[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum opto-elektrischen Abtasten einzelner, im
               Abstand voneinander transportierter, Verpackungen, wie Zigaretten-Packungen, gemäß
               dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
               zum opto-elektrischen Abtasten von Verpackungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
               4.
 
            [0002] Verpackungen, insbesondere Zigaretten-Packungen, werden im Bereich einer Verpackungsmaschine
               sehr gründlich hinsichtlich ihrer korrekten Ausbildung überprüft. Zigaretten-Packungen
               werden so zum Beispiel dahingehend überprüft, ob dieselben mit der richtigen Banderole
               versehen sind oder ob Packungswände ordnungsgemäß und vollständig - unter anderem
               mit einer Gesundheits-Warnung - bedruckt sind. Die Verpackungen werden hierbei fotografisch
               überprüft, insbesondere mit Hilfe ortsfest installierter Kameras. Die Kameras tasten
               Außenflächen der Verpackungen ab. Hierbei ermittelte Daten werden mit Referenzdaten
               verglichen, im Falle unerwünschte Abweichungen werden fehlerhafte Verpackungen aus
               dem Produktionsfluß ausgeschleust.
 
            [0003] Verfahren und Vorrichtungen zur opto-elektrischen Abtastung von Zigaretten-Packungen
               sind vielfach bekannt. So zeigt die US-A-4,972,494 eine Vorrichtung zur opto-elektrischen
               Abtastung von Zigaretten-Packungen, bei der die Zigaretten-Packungen mit einer Packungswand
               auf einem Förderer aufliegen und in dieser Position vom Förderer an Prüforganen vorbeibewegt
               werden. Diese Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß die auf dem Förderer
               aufliegende Packungswand von den Prüforganen nicht abgetastet werden kann. Somit kann
               nicht überprüft werden, ob die Zigaretten-Packung an der auf dem Förderer aufliegenden
               Packungswand korrekt ausgebildet ist.
 
            [0004] Bei der Vorrichtung zur elekto-optischen Abtastung von Zigaretten-Packungen gemäß
               DE-A-38 01 388 werden die quaderförmigen Zigaretten-Packungen unter Anlage einer Packungswand
               an einem mit Saugluft beaufschlagten Förderband an Prüforganen vorbeibewegt. Freie
               Packungswände der Zigaretten-Packung können durch ein neben dem Transportweg angeordnetes
               Prüforgan erfaßt werden. Ein an ein erstes Förderband anschließendes zweites Förderband,
               welches ebenfalls mit Saugluft beaufschlagbar ist, erfaßt die Zigaretten-Packungen
               an einer gegenüberliegenden Packungswand. Ein zweites Prüforgan erfaßt sodann die
               nun freiliegende, vom ersten Förderband verdeckte Packungswand der Zigaretten-Packung.
               Die Vorrichtung gemäß DE-A-38 01 388 erfordert einen großen konstruktiven Aufwand.
               Die mit Saugluft beaufschlagbaren Förderbänder erfordern einen erhöhten, permanenten
               Energieaufwand.
 
            [0005] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
               zum opto-elektrischen Abtasten von Verpackungen vorzuschlagen, die mit geringem konstruktivem
               Aufwand eine optimale, allseitige Abtastung der Packungswände der Verpackungen ermöglichen.
 
            [0006] Zur Lösung dieses Problems ist das erfindungsgemäße Verfahren durch die Maßnahmen
               des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet. Dadurch, daß die Verpackungen an dem oder jedem
               Prüforgan entlang einer Wurfbahn oder Fallstrecke vorbeibewegt werden, können alle
               Packungswände der Verpackungen gleichzeitig mit geringem Aufwand abgetastet werden.
 
            [0007] Der Erfindung liegt demnach der Gedanke zugrunde, die Verpackungen mit Hilfe eines
               schrägen, waagerechten oder senkrechten Wurfs oder auch mit Hilfe des freien Falls
               an den Prüforganen berührungslos vorbeizubewegen. Infolgedessen liegen sämtliche Packungswände
               der Verpackungen im Bereich der Prüforgane frei. Die Prüforgane können die Packungswände
               ungehindert, d.h. ohne den störenden Einfluß von Führungen bzw. Förderbändern, abtasten.
 
            [0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs
               4. Sie ermöglicht mit geringem konstruktivem Aufwand die gleichzeitige, allseitige
               Abtastung der Verpackungen.
 
            [0009] Vorzugsweise weist ein zweiter Förderabschnitt eines Zuförderers einen unteren Endlosförderer
               und einen oberen Endlosförderer auf, die die Verpackungen an gegenüberliegenden Packungswänden
               erfassen. Dies gewährleistet eine exakte Führung und Beschleunigung der Verpackungen
               und damit eine exakte Wurfbahn derselben.
 
            [0010] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
               der Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
               Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
               
               
                  - Fig. 1
- eine erste abzutastende Zigaretten-Packung, nämlich eine Klappschachtel, in perspektivischer
                     Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine zweite abzutastende Zigaretten-Packung, nämlich eine Weichbecher-Packung, in
                     einer Darstellung analog zu Fig. 1,
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
                     in Seitenansicht,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 3 in Draufsicht,
- Fig. 5
- einen Teilquerschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung entlang der Schnittlinie
                     V-V in Fig. 3, und
- Fig. 6
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
                     in perspektivischer Seitenansicht.
 
            [0011] Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele einer Prüfvorrichtung dienen
               der opto-elektrischen Abtastung von Zigaretten-Packungen mit Hilfe von Prüforganen,
               nämlich Kameras.
 
            [0012] Fig. 1 und 2 zeigen schematisch Zigaretten-Packungen, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen
               Vorrichtung abgetastet werden können. Bei der Zigaretten-Packung gemäß Fig. 1 handelt
               es sich um eine Klappschachtel 10, die auch als Hinge-Lid-Packung bezeichnet wird.
               Die Klappschachtel 10 besteht aus einem Schachtelteil 11 sowie aus einem mit dem Schachtelteil
               11 über eine Gelenklinie 12 schwenkbar verbundenen Deckel 13. Die Klappschachtel 10
               ist durch Packungswände unterschiedlicher Größe begrenzt, nämlich durch eine nicht
               dargestellte Vorderwand, eine Rückwand 14, verhältnismäßig schmale, langgestreckte
               Seitenwände 15, eine Stirnfläche 16 im Bereich des Deckels 13 und durch eine nicht
               dargestellte Bodenwand im Bereich des Schachtelteils 11. Über einen Teilbereich der
               Rückwand 14 sowie einer an die Rückwand 14 angrenzenden Seitenwand 15 erstreckt sich
               eine Banderole 17. Die Banderole 17 überdeckt teilweise die Gelenklinie 12 im Bereich
               der Rückwand 14 sowie eine Stoßfuge 18 zwischen Schachtelteil 11 und Deckel 13 im
               Bereich der Seitenwand 15.
 
            [0013] Bei der Zigaretten-Packung gemäß Fig. 2 handelt es sich um eine Weichbecher-Packung
               19. In einem oben offenen Becher 20 der Weichbecher-Packung 19 ist ein in einen Inneneinschlag
               aus Stanniol oder dergleichen eingehüllter Zigaretten-Block 21 positioniert. Auch
               die Weichbecher-Packung 19 ist durch Packungswände unterschiedlicher Größe begrenzt.
               Es handelt sich hierbei um eine Vorderwand 22 und eine nicht dargestellte Rückwand.
               Vorderwand 22 und Rückwand sind durch verhältnismäßig schmale, langgestreckte Seitenwände
               23 miteinander verbunden. Des weiteren wird die Weichbecher-Packung 19 durch eine
               nicht dargestellte Bodenwand im Bereich des Bechers 20 und eine Stirnwand 24 im Bereich
               des Zigaretten-Blocks 21 begrenzt. Ein streifenförmiger Bereich der Stirnwand 24 sowie
               hieran angrenzende Teilbereiche der Vorderwand 22 und der Rückwand sind von einer
               Banderole 25 überdeckt.
 
            [0014] Mit den nachfolgend im Detail beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen läßt
               sich nun zum Beispiel die korrekte Anbringung der Banderolen 17, 25 auf der Klappschachtel
               10 einerseits bzw. der Weichbecher-Packung 19 andererseits überprüfen.
 
            [0015] Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig.
               3 bis 5 sind die von einer nicht dargestellten Verpackungsmaschine hergestellten Zigaretten-Packungen
               10, 19 entlang einer Förderstrecke 26 transportierbar und im Bereich einer Prüfstation
               27 in bezug auf ihre korrekte Ausbildung überprüfbar. Die Förderstrecke 26 ist durch
               einen Zuförderer 28 sowie einen Abförderer 29 gebildet. Mit Hilfe des Zuförderers
               28 werden die Zigaretten-Packungen 10, 19 in die Nähe der Prüfstation 27, nämlich
               in einen Prüfbereich 30, transportiert. Im Bereich des Prüfbereichs 30 bzw. der Prüfstation
               27 ist die Förderstrecke 26 unterbrochen. Die Zigaretten-Packungen 10, 19 passieren
               die Prüfstation 27 entlang einer Wurfbahn. Nach dem Passieren der Prüfstation 27 bzw.
               des Prüfbereichs 30 werden die Zigaretten-Packungen 10, 19 vom Abförderer 29 übernommen.
               Der Abförderer 29 transportiert die Zigaretten-Packungen 10, 19 aus der erfindungsgemäßen
               Vorrichtung heraus, und zwar unter Erhaltung der vorgegebenen Abstände der Zigaretten-Packungen
               10, 19 voneinander.
 
            [0016] Der Zuförderer 28 besteht aus einem horizontal verlaufenden, ersten Förderabschnitt
               31 sowie einem gegenüber dem ersten Förderabschnitt 31 geneigten und damit schräg
               verlaufenden zweiten Förderabschnitt 32. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
               der zweite Förderabschnitt 32 gegenüber dem ersten Förderabschnitt 31 um etwa 5° nach
               oben geneigt. Die Zigaretten-Packungen 10, 19 werden vom zweiten Förderabschnitt 32
               des Zuförderers 28 demnach entlang einer leicht ansteigenden, schiefen Ebene in den
               Prüfbereich 30 bewegt.
 
            [0017] Die Fördergeschwindigkeit des ersten Förderabschnitts 31 des Zuförderers 28 beträgt
               in etwa 1 Meter pro Sekunde. Der zweite Förderabschnitt 32 des Zuförderers 28 wird
               mit einer größeren Geschwindigkeit angetrieben als der erste Förderabschnitt 31. Im
               hier vorliegenden Fall wird der zweite Förderabschnitt 32 im Vergleich zum ersten
               Förderabschnitt 31 des Zuförderers 28 mit doppelter Fördergeschwindigkeit, also in
               etwa mit 2 Meter pro Sekunde, angetrieben.
 
            [0018] Mit Abstand an den Zuförderer 28 schließt sich der Abförderer 29 an. Der Abförderer
               29 besteht ebenso wie der Zuförderer 28 aus einem horizontal verlaufenden, ersten
               Förderabschnitt 33 sowie einem gegenüber dem ersten Förderabschnitt 33 geneigten und
               damit schräg verlaufenden zweiten Förderabschnitt 34. Der zweite Förderabschnitt 34
               ist hierbei vorzugsweise um 5° gegenüber dem ersten Förderabschnitt 33 geneigt. Die
               Fördergeschwindigkeiten der Förderabschnitte 33, 34 des Abförderers 29 sind vorzugsweise
               an die Fördergeschwindigkeiten der Förderabschnitte 31, 32 des Zuförderers 28 angepaßt.
               Der zweite Förderabschnitt 34 des Abförderers 29 wird demnach gegenüber dem ersten
               Förderabschnitt 33 mit doppelter Fördergeschwindigkeit, im vorliegenden Fall mit 2
               Meter pro Sekunde, angetrieben.
 
            [0019] Zwischen den geneigten, zweiten Förderabschnitten 32, 34 von Zuförderer 28 und Abförderer
               29 ist die Förderstrecke 26 unterbrochen. In diesem Bereich ist die Prüfstation 27
               angeordnet. Ein der Prüfstation 27 zugekehrtes Ende 35 des Zuförderers 28 bzw. dessen
               zweiten Förderabschnitts 32 und ein der Prüfstation 27 zugekehrtes Ende 36 des Abförderers
               29 bzw. dessen zweiten Förderabschnitts 34 schließen demnach den Prüfbereich 30 ein.
               Die Enden 35, 36 sind voneinander beabstandet. Der Abstand beträgt vorzugsweise 80
               mm. Der Neigungswinkel des zweiten Förderabschnitts 32 des Zuförderers 28, dessen
               Fördergeschwindigkeit sowie der Abstand zwischen den Enden 35, 36 von Zuförderer 28
               und Abförderer 29 sind derart aneinander angepaßt, daß die Zigarettenpackungen 10,
               19 nach dem Passieren des Prüfbereichs 30 entlang der Wurfbahn sicher und positionsgerecht
               auf dem Abförderer 29, bzw. dessen zweiten Förderabschnitts 34 landen. Abhängig von
               den Neigungswinkeln der zweiten Förderabschnitte 32, 34 und vom Abstand der Enden
               35, 36 kann demnach die Fördergeschwindigkeit der zweiten Förderabschnitte 32, 34
               variieren. Die notwendige Fördergeschwindigkeit des zweiten Förderabschnitts 32 des
               Zuförderers 28 für einen an die Breite des Prüfbereichs 30 angepaßten Wurf ergibt
               sich aus den physikalischen Grundgleichungen über einen aufwärtsgerichteten, schrägen
               Wurf. Die Bewegung der Zigaretten-Packungen 10, 19 durch den Prüfbereich 30 entlang
               der Wurfbahn wird demnach durch die Anfangsparameter Neigungswinkel und Fördergeschwindigkeit
               des zweiten Förderabschnitts 32 bestimmt.
 
            [0020] Zur Gewährleistung eines exakten und positionsgerechten Transports der Zigaretten-Packungen
               10, 19 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung sind entlang der Förderstrecke 26 zu
               beiden Seiten der Zigaretten-Packung 10, 19 Führungen 37 angeordnet. Die Führungen
               37 verhindern ein seitliches Verrutschen der Zigarettenpackungen 10, 19 bei ihrem
               Tansport entlang der Förderstrecke 26. Die Führungen 37 sind über Querholme 38 an
               Tragholmen 39, 40 des Zuförderers 28 bzw. Abförderers 29 befestigt. Am dem Prüfbereich
               30 zugekehrten Ende 36 des Abförderers 29 bzw. dessen zweiten Förderabschnitt 34 bilden
               die Führungen 37 einen Auffangbereich 41 für die Zigarettenpackungen 10, 19. Hierzu
               sind die Führungen 37 an ihren Enden 42 trichterförmig aufgeweitet. Dies ermöglicht
               ein sicheres Landen der Zigaretten-Packungen 10, 19 im Auffangbereich 41. Ein Verkanten
               derselben nach der Landung im Auffangbereich 41 an den Führungen 37 ist ausgeschlossen.
 
            [0021] Der erste Förderabschnitt 31 des Zuförderers 28 sowie der erste Förderabschnitt 33
               und zweite Förderabschnitt 34 des Abförderers 29 sind jeweils durch einen Endlosförderer,
               nämlich einen Bandförderer 43, 44, 45 gebildet. Auf den Bandförderern 43, 44, 45 liegen
               die Zigaretten-Packungen 10, 19 bei ihrem Tansport durch die Förderstrecke 26 auf.
               Der zweite Förderabschnitt 32 des Zuförderers 28 ist durch einen oberen Endlosförderer
               und einen unteren Endlosförderer gebildet, nämlich durch einen oberen Bandförderer
               46 und einen unteren Bandförderer 47. Zwischen den einander zugekehrten Fördertrums
               der Bandförderer 46, 47 des zweiten Förderabschnitts 32 des Zuförderers 28 werden
               die Zigaretten-Packungen 10, 19 hindurchgefördert. Im Bereich des zweiten Förderabschnitts
               32 des Zuförderers 28 werden die Zigaretten-Packungen 10, 19 demnach an zwei einander
               gegenüberliegenden Packungswänden von den Bandförderern 46, 47 erfaßt. Hierdurch wird
               die Position der Zigaretten-Packungen 10, 19 vor dem Verlassen des Zuförderers 28
               und damit vor ihrem Wurf über den Prüfbereich 30 stabilisiert. Der obere Bandförderer
               46 und untere Bandförderer 47 des zweiten Förderabschnitts 32 des Zuförderers 28 werden
               hierbei mit gleicher Fördergeschwindigkeit angetrieben.
 
            [0022] Bei dem Transport der Zigaretten-Packungen 10, 19 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
               entlang der Transportrichtung 48 liegen die Zigaretten-Packungen 10, 19 mit einer
               schmalen, lang gestreckten Seitenwand 15, 23 zuerst auf dem Fördertrum des Bandförderers
               43 des ersten Förderabschnitts 31 des Zuförderers 28 auf. Die Stirnwand 16, 24 der
               Zigaretten-Packung 10, 19 weist in die Transportrichtung 48. Sodann werden die Zigaretten-Packungen
               10, 19 auf den zweiten Förderabschnitt 32 des Zuförderers 28 übergeben. Um eine diesbezüglich
               sichere Übergabe der Zigaretten-Packungen 10, 19 zu gewährleisten, ist zwischen den
               benachbarten Enden 49, 50 der Bandförderer 43, 47 eine Brücke 51 angeordnet. Im Bereich
               des zweiten Förderabschnitts 32 des Zuförderers 28 werden die Zigaretten-Packungen
               10, 19 an beiden Seitenwänden 15, 23 von den Bandförderern 46, 47 erfaßt. Nach dem
               Wurf der Zigaretten-Packungen 10, 19 über den Prüfbereich 30 werden dieselben von
               den Bandförderern 44, 45 des Abförderers 29 aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
               herausbewegt. Auch zwischen benachbarten Enden 52, 53 der Bandförderer 44, 45 ist
               eine Brücke 54 angeordnet.
 
            [0023] Sämtliche Bandförderer 43..47 sind über Umlenkwalzen 55 geführt. Die Umlenkwalzen
               55 der Bandförderer 43..47 sind über Zapfen 56 in den Tragholmen 49, 50 von Zuförderer
               28 und Abförderer 29 gelagert. Im Bereich des zweiten Förderabschnitts 32 des Zuförderers
               28 ist hierzu der Tragholm 39 bis in den Bereich des oberen Bandförderers 46 gezogen.
 
            [0024] Die Fördertrume der Bandförderer 43, 44, 45, 47 sind durch jeweils eine Führungsplatte
               57 stabilisiert. Gleiches gilt für den oberen Bandförderer 46, der durch eine Führungsplatte
               58 stabilisiert wird. Die Führungsplatten 57 im Bereich der Bandförderer 43, 44, 45,
               47 verhindern, daß der den zu transportierenden Zigaretten-Packungen 10, 19 zugekehrte
               Fördertrum nach unten durchhängt. An der Förderplatte 58 des oberen Bandförderers
               46 des zweiten Förderabschnitts 32 des Zuförderers 28 sind Druckorgane 59, nämlich
               Blattfedern, angeordnet. Mit Hilfe der Druckorgane 59 bzw. Blattfedern, wird der Fördertrum
               des oberen Bandförderers 46 an die nach oben weisende Packungswand der Zigaretten-Packung
               10, 19 angedrückt. Hierdurch ist gewährleistet, daß Zigaretten-Packungen 10, 19 unterschiedlicher
               Formate exakt transportiert und beschleunigt werden.
 
            [0025] Die Bandförderer 44, 46, 47 der zweiten Förderabschnitte 32, 34 von Zuförderer 28
               und Abförderer 29 werden über einen gemeinsamen Antrieb 60, nämlich einen Motor, mit
               gleicher Fördergeschwindigkeit angetrieben. Die Übertragung der Antriebsleistung des
               Antriebs 60 auf die Bandförderer 44, 46, 47 erfolgt über einen Antriebsriemen 61.
               Der Antriebsriemen 61 ist über mehrere Umlenkwalzen 62 in den Bereich der Bandförderer
               44, 46, 47 geführt. Gleichachsig mit den Umlenkwalzen 55 der Bandförderer 44, 46,
               47 gelagerte Antriebswalzen 63 übertragen letztendlich die Antriebsleistung des Antriebs
               60 auf die Bandförderer.
 
            [0026] Im Prüfbereich 30 ist die Prüfstation 27 angeordnet. Diese besteht aus mehreren Prüforganen
               64. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist die Prüfstation 27 drei Prüforgane 64
               auf. Diese sind als Kameras ausgebildet. Beim Wurf der Zigaretten-Packungen 10, 19
               durch den Prüfbereich 30 werden die Zigaretten-Packungen 10, 19 an den Prüforganen
               64 entlang einer schiefen Wurfbahn vorbeibewegt. Während dieser Bewegung werden die
               Zigaretten-Packungen 10, 19 von den Prüforganen 64 abgetastet. Da die Zigaretten-Packungen
               10, 19 auf der Wurfbahn weder von Bandförderern noch sonsigen Führungen gestützt werden,
               können die Prüforgane 64 die Zigaretten-Packungen 10, 19 ungehindert allseitig abtasten.
 
            [0027] An dem dem Prüfbereich 30 bzw. der Prüfstation 27 zugekehrten Ende 35 des Zuförderers
               28 bzw. dessen zweiten Förderabschnitts 32 ist ein Sensor 65 angeordnet. Der Sensor
               65 ist hierbei an einer der Führungen 37 befestigt. Der Sensor 65 überwacht den Transport
               der Zigaretten-Packungen 10, 19 entlang der Förderstrecke 26. Wird eine Zigaretten-Packung
               10, 19 vom zweiten Förderabschnitt 32 des Zuförderers 28 in den Prüfbereich 30 hineinbewegt,
               so wird durch den Sensor 65 ein Steuersignal für die Prüforgane 64 der Prüfstation
               27 erzeugt. Das Steuersignal des Sensors 65 aktiviert die Prüforgane 64 gegebenenfalls
               zeitversetzt zueinander, damit die Packungswände der Zigaretten-Packung 10, 19 zum
               richtigen Zeitpunkt abgetastet werden.
 
            [0028] Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum elektro-optischen
               Abtasten von Zigaretten-Packungen 10, 19 zeigt Fig. 6. Eine Förderstrecke 66 für die
               Zigaretten-Packungen 10, 19 ist durch ein Rohr 67 gebildet. In einem senkrechten,
               daß heißt vertikal verlaufenden Abschnitt ist das Rohr 67 unterbrochen. In diesem
               Bereich ist eine Prüfstation 68 bzw. ein Prüfungsbereich 76 mit zwei Prüforganen 69
               angeordnet. In Förderrichtung 71 vor der Prüfstation 68 bildet das Rohr 67 demnach
               einen Zuförderer 74. In Förderrichtung 71 an die Prüfstation 68 anschließend bildet
               das Rohr 67 einen Abförderer 75.
 
            [0029] Während des Falls der Zigaretten-Packungen 10, 19 durch die Prüfstation 68 können
               die Prüforgane 69 sämtliche Packungswände der Zigaretten-Packungen 10, 19 abtasten.
               Analog zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 - 5 sind die Prüforgane 69 hierbei durch
               einen Sensor 70 steuerbar.
 
            [0030] In einem der Prüfstation 68 zugekehrten Abschnitt des Abförderers 75 bzw. des Rohrs
               67 verfügt dasselbe über einen Auffangbereich 72 für die Zigaretten-Packungen 10,
               19. Hierzu sind Wände 73 des Rohrs 67 trichterförmig aufgeweitet.
 
            [0031] Es ist selbstverständlich, daß in Abweichung zu den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen
               eine Vielzahl von Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
               denkbar sind. Sollen die Zigaretten-Packungen entlang einer senkrechten oder auch
               waagerechten Wurfbahn durch einen Prüfbereich bewegt werden, so liegt es im durchschnittlichen
               Können des Fachmanns, die in der Zeichnung gezeigten Vorrichtungen entsprechend anzupassen.
 
            Bezugzeichenliste:
[0032] 
               
               
                  - 10
- Klappschachtel
- 11
- Schachtelteil
- 12
- Gelenklinie
- 13
- Deckel
- 14
- Rückwand
- 15
- Seitenwand
- 16
- Stirnwand
- 17
- Banderole
- 18
- Stoßfuge
- 19
- Weichbecher-Packung
- 20
- Becher
- 21
- Zigaretten-Block
- 22
- Vorderwand
- 23
- Seitenwand
- 24
- Stirnwand
- 25
- Banderole
- 26
- Förderstrecke
- 27
- Prüfstation
- 28
- Zuförderer
- 29
- Abförderer
- 30
- Prüfbereich
- 31
- Förderabschnitt
- 32
- Förderabschnitt
- 33
- Förderabschnitt
- 34
- Förderabschnitt
- 35
- Ende
- 36
- Ende
- 37
- Führung
- 38
- Querholm
- 39
- Tragholm
- 40
- Tragholm
- 41
- Auffangbereich
- 42
- Ende
- 43
- Bandförderer
- 44
- Bandförderer
- 45
- Bandförderer
- 46
- Bandförderer
- 47
- Bandförderer
- 48
- Transportrichtung
- 49
- Ende
- 50
- Ende
- 51
- Brücke
- 52
- Ende
- 53
- Ende
- 54
- Brücke
- 55
- Umlenkwalze
- 56
- Zapfen
- 57
- Führungsplatte
- 58
- Führungsplatte
- 59
- Druckorgan
- 60
- Antrieb
- 61
- Antriebsriemen
- 62
- Umlenkwalze
- 63
- Antriebswalze
- 64
- Prüforgan
- 65
- Sensor
- 66
- Förderstrecke
- 67
- Rohr
- 68
- Prüfstation
- 69
- Prüforgan
- 70
- Sensor
- 71
- Förderrichtung
- 72
- Auffangbereich
- 73
- Wand
- 74
- Zuförderer
- 75
- Abförderer
- 76
- Prüfbereich
 
          
         
            
            1. Verfahren zum opto-elektrischen Abtasten einzelner, im Abstand voneinander transportierter
               Verpackungen, wie Zigaretten-Packungen (10, 19), wobei die Verpackungen wenigstens
               von einem Prüforgan (64, 69) abgetastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungen
               (10, 19) an dem oder jedem Prüforgan (64, 69) entlang einer Wurfbahn oder Fallstrecke
               vorbeibewegt werden.
 
            2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungen während ihrer
               berührungslosen Bewegung auf der Wurfbahn oder Fallstrecke abgetastet werden, insbesondere
               von im Bereich der Wurfbahn oder Fallstrecke angeordneten Prüforganen (64, 69).
 
            3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungen vor
               dem Wurf oder Fall derselben an einem Sensor (65, 70) vorbeibewegt werden, der das
               oder jedes Prüforgan (64, 69) und damit das Abtasten der Verpackungen steuert.
 
            4. Vorrichtung zum opto-elektrischen Abtasten einzelner, im Abstand voneinander transportierter
               Verpackungen, wie Zigaretten-Packungen (10, 19), mit einer Förderstrecke (26, 66)
               zum Transport der Yerpackungen und mit wenigstens einem im Bereich einer Prüfstation
               (27, 68) angeordneten Prüforgan (64, 69), dadurch gekennzeichnet, daß die Förderstrecke
               (26, 66) im Bereich der Prüfstation (27, 68) unterbrochen ist, derart, daß ein von
               den Verpackungen entlang einer Wurfbahn oder Fallstrecke zu passierender Prüfbereich
               (30, 76) entsteht.
 
            5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderstrecke (26) durch
               einen Zuförderer (28) und einen Abförderer (29) gebildet ist, wobei der Zuförderer
               (28) und der Abförderer (29) einen vorzugsweise horizontalen ersten Förderabschnitt
               (31, 33) und einen vorzugsweise gegenüber dem ersten Förderabschnitt (31, 33) geneigten
               zweiten Förderabschnitt (32, 34) aufweisen.
 
            6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderstrecke
               (26) zwischen den vorzugsweise geneigten zweiten Förderabschnitten (32, 34) von Zuförderer
               (28) und Abförderer (29) unterbrochen ist und daß in diesem Bereich die Prüfstation
               (27) angeordnet ist.
 
            7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
               daß der zweite Förderabschnitt (32) des Zuförderers (28) einen unteren Endlosförderer
               (47) und einen oberen Endlosförderer (46) aufweist, die die Verpackungen an gegenüberliegenden
               Packungswänden erfassen und die vorzugsweise mit gleicher Fördergeschwindigkeit antreibbar
               sind.
 
            8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
               daß der zweite Förderabschnitt (32) des Zuförderers (28) mit größerer, vorzugsweise
               mit doppelter, Fördergeschwindigkeit angetrieben ist als der erste Förderabschnitt
               (31) des Zuförderers (28).
 
            9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
               daß einem dem Prüfbereich (30) zugekehrten Ende (35) des Zuförderers (28) ein Sensor
               (65) zugeordnet ist, zur Überwachung der geworfenen oder fallenden Verpackungen und
               zur Steuerung des oder jeden im Prüfbereich (30) angeordneten Prüforgans (64).
 
            10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
               daß einem dem Prüfbereich (30) zugekehrten Ende (36) des Abförderers (29) ein Auffangbereich
               (41) für die Verpackungen zugeordnet ist, der durch trichterförmige Aufweitung von
               entlang des Abförderers (29) angeordneten Führungen (37) gebildet ist.