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EP 0 690 181 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.03.1998 Patentblatt 1998/10 |
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Anmeldetag: 22.06.1995 |
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Isolierpaneel für Dachplatten
Insulating panel for roofing slabs
Panneau isolant pour plaques de toiture
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR LI |
(30) |
Priorität: |
01.07.1994 IT BZ940040
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.01.1996 Patentblatt 1996/01 |
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Patentinhaber: MONEYSTAR N.V. |
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Curacao (AN) |
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Erfinder: |
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- Pinter, Ulrich
Salorno (IT)
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Vertreter: Oberosler, Ludwig |
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Via Dante 20/A 39100 Bozen 39100 Bozen (IT) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 402 629 DE-A- 2 842 347 DE-A- 3 628 492 FR-A- 2 422 003
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EP-A- 0 516 012 DE-A- 3 043 576 FR-A- 1 450 097 FR-A- 2 431 012
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Aus der IT-1.218.529 ist ein vorgeformtes Isolierpaneel für das Verlegen von Dachplatten
bekannt; dieses Paneel, das als Unterlage für Dachplatten verlegt wird, hat gute Eigenschaften,
insbesondere in Gebieten mit mittleren klimatischen Bedingungen, gezeigt während in
Gebieten mit größerem Temperaturwechsel, oder bei mangelhafter Isolation der Dachflächen,
eine mangelhafte Hinterlüftung zwischen der Dachplattenschicht und dem Isolierpaneel
als Unterlage für diese sowie eine unzureichende Auflage der durch Schneedruck belasteten
Dachplatten, festgestellt wurde. Weiters sichert die Nut-Federverbindung, welche das
gegenseitige Einhängen der Paneele ermöglicht, unter bestimmten Verlegebedingungen,
nicht eine absolute Dichtheit und stellen eventuell eine Schwachstelle in der Isolation,
bzw. eine Wärmebrücke, dar. Außerdem erfordern die bekannten Paneele beim Verlegen
in der Nähe der Dachrinne eine Auflagestruktur für den Endbereich der als letzte Reihe
verlegten Dachplatten oder Mönch und Nonne, diese Struktur wird selten so ausgeführt,
daß ein freies Durchziehen der Luft ermöglicht wird, weiters beansprucht diese Struktur
für die Montage weitere Zeit insbesondere auch weil sie an einer extrem ausgesetzten
Stelle des Daches angebracht werden muß wo oft zwecks Unfallverhütung angebrachte
Vorrichtungen die Arbeit erschweren.
[0002] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Isolationspaneel der oben erwähnten Art
als Unterlage für Dachplatten zu schaffen, welches ein problemloses Verlegen und eine
gute Hinterlüftung zwischen der Dachplattenschicht und den Paneelen sichert und weiters
es ermöglicht eine durchgehende Isolationsschicht, ohne Wärmebrücken, regenwasserdicht
und mit einer sicheren Auflage für Dachplatten oder Mönch und Nonne, zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor am Isolierpaneel auf der, der
Dachfläche zugekehrten, Auflageseite, Rillen für Leisten oder andere bekannte Befestigungsteile
vorzusehen, weiters werden an der Auflageseite für die Dachplatten, außer einer Serie
von vorstehenden Nasen für das Einhängen der Dachplatten, auch Nasen für die Auflage
der Dachplatten vorgesehen. Was hingegen die gegenseitige Verbindung unter den Paneelen
betrifft sind diese an zwei angrenzenden, 90° bildenden Seiten mit zwei Überdeckungsbereichen
versehen welche Spundungen für entsprechende Bereiche, an denen diese Überdeckungsbereiche
aufliegen und eingreifen, aufweisen und dies sei es in Richtung der Dachneigung als
auch quer zu dieser.
Der sich in Verlegungsposition, entlang der unteren horizontalen Kante erstreckende
Überdeckungsbereich hat erfindungsgemäß geeignete Ausformung um gegen eine einfache
Leiste oder eine andere Auflage an der äußersten unteren Dachkante anzuliegen; der
Luftdurchsatz ist dabei durch die von der oberen Paneelfläche vorstehenden Nasen für
die Auflage der Dachplatten, bzw. durch die Freiräume zwischen diesen, gesichert indem
auch längs dieser äußersten Kante der Dachfläche die Dachplatten durch die Nasen in
angehobener Position aufliegen ohne daß dafür eine eigene bekannte Auflagestruktur
angebracht werden muß. Erfindungsgemäß können diese Auflagenasen derart angeordnet
sein, daß die Auflage und Überdeckung der verlegten Dachplatten oder Mönch und Nonne
nicht beeinträchtigt wird, weiters sind diese Auflagenasen in größeren Abständen angeordnet
als die Einhängenasen um auf diese Weise einen größeren Querschnitt für den Luftdurchsatz
zu schaffen. Zwischen den Auflage- und Einhängenasen sind Rillen vorgesehen welche
zusätzlich den Luftdurchsatz begünstigen während zusätzliche tiefere Rillen auch den
Abfluß eventuellen Regen- oder/und Kondenswassers sichern. Um eine Verstärkung des
seitlich vorspringenden Überdeckungsbereiches zu schaffen haben die entsprechenden
Nase in diesem Bereich breitere Form und übernehmen die Funktion von Verstärkungsrippen;
diese Ausführungsform ist allerdings nur am Isolierpaneel für Dachplatten möglich
während beim Paneel für Mönch und Nonne, wegen der besonderen Form dieser, eine derartige
Verstärkung nicht möglich ist.
Natürlich können die formschlüssigen Verbindungen an den Überdeckungsbereichen unterschiedlicher
Art und Form sein, gegebenenfalls können diese auch eine Schnappverbindung ergeben.
Insbesondere an diesen Überdeckungs- und Verbindungsbereichen schlägt die Erfindung
vor, derart geneigte Flächen vorzusehen, daß ein Eindringen von Wasser durch die Verbindungsfugen
unterbunden wird.
[0003] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Isolierpaneels für die Verlegung von Dachplatten näher erklärt;
die Zeichnungen haben dabei rein erklärenden, nicht begrenzenden Zweck.
[0004] Die Fig.1 zeigt einen Querschnitt durch Isolierpaneele samt den darauf verlegten
Dachplatten an der unteren Kante einer Dachfläche, gemäß einer Schnittfläche welche
die Abflußrichtung des Regenwassers beinhaltet.
Die Fig.2 zeigt die Ansicht von oben auf ein erfindungsgemäßes Isolierpaneel.
Die Fig.3 zeigt einen Querschnitt gemäß der, in Fig.2 gezeigten Schnittfläche III-III,
welche sich durch einen Teil des Paneels erstreckt.
Die Fig.4 zeigt den Querschnitt gemäß der, in Fig.2 gezeigten Schnittfläche IV-IV,
welche sich durch einen Teil des Paneels erstreckt.
Längs der unteren Kante der Dachfläche 1 ist eine Anlageleiste 2 oder ein Anlagebrett
angebracht gegen welche die unterste erste Reihe der Isoliepaneele 4 anliegt und dabei
mit dem vorspringenden Überdeckungsbereich 4o die Leiste 2 abdeckt.
An der Auflagefläche gegen die Dachfläche können die Isolierpaneele Rillen oder Ausnehmungen
zwecks Einhängen oder Befestigung an, an der Dachfläche vorgesehenen Befestigungsmitteln,
vorgesehen sein. An der dem vorspringenden Überdeckungsbereich 4o entgegengesetzten
Seite ist eine diesem Bereich entsprechender Auflagebereich 4l vorgesehen welcher
im äußeren Randbereich vorstehende horizontale Rippen 4m und vertikale Rippen 4n aufweist,
die in die entsprechenden Rillen 4p, 4q am vorspringenden Überdeckungsbereich 4o eingreifen.
Seitlich weist das Isolierpaneel für Dachplatten erfindungsgemäß einen Einhänge- und
Überlappungsvorsprung 4k mit Rille 4i auf, in welche der entsprechende Vorsprung 4h,
welcher an der gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist, an welcher die Rille 4j vorgesehen
ist die entlang der Innenseite tiefer ist um den Wasserabfluss in einem von der Verbindungsstelle
distanzierten Bereich zu begünstigen.
Um den vertikalen Verbindungsbereich zusätzlich vor Eindringen von Wasser zu schützen
sind die Flächen 4g welche einer Verstärkung des Querschnittes der Isolierunterlage
für Dachplatten entsprechen in Abflußrichtung geneigt, bzw. in Richtung der Dachflächenneigung
angewinkelt. Parallel zur Wasserabflussrichtung sind Lüftungsrillen 4e, 4f vorgesehen
wobei die tieferen 4e davon auch für den Abfluß des eingedrungenen Wassers und/oder
des Kondenswassers dienen. Zwischen diesen Rillen 4e, 4f ragen eine erste Reihe von
Nasen 4a zum Einhängen der Dachplatten 5 mittels Einhängvorsprung 5a ab, während eine
zweite Reihe von Nasen 4b für die Auflage der Platten dienen wobei auch im unteren
äußersten Bereich der Dachfläche 1 die Auflage der äußersten Reihe von Dachplatten
5 durch die Isolierunterlage 4 gesichert ist, ohne dafür eine eigene Auflagestruktur
für den Luftdurchsatz zwischen der Dachplattenschicht und der darunterliegenden Isolierschicht
vorsehen zu müssen. Im Bereich der seitlichen Überdeckung 4k ist das Isolierpaneel
für Dachplatten durch Nasen 4c und 4d verstärkt, wobei diese breiter geformt sind
um den Querschnitt zu vergrößern. Vorteilhaft sind die Zwischenräume zwischen den
Auflagenasen 4b größer als die Zwischenräume zwischen den Einhängenasen 4a und ein
Mehrfaches dieser, wodurch eine bessere Hinterlüftung, ohne Beeinträchtigung der Funktionalität,
des Isolierpaneels erreicht wird.
1. Isolierpaneel für Dachplatten oder für Mönch und Nonne bestehend aus isolierendem
aufgeschäumtem Werkstoff welcher durch eine Schicht oder ein Laminat aus widerstandsfähigerem
Kunststoff abgedeckt ist, längs der Seiten mit Einrastverbindungen versehen ist und
an der, den Dachplatten zugewandten Seite, mit Einhängvorsprüngen für diese ausgestattet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Reihe von Einhängnasen (4a) für die Dachplatten
(5) oder für Mönch und Nonne, in einem der Abflußseite zugekehrten Bereich, eine Reihe
abstehender Auflagenasen (4b) für diese Dachplatten (5) oder für Mönch und Nonne vorgesehen
sind und daß die Zwischenräume zwischen diesen Auflagenasen größer als die Zwischenräume
zwischen den Einhängenasen (4a), oder ein Mehrfaches dieser, sind.
2. Isolierpaneel für Dachplatten oder für Mönch und Nonne gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang zweier anliegender Seiten des Isolierpaneels, unter Einbeziehung der Seite
des Wasserabflusses, Überlappungsvorsprünge (4k, 4o) vorgesehen sind welche Rillen
(4i, 4p, 4q) aufweisen die ihrerseits den dazugehörenden Auflagebereichen mit Verbindungs-
und Einhängelementen an den jeweils gegenüberliegenden Auflageseiten mit entsprechenden
Einrast- und/oder Einhängeelementen (4k, 4i, 4h, 4j) entlang der gegenüberliegenden
Seiten des selben Isolierpaneels für Dachplatten (4), entsprechen.
3. Isolierpaneel für Dachplatten, gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlappungsbereich (4o) welcher dem unteren Rand des Paneels, gemäß Wasserabflussrichtung,
entspricht, derartige Form und derartigen Querschnitt hat, daß ein Sitz als Auflage
an eine Leiste oder an ein Brett (2), bzw. an eine Auflage- oder Befestigungsstruktur
gebildet wird, ohne daß diese Struktur eine Auflage für die äußerste Reihe der verlegten
Dachplatten (5) bildet.
4. Isolierpaneel für Dachplatten gemäß den Ansprüchen 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Einhängenase (4a) und eventuell auch die Auflagenase (4b), welche
sich im Bereich der seitlichen Überlappung (4k) befinden, sich über eine größere Breite
erstrecken um so den Querschnitt der Isolierpaneel in diesem Bereich zu vergrößern.
5. Isolierpaneel für Dachplatten oder Mönch und Nonne, gemäß den Ansprüchen 1, 2, 3,
4, dadurch gekennzeichnet, daß im Einhängebereich (4n), wo eine Querschnittsänderung
an der unteren Seite der Auflage (4) vorgesehen ist, die Oberflächen (4g) in Abflußrichtung
geneigt sind und zwar mit der erhabensten Stelle endsprechend der Einhängelinie (4n,
4q).
1. Insulating panel for roofing slabs or for overtiles and undertiles, made of insulating
plastic foam covered by a layer or a laminate of more resistant plastic material,
equipped with joining elements along the edges and with projections for connection
with the former on the surface facing the roofing slabs, characterized in that, in addition to the row of hook-on prongs (4a) for the roofing slabs (5) or for the
overtiles and undertiles, it has a series of supporting prongs (4b) on the side facing
the water flow-off, envisaged for said roofing slabs (5) or for the overtiles and
undertiles; and in that the spacing between these supporting prongs is larger than
or a multiple of the spacing between the hook-on prongs (4a).
2. Insulating panel for roofing slabs or for overtiles and undertiles according to Claim
1, characterized in that overlapping projections (4k, 4o) are envisaged along two adjacent sides of the insulating
panel comprising the side facing the water drain, said projections being provided
with grooves (4i, 4p, 4q) which correspond to the supporting areas equipped with the
relevant joints and/or hook-on elements (4k, 4i, 4h, 4j) along the opposite sides
of the same insulating panel (4).
3. Insulating panel for roofing slabs or for overtiles and undertiles according to Claims
1 and 2, characterized in that the overlapping area (4o) corresponding to the lower edge of the panel, in the direction
of the flow of the water, has a shape and a cross-section such that a supporting site
is formed for a ledge or a board (2) or a supporting and/or fixing structure, without
creating a support for the outermost row of laid roofing slabs (5).
4. Insulating panel for roofing slabs or for overtiles and undertiles according to Claims
1, 2 and 3, characterized in that at least the hook-on prong (4a) and possibly also the supporting prong (4b) which
lies within the area of lateral overlap (4k) extend over a greater width so as to
increase the insulating panel's cross-section in this area.
5. Insulating panel for roofing slabs or for overtiles and undertiles according to Claims
1, 2, 3 and 4, characterized in that the surfaces (4g) in the hook-on area (4n), where a modification of the cross-section
of the lower extremity of the support (4) is envisaged, are inclined in the direction
of the flow of the water, the highest point corresponding to the position of the hook-on
line (4n, 4q).
1. Elément sous-tuile/sous-canal en matériau expansé isolant revêtu d'un laminé ou d'une
couche en plastique plus résistant muni sur les bords d'entailles et, sur la surface
orientée vers les tuiles ou les canaux de saillies pour leur fixation, caractérisé
par la présence, outre la série de mentonnets de fixation (4a) pour les tuiles (5)
ou les canaux, vers le coté de l'écoulement, d'une série de mentonnets saillants d'appui
(4b) pour les tuiles (b) ou les canaux, et par le fait que les espaces entre ces derniers
peuvent être supérieurs et/ou multiples par rapport aux espaces entre les mentonnets
de fixation (4a).
2. Elément sous-tuile/sous-canal conforme à la revendication 1, caractérisé par la présence,
le long des deux côtés adjacents de l'élément sous-tuile/sous-canal, comprenant le
côté vers l'écoulement d'eau, de saillies de superposition (4k, 4o) dotées de rainures
(4i, 4p, 4q) correspondant aux zones d'appui munies d'éléments correspondants d'emboîtement
et/ou de fixation éventuellement par encliquetage (4k, 4i, 4h, 4j) sur les côtés opposés
au même élément sous-tuile/sous-canal.
3. Elément sous-tuile/sous-canal conforme aux revendications 1 et 2 caractérisé par une
zone de superposition (4o), correspondant au bord inférieur par rapport à la direction
d'écoulement de l'eau, dont la forme et la section sont de nature à offrir un siège
d'appui pour un listel ou une planche (2) d'appui et/ou de fixation, sans créer d'appui
pour le rangée extrême de tuiles (5) ou de canaux posés.
4. Elément sous-tuile conforme aux revendications 1, 2, 3 caractérisé par le fait qu'au
moins le mentonnet de fixation (4a) et éventuellement celui d'appui (4b) adjacents
à la zone de superposition latérale (4k) ont une largeur supérieure, de façon à renforcer
la section de l'élément sous-canal dans cette zone.
5. Elément sous tuile/sous-canal conforme aux revendications 1, 2, 3, 4, caractérisé
par le fait que dans la zone d'emboîtement (4n), où il y a une différence de section
à l'extrémité inférieure de la zone d'appui (4), les surfaces (4g) sont inclinées
dans la direction d'écoulement, la partie la plus haute correspondant à la position
de la ligne de fixation (4n, 4q).

