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EP 0 575 935 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.02.1998 Patentblatt 1998/08 |
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Anmeldetag: 21.06.1993 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B61H 7/08 |
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Magnetschienenbremse
Magnetic rail brake device
Dispositif de frein magnétique sur rail
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR IT LI NL SE |
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Priorität: |
23.06.1992 DE 9208380 U
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.12.1993 Patentblatt 1993/52 |
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Patentinhaber: KNORR-BREMSE AG |
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80809 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Kröger, Uwe
D-8000 München 50 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 720 815 FR-A- 2 409 179
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DE-C- 662 235
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetschienenbremse nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine gattungsgemäße Magnetschienenbremse ist aus der DE-OS 27 20 815 der Knorr-Bremse
GmbH, München, bekannt. Diese Magnetschienenbremse besteht im wesentlichen aus zwei
geschwungenen, metallischen Schenkein, die U-förmig mittels eines starr verbundenen
Stegteils verbunden sind. Um den Stegteil herum befindet sich eine Spule, die bei
Erregung den Kern, also die Schenkel, aufmagnetisiert.
[0003] Die Polschuhe, die das Ende der Schenkel darstellen, weisen an ihren Enden jeweils
zwei parallel zur Schiene verlaufende Auflageflächen auf, die bei Nichtbetätigung
der Magnetschienenbremse einen gewissen Abstand von der Schiene haben. Die Schenkel
selbst sind geschwungen, so daß die Polschuhe mit ihren Innenflächen im unteren Teil
näher gegenüberliegen, als im oberen Teil der Schenkel. Durch diese Krümmungen in
den Schenkeln wird zwischen diesen ein Hohlraum gebildet, der zur Aufnahme des Spulenträgers
dient.
[0004] Nachteilig an dieser bekannten Magnetschienenbremse werden vor allem seine geometrischen
Abmessungen empfunden, die in seiner Gesamtlänge, d.h. Eisenkern plus Spulenkörper
etwa 220 mm in der Höhe und 140 mm in der Breite beträgt. Diese Maße werden von den
Endabnehmern als zu groß empfunden, so daß seine Einbaumöglichkeiten begrenzt sind.
Außerdem ist das Gesamtgewicht verhältnismäßig hoch ausgelegt, da für eine bestimmte
Nenn-Haftkraft (kN), z.B. 85 kN ein Nennstrom von ca. 29 Ampere benötigt wird, um
die entsprechende Feldstärke zu erzielen Diese geforderte Nenn-Haftkraft kann entweder
durch Veränderung des zu magnetisierenden Kerns oder durch Änderung der Durchflutung
der Erregerspulen erreicht werden.
[0005] Es mag naheliegen, diesen Nachteilen durch eine kompakte Bauweise der Magnetschienenbremse
zu begegnen, wozu durch Nutzung einer Hochleistungsspule und geeigneter Isolierungsstoffe
der benötigte Raum zur Aufnahme der Windungen der Magnetspule möglichst klein zu halten
ist; hierdurch kann ohne Minderung der Nenn-Haftkraft eine Verringerung der Abmessungen
möglich sein. Ziel solcher fachüblichen Bemühungen muß es sein, in jedem Falle eine
geforderte Nenn-Haftkraft von 85 kN bei möglichst kleinen geometrischen Abmessungen
und geringen Gesamtgewicht zu erreichen.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine sich aus den vorstehend als naheliegend
und fachüblich bezeichneten Bemühungen ergebende Magnetschienenbremse bereitzustellen,
die bei äußerst praktischer und vorteilhafter Herstellungsmöglichkeit ihrer Erregungsspule
zugleich deren Isolierung vor der Gefahr von Durchschlägen schützt.
[0007] Diese Aufgabe wird für eine den eingangs genannten Merkmalen entsprechende Magnetschienenbremse
erfindungsgemäß durch eine Ausbildung gemäß den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 genannten Merkmalen gelöst. Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn das metallische
Winkelstück wie in Unteranspruch 2 angegeben aus gut wärmeleitendem Material wie Kupfer
besteht
[0008] In den Unteransprüchen 3 bis 10 sind vorteilhafte, weitere Ausbildungsmöglichkeiten
für eine derart ausgebildete Magnetschienenbremse aufgezeigt.
[0009] Eine Ausbildung gemäß den Merkmalen der Patentansprüche ermöglicht eine so kompakte
Ausbildung der Magnetschienenbremse, daß die gesamte Bauhöhe von der Auflagefläche
der Polschuhe auf der Schiene bis zur Oberkante des Spulenkörpers nicht größer als
160 mm wird, wobei die lichten Maße Breite x Höhe des die Spule aufnehmenden Raumes
im Spulenkörper im wesentlichen 60x30 mm nicht übersteigen. Darüber hinaus beträgt
bei einer derart optimierten Magnetschienenbremse die Bauhöhe der metallischen, magnetischen
Schenkel ca. 130 mm, wobei dieses Maß nicht wesentlich überschritten wird. Um die
geforderte Haftkraft von 85 kN zu erreichen ist es notwendig, eine Durchflutung der
Erregerspule von ca. 5 kA zu wählen, um die metallischen Schenkel bis zur Sättigung
aufzumagnetisieren.
[0010] Hinsichtlich der in den Unteransprüchen 3 bis 10 aufgezeigten Aubildungsmöglichkeiten
der Magnetschienenbremse ist anzumerken, daß bei Ausbildung der Erregerspule als Hochleistungsspule
deren Erregerstrom auf ca. 40 Ampere heraufgesetzt werden kann, was in etwa einem
50 % höheren Nennstrom im Vergleich zu den herkömmlichen Magnetschienenbremsen bedeutet.
Ferner kann durch Auswahl geeigneter Isolierstoffe der Füllfaktor der Magnetspule
extrem groß gewählt werden, wodurch die geometrischen Abmessungen der Magnetschienenbremse
günstig beeinflußt werden. Es ist zweckmäßig, die Polschuhbreite nicht größer als
72 mm zu bemessen, da diese Breite in etwa der Breite der Schiene entspricht .
[0011] Im nun Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Zeichnungen im einzelnen
näher beschrieben. Es zeigen
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht des Spulenkastens mit eingebauten Trennwänden (10) und
einem montierten Polschuhpaar (3);
- Fig.2a
- eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Polschuhpaars (3) mit der eingebauten im
Schnitt dargestellten Erregerspule (6);
- Fig.2b
- eine Schnittzeichnung entlang der Schnittlinie A-B in der Fig.2a;
- Fig.3
- eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang zwischen Haftkraft und der Durchflutung
einerseits und der elektrischen Leistung und der Durchflutung andererseits für verschiedene
vergleichbare Zwischenglieder der Magnetschienenbremse darstellt.
[0012] In Fig.1 ist der Spulenkasten in einer perspektivischen Darstellung dargestellt.
Der Spulenkasten 1 dient zur Aufnahme der zur Erzielung des notwendigen elektromagnetischen
Flußes erforderlichen Wicklungen 6. In der Öffnung 9 des Spulenkastens 1, die oval
oder rechteckig ausgeführt sein kann, sind in gleichmäßigen Abständen Trennwände 10
verteilt und am Spulenkasten 1 in ihren Stellungen fixiert. Zwischen je zwei derartigen
Trennwänden 10 wird ein im Querschnitt U-förmiger, den magnetischen Kraftfluß aufnehmender
Polschuh 3 in die Mittelöffnung 9 eingesetzt, wobei er mit seinen Schenkeln die untere
Spulenkastenhälfte übergreift. Zwischen jeden dieser Polschuhe und seiner Umgebung
besteht nach oben und quer zur Schienenachse so viel Spiel, daß sich die Flächen 11
an den Enden der Schenkel 3 unabhängig von der durch die Abnützung bedingten jeweiligen
Formen des Schienenkopfes auf letzteren voll auflegen können. Die beiden als getrennte
Teile ausgebildeten Schenkel 3 der Polschuhe werden durch Schrauben 12, welche den
Stegteil 2 durchdringen, miteinander so fest und dauerhaft verbunden, daß durch die
nur einfach vorhandene Stoßstelle auch nach längerem Betrieb keine nachteilige Erhöhung
des magnetischen Widerstandes bedingt ist.
[0013] Wird zwecks Durchführung einer Bremsung der Schienenbremsmagnet durch eine hier nicht
gezeigte Vorrichtung auf die Schiene herabgesenkt und die Spulenwicklung unter Spannung
gesetzt, so erzeugt der Stromfluß im Polschuh einen magnetischen Fluß, der durch die
Polschuhe und den Schienenkopf geschlossen wird. Die Flächen 11 der Schenkel 3 werden
infolgedessen in einer dem magnetischen Fluß entsprechenden Stärke auf den Schienenkopf
herabgezogen und an denselben angepreßt. Die um die Längsachse des Schienenbremsmagneten
vorhandenen Beweglichkeit der Polschuhe 3 läßt dabei dieselbe auch auf verschieden
abgenutzten Schienenköpfen einwandfrei aufliegen und den gewünschten magnetischen
Fluß sowie über den Reibschluß der Magnetschienenbremse zur Schienen eine ausreichende
Bremskraft zustandekommen. Die Trennwände 10 sorgen dafür, daß sich die Polschuhe
trotz ihrer Beweglichkeit gegenseitig nicht beeinträchtigen und nehmen außerdem die
durch die Reibung am Schienenkopf entstehende Kräfte in den Polschuhen auf und leiten
sie an den Spulenkasten 1 weiter, von welchem sie auf das abzubremsende Fahrzeug übertragen
werden.
[0014] Die Dicke der Trennwände 10 beträgt im Hinblick auf die Größe der aufzunehmenden
Kräfte ca. 8 mm, ihr Abstand von Mittellinie zu Mittellinie beträgt jeweils ca. 100
mm. Eine beispielhafte Ausbildung der Polschuhe ist unter Bezugnahme auf die Fig.2a
und 2b nachfolgend näher beschrieben.
[0015] In Fig.2a ist ein Glied des Spulenkastens 1 in seiner Vorderansicht mit dem Spulenkasten
und der darin liegenden Windungen 6 dargestellt. Der zu magnetisierende metallische
Kern der Spule 6 besteht im Prinzip aus zwei Schenkeln 3, die U-förmig über einen
Steg 2 starr miteinander verbunden sind und so geformt sind, daß die Schenkelenden
bis auf wenige mm mit ihrem Innenflächen aneinander kommen. Der Abstand zwischen den
unteren Teilen 13 der Schenkel 3 beträgt ca. 12 mm und sollte aus physikalischen Gründen
nicht weit unterschritten werden. Die Gesamtbreite beider Schenkelenden 13 plus dem
Zwischenraum von ca. 12 mm beträgt 72 mm im vorliegenden Ausführungsbeispiel, was
in gewisser Hinsicht ein optimales Maß darstellt. Der Spulenträger 1 oder auch Spulenkasten
dient dazu, die Windungen der Erregerspule in einer mechanisch stabilen Umrandung
aufzunehmen und zusätzlich gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit zu schützen. Diesem
Zwecke dient ein Abschlußblech 8, das in engem Kontakt mit den Windungen auf die letzte
Lage der Erregerspule 6 gelegt wird und an den Seiten mit dem Spulenträger 1 verschweißt
wird. Hierbei entsteht punktuell eine große Wärmeentwicklung, die unter Umständen
die Isolation der Wicklungen beschädigen kann. Aus diesem Grunde werden in den oberen
Ecken der Magnetspule metallische Winkelbleche 7 an geeigneter Stelle auf die Wicklungen
gelegt, so daß punktuell auftretende Wärme verhältnismäßig gleichmäßig auf eine Vielzahl
von Windungen übertragen wird, so daß nicht die gesamte auftretende Wärmemenge von
einem Punkt abgeleitet werden muß.
[0016] Durch konsequente Anwendung moderner Isolationmaterialien konnte der Füllfaktor der
Spule 6 gegenüber der bisherigen Ausuführungsform wesentlich erhöht werden. Durch
diese Maßnahme können die Abmessungen des Spulenkastens oder Spulenträgers 1 beträchtlich
reduziert werden.
[0017] Weiterhin trägt zur Verringerung und Optimierung des Gewichtes bzw. der geometrischen
Abmessungen die Maßnahme bei, eine wesentlich höhere Leistung in der Erregerspule
in Kauf zu nehmen, als bei den vergleichbaren Erregerspulen der bekannten Magnetschienenbremse.
Durch die oben getroffenen Maßnahmen wurde eine Gesamthöhe von 160 mm erzielt, gemessen
von den Flächen 11 der Polschuhe bis zur Oberkante des Spulenträgers 1 bzw. des Spulenkastens.
Dieses wichtige Maß sollte unter keinen Umständen überschritten werden.
[0018] Im unteren Bereich ist das freie Ende der Schenkel 3 gegenüber seinem Ansatz am Stegteil
2 nach innen versetzt, so daß es zur Mittellinie einen Abstand von ca. 6 mm und bis
zum gegenüberliegenden Schenkel einen Abstand von 10 mm aufweist. Der Querschnitt
des Schenkels ist im wesentlichen rechteckig und weist in Höhe der Magnetspule eine
Breite von etwa 35 mm auf. An dieser Stelle ist die Querschnittsfläche am größten
und verjüngt sich nach unten zum Ende Polschuhe hin.
[0019] Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Polschuhe 3 bzw. der erfindungsgemäßen
Glieder im Spulenkasten 1 ist besonders gut für die Fertigung der Polschuhe 3 oder
wenigstens ihrer unteren Verschleißabschnitte geeignet, die den an die Flächen 11
anschließenden Vertikalbereich der Schenkel unfassen und im allgemeinen aus Stahl
bestehen. Bei Fertigung der Polschuhe aus Stahl kann die Aufstandslänge der Polschuhe
zu Aufschweißungen führen. Zur Vermeidung dieser Aufschweißungen kann es zweckmäßig
sein, auf die Verlängerung der Schenkel in ihrem schienennahen Bereich in Schienenachsrichtung
zu verzichten.
[0020] Schließlich können die Schenkelabschnitte auch unsymmetrisch ausgebildet sein. Der
untere, an die Flächen 11 anschließende Abschnitt der beiden zu einem U-förmigen Gebilde
zusammengefaßten Schenkel 3 ist hierbei um unterschiedliche Maße seitlich abgeköpft,
wobei allerdings ihr gegenseitiger Abstand von ca. 12 mm erhalten bleibt. Der Spulenkasten
befindet sich hierbei seitlich versetzt über der Schiene.
[0021] In Fig.2 wird eine Teilschnittzeichnung entlang der in Fig.1 gezeigten Schnittlinie
A-B gezeigt. Hieraus ist ersichtlich, daß der Fuß 13 der Schenkel 3 eine Länge von
ca. 90 mm aufweist.
[0022] Fig.3 ist eine graphische Darstellung, in der der Zusammenhang zwischen Haftkraft
und Durchflutung des Eisenkerns einerseits, bzw. der Zusammenhang zwischen elektrischer
Leistung und der Durchflutung andererseits für die optimierte Magnetschienenbremsen
dargestellt sind. In der unteren Kurve 14 ist die elektrische Leistung (Pe) in (kW)
als Funktion der Durchflutung (kA) aufgezeigt, die bei etwa 45 Ampère Nennstrom etwa
1,45 kW beträgt. Dies stellt zwar eine verhältnismäßig große Leistung dar, ist jedoch
infolge moderner Spulentechnologie und nur kurzzeitigen Betriebsweise der Magnetschienenbremse
zu verkraften, so daß keine übermäßige Erwärmung der Spulen bzw. des metallischen
Kerns auftritt wie bereits erwähnt, stellt die strichpunktierte Kurve (Pe) die elektrische
Leistung dar. Sie zeigt im unteren Bereich einen flacheren Anstieg als im oberen Breich.
Das hängt unmittelbar mit der Charakteristik der Magnetisierung des Kerns zusammen,
der bei geringen Stromstärken durch die Spule 6 verhältnisnäßig stärker magnetisiert
wird als im oberen Sättigungsbereich.
[0023] Die durchgezogene Kurve (F
H) stellt die Haftkraft 15 des gewichtsoptimierten Magneten Nb.Gl. dar. Hier ist, ebenfalls
bedingt durch die Charakteristik der Magnetisierungskurve des Kerns, im unteren Bereich
ein starker Anstieg zu verzeichnen, während im oberen Bereich nur eine geringe Zunahme
der Haftkraft bei proportional ansteigender Durchflutung zu verzeichnen ist.
[0024] Alles in allem zeichnet sich die erfindungsgemäße optimierte Magnetschienenbremse
durch ein verhältnismäßig kleines Gewicht, eine niedrige Bauhöhe und ökonomisch vertretbare
Herstellungs- und Materialkosten aus, wobei eine Haftkraft von 85 kN bei einer elektrischen
Leistung von 1,45 kW gewährleistet wird.
Kurzfassung:
[0025] Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Magnetschienenbremse vorgestellt, die insbesondere
für Schienenfahrzeuge geeignet ist. Die Magnetschienenbremse besteht im wesentlichen
aus einem Spulenkörper und mehreren Gliedern, die durch Trennwände (10) voneinander
getrennt sind, wobei die Glieder aus zwei magnetischen Polschuhen (3) bestehen und
mit einem Stegteil (2) starr miteinander verbunden sind. Die Magnetschienenbremse
zeichnet sich insbesondere durch ihre geringe Gesamtbauhöhe und ihr verhältnismäßig
geringes Gewicht aus. Die im vorliegenden Fall gewählte Betriebsspannung der Magnete
beträgt U=110 Volt. Der Nennstrom beträgt etwa 40 Ampère bei einer Nennleistung von
etwa 1,45 kW.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Spulenträgerkasten
- 2
- Steg
- 3
- Polschuh-Schenkel
- 4
- Hohlraum
- 5
- 6
- Windungswicklung
- 7
- Winkelblech
- 8
- Abdeckblech
- 9
- Mittelöffnung
- 10
- Trennwände
- 11
- Auflagefläche
- 12
- Schrauben
- 13
- Polschuhend-Teile
- 14
- elektrische Leistung
- 15
- Haftkraft
1. Magnetschienenbremse mit im Querschnitt U-förmigen, symmetrisch oder unsymmetrisch
ausgebildeten Polschuhen (3), deren geschwungene, metallische und magnetische Schenkel
in der Mitte einen Hohlraum (4) bilden, in den ein passender Spulenkörper einer Spule
(6) mit Windungen eingepasst wird, der das Stegteil (2) der Polschuhe (3) umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden oberen Ecken der Spule (6) über die Windungen
ein metallisches Winkelstück (7) gebracht wird, das punktuelle Wärme beim Einschweißen
eines Abschlußbleches (8) gleichmäßig verteilt.
2. Magnetschienenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische
Winkelstück (7) aus gut wärmeleitendem Material wie Kupfer (Cu) besteht.
3. Magnetschienenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung der
Windungen der Spule (6) extrem dünn ist, so daß der Füllfaktor groß ist.
4. Magnetschienenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhbreite
nicht größer als 72 mm und die Polschuhhöhe zwischen 10 und 20 mm liegt.
5. Magnetschienenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polschuhabstand
in Schienen-Querrichtung nicht größer als 12 mm ist.
6. Magnetschienenbremse nach einen der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetspule (6) eine Hochleistungsspule ist, mit extrem günstigen Füllfaktor.
7. Magnetschienenbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung
der Elektromagnete U = 110 Volt beträgt und zwei Magnetspulen jeweils in Reihe geschaltet
sind.
8. Magnetschienenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftkraft ca.
85 kN beträgt.
9. Magnetschienenbremse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polschuhe (3) im Bereich unterhalb des Steges (2) nach innen abgestuft ausgebildet
sind und die Polschuhe (3) im Bereich des Spulenkörpers (1) eine Stärke quer zur Schienenachse
von ca. 35 mm aufweisen.
10. Magnetschienenbremse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polschuhe (3) in ihrem unteren Bereich beiderseits in Richtung der Schienenachse
eine Länge von ca. 20 mm, ausgehend von der unteren Auflagefläche (11) bis zur Krümmung
der Außenfläche der Polschuhe (3) aufweisen.
1. Magnetic rail brake having pole shoes (3) which are U-shaped in cross-section and
are formed symmetrically or asymmetrically, whose curved metallic and magnetic arms
form a hollow chamber (4) in the middle into which is fitted a matching coil body
of a coil (6) with windings which surrounds the crosspiece portion (2) of the pole
shoes (3), characterised in that above the windings on the two upper corners of the
coil (6) a metallic angle section (7) is fitted which uniformly distributes the spot
heat when an end plate (8) is welded.
2. Magnetic rail brake according to claim 1, characterised in that the metallic angle
section (7) is made of material such as copper (Cu) which is a good heat conductor.
3. Magnetic rail brake according to claim 1, characterised in that the insulation of
the windings of the coil (6) is extremely thin so that the filling factor is large.
4. Magnetic rail brake according to claim 1, characterised in that the pole shoe width
is not greater than 72 mm and the pole shoe height is between 10 and 20 mm.
5. Magnetic rail brake according to claim 1, characterised in that the pole shoe spacing
in the direction transverse to the rail is not greater than 12 mm.
6. Magnetic rail brake according to one of the preceding claims, characterised in that
the magnetic coil (6) is a high power coil with an extremely favourable filling factor.
7. Magnetic rail brake according to claim 6, characterised in that the operating voltage
of the electromagnets is U = 110 volt, and two magnetic coils are respectively connected
in series.
8. Magnetic rail brake according to claim 1, characterised in that the attractive force
is about 85 kN.
9. Magnetic rail brake according to one of the preceding claims, characterised in that
in the region below the crosspiece (2) the pole shoes (3) are designed to be stepped
inwardly and, in the region of the coil body (1), the pole shoes (3) have a thickness
of about 35 mm transversely to the rail axis.
10. Magnetic rail brake according to one of the preceding claims, characterised in that
in their lower region on both sides the pole shoes (3) have a length of about 20 mm
in the direction of the rail axis, proceeding from the lower support surface (11)
to the curve of the outer surface of the pole shoes (3).
1. Frein magnétique sur rail comportant des pièces polaires (3) en forme de U en coupe
transversale, symétriques ou dissymétriques, dont les branches métalliques et magnétiques
courbes délimitent au centre une cavité (4), dans laquelle est inséré un corps adapté
d'une bobine (6) pourvu d'enroulements, qui entoure la partie transversale (2) des
pièces polaires (3), caractérisé en ce qu'au niveau des deux coins supérieurs de la
bobine (6), est disposée, au-dessus des enroulements, une cornière métallique (7),
qui répartit uniformément une chaleur ponctuelle lors du soudage d'une tôle de fermeture
(8).
2. Frein magnétique sur rail selon la revendication 1, caractérisé en ce que la cornière
métallique (7) est formée d'un matériau bon conducteur de la chaleur, tel que le cuivre
(Cu).
3. Frein magnétique sur rail selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'isolant
des enroulements de la bobine (6) est extrêmement mince, afin que le coefficient de
remplissage soit élevé.
4. Frein magnétique sur rail selon la revendication 1, caractérisé en ce que la largeur
des pièces polaires n'est pas supérieure à 72 mm et la hauteur des pièces polaires
est située entre 10 et 20 mm.
5. Frein magnétique sur rail selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'écartement
des pièces polaires dans la direction transversale du rail n'est pas supérieur à 12
mm.
6. Frein magnétique sur rail selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
en ce que la bobine magnétique (6) est une bobine de grande puissance, présentant
un coefficient de remplissage extrêmement favorable.
7. Frein magnétique sur rail selon la revendication 6, caractérisé en ce que la tension
de service des électroaimants est égale à U = 110 volts et deux bobines magnétiques
sont branchées respectivement en série.
8. Frein magnétique sur rail selon la revendication 1, caractérisé en ce que la force
d'adhérence est égale à environ 85 kN.
9. Frein magnétique sur rail selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
en ce que les pièces polaires (3) sont dotées d'un gradin tourné vers l'intérieur,
dans la région située au-dessous de la partie transversale (2), et les pièces polaires
(3) possèdent, au voisinage du corps (1) de la bobine, une épaisseur d'environ 35
mm dans la direction transversale à l'axe du rail.
10. Frein magnétique sur rail selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
en ce que les pièces polaires (3) possèdent, dans leur partie inférieure, des deux
côtés, dans la direction de l'axe du rail, une longueur d'environ 20 mm, depuis la
surface inférieure d'application (11) jusqu'à la courbure de la surface extérieure
des pièces polaires (3).