[0001] Aufhängung für eine Hängerollwand mit mindestens einem tafelförmigen Wandelement
und einer oberen symmetrischen Hohlprofil-Laufschiene, in der das Wandelement über
Tragbolzen, die einen durchgehenden Schlitz in der Unterseite der Laufschiene durchragen,
an Tragblöcken aufgehängt ist, die an beidseitig des Schlitzes verlaufenden Profilwandungen
über Kugeln an den Profilwandungen abgestützt sind, und bei der Mittel vorgesehen
sind, die ein begrenzendes Spiel für das seitliche Pendeln des Wandelementes ausbilden.
[0002] Eine derartige Aufhängung einer Hängerollwand ist aus der EP-PS 0 268 966 bekannt.
Hier sind als Trag- und Führungsvorrichtung auf den Tragbolzen zwei Seitenführungsrollen
und eine zwischen diesen angeordnete Kugelführungsplatte abgestützt. Dies führt zu
einem verhältnismäßig aufwendigen Aufbau der Trag- und Führungsvorrichtungen und zu
einem verhältnismäßig aufwendigen Profil der Laufschiene bei großer Bauhöhe.
[0003] Weiterhin ist eine gattungsgemäße Aufhängung einer Hängerollwand aus G 295 06 707.1
bekannt. Dabei ist der Tragblock über Kugeln auf einer unteren Profilwand abgestützt.
Auf der Oberseite des Tragblockes sind zu beiden Seiten des Tragbolzens im Abstand
von diesem jeweils mindestens eine Kugel gelagert, wobei zwischen den oberen Kugeln
und der Unterseite einer oberen Profilwand ein Spiel vorhanden ist, was das seitliche
Pendeln des Wandelementes begrenzen soll.
[0004] Nachteilig dabei ist, daß beim Pendeln des Wandelementes jeweils eine Seite des Tragblockes
bis zum Anschlag der oberen Kugel an die Unterseite der oberen Profilwand angehoben
wird und damit die gesamte Last des Wandelementes über die eine untere Kugel des Tragblockes
der betreffenden unteren Profilwandseite wirkt. Die Haltbarkeit der Kugeln und Lagerbuchsen
auf der unteren Tragblockseite wird damit beeinträchtigt und es kann zu Beschädigungen
der unteren Profilwand kommen, wodurch eine dauerhafte Verschiebbarkeit des Wandelementes
nicht gewährleistet ist.
[0005] Durch die Erfindung soll das Problem gelöst werden, wie die Ausbildung einer gattungsgemäßen
Hängerollwand der eingangs erwähnten Art so ausgebildet werden kann, daß zum einen
ein starkes Auspendeln des Wandelementes in einfacher Weise vermieden wird und andererseits
die Belastung der Profilschiene beim Auspendeln gleichmäßig erfolgt.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die die Laufflächen für die Laufkugeln
bildenden Profilwandungen im Querschnitt eine von einer oberen Profilwand bis zu dem
Schlitz verlaufende konkave kreisbogenförmige Krümmung aufweisen und der Tragblock
beidseitig des Schlitzes auf wenigstens je einer Laufkugel, vorzugsweise je zwei Laufkugeln,
abgestützt ist. Die Mittel, die das begrenzende Spiel für das seitliche Auspendeln
des Wandelementes ausbilden, sind eine oberhalb des Tragblockes am Tragbolzen angeordnete
und drehbar gelagerte Laufrolle, die in eine obere Profilnut hineinragt und deren
Außendurchmesser kleiner ist als der Abstand zwischen den Seitenflächen der Profilnut
und einer unterhalb des Tragblockes am Tragbolzen im Bereich des Schlitzes angeordneten
und drehbar gelagerten Laufrolle. Vorteilhaft können die die Lauffläche für die Kugeln
bildenden Profilwandungen mit einem Stahlblech belegt sein.
[0007] Der in der Hohlprofil-Laufschiene verschiebbar geführte Tragblock ist ein insgesamt
im Querschnitt halbkeisförmiges Profilstück, das gegenüberliegend der Scheitelfläche
und an seiner weiteren Umfangsfläche entsprechend der Anzahl Kugeln ebene Flächen
aufweist. Die in den Tragblock eingelassenen Kugeln stützen sich auf der kreisbogenförmig
gekrümmten Profilwand ab. Selbst wenn das Wandelement während des Verschiebens ins
Pendeln gerät, rollen die Kugeln jeweils auf der Lauffläche ab, ohne von dieser abgehoben
zu werden, die Kugeln bleiben immer in Kontakt mit der Laufschiene, so daß die Last
des Wandelementes einigermaßen gleichmäßig auf alle Kugeln verteilt ist. Die oberhalb
und unterhalb des Tragblockes am Tragbolzen angeordneten Laufrollen begrenzen das
seitliche Auspendeln des Wandelementes. Durch die Anordnung der Kugeln und der Laufrollen,
kann das Wandelement auch in leichter Schieflage leicht bewegt werden. Die Hohlprofil-Laufschiene
kann aus beispielsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung relativ leicht hergestellt
werden. Zur zusätzlichen Stabilisierung der kreisbogenförmigen Laufflächen können
diese zusätzlich mit beispielsweise Stahlblech ausgelegt bzw. belegt werden. Die Kugeln
können in bekannten Lagerbuchsen drehbar gelagert sein, wobei die Längsachse der Kugelaufnahmen
bzw. Lagerbuchsen Radien des Tragblockes bilden und die Flächen am Umfang des Tragblockes
rechtwinklig zu diesen Radien verlaufen.
[0008] Die Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die aus der
Zeichnung wenigstens schematisch zu ersehen ist. Die Figur zeigt einen Vertikalschnitt
durch eine erfindungsgemäße Aufhängung einer Hängerollwand.
[0009] In der Figur ist eine an einer Deckenwand zu befestigende Hohlprofil-Laufschiene
2 einer Hängerollwand gezeigt, an deren Tragbolzen 3 ein nicht dargestelltes Wandelement
aufgehängt wird. Die Hohlprofil-Laufschiene weist in der Unterseite einen Schlitz
9 auf, der von dem Tragbolzen 3 durchragt wird. Die beidseitig des Schlitzes 9 verlaufenden
Profilwände, die die Laufflächen 10 für die Kugeln 4 bilden, sind von einer oberen
Profilwand 11 bis zu dem Schlitz 9 verlaufende konkave kreisbogenförmige Krümmungen.
In der Unterseite der oberen Profilwand 11 ist eine Profilnut 7 vorgesehen, in die
die oberhalb des Tragblockes 1 am Tragbolzen 3 drehbar gelagerte Laufrolle 6 eingreift.
Der Außendurchmesser der Laufrolle 6 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den
Seitenflächen der Profilnut 7. Der Tragblock 1, der zwischen den Laufrollen 6, 8 mit
dem Tragbolzen 3 verbunden ist, ist ein insgesamt im Querschnitt halbkreisförmiges
Profilstück. Der Tragblock 1 weist an seiner dem Schlitz 9 zugewandten Seite eine
parallel zur Scheitelfläche 12 verlaufende Abflachung auf. An diese Abflachung schließen
sich am Umfang des Tragblockes 1 zu beiden Seiten des Tragbolzens 3 je zwei weitere
Flächen an. In diese ebenen Flächen sind die Lagerbuchsen 5 mit den Kugeln 4 eingelassen.
Die Längsachse der Buchsen 5 liegen auf Radien des Tragblockes 1 und die ebenen Flächen
verlaufen rechtwinklig zu den Radien.
Unterhalb des Tragblockes 1 sitzt auf dem Tragbolzen 3 im Bereich des Schlitzes 9
eine weiter Laufrolle 8. Der Außendurchmesser der Laufrolle 8 ist kleiner als die
Schlitzweite 9. Gerät das Wandelement wie aus der Figur ersichtlich ins Pendeln und
somit in Schräglage, rollen die Kugeln 4 auf den Laufflächen 10 gleichmäßig ab, bis
die Laufrollen 6, 8 an die Profilnutwandung und Schlitzwand antreffen und das Pendeln
begrenzen. Das Wandelement ist auch während eines Pendelns einfach verschiebbar, da
die Laufrollen 6, 8 an den entsprechenden Nut- bzw. Schlitzwänden und die Kugeln 4
an den kreisbogenförmigen Laufflächen 10 abrollen.
[0010] Die besonderen Vorteile dieser Aufhängung einer Hängerollwand bestehen in einem geringem
Verschleiß der Profillaufschiene 2 und der Kugeln 4, womit eine dauerhafte leichte
Verschiebbarkeit des Wandelementes gewährleistet ist. Die Laufschiene 2 zeichnet sich
durch ein verhältnismäßig einfaches Profil mir einer geringen Bauhöhe aus.
1. Aufhängung für eine Hängerollwand mit mindestens einem tafelförmigen Wandelement und
einer oberen symmetrischen Hohlprofil-Laufschiene (2), in der das Wandelement über
Tragbolzen (3), die einen durchgehenden Schlitz (9) in der Unterseite der Laufschiene
(2) durchragen, an Tragblöcken (1) aufgehängt ist, die an beidseitig des Schlitzes
(9) verlaufenden Profilwandungen (10) über Kugeln (4) an den Profilwandungen (10)
abgestützt sind, und bei der Mittel vorgesehen sind, die ein begrenzendes Spiel für
das seitliche Pendeln des Wandelementes ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die die Laufflächen (10) für die Laufkugeln (4) bildenden Profilwandungen im Querschnitt
eine von einer oberen Profilwand (11) bis zu dem Schlitz (9) verlaufende konkave kreisbogenförmige
Krümmung aufweisen und daß der Tragblock (1) beidseitig des Schlitzes (9) auf wenigstens
je einer Laufkugel (4), vorzugsweise je zwei Laufkugeln (4), abgestützt ist und daß
die Mittel, die das begrenzende Spiel für das seitliche Auspendeln des Wandelementes
ausbilden, eine oberhalb des Tragblockes (1) am Tragbolzen (3) angeordnete und drehbar
gelagerte Laufrolle (6) ist, die in eine obere Profilnut (7) hineinragt und deren
Außendurchmesser kleiner ist als der Abstand zwischen den Seitenflächen der Profilnut
(7), und eine unterhalb des Tragblockes (1) am Tragbolzen (3) im Bereich des Schlitzes
(9) angeordnete und drehbar gelagerte Laufrolle (8) ist, deren Außendurchmesser kleiner
ist, als die Schlitzweite.
2. Aufhängung für eine Hängerollwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die die Laufflächen (10) für die Laufkugeln (4) bildenden Profilwandungen mit Stahlblech
belegt sind.