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(11) |
EP 0 580 077 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.04.1998 Patentblatt 1998/18 |
(22) |
Anmeldetag: 15.07.1993 |
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(54) |
Tisch mit einer beweglichen Arbeitsplatte
Table with movable worktop
Table avec une surface mobile
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
22.07.1992 DE 9209817 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.01.1994 Patentblatt 1994/04 |
(73) |
Patentinhaber: Auer, Gerhard |
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D-66919 Hermersberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Auer, Gerhard
D-66919 Hermersberg (DE)
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(74) |
Vertreter: Luderschmidt, Schüler & Partner GbR |
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Patentanwälte,
Postfach 3929 65029 Wiesbaden 65029 Wiesbaden (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-C- 477 711 US-A- 4 576 424
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DE-U- 8 812 123
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer beweglichen Arbeitsplatte auf einem
mit Beinen versehenen Tischgestell, vorzugsweise aus Massivholz gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Es ist grundsätzlich bekannt, die bewegliche Führung einer Tischplatte durch unterhalb
der Tischplatte angebrachte Gratleisten zusammen mit seitlich an der Tischauflage
oder den Tischbeinen angeordneten Laufleisten zu gewährleisten. Seitlich der Tischplatte
befindliche Laufleisten sind beispielsweise aus der GB-PS 377 598 bekannt. Durch eine
Vorrichtung dieser Art macht man beispielsweise eine Tischplatte auf einem Tischgestell
verschiebbar. Weiterhin ist es prinzipiell bekannt, Arbeitsplatten von Tischen aus
ergonomischen Gründen relativ zur Auflageebene der Arbeitsplatte zu neigen. Insbesondere
Zeichentische aus Metall oder Kunststoff verfügen heutzutage über Klappmechanismen,
die eine bestimmte Schrägstellung z.B. durch Hochklappen der Arbeitsplatte und Arretierung
mit Feststellelementen ermöglichen. Solche Vorrichtungen sind insbesondere aus der
US-PS 1 560 131 und der US-PS 2 027 609 bekannt. Bei der Vorrichtung gemäß US-PS 1
560 131 ist jedoch der Verschiebemechanismus relativ aufwendig gestaltet und benötigt
daher viel Raum im Arbeitsplattenbereich. Der Klappmechanismus gemäß der US-PS 2 027
609 hingegen erfordert ein aufwendig gestaltetes Gestänge
[0003] Bei Kipp- oder Klappvorrichtungen nach dem Stand der Technik ist jedoch die Gefahr
des Versagens dieser Elemente evident, was kausal für die Beschädigung oder die Zerstörung
des Kipp- oder Klappmechanismus bei besonders schweren massiven Arbeitsplatten bzw.
Tische, z.B. aus Massivholz sein kann.
[0004] Aus dem DE-GM 90 14 828 ist ein Tisch mit beweglicher Arbeitsplatte bekannt, der
aus Massivholz gefertigt ist. Dabei werden Laufleistenanordnungen verwendet, die zwar
ein Verstellen der Arbeitsplatte in vertikaler und horizontaler Richtung ermöglichen,
jedoch beansprucht diese Laufleistenanordnung eine relativ große Tiefe des Tisches.
Dies widerspricht dem Trend zu weniger tiefen Tischen, insbesondere Büro- und Schreibtischen.
Darüberhinaus ist der Bewegungsablauf zum Verstellen der Arbeitsplatte durch mehrere
Schritte, nämlich Vorziehen, Kippen und Zurückschieben gekennzeichnet.
[0005] Aus der DE-C- 477 711 ist ein gattungsgemäßer Tisch mit einer beweglichen Arbeitsplatte
bekannt, die in einem horizontalen hinteren Teil aufliegt, das Bestandteil der Gesamtarbeitsplatte
des Tisches ist. Das Verschwenken der Arbeitsplatte erfolgt gleichfalls um einen im
hinteren Bereich liegenden Drehpunkt, so daß eine Verriegelungseinrichtung angebracht
werden muß, um ein Anheben der Arbeitsplatte in ihre angewinkelte Stellung durch Niederdrücken
der Tischkante zu verhindern. Schließlich kann die Arbeitsplatte nicht gleichzeitig
durch Schieben und Drehen in ihrer Neigung verstellt werden.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tisch der eingangs genannten
Art mit einer beweglichen Arbeitsplatte, vorzugsweise aus Massivholz zu schaffen,
wobei die Arbeitsplatte in bestimmer Neigung und in der Horizontalen relativ zur Auflageebene
auf dem Tischgestell bei gleichzeitig einfacher und kraftsparender Handhabung fixierbar
ist. Dadurch soll eine Verkürzung der Tiefe des Tisches unter Schaffung ergonomisch
günstiger Arbeitsbedingungen für den Benutzer erreicht werden. Darüberhinaus soll
die Konstruktion möglichst einfach und ökonomisch produzierbar sein.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0008] Die Längsführungsanordnung besteht dabei aus einer Längsnut-Bolzen-Verbindung, die
jeweils an zwei entgegengesetzten seitlichen Stirnseitenkanten der Arbeitsplatte zwischen
dieser und dem Tischgestell angeordnet ist, wobei der Bolzen den Drehpunkt bildet
und der Bolzen in der Längsnut gleitet. An der Unterseite der Arbeitsplatte an deren
entgegengesetzten Stirnseiten ist jeweils die Führungsleistenanordnung ausgebildet,
deren Keilform sich in bezug zur Horizontalen von der Benutzerseite aus nach hinten
erweitert. Zumindest ein Quersteg ist am Tischgestell vorgesehen, der mit einer jeweils
freien Keilfläche der Führungsleistenanordnung in Berührungsbeziehung bringbar ist,
die eine Gleitbewegung auf dem Quersteg ausübt.
[0009] In weiterer Ausbildung kann die Längsnut der Längsnut-Bolzen-Verbindung jeweils im
benutzernahen Bereich der Stirnseite der Arbeitsplatte und der in der Längsnut geführte
Bolzen im der Stirnseite der Arbeitsplatte gegenüberliegenden Tischgestell angeordnet.
Dabei verläuft die Längsnut über etwa 1/3 der Länge der Stirnseite der Arbeitsplatte.
[0010] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Längsführungsanordnung
aus einer Längsnut-Bolzen-Verbindung, die in ihrer Bewegungsrichtung jeweils parallel
zu den zwei entgegengesetzten seitlichen Stirnseitenkanten der Arbeitsplatte zwischen
dieser und dem Tischgestell an der jeweiligen Unterseite der Arbeitsplatte und dem
Tischgestell in unmittelbarer Nähe der Stirnseitenkanten angeordnet sind.
[0011] Dabei besteht jede Längsnut-Bolzen-Verbindung aus sich gegenüberliegenden Führungselementen,
wobei ein Führungselement die Längsnut und das andere dazu korrespondierende Führungselement
den Bolzen aufweist. In einer Variante kann das die Längsnut enthaltende Führungselement
an der Arbeitsplatte und das den Bolzen enthaltende Führungselement am Tischgestell
angeordnet sein. In einer anderen Variante kann das die Längsnut enthaltende Führungselement
am Tischgestell und das den Bolzen enthaltende Führungselement an der Arbeitsplatte
angeordnet sein.
[0012] Die freie Keilfläche der Führungsleistenanordnung kann eine Quernut zur formschlüssigen
Aufnahme des Quersteges in der horizontalen und angewinkelten Stellung der Arbeitsplatte
aufweisen. In bevorzugter Ausführung verläuft die Bodenfläche der Quernut winklig
in bezug auf deren Seitenflächen, um einen spitzen Winkel zur Horizontalen zu bilden.
Der spitze Winkel der Bodenfläche der Quernut entspricht etwa dem Neigungswinkel der
Arbeitsplatte in der angewinkelten Stellung.
[0013] Der Neigungswinkel der Arbeitsplatte in der angewinkelten Stellung beträgt zweckmäßigerweise
etwa 5 bis 15°, vorzugsweise 8°.
[0014] Schließlich kann zumindest eine der Führungsleistenanordnungen ein in das Tischgestell
hineinragendes und mit dem Tischgestell in Anlage bringbares Sicherungsteil aufweisen,
das die Arbeitsplatte in ihrer angewinkelten Stellung fixiert.
[0015] Durch diese erfindungsgemäße Lösung kann eine einfache, durch eine einzige Bewegung
gekennzeichnete Verstellung der Arbeitsplatte ausgeführt werden. Es ist dabei unerheblich,
ob die Arbeitsplatte ein großes Gewicht aufweist, da die freien Keilflächen der Führungsleistenanordnung
über den Quersteg gleiten, und zwar solange, bis die in der Keilfläche befindliche
Quernut formschlüssig in den Quersteg einrastet. Dennoch ist die Quernut nicht zwingend
erforderlich, da der Quersteg auch an einer beliebigen Stelle der freien Keilfläche
der Führungsleistenanordnung anliegen kann. Durch Ziehen der Arbeitsplatte hin zum
Benutzer wird diese automatisch in ihre angewinkelte Stellung gebracht. Der Neigungswinkel
der Keilfläche in Verbindung mit der Quernut ist dabei ausschlaggebend für den Neigungswinkel
der in Schrägstellung gebrachten Arbeitsplatte. Durch einfaches Zurückschieben der
Arbeitsplatte wird diese wieder in ihre Auflageebene auf das Tischgestell geschoben.
Als Quersteg kann die ohnehin am Tischgestell vorgesehene Längsstrebe zwischen den
Tischbeinen genutzt werden.
[0016] Die Längsnut-Bolzen-Verbindung zwischen der Arbeitsplatte und dem Gestell, die sich
im benutzernahen Bereich der Arbeitsplatte befindet, dient der horizontalen Bewegbarkeit
der Arbeitsplatte. Durch das Vorhandensein des Bolzens wird ein Drehpunkt festgelegt,
um den die Arbeitsplatte bei gleichzeitig horizontaler Bewegung angewinkelt wird.
Die Verstellbarkeit der Arbeitsplatte wird dadurch im wesentlichen durch den in der
Längsnut geführten Bolzen und die freie Keilfläche der Führungsleistenanordnung bestimmt.
[0017] Die Schrägstellung der Arbeitsplatte sollte im Bereich von etwa 5 bis 15°, vorzugsweise
bei 8° liegen, da erfahrungsgemäß bei diesen Werten die besten ergonomischen Bedingungen
geschaffen werden.
[0018] Gerade bei der Benutzung von Stühlen, insbesondere Bürostühlen, deren Sitzfläche
und Lehnenfläche verstellbar sind, ist bei herkömmlichen Tischen die Verstellung dieser
Elemente immer dann sinnlos, wenn die Arbeitsstellung am Tisch, insbesondere an einem
Arbeitstisch, durch den Benutzer eingenommen wird, da er mit dem Rücken die Lehne
des Stuhles verlassen muß, um sich auf den Arbeitstisch abzustützen. Durch das Heranziehen
und Abwinkeln der Arbeitsplatte kann nun der Benutzer den Rücken an der Stuhllehne
behalten und somit eine dauernde, ergonomisch günstige, den Oberkörper entlastende
Arbeitsposition in einer entspannten Haltung einnehmen.
[0019] An einem Ausführungsbeispiel wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf
die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen
- Figur 1:
- die Draufsicht auf einen Tisch mit beweglicher Arbeitsplatte;
- Figur 2:
- die fragmentarische Vorderansicht des Tisches gemäß Figur 1 mit der Arbeitsplatte
in Normalstellung;
- Figur 3:
- einen Schnitt durch den Tisch entlang der Linie A-A gemäß Figur 1;
- Figur 4:
- einen Schnitt durch den Tisch entlang der Linie B-B gemäß Figur 1 in einer ersten
Ausführungsform;
- Figur 5:
- einen Schnitt durch den Tisch entlang der Linie B-B gemäß Figur 1 in einer zweiten
Ausführungsform;
- Figur 6:
- die Anordnung der Führungselemente am Tisch gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Figur 7:
- die Anordnung der Führungselemente des Tisches in einer zweiten Ausführungsform; und
- Figur 8:
- eine Unteransicht entsprechend der Linie C-C gemäß Figur 7 auf die Führungselemente
des Tisches.
[0020] Das folgende Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Tisch mit beweglicher Arbeitsplatte,
wobei die eigentliche Tischplatte in drei Elemente unterteilt ist, wovon das mittlere
Element die verstellbare Arbeitsplatte bildet. Die rechts und links der Arbeitsplatte
befindlichen Teile, die gewissermaßen ebenfalls eine Tischfläche bilden, werden im
Ausführungsbeispiel als Teil des Tischgestelles betrachtet. Darüberhinaus bezieht
sich das Ausführungsbeispiel auf den Tisch, der aus Massivholz hergestellt ist. Es
sei daher betont, daß prinzipiell alle beschriebenen Teile aus massivem Holz bestehen
können.
[0021] Wie bereits erwähnt, ist die Tischplatte dreiteilig ausgebildet, wobei der mittlere
Teil von der Arbeitsplatte 3 gebildet wird. Die rechts und links befindlichen plattenförmigen
Teile sind dem zugehörigen Tischgestell 5 zugeordnet. Die ebenfalls zum Tischgestell
5 gehörigen Beine 7, die hinteren Längsstrebe 9 und der vordere Quersteg 11 sind in
Figur 1 strichliert dargestellt.
[0022] Figur 2 zeigt den Tisch fragmentarisch in einer Vorderansicht, um die Anordnung der
Führungsleistenanordnung 13 und der Längsnut-Bolzen-Verbindung 15 zu verdeutlichen.
Im Bereich der Längsnut-Bolzen-Verbindung 15 befindet sich auch der Drehpunkt 17,
auf den später in Verbindung mit der Führungsleistenanordnung 13 und der Längsnut-Bolzen-Verbindung
15 näher eingegangen wird. Wie aus Figur 2 ersichtlich, befindet sich der Quersteg
11 vor der hinteren Längsstrebe 9. Insofern ist die hintere Längsstrebe 9 mit den
hinteren Beinen 7 des Tischgestelles 5 verbunden, während der Quersteg 11 mit den
vorderen Beinen 7 des Tischgestelles 5 verbunden ist. An der Unterseite der Führungsleistenanordnung
13 ist jeweils ein Sicherungsteil 19 angebracht, auf das später noch eingegangen wird.
Figur 2 verdeutlicht im wesentlichen die lokale Anordnung der Führungsleistenanordnung
13 in einer ersten Ausführungsform. Die Führungsleistenanordnung 13 befindet sich
dabei im vorderen Bereich des Tisches in bezug auf die Benutzerseite.
[0023] Figur 3 zeigt eine Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Figur 1, wobei zu berücksichtigen
ist, daß sich die Anordnung gemäß Figur 3 sowohl rechts als auch links der Arbeitsplatte
3 befindet. Figur 3 verdeutlicht insbesondere die Anordnung der hinteren Längsstrebe
9 und des Quersteges 11 am Tischgestell 5. Darüberhinaus ist die Lage des Drehpunktes
17 dargestellt, der durch den Bolzen 21 der Längsnut-Bolzen-Verbindung 15 gebildet
wird.
[0024] In Figur 4 ist ein Schnitt entlang der Linie B-B gemäß Figur 1 dargestellt, und zeigt
eine Seitenansicht des Tisches 1 im Bereich der linken Seitenkante der Arbeitsplatte
3. Die Vollinien zeigen die Arbeitsplatte 3 in ihrer Normalstellung, nämlich in der
Auflageebene auf dem Tischgestell 5, während die Strich-Punkt-Strich-Linien die Arbeitsplatte
3 in ihrer horizontal verschobenen und angewinkelten Position darstellen. Hierzu ist
zu bemerken, daß sich die gleiche Anordnung wie an der linken Seite der Arbeitsplatte
3 auch an der rechten Seite der Arbeitsplatte 3 befindet.
[0025] An der Unterseite der Arbeitsplatte ist an deren Stirnseite die Führungsleistenanordnung
13 angebracht, die eine im wesentlichen Keilform aufweist. Die freie Keilfläche 23
ist mit einer Quernut 25 versehen, die zur formschlüssigen Aufnahme des Quersteges
11 in der horizontalen und angewinkelten Stellung der Arbeitsplatte 3 dient. Die Bodenfläche
27 der Quernut 25 verläuft winklig und bildet dabei einen spitzen Winkel α zur Horizontalen.
[0026] An der Stirnseitenkante der Arbeitsplatte 3 befindet sich in deren vorderem Bereich
eine Längsführungsanordnung 31, die durch die Längsnut 29 und den Bolzen 21 gebildet
wird. Diese Längsnut 29 weist eine Länge auf, die ausreicht, daß der Bolzen 21 sich
darin soweit bewegen kann, bis bei der Verstellung der Arbeitsplatte 3 der Quersteg
11 in die Quernut 25 der Führungsleistenanordnung 13 einrasten kann.
[0027] In Normalstellung befindet sich die Führungsleistenanordnung 13 bezogen auf die Sitzposition
des Benutzers hinter dem Quersteg 11. Mit dem hinteren Ende liegt die Arbeitsplatte
3 auf der hinteren Längsstrebe 9 des Tischgestells 5 auf.
[0028] Wird die Arbeitsplatte 3 an ihrem vorderen Ende in bezug auf die Sitzposition des
Benutzers durch diesen gemäß den in Figur 4 dargestellten Pfeilen horizontal nach
vorn und gleichzeitig vertikal nach unten gedrückt, gleitet die Keilfläche 23 über
den Quersteg 11 soweit darüber, bis dieser in die Quernut 25 einrastet. Dabei schwenkt
die Arbeitsplatte 3 um den Drehpunkt 17, wobei der Bolzen 21 in der Längsnut 29 der
Längsnut-Bolzen-Verbindung 15 bzw. der Längsführungsanordnung 31 gleitet. Dadurch
senkt sich das vordere Ende der Arbeitsplatte ab, während sich deren hinteres Ende
anhebt. Die Länge der horizontalen Verschiebbarkeit der Arbeitsplatte 3 ist durch
L gekennzeichnet. Die abgewinkelte Stellung der Arbeitsplatte 3 aus ihrer ursprünglichen
Position erfolgt in einem Winkel β in bezug zur Horizontalen. Vorzugsweise beträgt
dieser Winkel 8°, um die besten ergonomischen Bedingungen für den Benutzer zu erreichen.
[0029] Durch kurzes Anheben des vorderen Endes der Arbeitsplatte 3 durch den Benutzer kommt
die Quernut 25 außer Eingriff mit dem Quersteg 11, sodaß die Arbeitsplatte auf der
Keilfläche 23 der Führungsleistenanordnung 13 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeschoben
werden kann.
[0030] In einer zweiten Ausführungsform gemäß Figur 5 ist die Führungsleistenanordnung 13
am von der Benutzerseite aus gesehen hinteren Ende und unterhalb der Arbeitsplatte
3 angeordnet. Die Ausbildung der Führungsleistenanordnung 13 ist die gleiche wie die
gemäß Figur 4 und auch die Funktionsweise entspricht der zuvor beschriebenen Funktionsweise,
wobei jedoch die Führungsleistenanordnung 13 mit ihrer Quernut 25 in die hintere Längsstrebe
9 des Tischgestelles 5 einrastet. Die Winkel α und β sind dabei genauso groß, wie
in bezug auf die Ausführungsform gemäß Figur 4 beschrieben worden ist. Durch die Anbringung
der Führungsleistenanordnung 13 am hinteren Ende der Arbeitsplatte 3 erfolgt eine
gleichmäßigere Kräfteverteilung des Tisches, da die Arbeitsplatte 3 sowohl an der
hinteren Längsstrebe 9 als auch durch den Drehpunkt 17 abgestützt wird, wobei diese
Abstützungspunkte wesentlich weiter voneinander entfernt sind als bei der Ausführungsform
gemäß Figur 4.
[0031] In den zuvor beschriebenen beiden Ausführungsformen wurden die Führungselemente,
nämlich der Bolzen 21 und die Längsnut 29 in den jeweiligen seitlichen sich gegenüberliegenden
Seitenkanten der Arbeitsplatte 3 und des Tischgestelles 5 angeordnet. In einer anderen
Ausbildungsform gemäß den Figuren 6 bis 8 kann die Längsnut-Bolzen-Verbindung 15 in
ihrer Bewegungsrichtung jeweils parallel zu den zwei entgegengesetzten seitlichen
Stirnseitenkanten der Arbeitsplatte 3 zwischen dieser und dem Tischgestell 5 an der
jeweiligen Unterseite der Arbeitsplatte 3 und dem Tischgestell 5 in unmittelbarer
Nähe der Stirnseitenkanten angeordnet sein. Zu diesem Zweck besteht die Längsnut-Bolzen-Verbindung
15 aus sich gegenüberliegenden Führungselementen 31 und 33, wobei gemäß Figur 6 das
eine Führungselement 31 den Bolzen 21 und das andere dazu korrespondierende Führungselement
33 die Längsnut 29 aufweist. Die Führungselemente 31 und 33 verlaufen also parallel
zueinander und befinden sich nahe den jeweiligen Stirnseitenkanten der Arbeitsplatte
3 bzw. des Tischgestelles 5 an deren jeweiligen Unterseite. Der Bolzen 21 greift dabei
in die Längsnut 29 im Führungselement 33 ein, wie besonders in Figur 8 zu erkennen
ist.
[0032] In einer davon abgewandelten Ausführungsform gemäß Figur 7 befindet sich die Längsnut
29 im Führungselement 31 und der Bolzen 21 im Führungselement 33, d.h., genau umgekehrt
gegenüber der Ausführungsform gemäß Figur 6.
[0033] Die Unteransicht gemäß Figur 8 zeigt entlang der Schnittlinie C-C gemäß Figur 7 beispielhaft
das am Tischgestell 5 befestigte Führungselement 31 und das an der Arbeitsplatte 3
befestigte Führungselement 33. Der mit dem Führungselement 31 verbundene Bolzen 21
gleitet bei Ziehen der Arbeitsplatte 3 in Pfeilrichtung in der Längsnut 29 des Führungselementes
33, und zwar soweit, bis die Quernut 25 der Führungsleistenanordnung 13 entweder je
nach den zuvor beschriebenen Ausführungsformen in die hintere Längsstrebe 9 des Tischgestelles
5 oder in den Quersteg 11 des Tischgestelles 5 einrastet. Die Länge der Nut 29 ist
dabei so bemessen, daß der Bolzen 21 der Vorschubbewegung der Arbeitsplatte 3 hinreichend
folgen kann.
[0034] Durch diese Erfindung wurde ein Tisch mit einer beweglichen Arbeitsplatte geschaffen,
die auf einfache und platzsparende Weise handhabbar ist und die gleichzeitig horizontal
und vertikal im Bezug zur Auflageebene auf dem Tischgestell verstellbar ist.
1. Tisch mit einer beweglichen Arbeitsplatte (3) auf einem mit Beinen (7) versehenen
Tischgestell (5), vorzugsweise aus Massivholz, bei dem die Arbeitsplatte (3) gleichzeitig
in eine horizontale Stellung mittels Führungselementen (31, 33) und in eine zur horizontalen
Stellung angewinkelte Stellung mittels im wesentlichen keilförmig ausgebildeten Führungsleisten
(13) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen, auf die Sitzposition des Benutzers bezogenen Bereich des Tisches
Führungselemente (31 bzw. 33) für die Arbeitsplatte (3) vorgesehen sind, die sich
mit Führungselementen (33 bzw. 31) am Tischgestell (5) in Eingriff befinden und jeweils
eine aus Längsnut (29) und darin bewegbaren Bolzen (21) bestehende Verbindung (15)
aufweisen, wobei die sich gegenüberliegenden Bolzen (21) die Schwenkachse (17) für
die Arbeitsplatte (3) bilden, und daß die im allgemeinen keilförmigen Führungsleisten
(13) an der Arbeitsplatte (3) angeordnet sind und mit zumindest einem am Tischgestell
(5) angebrachten Quersteg (9, 11) formschlüssig verbindbar sind.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (31 bzw. 33) und die zugehörige, aus Längsnut (29) und
Bolzen (21) bestehende Verbindung (15) jeweils an zwei entgegengesetzten Seiten der
Arbeitsplatte (3) bzw. den diesen gegenüberliegenden Seiten des Tischgestells (5)
angeordnet sind.
3. Tisch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der keilförmigen Führungsleisten (13) an der Unterseite der Arbeitsplatte
(3) nahe deren Seitenkanten angeordnet ist.
4. Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Keilform der Führungsleisten (13) nach hinten erweitert, wobei die
Keilform durch eine freie Keilfläche (23) und eine Quernut (25) gebildet wird, die
mit dem zumindest einen Quersteg (9 bzw. 11) in Eingriff bringbar ist.
5. Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (29) in einem der Führungselemente (31 bzw. 33) angebracht ist,
welches an der Arbeitsplatte (3) angeordnet ist, und der in der Längsnut (29) geführte
Bolzen (21) im anderen der Führungselemente (33 bzw. 31) angebracht ist, welches am
Tischgestell (5) angeordnet ist, wobei sich jeweils das Führungselement (31) und das
Führungselement (33) gegenüber liegen.
6. Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (29) über etwa ein Drittel der Länge der Stirnseite der Arbeitsplatte
(3) verläuft.
7. Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Längsnut (29) enthaltende Führungselement (33) an der Arbeitsplatte
(3) und das den Bolzen (21) enthaltende Führungselement (31) am Tischgestell (5) angeordnet
sind.
8. Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Längsnut (29) enthaltende Führungselement (33) am Tischgestell (5) und
das den Bolzen (21) enthaltende Führungselement (31) an der Arbeitsplatte (3) angeordnet
sind.
9. Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (27) der Quernut (25) winklig in bezug auf deren Seitenflächen
verläuft und einen spitzen Winkel α mit der horizontalen Ebene des Tisches bildet.
10. Tisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel α der Bodenfläche (27) der Quernut (25) etwa dem Neigungswinkel
β der Arbeitsfläche (3) in der angewinkelten Stellung entspricht.
11. Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel β der Arbeitsplatte (3) in der angewinkelten Stellung etwa
5° bis 15°, vorzugsweise 8° beträgt.
12. Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Führungsleisten (13) ein in das Tischgestell (5) hineinragendes
und mit dem Tischgestell (5) in Anlage bringbares Sicherungsteil (19) aufweist, das
die Arbeitsplatte (3) in ihrer angewinkelten Stellung fixiert.
1. Table with movable worktop (3) resting on a table support (5) provided with legs (7)
and preferably being made of massive wood, said worktop (3) being concurrently adjustable
into a horizontal position by means of guide elements (31, 33) and into a position
bent with regard to said horizontal position by means of essentially wedge-shaped
guiding gibs (13), characterized in that guide elements (31 and/or 33) for the worktop (3) are provided in the front part
of the table with respect to user's seat position, said guide elements being engaged
with guide elements (33 and/or 31) at the table support, each comprising a link (15)
composed of a longitudinal groove (29) and a bolt that can be moved therein, wherein
the bolts having an opposite position (21) form the swivelling axis (17) for the worktop
(3), and in that the generally wedge-shaped guiding gibs (13) are positioned at the
worktop (3) and can be connected in form-fit interlock with at least one of the cross
pieces (9, 11) mounted at the table support (5).
2. The table according to claim 1, characterized in that each, the guide elements (31 and/or 33) and the matching link (15) consisting of
the longitudinal groove (29) and the bolt (21) are positioned at two opposite sides
of the worktop (3) or at that sides of the table support (5) which are lying opposite
to said sides of the worktop (3).
3. The table according to claims 1 and 2, characterized in that, each time, one of the wedge-shaped guiding gibs (13) is positioned at the underside
of the worktop (3) close to the lateral edges thereof.
4. The table according to claims 1 to 3, characterized in that the wedge shape of the guiding gibs (13) is widening to the back whereby the wedge
shape is formed by a free wedge surface (23) and a cross-groove (25) which can be
brought to be engaged with said at least one cross piece (9 and/or 11).
5. The table according to claims 1 to 4, characterized in that the longitudinal groove (29) is mounted in one of guide elements (31 and/or 33) positioned
at the worktop (3) and in that the bolt (21) guided in the longitudinal groove (29)
is mounted in the other of guide elements (33 and/or 31) positioned at the table support
(5), wherein guide element (31) and guide element (33) are lying opposite each time.
6. The table according to claims 1 to 5, characterized in that the longitudinal groove (29) runs about one third of the length of the front side
of worktop (3).
7. The table according to claims 1 to 6, characterized in that guide element (33) containing the longitudinal groove (29) is positioned at worktop
(3) and in that guide element (31) containing the bolt (21) is positioned at the table
support (5).
8. The table according to claims 1 to 6, characterized in that guide element (33) containing the longitudinal groove (29) is positioned at the table
support (5) and in that guide element (31) containing the bolt (21) is positioned
at the worktop (3).
9. The table according to claims 1 to 8, characterized in that the bottom surface (27) of the cross groove (25) runs in an angle with respect to
the side faces and forms an acute angle α with the horizontal plane of the table.
10. The table according to claim 9, characterized in that the acute angle α of the bottom surface (27) of the cross groove (25) corresponds
to about the angle of inclination β of the worktop (3) in bent position.
11. The table according to claims 1 to 10, characterized in that the angle of inclination β of the worktop (3) in bent position amounts to about 5°
to 15°, preferably to 8°.
12. The table according to claims 1 to 11, characterized in that at least one of the guiding gibs (13) comprises a securing contrivance (19) that
projects into the table support (5) and can be set against the table support (5),
said securing contrivance (19) fixing said worktop in bent position.
1. Table avec une planche de travail mobile (3) appliquée sur un support de table (5)
pourvu de pieds et fabriquée de préférence en bois massif, où la planche de travail
(3) est ajustable à la fois à une position horizontale avec des éléments de guidage
(31, 33) et à une position angulaire relativement à la position horizontal avec des
règlettes de guidage (13) développées essentiellement en forme de coin, caractérisée en ce que, dans la zone de table située de devant relativement au siège de l'utilisateur, on
a prévu des éléments de guidage (31 et/ou 33) pour la planche de travail (3) qui sont
en prise avec des éléments de guidage (33 et/ou 31) au support de table (5) et qui
comportent un raccord (15) composé chaque fois d'une rainure longitudinale (29) et
de tourillons (21) que l'on peut mouvoir là-dedans, où les tourillons (21) qui sont
à face l'un à l'autre forment l'axe de pivotement (17) pour la planche de travail
(3), et en ce que les règlettes de guidage généralement en forme de coin sont arrangées
à la planche de travail (3) et peuvent être connectées à engagement positif avec au
moins une entretoise transversale (9, 11) appliquée au support de table (5).
2. Table d'après la revendication 1, caractérisée en ce que ledits éléments de guidage (31, 33) et le raccord appartenant (15) se composant de
la rainure longitudinale (29) et du tourillon (21) sont arrangés chaque fois à deux
côtés opposés de la planche de travail (3) ou, respectivement, aux côtés du support
de table (5) d'en face de ceux.
3. Table d'après les revendications 1 et 2, caractérisèe en ce que, chaque fois, une des règlettes de guidage (13) en forme de coin est arrangée au
dessous de la planche de travail (3) près des arêtes latérales de laquelle.
4. Table d'après les revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la forme de coin des règlettes de guidage (13) s'élargit sur le derrière, la forme
en coin étant formée par un surface de coin (23) et par une rainure transversale (25)
que l'on peut mettre en prise avec au moins l'une des entretoises transversales (9
et/ou 11).
5. Table d'après les revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la rainure longitudinale (29) est placée dans un des éléments de guidage (31 et/ou
33) qui est arrangé à la planche de travail (3), et en ce que le tourillon (21) guidé
dans la rainure longitudinale (29) est placé dans l'autre des éléments de guidage
(33 et/ou 31) qui est arrangé au support de table (5), l'élément de guidage (31) et
l'élément de guidage (33) étant chaque fois vis-a-vis.
6. Table d'après les revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la rainure longitudinale (29) s'étire sur un tiers de la longueur du front de la
planche de travail (3).
7. Table d'après les revendications 1 à 6, caractérisée en ce que l'élément de guidage (33) contenant la rainure longitudinale (29) est arrangé à la
planche de travail (3) et en ce que l'ément de guidage (31) contenant le tourillon
(21) est arrangé au support de table (5).
8. Table d'après les revendications 1 à 6, caractérisée en ce que l'élément de guidage (33) contenant la rainure longitudinale (29) est arrangé au
support de table (5) et en ce que l'ément de guidage (31) contenant le tourillon (21)
est arrangé à la planche de travail (3).
9. Table d'après les revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le dessous (27) de l'entretoise transversale s'étire angulairement en ce qui concerne
ses surfaces latérales et forme un angle aigu α avec le plan horizontal de la table.
10. Table d'après la revendication 9, caractérisée en ce que l'angle aigu α du dessous (27) de l'entretoise transversale (25) correspond à peu
près à l'angle d'inclinaison β de la planche de travail (3) dans sa position angulaire.
11. Table d'après les revendications 1 à 10, caractérisée en ce que, dans sa position angulaire, l'angle d'inclinaison β de la planche de travail (3)
se monte à environ 5° à 15°, de préférence à 8°.
12. Table d'après les revendications 1 à 11, caractérisée en ce qu'au moins une des règlettes de guidage (13) comporte un dispositif de sécurité (19)
avanceant dans le support de table (5) et étant approprié d'être mis contre le le
support de table (5), ledit dispositif de sécurité (19) fixant la planche de travail
dans sa position angulaire.