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(11) |
EP 0 826 599 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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04.03.1998 Patentblatt 1998/10 |
(22) |
Anmeldetag: 09.05.1995 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B65B 7/01 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB LI LU |
(30) |
Priorität: |
09.05.1994 DE 4416385 18.05.1994 DE 4417345
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(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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95921736.5 / 0706473 |
(71) |
Anmelder: ALFELDER KUNSTSTOFFWERKE HERM. MEYER GMBH |
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D-31061 Alfeld/Leine (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wiening, Heinz-Rudolf
31061 Alfeld (DE)
- Trombach, Horst
28757 Bremen (DE)
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(74) |
Vertreter: Einsel, Martin, Dipl.-Phys. |
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Patentanwalt,
Jasperallee 1A 38102 Braunschweig 38102 Braunschweig (DE) |
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Bemerkungen: |
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Diese Anmeldung ist am 28 - 10 - 1997 als Teilanmeldung zu der unter INID-Kode 62
erwähnten Anmeldung eingereicht worden. |
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(57) Eine Stanze für das Vorstanzen von Dichtscheiben aus einer Bahn sieht Mittel vor,
die die Stanztiefe einstellbar begrenzen.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Stanze für das Vorstanzen von Dichtscheiben aus einer
Bahn.
[0002] Es ist bekannt, Behälter aus Glas oder dergleichen mit Produkten zu füllen und anschließend
dicht zu verschließen. Eine bekannte Möglichkeit ist das Verschließen solcher Behälter
mit sogenannten Heißklebefolien. Bei solchen Heißklebefolien wird erst die Behälteröffnung
mit der Heißklebefolie verschlossen und danach erst der eigentliche Verschluß aufgebracht,
z.B. aufgeschraubt. Oder die Dichtscheibe wird in den Verschluß eingefügt und dieser
auf dem Behälter aufgebracht. Anschließend wird die Versiegelung durch Hitze vorgenommen.
Beim Lösen des Verschlusses bleibt dann die Abdichtung durch die Heißklebefolie erhalten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Stanze zur Verwendung beim Vorstanzen
von Dichtscheiben aus einer Bahn zu schaffen, mittels derer die Dichtscheiben nicht
bereits vollständig ausgestanzt, sondern lediglich vorgestanzt werden. Diese Aufgabe
wird durch die in dem Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
[0004] Im Prinzip sind bei der Stanze gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen, die die Stanztiefe
einstellbar begrenzen.
[0005] Dichtscheiben werden von der einem auf die Bahn kaschierten Trägerband abgewandten
Seite der Bahn aus vorgestanzt. Die Stanztiefe ist dabei kleiner ist als die Dicke
der beschichteten Bahn.
[0006] Die Stanze für die Durchführung des Stanzverfahrens kann eine handelsübliche Stanze
sein, deren Stanztiefe bis maximal zu der den Kleber berührenden Oberfläche des Trägerbandes
bemessen ist. Dies wird beispielsweise durch Abstandhalter als vorgenannte Mittel
zum einstellbaren Begrenzen der Stanztiefe erreicht, die vorteilhaft auf die Dicke
der Bahn einstellbar sind. Das Trägerband wird vorteilhaft nicht mitgestanzt, um das
Lösen von Dichtscheiben mit Kleber von diesem durch beispielsweise Umlenken des Trägerbandes
zu ermöglichen.
[0007] Die Stanze kann vorzugsweise Dichtscheiben mit Nasen oder dergleichen stanzen, welche
die vorgestanzten Dichtscheiben vorteilhaft in der Bahn festhalten und deren ungewolltes
Herausfallen aus der Bahn verhindern. Durch die Stanze können die Dichtscheiben vorteilhaft
in Form und Abmessungen an entsprechende Verschlüsse angepaßt werden.
[0008] Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
[0009] Diese zeigt in
- Figur 1
- den Verfahrensablauf eines Vorstanzens vermittels einer erfindungsgemäßen Stanze.
[0010] In
Figur 1 ist in Prinzipdarstellung der Ablauf eines Vorstanz-Verfahrens zur Herstellung von
Dichtungs- oder Dichtscheiben 1 unter Verwendung einer Stanze 9 abgebildet. Eine Bahn
4 wird mit einem Kleber 5 beschichtet. Die Bahn 4 wird auf der mit dem Kleber 5 beschichteten
Seite mit einem Trägerband 6 kaschiert.
[0011] Die Bahn 4 mit Kleberschicht 5 und Trägerband 6 wird durch Kalander-Rollen 7 und
8 gemeinsam zu der Stanzvorrichtung 9 mit Matrize 10, Amboß oder dergleichen transportiert,
die hier nur symbolisch angedeutet sind. Die Stanze 9 stanzt jeweils quer zur Bahn
4 mehrere im wesentlichen kreisförmige Dichtscheiben 1 aus. Die Stanztiefe ist so
gewählt, daß die Stanzung die Oberfläche des Trägerbandes 6 nicht erreicht. Die Stanze
weist dazu beispielsweise einstellbare Abstandhalter oder dergleichen auf. Möglich
ist auch eine elektronische Abtastung mit Sensoren. Die Abstandhalter oder die Steuerung
beziehungsweise Regelung der elektronischen Abtastung der Sensoren können der Dicke
der Dichtscheiben und der gewünschten Stanztiefe angepaßt werden. Die Stanzung kann
dadurch das Trägerband nicht versehentlich mitdurchtrennen. Die nach der Stanzung
noch an der Oberfläche des Trägerbandes haftenden Dichtscheiben 1 bestehen also im
wesentlichen aus dem ausgestanzten Schaumstoff 41 mit der Kleberbeschichtung 51. Die
so vorgestanzte Bahn 4,5,6 wird einer Umlenkrolle 11 zugeführt, die das Transportband
6 umlenkt, wodurch sich die vorgestanzten Dichtscheiben 1 aus der Bahn 4 und der Beschichtung
5 lösen.
[0012] Die Dichtscheiben 1 können mit und ohne Nasen vorgestanzt werden. Die Nasen verhindern
dabei ein vorzeitiges Herausfallen der Dichtscheiben aus der Bahn 4 durch wechselweise
Reibung der Außenkontur der Dichtscheibennasen an der Umgebungskontur der Bahn 4.
Es können viele solcher Dichtscheiben 1 nebeneinander vorgesehen werden. Die Flächen-
und Dickenabmessungen der Dichtscheiben können auch unterschiedlich sein, abhängig
von der gewählten Stanze.
1. Stanze für das Vorstanzen von Dichtscheiben aus einer Bahn,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, die die Stanztiefe einstellbar begrenzen.
2. Stanze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stanztiefe kleiner wählbar ist als der Dicke der Bahn (4) entspricht.
3. Stanze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel die Stanztiefe bis maximal zu der einen die Bahn (4) beschichtenden Kleber
(5) berührenden Oberfläche eines von der Kleberschicht lösbaren Trägerbandes (6) der
Bahn (4) bemessen.
4. Stanze nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel Abstandshalter oder eine elektronische Abtastung mit Sensoren sind bzw.
ist.