| (19) |
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(11) |
EP 0 690 794 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.02.1998 Patentblatt 1998/08 |
| (22) |
Anmeldetag: 26.01.1995 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B42D 15/10 |
| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH9500/019 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9520/493 (03.08.1995 Gazette 1995/33) |
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| (54) |
FORMULAR MIT HERAUSTRENNBARER KARTE UND HERSTELLUNGS- VERFAHREN DAFÜR
FORM WITH DETACHABLE CARD AND PROCESS FOR PRODUCING THE SAME
IMPRIME MUNI D'UNE CARTE DETACHABLE ET SON PROCEDE DE PRODUCTION
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI NL PT SE |
| (30) |
Priorität: |
26.01.1994 CH 228/94
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.01.1996 Patentblatt 1996/02 |
| (60) |
Teilanmeldung: |
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97120583.6 |
| (73) |
Patentinhaber: Fofitec AG |
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5605 Dottikon (CH) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- FISCHER, Jules
CH-8967 Widen (CH)
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| (74) |
Vertreter: Hug Interlizenz AG |
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Nordstrasse 31,
Postfach 127 8035 Zürich 8035 Zürich (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 613 792 WO-A-92/05036 FR-A- 2 691 675
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EP-A- 0 658 423 DE-A- 4 107 469 US-A- 4 890 862
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Formular mit heraustrennbarer Karte, wobei
auf der Formular-Rückseite, den Bereich der Karte wenigstens teilweise überdeckend,
ein Trägermaterial aufgeklebt ist, welches ausser einer Trägerschicht eine Schälleimschicht
bezüglich der Karte umfasst und wobei die Karte ein durch eine Stanzung im Formular
erzeugter Stanzling ist.
[0002] Unter der "Schälleimschicht bezüglich der Karte" soll hier eine Leimschicht verstanden
werden, welche einerseits zur Trägerschicht hin eine permanente Haftwirkung, zur Karte
hin andererseits jedoch keine permanente Haftwirkung entwickelt und von welcher sich
die Karte deshalb, ohne dass Leimrückstände auf ihr verbleiben, ablösen lässt. Als
permanent wird eine Haftwirkung dann angesehen, wenn die miteinander verklebten Schichten
zerstörungsfrei nicht mehr ohne weiteres voneinander getrennt werden können.
[0003] Die Erfindung betrifft weiter ein Herstellungsverfahren für ein Formular der vorgenannten
Art.
[0004] Formulare mit heraustrennbarer Karte werden heute zunehmend von Organisationen verwendet,
um Beiträge einzuziehen und gleichzeitig eine Mitglieds- oder Ausweiskarte an den
Adressaten zu übermitteln.
STAND DER TECHNIK
[0005] Bei einem bekannten Formular mit heraustrennbarer Karte sind Deckschichten beidseitig
auf einem Formularbogen aufgeklebt und die Karte durch eine Stanzung durch alle Schichten
hindurch im Formularbogen erzeugt. Dabei sind Stanzstege belassen, damit die Karte
nicht aus dem Formular herausfällt. Für die Deckschichten ist ein transparentes Folienmaterial
verwendet, durch welches hindurch ein das Erscheinungsbild der Karte bestimmender
Aufdruck auf dem Formular im Bereich der Karte sichtbar ist. Die Deckschichten dienen
zum Schutz dieses Aufdrucks, zur Erzielung einer glatten, wasserabweisenden Oberfläche
sowie zur Verstärkung der Karte.
[0006] Als nachteilig bei dem bekannten Formular haben sich die Stanzstege erwiesen. Sie
wirken einerseits an der herausgelösten Karte optisch sowie in taktiler Hinsicht störend
und bilden andererseits Problemstellen, an denen die Gefahr des Einreissens der Karte
beim Herauslösen besteht. Nach dem Heraustrennen der Karte verbleibt im Formular in
jedem Fall ein Loch zurück.
[0007] Aus der prioritsälteren, jedoch nachveröffentlichten EP-A1-0613792 ist ein Formular
der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem eine in einem getrennten Arbeitsgang
hergestellte Karte nach dem Ausstanzen eines genügend grossen Lochs im Formular und
dem rückseitigen Aufkleben des mit einem Schälleim versehenen Trägermaterials in das
Loch eingesetzt wird. Wegen der Herstellungs- und Positionierungstoleranzen muss ein
gewisser Abstand zwischen dem äusseren Umfang der Karte und den inneren Rändern des
Stanzloches eingehalten werden. Die Herstellung der Karte in separaten Arbeitsgängen
sowie ihre Positionierung im Stanzloch des Formularbogens ist relativ aufwendig.
[0008] Aus der FR-A-2691675 ist ein Formular der eingangs genannten Art bekannt, wobei als
Trägermaterial eine transparente Folie verwendet ist. Zwischen dem Formular-Material
und dem Trägermaterial ist eine zweite Folie eingefügt, die mit einem Permanent-Haftkleber
dauerhaft an der Formular-Rückseite angeklebt ist. Durch alle Schichten hindurch,
dem Rand der zweiten Folie folgend, ist eine umlaufende Perforation mit Stanzstegen
angebracht. Durch die Perforation und die Eigenschaften der Schälleimschicht kann
in einem ersten Schritt eine einseitig plastifizierte Karte aus dem Formular herausgelöst
werden, welche aus dem Formularmaterial und der aufgeklebten zweiten Folie besteht.
Beim Herauslösen löst sich die zweite Folie von der Schälleimschicht ab. Um eine beidseitig
plastifizierte Folie zu erhalten, ist vorgesehen, die einseitig plastifizierte Karte
gewendet in das durch das Herauslösen entstandene Loch hinein und auf die freigelegte
Schälleimschicht zu kleben. Hierbei dürfte der Schälleim mit dem Formularmaterial
eine permanente Verbindung eingehen. Schliesslich kann durch die ja auch in der Folie
der Trägerschicht angebrachte Perforation eine nunmehr beiseitig plastifierte Karte
aus dem Formular herausgelöst werden.
[0009] Aus der teilweise prioritätsälteren, jedoch nachveröffentlichten EP-A1-0 658 423
ist ein Formular mit heraustrennbarer Karte bekannt, wobei auf der Formular-Rückseite,
den Bereich der Karte wenigstens teilweise überdeckend, ein Trägermaterial aufgeklebt
ist, welches neben einer Trägerschicht eine Leimchicht umfasst und wobei die Karte
ein durch eine Stanzung im Formular erzeugter Stanzling ist. Die Leimschicht weist
die Eigenschaft auf, dass sie beim Herauslösen der Karte zerreist, wobei ein Teil
des Leims auf der Trägerschicht verbleibt, ein anderer Teil jedoch mit der Karte mitgeht.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Formulars mit herauslösbarer Karte,
das die vorerwähnten Nachteile vermeidet, bei dem sich die Karte jedoch mindestens
ebenso leicht herauslösen lässt und bis dahin mindestens ebenso sicher in der Formularebene
gehalten ist. Weiter soll die Erfindung ein geeignetes Herstellungsverfahren angeben.
[0011] Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Formular der eingangs genannten Art gemäss
Patentanspruch 1 darin, dass die Stanzung von der Formular-Vorderseite her bis zur
Trägerschicht hin sowie vollumlaufend ohne Belassung von Stanzstegen ausgeführt ist,
dass die Karte allein durch den Schälleim im Formular gehalten ist und dass der Schälleim
der Schälleimschicht so eingestellt ist, dass er nach der Ablösung von der Karte praktisch
nicht mehr klebrig ist.
[0012] Anspruch 18 betrifft ein erfindungsgemässes Herstellungsverfahren.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungsgegenstände sind jeweils
in den abhängigen Patentansprüchen gekennzeichnet.
[0014] Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- in geschnittener Darstellung unter a) und b) eine erste, einfachste Ausführungsform
eines Formularbogens nach der Erfindung;
- Fig. 2
- in geschnittener Darstellung unter a) und b) eine gegenüber der ersten um Deckschichten
erweiterte Ausführungsform;
- Fig. 3
- in geschnittener Darstellung unter a) und b) eine weitere Ausführungsform mit einer
speziell ausgebildeten Schälleimschicht;
- Fig. 4
- in geschnittener Darstellung unter a) bis d) eine Ausführungsform, bei welcher die
Karte zunächst selbstklebend ist;
- Fig. 5
- in geschnittener Darstellung unter a) bis d) eine weitere Ausführungsform mit selbstklebender
Karte;
- Fig. 6
- in geschnittener Darstellung unter a) und b) eine Ausführungsform mit aufgedoppelten
Schichten aus dem Formularmaterial;
- Fig. 7
- in einer Aufsicht schematisch, wie die Formularbögen und die aufgedoppelten Schichten
der Ausführungsform von Fig. 6 im gleichen Arbeitsgang bedruckt werden können;
- Fig. 8
- in geschnittener Darstellung unter a) bis d) eine als Vignette verwendbare Ausführungsform;
- Fig. 9
- in geschnittener Darstellung unter a) und b) und d) bis f) sowie in einer Aufsicht
unter c) eine Ausführungsform, bei welcher die Karte aufklappbar und nach Entfernen
einer Trennschicht wieder zusammenklebbar ist;
- Fig. 10
- in geschnittener Darstellung unter a) und b) eine zur Ausführungsform von Fig. 9 ähnliche
Ausführungsform;
- Fig. 11
- in geschnittener Darstellung unter a) und b) eine Ausführungsform entsprechend Fig.
1, jedoch mit freigestanzter Karten-Rückseite;
- Fig. 12
- in geschnittener Darstellung unter a) und b) eine Ausführungsform entsprechend Fig.
2, jedoch mit ausgestanzter Kartenrückseite; und
- Fig. 13
- in einer Aufsicht eine Ausführungsform mit einer Ausstanzung, durch welche eine Entnahmehilfe
für die Karte ensteht.
WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0016] In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Formularbogen. Dieser besteht z.B. aus Papier, auf welchem
eine beliebige Information, ein Muster oder dergleichen ein- oder beidseitig aufgedruckt
sein kann. Mit 2 ist ein vorzugsweise rechteckiges Stück eines Trägermaterials bezeichnet,
welches eine Trägerschicht 21 sowie eine Schälleimschicht 22 umfasst. Die Trägerschicht
21 ist vermittels der Schälleimschicht 22 an der Formular-Rückseite angeklebt.
[0017] Von der Vorderseite des Formularbogens 1 aus ist, wie durch die Pfeile in Fig. 1a)
verdeutlicht, innerhalb der Fläche des Trägermaterials 2 eine vorzugsweise vollumlaufende,
d.h. stegfreie Stanzung ausgeführt, welche den Formularbogen 1 sowie die Schälleimschicht
22 durchsetzt und bis zur Trägerschicht 21 hinunterreicht. Unschädlich ist es, wenn
die Trägerschicht 21 etwas mit angestanzt ist, solange sie dadurch ihre tragenden
Eigenschaften nicht verliert.
[0018] Durch die wie erwähnt vorzugsweise vollumlaufende Stanzung ist aus dem Formularbogen
1 ein Stanzling bzw. eine Karte 3 herausgeschnitten, der bzw. die mit dem umliegenden
Material des Formularbogens 1 keine Verbindung mehr aufweist und lediglich noch durch
die nicht mit durchgestanzte Trägerschicht 21 im Formularbogen 1 gehalten wird.
[0019] Der Schälleim der Schicht 22 ist in bekannter Weise so eingestellt, dass die Karte
3 einerseits genügend fest und sicher im Formularbogen 1 gehalten wird, d.h. sich
beim bestimmungsgemässen Hantieren mit dem Formularbogen 1 oder auch dessen automatischer
Verarbeitung nicht vorzeitig ablöst, andererseits jedoch leicht aus dem Bogen 1 herauslösbar
ist. Beim Herauslösen der Karte muss der Schälleim 22 vollständig auf der Trägerschicht
21 verbleiben. Er darf sich also nicht, wie dies bei Selbstklebe-Etiketten gerade
umgekehrt der Fall ist, zusammen mit der Karte 3 ablösen. Die Schälleimschicht 22
weist insofern zu der Trägerschicht 21 eine permanente und zum Formularbogen 1 hin
eine nicht permanente Haftwirkung auf.
[0020] Fig. 1b) zeigt das Formular mit der herausgelösten Karte 3. Erkennbar ist die Schälleimschicht
22 auf der Trägerschicht 21 verblieben und nicht mit der Karte 3 "mitgegangen". Die
Karte 3 ist insofern nicht selbstklebend.
[0021] Vorzugsweise ist die Schälleimschicht 22 auch noch so eingestellt, dass sie nach
der Ablösung von der Karte 3 praktisch nicht mehr klebrig ist.
[0022] Für die Trägerschicht 21 kann ein Papier- oder Folienmaterial verwendet sein. Dieses
kann, wie das Formular, einen Druckauftrag tragen. Es kann transparent oder auch undurchsichtig
sein. Im letzteren Fall wäre ein Druckauftrag auf der kartenseitigen Oberfläche der
Trägerschicht 21 sowie auf der Karten-Rückseite zunächst versteckt und würde erst
beim Heraustrennen der Karte 3 sichtbar werden.
[0023] Alle nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele beruhen auf dem vorstehenden
Grundaufbau, auf dessen wiederholte Erläuterung deshalb auch jeweils verzichtet wird.
[0024] Im Beispiel von Fig. 2 umfasst das rückseitige Tägermaterial 2 neben einer Trägerschicht
21 und einer Schälleimschicht 22 noch eine Deckschicht 23 und eine Permanent-Haftkleberschicht
24. Auf der Formular-Vorderseite ist weiter ein vorzugsweise wie das Trägermaterial
2 rechteckiges Stück eines Abdeckmaterials 4 vorgesehen, welches ebenfalls eine Deckschicht
41 sowie eine Permanent-Haftkleberschicht 42 umfasst. Die beiden Deckschichten 23
und 41 sind vorzugsweise transparente Kunststoffolien, durch welche hindurch ein allfälliger
Aufdruck auf dem Formularbogen 1 im Bereich der Karte 3 erkennbar ist. Die Deckschichten
dienen weiter zur Versteifung der Karte 3 und können ihr zudem eine wasserabweisende
sowie abriebfeste Oberfläche yerleihen.
[0025] Anstatt aus einer Kunststoffolie könnten die Deckschichten 23 und 41 auch aus einem
Papiermaterial mit vorzugsweise ähnlichen Eigenschaften, wie z.B. Pergamentpapier,
bestehen. Die Verwendung eines Papiermaterials für zumindest eine der beiden Deckschichten
23 oder 41 hätte den Vorteil, dass diese Deckschicht dann beschriftbar wäre. Andererseits
sind auch Verfahren bekannt (z.B. durch Auftrag einer Mattierung), mit denen glatte
Folienoberflächen beschriftbar gemacht werden können.
[0026] Es versteht sich, dass je nach Anwendungsfall auch nur eine der beiden Deckschichten
23, 41 vorgesehen werden kann, wozu sich die Deckschicht 23 anbietet, da diese Teil
des Trägermaterials 2 und die Trägerschicht 21 sowieso erforderlich ist.
[0027] Das Trägermaterial 2 wird vorzugsweise als solches komplett vorfabriziert und dann
als Ganzes auf die Formular-Rückseite aufgebracht. Dies ist wesentlich wirtschaflicher
als das Aufbringen der einzelnen Schichten nacheinander. Das Trägermaterial kann insbesondere
als Endlosmaterial in Rollenform dem Formularhersteller von einem dazu spezialisierten
Folienhersteller oder Folienveredler angeliefert werden. Da die oberste Schicht 24
eine Permanent-Haftkleberschicht ist, müssen besondere Massnahmen getroffen werden,
damit das Trägermaterial 2 auf sich selbst aufrollbar ist. Eine solche Massnahme ist
eine rückseitige Trennbeschichtung der Trägerschicht z.B. mittels eines Silikonauftrags.
Ein solcher ist in Fig. 2 mit 25 bezeichnet. Alternativ könnte das Trägermaterial
2 zunächst auch mit einer zusätzlichen Trennpapier-Schicht versehen werden, die bei
der Formularherstellung dann allerdings als Abfall anfallen würde.
[0028] In Fig. 3 ist die Schalleimschicht 22 im Tägermaterial 2 durch eine sich im wesentlichen
gleich verhaltende Doppelschicht aus einer ersten Teilschicht 221 sowie einer zweiten
Teilschicht 222 gebildet. Für die erste Teilschicht 221 ist wieder ein Schälleim bezüglich
der Deckschicht 23 (ein Schälleim ist ein spezieller nicht permanenter Haftkleber)
und für die zweite Teilschicht 222 ein permanenter Haftkleber (bezüglich der Trägerschicht
21) verwendet.
[0029] Im Beispiel von Fig. 4 ist ebenfalls eine derartige Doppelschicht 221/222 eingesetzt.
Zusätzlich ist hier noch zwischen der zweiten, permanenten Haftkleberschicht 222 und
der Trägerschicht 21 eine Trennschicht 26, z.B. eine Silikonisierung der Trägerschicht
21, vorgesehen. Die beiden Kleberschichten 221 und 222 sind weiter so eingestellt,
dass der Haftwert der Schicht 222 zur Trennschicht 26 geringer ist, als der Haftwert
der Schicht 221 zur Deckschicht 23. Beim Herauslösen der Karte 3 geht deshalb die
Doppelschicht mit dieser mit, wie dies Fig. 4b) zeigt. Zusammen mit der Doppelschicht
bildet die Karte 3 eine Selbstklebe-Etikette 3', welche an einem anderen Ort, z.B.
auf einem anderen Papiersubstrat 11, wieder angeklebt werden kann, wie dies Fig. 4c)
zeigt.
[0030] Wegen der erläuterten Eigenschaften der Doppelschicht 221/222 ist es anschliessend
aber immer noch möglich, die Karte 3 auch von ihrem neuen Träger 11 wieder abzulösen,
wie dies Fig.4d) zeigt. Wegen der auf dem neuen Träger 11 in der Regel nicht vorhandenen
Trennbeschichtung entwickelt der Haftkleber der Teilschicht 222 zu dessen Oberfläche
eine permanente Haftwirkung, welche grösser ist als die nicht permanente Haftwirkung
zwischen der ersten Teilschicht 221 und der Deckschicht 23. Die Trennung erfolgt beim
Ablösen der Karte 3 deshalb nunmehr zwischen den beiden letztgenannten Schichten.
Die Doppelschicht 221/222 bleibt auf dem neuen Träger 11 zurück, wie dies Fig. 4d)
zeigt.
[0031] Das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 entspricht funktionell dem von Fig. 4, nur dass
zusätzlich zwischen den beiden Teilschichten 221/222 noch eine Hilfsträgerschicht
223 eingefügt ist. Diese geht beim Herauslösen der Karte 3 aus dem Formularbogen 1
zunächst ebenfalls mit (Fig.5b)), verbleibt aber nach dem Wieder-Ankleben auf einem
neuen Träger 11 (Fig.5c))und dem nachfolgendem Wieder-Ablösen von diesem auf dem neuen
Träger zurück (Fig.5d)). Die Lösung mit der Hilfsträgerschicht 223 anstelle lediglich
der beiden nicht selbsttragenden Schichten 221 und 222 kann herstellungstechnisch
von Vorteil sein. Für die Hilfsträgerschicht 223 kommt wahlweise, wie auch für die
übrigen tragenden Schichten, ein Papier- oder Folienmaterial in Frage.
[0032] In Fig. 6 ist der Schichtaufbau von Fig. 2 im Trägermaterial 2 um eine selbstragende
Schicht 28 sowie eine Permanent-Haftkleberschicht 27 und im Abdeckmaterial 4 um eine
selbstragende Schicht 43 sowie eine Permanent-Haftkleberschicht 44 erweitert. Die
zusätzlichen Schichten 28 sowie 43 dienen zur weiteren Versteifung der Karte 3 und
bestehen mit Vorteil aus dem gleichen Material wie der Formularbogen 1 selbst. Sie
können dann nämlich im gleichen Arbeitsgang wie der Formularbogen auf einer Nebenbahn
bedruckt werden, wie dies Fig. 7 zeigt.
[0033] Fig. 7 zeigt eine Endlosbahn 12 aus bereits bedruckten Formularbögen 1, welche über
Perforationslinien 13 zusammenhängen. Seitlich verbunden mit der Bahn 12 aus den Formularbögen
1 und mit diesen gemeinsam bedruckt ist eine Nebenbahn 14. Diese wird an der durch
den Pfeil P bezeichneten Stelle von der Haupt-Bahn 12 abgetrennt und auf einer Rolle
15 aufgewickelt. Die Haupt-Bahn 12 wird auf einer anderen Rolle 16 aufgewickelt. Pro
Formularbogen 1 in der Hauptbahn 12 können auf der Nebenbahn 14 in der Regel zwei
Druckaufträge mit der für das Trägermaterial 2 und das Abdeckmaterial erforderlichen
Grösse angebracht werden. Von diesen ist einer mit 18 bezeichnet. Ein Druckauftrag
entsprechender Grösse auf den Formularbögen 1 im Bereich der späteren Karte ist mit
19 bezeichnet.
[0034] In Fig. 8 ist als Trägermaterial 2 das gleiche wie in Fig. 2 verwendet, wobei das
von Fig. 1, 3 oder 6 allerdings genauso anwendbar wäre. Im Abdeckmaterial 4 auf der
Formular-Vorderseite ist hier zwischen einer Deckschicht 41 und einer Permanent-Haftkleberschicht
42 eine Trennschicht 45 zusätzlich vorgesehen. Nach dem Herauslösen der Karte 3 kann
deshalb, wie dies Fig.8c) zeigt, die Deckschicht 41 zusammen mit (ihrer) Trennbeschichtung
45 abgelöst und die Haftkleberschicht 42 freigelegt werden. Die Karte 3' ist dann
auf ihrer Vorderseite selbstklebend und kann, wie dies Fig.8d) zeigt, nach Art einer
Vignette z.B. an einer Glasscheibe 17 angeklebt werden.
[0035] Auch im Ausführungsbeispiel von Fig. 9 ist als Trägermaterial 2 das von Fig. 2 verwendet,
wobei das von Fig. 1, 3 oder 6 wiederum genauso anwendbar wäre. Auch liegt die Modifikation
auf der Formular-Vorderseite. Dort ist unter das Abdeckmaterial 4, welches dem von
Fig. 2 - 5 entspricht und eine Deckschicht 41 sowie eine Permanent-Haftkleberschicht
42 umfasst, ein weiteres Material 5 mit einer tragenden Schicht 51 (Papier oder Folie)
und einer Trennbeschichtung 52 zur Haftkleberschicht 42 hin eingefügt, welches nachfolgend
einfach als Trennpapier bezeichnet wird. Das Abdeckmaterial 4 überragt das Trennpapier
5 beidseitig, wodurch in den beiden entstehenden Randzonen 46 und 47 eine permanente
Verklebung des Abdeckmaterials 4 mit der Formular-Vorderseite zustande kommt. Lediglich
aus darstellerischen Gründen ist die Dicke der Haftkleberschicht 42 in den genannten
Randzonen übertrieben gezeichnet. In Wirklichkeit soll sie gleichmässig sein und sich
das Abdeckmaterial 4 an das Trennpapier 5 anpassen. Bei den üblichen Schichtdicken
tritt hierbei lediglich eine vernachlässigbare Abstufung auf.
[0036] Die Stanzung zur Erzeugung der Karte 3 ist nun so ausgeführt, dass eine Stanzlinie
31 in der Randzone 46 zu liegen kommt und die andere 32 das Trennpapier 5 durchsetzt.
Auch die beiden restlichen Stanzlinien 33 und 34 werden so gewählt, dass sie im Überdeckungsbereich
des Abdeckmaterials 4 mit dem Trennpapier liegen. Fig. 9c) zeigt in einer Art Aufsicht
schematisch die relative Anordnung der einzelnen Schichten bzw. Materialien zueinander
sowie die Lage der durch die erwähnten Stanzlinien festgelegten Karte 3. In Fig. 9
sind die Materialstücke 2, 4 und 5 aus Illustrationsgründen verschieden gross dargestellt.
In Richtung der Stanzlinien 31 und 32 könnten sie jedoch alle die gleiche Ausdehnung
haben. Auch könnte das Trägermaterial 2 in Richtung der Stanzlinien 33 und 34 gleich
gross sowie kleiner als das Abdeckmaterial gewählt werden.
[0037] Nach dem Herauslösen der Karte 3 im Beispiel von Fig. 9 kann, wie dies Fig. 9d) zeigt,
wegen dem Trennpapier 5 das Abdeckmaterial 4 von der Oberfläche der aus dem Formularbogen
1 stammenden schicht durch einseitiges Aufbiegen abgehoben werden. Es klebt lediglich
in der Randzone 48 an dieser fest. Bedingt durch seine vorzugsweise ausreichend gross
gewählte Eigensteifigkeit löst sich das Trennpapier 5 dabei, wie in Fig. 9d) auch
zu erkennen, in der Biegezone 49 ein Stück weit vom Abdeckmaterial 4, kann dort deshalb
einfach erfasst und, wie dies Fig. 9e) zeigt, entfernt werden. Nachfolgend kann das
Abdeckmaterial 4 dauerhaft an der genannten Oberfläche vollflächig angeklebt werden.
Die entsprechende Struktur zeigt Fig. 9f, wobei die in der Randzone 48 erkennbare
Verdickung der Haftkleberschicht nicht tatsächlich vorhanden ist sondern auf der gewählten
Darstellung beruht, wie bereits erläutert.
[0038] Die Ausführungsform von Fig. 9 macht vor allem Sinn, wenn die Deckschicht 41 des
Abdeckmaterials 4 tranparent ist. Bei der Karte von Fig. 9 kann dann mit Vorteil auf
der genannten Oberfläche z.B. mit Hand eine indiviuelle Beschriftung vorgenommen werden,
welche nach dem Entfernen des Trennpapiers 5 und dem dauerhaften Ankleben des Abdeckmaterials
4 durch die transparente Deckschicht 41 hindurch erkennbar, durch diese aber versiegelt
und unzugänglich gemacht ist. Es könnte auch ein Passfoto einer Person zwischen der
genannten Oberfläche und dem Abdeckmaterial 4 eingeklebt werden.
[0039] Obwohl die Stanzung zur Erzeugung der Karte gemäss der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
vollumlaufend, d.h. ohne Belassung von Stanzstegen ausgeführt wird, können bei der
Ausführungsform von Fig. 9 z.B. an den in Fig. 9c) mit 35 und 36 bezeichneten Stellen
punktuell solche Stege stehen gelassen werden, um zu verhindern, dass sich das Abdeckmaterial
4 vorzeitig von der Kartenoberfläche abhebt und dadurch möglicherweise Probleme bei
der Formularverarbeitung insbesondere in Laserdruckern entstehen.
[0040] Das Beispiel von Fig. 10 entspricht funktionell dem von Fig. 9, nur dass hier ein
Trennpapierstück 5 zwischen der Formular Rückseite und dem Trägermaterial 2 eingefügt
ist. Die sich ergebende Karte 3 ist erkennbar ein Spiegelbild der von Fig. 9.
[0041] Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform gemäss Fig. 1, bei welcher jedoch im rückseitigen
Trägermaterial 2 innerhalb des Kartenbereichs, d.h. innerhalb der Stanzlinien 31 und
32 eine zusätzliche Ausstanzung 6 (Fenster oder Streifen) vorgenommen und der Stanzling
nachfolgend entfernt wurde. Die Rückseite der Karte 3 liegt deshalb im Fensterbereich
frei und kann mit Vorteil z.B. bedruckt werden.
[0042] Im Beispiel von Fig. 12 ist eine entsprechende Ausstanzung 6 vorgenommen. Da hier
ansonsten jedoch der Schichtaufbau dem von Fig. 2 entspricht, wird durch die Ausstanzung
6 die Oberfläche der Deckschicht 23 freigelegt, welche bevorzugt ja eine Folie ist.
Um auch hier eine Beschrift- oder Bedruckbarkeit der Kartenrückseite im Formularbogen
1 sicherzustellen, kann diese im Fensterbereich mit einer Mattierung 7 versehen sein.
[0043] Fig. 13 zeigt schliesslich noch in einer Aufsicht eine halbkreisförmige Ausstanzung
8, deren Sehne durch die Stanzlinie 31 gebildet wird und welche genauso tief wie die
übrigen Stanzungen 32 - 34 ausgeführt ist. Der sich daraus ergebende, bezüglich seines
Schichtaufbaus mit der Karte 3 übereinstimmende Stanzling 81 ist aus dem Fromularbogen
1 entfernt, wodurch sich eine praktische Entnahmehilfe für die Karte 3 ergibt.
[0044] In bezug auf das Trägermaterial 2 und Fig. 2 wurde bereits ausgeführt, dass dieses
bevorzugt in Endlosform von einem darauf spezialisierten Hersteller komplett vorfabriziert
und vom Formularhersteller lediglich abgelängt und auf die Formularbögen 1, vorzugsweise
ebenfalls wieder in einem Endlos-Prozess, aufgespendet wird. Dies gilt selbstverständlich
auch für die anderen Varianten von Trägermaterialen sowie für die Abdeckmaterialien
4.
1. Formular (1) mit heraustrennbarer Karte (3), wobei auf der Formular-Rückseite, den
Bereich der Karte (3) wenigstens teilweise überdeckend, ein Trägermaterial (2) aufgeklebt
ist, welches ausser einer Trägerschicht (21) eine Schälleimschicht (22,221) bezüglich
der Karte (3) umfasst und wobei die Karte (3) ein durch eine Stanzung im Formular
erzeugter Stanzling ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzung von der Formular-Vorderseite
her bis zur Trägerschicht (21) hin sowie vollumlaufend ohne Belassung von Stanzstegen
ausgeführt ist, dass die Karte (3) allein durch den Schälleim im Formular (1) gehalten
ist und dass der Schälleim der Schälleimschicht (22,221) so eingestellt ist, dass
er nach der Ablösung von der Karte praktisch nicht mehr klebrig ist.
2. Formular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (2) in Stanzrichtung
gesehen vor der Schälleim- (22,221) und der Trägerschicht (21) zusätzlich eine erste
Permanent-Haftkleberschicht (24) sowie eine erste Deckschicht (23) aufweist.
3. Formular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (2)
in Stanzrichtung gesehen als letzte, äusserste Schicht eine erste Trennschicht (25)
aufweist.
4. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schälleimschicht
(22) in Stanzrichtung gesehen eine erste Teilschicht (221) mit einem Schälleim und
eine zweite Teilschicht (222) mit einem permanenten Haftkleber umfasst.
5. Formular nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten (221) und
zweiten Teilschicht (222) noch eine Hilfsträgerschicht (223) angeordnet ist.
6. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial
(2) zwischen der Schälleim- (221) und der Trägerschicht (21) eine zweite Trennschicht
(26) aufweist.
7. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial
(2) in Stanzrichtung gesehen vor der Schälleim- (22) und der Trägerschicht (21) sowie
ggf. weiteren Schichten (23,24) eine zweite Permanent-Haftkleberschicht (27) sowie
eine Schicht (28) aufweist, welche vorzugsweise aus dem Formularmaterial besteht.
8. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Formular-Rückseite
zwischen dieser und dem Trägermaterial (2), den Bereich der Karte (3) nur teilweise
überdeckend, ein Material (5) mit einer Trennbeschichtung (52) zum Trägermaterial
(2) hin eingefügt ist.
9. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial
(2) innerhalb des Bereichs der Karte (3) von seiner Rückseite her eine bis durch die
Schälleimschicht (22) hindurch ausgeführte Ausstanzung (6) aufweist.
10. Formular nach den Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der
Ausstanzung (6) auf der Rückseite der ersten Deckschicht (23) eine Mattierung (7)
aufgebracht ist.
11. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenzeichnet, dass auf der Formular-Vorderseite,
den Bereich der Karte (3) überdeckend, ein Abdeckmaterial (4) mit einer zweiten Deckschicht
(41) sowie einer dritten Permanent-Haftkleberschicht (42) aufgeklebt ist.
12. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckmaterial
(4) in Stanzrichtung gesehen vor der Formular-Vorderseite sowie hinter ggf. weiteren
Schichten eine Schicht (43) aufweist, die vorzugsweise aus dem Formularmaterial besteht,
sowie eine vierte Permanent-Haftkleberschicht (44).
13. Formular nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckmaterial
(4) in Stanzrichtung gesehen zwischen der zweiten Deckschicht (41) und der dritten
Haftkleberschicht (42) eine dritte Trennschicht (45) aufweist.
14. Formular nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der
Formular-Vorderseite zwischen dieser und dem Abdeckmaterial (4), den Bereich der Karte
(3) nur teilweise überdeckend, ein Material (5) mit einer Trennbeschichtung (52) zum
Abdeckmaterial hin eingefügt ist.
15. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Material
für das Formular (1), die Deckschicht/en (23,41) und/oder die Trägerschicht (21) und/oder
die mit einer Trennbeschichtung (52) versehene Schicht (51) Papier oder Folie verwendet
ist.
16. Formular nach einem der Ansprüche 2 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass das Material
für die Deckschicht/en (23,41) und/oder die Trägerschicht (21) transparent ist.
17. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erleichterung
des Heraustrennens der Karte (3) angrenzend an diese ein ihr im Aufbau entsprechender
Stanzling (81) ausgestanzt und aus dem Formular (1) herausgetrennt ist.
18. Verfahren zur Herstellung eines Formulars (1) mit heraustrennbarer Karte (3) gemäss
einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei auf den Formularbogen (1) rückseitig ein Trägermaterial
(2) mit einer Schälleimschicht (22,221) und einer Trägerschicht (21) aufgeklebt und
nachfolgend von der Formular-Vorderseite her sowie wenigstens teilweise innerhalb
des Trägermaterials (2) eine Stanzung ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stanzung vollumlaufend ohne Belassung von Stanzstegen sowie bis hin zur Trägerschicht
(21) ausgeführt wird und dass der Schälleim der Schälleimschicht (22,221) so eingestellt
wird, dass er bei seiner Ablösung von der Karte seine Klebrigkeit praktisch verliert.
19. Verfahren nach Anspruch 18 zur Herstellung eines Formulars (1) gemäss einem der Ansprüche
11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Stanzen auf die Formular-Vorderseite
ein Abdeckmaterial (4) aufgeklebt und die Stanzung auch durch dieses Material hindurch
ausgeführt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19 zur Herstellung eines Formulars gemäss einem der
Ansprüche 7 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise aus dem Formularmaterial
bestehenden Schicht/en (28,43) als Nebenbahn (14) zusammen mit dem Formular (1) bedruckt
wird/werden.
1. A form (1) with a detachable card (3), with a carrier material (2) being glued on
to the rear side of the form and covering the area of the card (3) at least partially,
which material comprises with the exception of a carrier layer (21) a peeling adhesive
layer (22, 221) with respect to the card (3), and with the card (3) being a stamping
produced in the form by punching, characterized in that the punching is performed
from the front side of the form up to the carrier layer (21) and fully around without
leaving any scrap bridges, the card (3) is solely held by the peeling adhesive in
the form (1) and the peeling adhesive of the peeling adhesive layer (22, 221) is set
in such a way that after the detachment of the card it is practically no longer adhesive.
2. A form as claimed in claim 1, characterized in that the carrier material (2), as seen
in the punching direction, is additionally provided before the peeling adhesive layer
(22, 221) and the carrier layer (21) with a first permanent impact adhesive layer
(24) and a first cover layer (23).
3. A form as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the carrier material (2),
as seen in the punching direction, is provided with a first interleaving layer (25)
as the last outermost layer.
4. A form as claimed in one of the claims 1 to 3, characterized in that the peeling adhesive
layer (22), as seen in the punching direction, comprises a first partial layer (221)
with a peeling adhesive and a second partial layer (222) with a permanent impact adhesive.
5. A form as claimed in claim 4, characterized in that an auxiliary carrier layer (223)
is arranged between the first (221) and the second partial layer (222).
6. A form as claimed in one of the claims 1 to 5, characterized in that the carrier material
(2) is provided with a second interleaving layer (26) between the peeling adhesive
layer (221) and the carrier layer (21).
7. A form as claimed in one of the claims 1 to 6, characterized in that the carrier material
(2), as seen in the punching direction, is provided before the peeling adhesive layer
(22) and the carrier layer (21) and, optionally, further layers (23, 24) with a second
permanent impact adhesive layer (27) as well as a layer (28) which preferably consists
of the material of the form.
8. A form as claimed in one of the claims 1 to 5, characterized in that on the rear side
of the form and between the same and the carrier material (2) there is inserted a
material (5), which overlaps the area of the card (3) only partly, with an interleaving
coating (52) towards the carrier material (2).
9. A form as claimed in one of the claims 1 to 8, characterized in that the carrier material
(2), within the area of the card (3), is provided with a punching (6) ranging from
its rear side and extending up to and through the peeling adhesive layer (22).
10. A form as claimed in the claims 2 and 9, characterized in that a delustering (7) is
applied on the rear side of the first cover layer (23) in the zone of the punching
(6).
11. A form as claimed in one of the claims 1 to 10, characterized in that on the front
side of the form and covering the area of the card (3) there is glued on a cover material
(4) with a second cover layer (41) as well as a third permanent impact adhesive layer
(42).
12. A form as claimed in one of the claims 1 to 11, characterized in that the cover material
(4), as seen in the punching direction, is provided with a layer (43) before the front
side of the form and behind optional further layers, which layer preferably consists
of the material of the form, as well as with a fourth permanent impact adhesive layer
(44).
13. A form as claimed in one of the claims 11 or 12, characterized in that the cover material
(4), as seen in the punching direction, is provided with a third interleaving layer
(45) between the second cover layer (41) and the third impact adhesive layer (42).
14. A form as claimed in one or the claims 11 or 12, characterized in that on the front
side of the form and between the same and the cover material (4) there is inserted
a material (5), which overlaps the area of the card (3) only partly, with an interleaving
coating (52) towards the cover material.
15. A form as claimed in one of the claims 1 to 14, characterized in that paper or foil
is sued as material for the form (1), the cover layer(s) (23, 41) and/or the carrier
layer (21) and/or the layer (51) provided with an interleaving coating (52).
16. A form as claimed in one of the the claims 2 to 15, characterized in that the material
for the cover layer(s) (23, 41) and/or the carrier layer (21) is transparent.
17. A form as claimed in one of the claims 1 to 16, characterized in that for the purpose
of facilitating the detachment of the card (3) a stamping (81) is punched out and
is detached from the form (1), which stamping is adjacent to the card and corresponds
to the arrangement of the same.
18. A process to produce a form (1) with a detachable card (3) pursuant to one of the
claims 1 to 17, with a carrier material (2) with a peeling adhesive layer (22, 221)
and a carrier layer (21) being glued on to the rear side on the form sheet (1) and
subsequently with a punching being performed from the front side of the form and at
least partly within the carrier material (2), characterized in that the punching is
performed all around without leaving any scrap bridges as well as right up to the
carrier layer (21) and that the peeling adhesive of the peeling adhesive layer (22,
221) is set in such a way that it practically loses its adhesiveness during its detachment
from the card.
19. A process as claimed in claim 18 to produce a form (1) pursuant to one of the claims
11 to 17, characterized in that a cover material (4) is glued on to the front side
of the form before the punching and the punching is also performed through said material.
20. A process as claimed in claim 18 or 19 to produce a form pursuant to one of the claims
7 and/or 12, characterized in that layer(s) (28, 43) preferably consisting of the
material of the form is/are printed as a side-run (14) together with the form (1).
1. Imprimé (1) avec carte détachable (3), sur le verso duquel est collée une base (2)
recouvrant au moins partiellement la zone de la carte (3), qui comprend, outre une
couche de support (21), une couche de colle pelable (22,221) relativement à la carte
(3), cette dernière étant une forme prédécoupée obtenue par un poinçonnage dans l'imprimé,
caractérisé en ce que, du recto de l'imprimé jusqu'à la couche de support (21) ainsi
que sur le périmètre complet, le poinçonnage est réalisé sans qu'il reste d'intervalle,
en ce que la carte (3) ne tient sur l'imprimé (1) que sous l'effet de la colle pelable
et en ce que la colle pelable de la couche (22,221) est préparée de manière à ne presque
plus coller après le décollement de la carte.
2. Imprimé selon la revendication 1 caractérisé en ce que, vu dans le sens de poinçonnage,
la base (2) présente également une couche de masse auto-adhésive permanente (24) ainsi
qu'une première couche de recouvrement (23), situées sous la couche de colle pelable
(22,221) et la couche de support (21).
3. Imprimé selon la revendication 1 ou 2 caractérisé en ce que, vu dans le sens de poinçonnage,
la base (2) présente une première couche de séparation (25) formant la dernière couche
externe.
4. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 3 caractérisé en ce que, vu dans le sens
de poinçonnage, la couche de colle pelable (22) comprend une première couche partielle
(221) avec une colle pelable et une seconde couche partielle (222) avec une masse
auto-adhésive permanente.
5. Imprimé selon la revendication 4 caractérisé en ce qu'il y a encore une couche de
support auxiliaire (223) située entre la première (221) et la seconde couche partielle
(222).
6. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 5 caractérisé en ce qu'entre la couche
de colle pelable (221) et la couche de support (21), la base (2) présente une seconde
couche de séparation (26).
7. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 6 caractérisé en ce que, vu dans le sens
de poinçonnage, la base (2) présente une seconde couche de masse auto-adhésive permanente
(27) ainsi qu'une couche (28) se composant de préférence du même matériau que l'imprimé,
ce avant la couche de colle pelable (22) et la couche de support (21) et les autres
couches (23,24) éventuelles.
8. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 5 caractérisé en ce que sur le verso de
l'imprimé, on a ajouté une matière (5) avec un revêtement de séparation (52) tourné
vers la base (2), située entre le verso de l'imprimé et la base (2) et ne recouvrant
que partiellement la zone de la carte (3).
9. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 8 caractérisé en ce qu'à l'intérieur de
la zone de la carte (3) et à partir de son verso, la base (2) présente un matriçage
(6) réalisé jusqu'à travers la couche de colle pelable (22).
10. Imprimé selon l'une des revendications 2 à 9 caractérisé en ce qu'on a appliqué un
matage (7) dans la zone du matriçage (6), sur le Verso de la première couche de recouvrement
(23).
11. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 10 caractérisé en ce que sur le recto de
l'imprimé, on a collé une matière de recouvrement (4) avec une seconde couche de recouvrement
(41) ainsi qu'une troisième couche de masse auto-adhésive permanente (42) et recouvrant
la zone de la carte (3).
12. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 11 caractérisé en ce que, vu dans le sens
de poinçonnage, la matière de recouvrement (4) présente une couche (43) se composant
de préférence du même matériau que l'imprimé ainsi qu'une quatrième couche de masse
auto-adhésive permanente (44), ce avant le verso de l'imprimé et derrière les autres
couches éventuelles (43).
13. Imprimé selon l'une des revendications 11 ou 12 caractérisé en ce que, vu dans le
sens de poinçonnage, la matière de recouvrement (4) présente une troisième couche
de séparation (45) entre la seconde couche de recouvrement (41) et la troisième couche
de masse auto-adhésive (42).
14. Imprimé selon l'une des revendications 11 ou 12 caractérisé en ce que sur le recto
de l'imprimé, on a ajouté une matière (5) avec un revêtement de séparation (52) tourné
vers la matière de recouvrement, située entre le recto de l'imprimé et la matière
de recouvrement (4) et ne recouvrant que partiellement la zone de la carte (3).
15. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 14 caractérisé en ce qu'on emploie du papier
ou un film comme matériau pour l'imprime (1), la ou les couches de recouvrement (23,41)
et/ou la couche de support (21) et/ou la couche (51) pourvue d'un revêtement de séparation
(52).
16. Imprimé selon l'une des revendications 2 à 15 caractérisé en ce que le matériau pour
la ou les couches de recouvrement (23,41) et/ou la couche de support (21) est transparent.
17. Imprimé selon l'une des revendications 1 à 16 caractérisé en ce qu'afin de faciliter
le détachement de la carte (3), une forme prédécoupée (81) adjacente à cette dernière
et présentant une structure correspondant à celle de la carte est découpée à la matrice
et détachée de l'imprimé (1).
18. Procédé de fabrication d'un imprimé (1) avec carte détachable (3) selon l'une des
revendications 1 à 17, selon lequel on colle sur le verso de la feuille d'imprimé
(1) une base (2) avec une couche de colle pelable (22,221) et une couche de support
(21), avant de réaliser un poinçonnage partant du recto de l'imprimé et situé de moins
partiellement à l'intérieur de la base (2), caractérisé en ce que, sur le périmètre
complet, le poinçonnage est réalisé sans qu'il reste d'intervalle et jusqu'à la couche
de support (21) et en ce que la colle pelable de la couche (22,221) est préparée de
manière à ne presque plus coller après le décollement de la carte.
19. Procédé selon la revendication 18 pour la fabrication d'un imprimé (1) selon l'une
des revendications 11 à 17, caractérisé en ce qu'on colle une matière de recouvrement
(4) sur le recto de l'imprimé avant le poinçonnage, lequel est ensuite réalisé également
à travers cette matière.
20. Procédé selon la revendication 18 ou 19 pour la fabrication d'un imprimé (1) selon
l'une des revendications 7 et/ou 12, caractérisé en ce que la ou les couches (28,43)
se composant de préférence du même matériau que l'imprimé sont imprimées avec celui-ci
à côté de fabrication (14).