[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden einer Visitenkarte
mit einer Karteikarte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der Praxis ist bekannt, abzulegende und einzusortierende Visitenkarten beispielsweise
auf einer Karteikarte aufzukleben oder die Visitenkarten auf der Karteikarte anzuheften.
Dazu wird im einen Fall beispielsweise ein Klebestift, im anderen Fall ein Hefter
benötigt. Es ist ferner bekannt, Visitenkarten mittels Büroklammern mit Karteikarten
zu verbinden. Auch in diesem Fall werden gesonderte Bürogegenstände benötigt.
[0003] Aus der Praxis sind ferner Schutzhüllen bekannt, in die jeweils eine Karteikarte
vollständig einschiebbar ist. Die quer zur Einschieberichtung angeordneten seitlichen
Endkanten jeder Schutzhülle sind offen ausgebildet, so daß die Karteikarte zusammen
mit einer Visitenkarte auf einer Seite der Schutzhülle in diese eingesteckt und an
der anderen Seite aus dieser herausgezogen werden kann. Nachteilig ist dabei, daß
die aus einer Folie bestehende Schutzhülle die Karteikarte in allen Anwendungsfällen
völlig umhüllt, so daß selbst in den Fällen, in denen eine Visitenkarte lediglich
auf einer Seite einer Karteikarte abgelegt werden soll, eine Folie auch auf der anderen,
gegenüberliegenden Seite der Karteikarte vorgesehen ist. Daraus resultiert ein erhöhter
Materialverbrauch und Herstellungsaufwand. Im übrigen können die zwischen der Folie
und der Karteikarte angeordneten Visitenkarten leicht verrutschen und wegen der zuvor
erwähnten offenen Endkanten der Schutzhülle leicht aus dieser herausgleiten.
[0004] Eine Einrichtung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
CA-A-766 656 bekannt. Gemäß diesem Dokument ist die Karteikarte auf einer Seite mit
einer streifenförmigen Klebeschicht versehen. Auf der Klebeschicht befindet sich eine
Art Visitenkarte. Die die Visitenkarte aufnehmende Seite der Karteikarte ist mit einer
durchsichtigen Folie vollständig abgedeckt. Wenn sich die Gummierung gemäß den Fig.
7 und 8 dieses Dokuments nur auf einer Seite der Karteikarte befindet, dann kann die
Visitenkarte auch nur auf dieser einen Seite der Karteikarte abgelegt werden. Die
andere Seite der Karteikarte kann deshalb nicht zum Ablegen einer Visitenkarte benutzt
werden. Bereits in Gebrauch befindliche Karteikarte weisen üblicherweise keine Klebeschicht
auf und können deshalb nicht zum lösbaren Aufnehmen einer Visitenkarte verwendet werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der das Ablegen von Visitenkarten mit Hilfe von Karteikarten
erleichtert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0007] Vorteilhaft ist dabei, daß sich die Folie und damit die Klebeschicht oder Gummierung
auf der benötigten Seite der Karteikarte befinden. Soll also beispielsweise lediglich
eine Seite der Karteikarte eine Visitenkarte aufnehmen, kann die Folie lediglich auf
der betreffenden Seite aufgebracht sein; sollen hingegen beide Seiten der Karteikarte
eine Visitenkarte aufnehmen, wird die Folie auf beide Seiten der Karteikarte aufgebracht.
Dadurch befindet sich die Folie und auch die Klebeschicht oder Gummierung lediglich
auf der für die Aufnahme einer Visitenkarte vorgesehenen Seite der Karteikarte. Überschüssiges
Material an Folie bzw. Kleber oder Gummierung fällt nicht an.
[0008] Die erfindungsgemäße, durchsichtige Folie haftet auch besser auf Visitenkarte und
Karteikarte, da sich die Gummierung auf der gesamten Oberfläche von Visiten- und Karteikarte
befindet, wohingegen gemäß dem vorerwähnten Stand der Technik die Folie nur in den
nicht von der Visitenkarte abgedeckten Bereichen der Karteikarte an letzterer anhaften
kann.
[0009] Vorteilhaft ist ferner, daß auch herkömmliche, schon in Gebrauch befindliche Karteikarten,
welche üblicherweise keine Klebeschicht oder Gummierung aufweisen, unproblematisch
mit Hilfe der die Klebeschicht oder Gummierung aufweisenden Folie nachrüstbar sind,
also mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung auch zum lösbaren Aufnehmen einer
Visitenkarte verwendbar sind. Damit ist es möglich, Karteikarten im Sinne einer Doppelwirkung
nicht nur zum Beschiften, sondern auch zum lösbaren Aufnehmen von beispielsweise Visitenkarten
oder zu beiden vorgenannten Zwecken zu nutzen.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden einer Visitenkarte
mit einer Karteikarte; und
- Fig. 2
- einen schematisch dargestellten Schnitt etwa entlang der Linie II-II in Fig. 1.
[0012] Eine schematische Draufsicht auf eine Einrichtung 1 zum lösbaren Verbinden einer
Visitenkarte 2 mit einer Karteikarte 3 ist in Fig. 1 dargestellt.
[0013] Die Karteikarte 3 ist ebenso wie die Visitenkarte 2 rechteckig ausgebildet, wobei
die Länge und Breite der Visitenkarte 2 geringer als die entsprechenden Abmessungen
der Karteikarte 3 sind.
[0014] Gemäß Fig. 1 und 2 befindet sich die Visitenkarte 2 auf der oberen Seite 4 der Karteikarte
3. Auf der zur Karteikarte 3 weisenden Seite einer Folie 5 ist ein Mittel vorgesehen,
mit dessen Hilfe die die nach außen weisende Seite der Karteikarte 3 und damit die
Visitenkarte 2 abdeckende Folie 5 lösbar an der Karteikarte 3 haftet. Das vorgenannte
Mittel ist insbesondere eine Klebeschicht oder Gummierung 6, welche gemäß Fig. 1 in
Form voneinander beabstandeter Streifen 7 auf der Folie 5 aufgebracht ist.
[0015] Der Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 ist der besseren Übersicht halber
in Fig. 2 stark vergrößert dargestellt. Gemäß diesem Querschnitt befindet sich die
Klebeschicht oder Gummierung 6 auf der in Fig. 2 rechten Seite der Folie 5. Aus Gründen
der verbesserten Deutlichkeit ist die Folie 5 in Fig. 2 von der Klebeschicht 6 sowie
von der Visitenkarte 2 teilweise beabstandet dargestellt; es ist klar, daß die Folie
in der Praxis jedoch infolge der Adhäsionskräfte direkt an der Visitenkarte 2 und
der Karteikarte 3 anliegt, so daß die Visitenkarte rutschfest mit der Karteikarte
verbunden ist.
[0016] Die Klebeschicht oder Gummierung 6 ist derart ausgebildet, daß die Folie 5 unproblematisch
von Visiten- und Karteikarte abgezogen werden kann, beispielsweise um die Visitenkarte
zu entnehmen und gegen eine andere auszutauschen.
[0017] Gemäß Fig. 1 und 2 weisen einzelne Bereiche 10, im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein an der Unterseite 11 der Karteikarte 3 ausgebildeter Rand, keine Folie und damit
keine Klebeschicht oder Gummierung 6 auf. In diesem Bereich weist die Karteikarte
3 gemäß Fig. 1 eine Lochung 12 auf, die nicht durch die Folie 5 abgedeckt ist. Diese
Lochung dient zum Ablegen der Karteikarte in einem Karteikasten, vorzugsweise in einem
sogenannten Rotations-Karteikasten.
[0018] Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß die Folie 5 geringfügig über die rechte Kante
13 der Karteikarte 3 vorsteht, damit sie leichter zum Abziehen von der Karteikarte
ergriffen werden kann.
[0019] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Visitenkarte 2 direkt auf
die obere Seite 4 der Karteikarte aufgelegt. Die Klebeschicht oder Gummierung 6 ist,
wie oben erwähnt, auf der zur Karteikarte weisenden Seite der Folie 5 aufgebracht
und durchsichtig ausgebildet. Diese Anordnung hat besondere Vorteile in bezug auf
ein nachträgliches Verwenden der Karteikarte 3 im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung 1, da die mit der Klebeschicht oder Gummierung 6 versehene Folie 5 auf
jede Karteikarte aufgelegt werden kann, ohne daß die Karteikarte einer vorherigen,
gesonderten Behandlung bedarf.
[0020] Nachfolgend wird die Handhabung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum lösbaren Verbinden
der Visitenkarte 2 mit der Karteikarte 3 näher beschrieben.
[0021] In bezug auf das gezeigte Ausführungsbeispiel wird die Folie 5 an ihrem rechten Rand
ergriffen und von der Karteikarte 3 in Fig. 1 beispielsweise nach links so weit abgezogen,
bis die Visitenkarte 2 vollständig auf die Karteikarte 3 aufgelegt werden kann. Anschließend
wird die Folie in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht und an die Visiten- und die
Karteikarte angedrückt. Die Visitenkarte 2 ist nun rutschfest mit der Karteikarte
3 verbunden.
[0022] Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Visitenkarte an allen Seiten mit Ausnahme
ihrer Rückseite von der Klebeschicht 6 und damit der Folie 5 umgeben.
[0023] Die Klebeschicht oder Gummierung kann ferner sowohl an der Folie als auch an der
Karteikarte vorgesehen sein, um die Klebekraft weiter zu erhöhen. Die Ausbildung der
Klebeschicht bzw. der Gummierung kann in vielfältiger Weise variiert werden. So kann
die Klebeschicht punktförmig, rechteckig, dreieckförmig, trapezförmig oder polygonal
auf der Folie aufgebracht sein. Außerdem können auch einzelne Bereiche der Folie frei
von der Klebeschicht bzw. von der Gummierung sein, um beispielsweise ein Lösen der
Folie von der Karteikarte zu erleichtern. Dies ist an der rechten Kante 13 der Karteikarte
3 in Fig. 1 gezeigt. Ferner kann die Visitenkarte 2 über die Karteikarte 3 vorstehen.
Außerdem ist möglich, die einzelnen Bereiche 10 der Karteikarte 3 anstelle der vorbeschriebenen
Lochung 12 mit Ausnehmungen, Perforierungen o.dgl zu versehen. Ausnehmungen haben
den Vorteil, daß die Karteikarte besonders schnell in einen sogenannten Rotations-Karteikasten
eingeordnet werden kann. Die Folie 5 kann auch über andere Kanten der Karteikarte
vorstehen, sofern dies von dem Anwender gewünscht wird. Ebensogut kann die Folie auch
bündig mit der Karteikarte abschließen. Wie bereits angedeutet, können das Mittel
zum Anhaften und damit die Folie auf beiden Seiten der Karteikarte vorgesehen sein,
um zwei Visitenkarten mit einer Karteikarte abzulegen.
[0024] Es ist klar, daß die erfindungsgemäße Einrichtung allgemein zum lösbaren Verbinden
zweier Karten dient und nicht auf das Verbinden einer Visitenkarte mit einer Karteikarte
beschränkt ist.
[0025] Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung zum lösbaren Verbinden von Karten ist das
Ablegen von Visitenkarten mit Hilfe von Karteikarten verbessert; die Visitenkarten
sind wirksam gegen ein Verrutschen auf der Karteikarte gesichert, und bereits bestehende
Karteikarten können unproblematisch auch im Nachhin ein mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung versehen werden.
1. Einrichtung zum lösbaren Verbinden einer Visitenkarte (2) mit einer Karteikarte (3)
mit einer die die Visitenkarte (2) aufnehmende Seite der Karteikarte (3) zumindest
teilweise abdeckenden, durchsichtigen Folie (5), und
mit einer Klebeschicht oder Gummierung (6) zum lösbaren Haften der Folie (5) an der
Karteikarte (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebeschicht oder Gummierung (6) durchsichtig ausgebildet und auf der zur
Karteikarte (3) weisenden Seite der Folie (5) aufgebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht oder Gummierung (6) in Form von voneinander beabstandeten Streifen
(7) ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Bereiche, vorzugsweise Randbereiche, der Folie (5) keine Klebeschicht
oder Gummierung (6) aufweisen.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Bereiche (10) der Karteikarte (3) Ausnehmungen, Perforierungen oder
dergleichen aufweisen und nicht durch die Folie (5) abgedeckt sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (5) gerinfügig über die Karteikarte (3) vorsteht.
1. Equipment for the releasable connection of a calling card (2) to a record card (3),
comprising a transparent foil (5) covering at least partly the side of the record
card (3) receiving the calling card (2), and
comprising an adhesive layer or rubber coating (6) for the releasable adherence of
the foil (5) to the record card (3),
characterized in that
the adhesive layer or rubber coating (6) is formed in a transparent manner and is
provided on that side of the foil (5) directed to the record card (3).
2. Equipment according to claim 1, characterized in that the adhesive layer or rubber coating (6) is configured as strips (7) which are distantly
arranged with respect to one another.
3. Equipment according to claim 1 or 2, characterized in that some areas of the foil (5); preferably areas at the edges, are not provided with
the adhesive layer or rubber coating (6).
4. Equipment according to one of the foregoing claims, characterized in that some areas (10) of the record card (3) are provided with recesses, perforations or
similar means and that these areas are not covered by the foil (5).
5. Equipment according to one of the foregoing claims, characterized in that the foil (5) extends a little bit beyond the record card (3).
1. Dispositif pour relier de façon amovible une carte de visite (2) à une carte de fichier
(3) comprenant
une feuille transparente (5) recouvrant au moins partiellement la face de la carte
de fichier (3) recevant la carte de visite (2), et
une couche adhésive ou un engommage (6) pour le collage dissociable de la feuille
(5) sur la carte de fichier (3),
caractérisé en ce que
la couche adhésive ou l'engommage (6) est transparent(e) et est disposé(e) sur la
face dirigée vers la carte de fichier (3) de la feuille (5).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la couche adhésive ou l'engommage
(6) sont réalisés sous la forme de bandes (7) espacées l'une de l'autre.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que des zones individuelles,
de préférence des zones de bord, de la feuille (5) ne présentent pas de couche adhésive
ni d'engommage (6).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce
que des zones individuelles (10) de la carte de fichier (3) présentent des évidements,
des perforations ou similaires et ne sont pas recouvertes par la feuille (5).
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce
que la feuille (5) dépasse légèrement de la carte de fichier (3).