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EP 0 667 410 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.04.1998 Patentblatt 1998/18 |
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Anmeldetag: 03.12.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: D06B 15/02 |
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Walze für die Druckbehandlung von textilen Warenbahnen oder dergleichen
Roller for pressing a textile sheet-like material
Rouleau pour exprimer une matière textile en bande
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE IT LI LU NL |
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Priorität: |
15.12.1993 DE 9319240 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.08.1995 Patentblatt 1995/33 |
(73) |
Patentinhaber: WAKO Walzen Konstruktion Systembau GmbH |
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D-47803 Krefeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Dübel, Friedrich, Dipl.-Ing.
D-47803 Krefeld (DE)
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Vertreter: Stark, Walter, Dr.-Ing. |
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Moerser Strasse 140 47803 Krefeld 47803 Krefeld (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-B- 1 131 176
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DE-C- 3 448 260
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Walze für die Druckbehandlung von textilen Warenbahnen
oder dergleichen, insbesondere für ein Quetschwerk zum gleichmäßigen Entwässern von
textilen Stoffbahnen, mit einem drehbaren Walzenkern und einem dem Walzenkern umgebenden
Mantelrohr, das an seinen Enden für Durchbiegungskorrekturen elastisch mit veränderbaren
Abstützdrücken und außerdem in der Mitte auf dem Walzenkern drehfest abgestützt ist,
wobei im Bereich der Enden des Mantelrohres Druckkissen zwischen einem im Mantelrohr
drehbar gelagerten Außentragring und einem am Walzenkern drehbar gelagerten Innentragring
angeordnet sind und wobei zu den Druckkissen Druckmittelleitungen führen.
[0002] Eine bekannte Walze dieser Gattung (DE 34 48 260 = Oberbegriff des Anspruches 1)
kann praktisch nur als Schleppwalze eingesetzt werden, weil der Walzenkern an den
außenseitig geschlossenen Innentragringen gelagert ist.
[0003] Der Einsatz einer Schleppwalze setzt unter anderem voraus, daß ein bestimmter Walzenandruck
zu angetriebenen Gegenwalze unter Berücksichtung der Eigenschaften der zu behandelnden
Warenbahnen eingestellt wird, damit die Walze mitlaufen kann.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Walze der eingangs beschriebenen Gattung so zu
verbessern, daß unabhängig von den Eigenschaften der zu behandelnden Warenbahn zusätzlich
die Einstellung eines Walzenspaltes zur Gegenwalze möglich ist.
[0005] Diese Aufabe wird dadurch gelöst, daß die Außentragringe und die Innentragringe drehfest
an Flanschringen gehalten sind, die eine Verdrehsicherung aufweisen, und daß sich
die Enden des Mantelkerns durch die Flanschöffnungen der Flanschringe erstrecken sowie
außerhalb der Flanschringe gelagert sind. Da die Enden des Mantelkerns frei zugänglich
sind, können sie mit einem Antrieb verbunden werden. Zweckmäßigerweise handelt es
sich dabei um einen zentralen Antrieb, mit dem auch die Gegenwalze angetrieben wird.
Um Betriebsstörungen bei radialen Ausgleichsbewegungen der Walze zu vermeiden, kann
der Antrieb über Kupplungen oder Gelenkwellen an die Enden des Walzenkerns angeschlossen
werden. Da nunmehr beide Walzen eines Walzenpaares, das aus der beschriebenen biegeelastischen
Ausgleichswalze und zum Beispiel aus einer Vollkernwalze besteht, angetrieben werden
können, ist eine Spalteinstellung zwischen den beiden Walzen möglich. Damit können
zum Beispiel auch Beschichtungen durchgeführt werden.
[0006] Eine Walze mit einem antreibbaren Walzenkern ist bekannt (DE 11 31 176). Zwischen
dem Walzenkern und dem Mantelrohr sind über die Länge der Walze eine Vielzahl von
nachgiebig elastischen Schläuchen angeordnet, die auf dem mit dem Walzenkern verbundene
Felgen aufgesetzt sind und das Mantelrohr tragen sowie das Mantelrohr durch Reibschluß
mitnehmen, wenn der Walzenkern angetrieben wird.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Flanschringe mit den zugeordneten
Außentragringen auch in axialer Richtung fest verbunden. Dazu können zum Beispiel
Schraubverbindungen eingesetzt werden. Demgegenüber sind die Innentragringe radial
verschiebbar an ihren Flanschringen gehalten. Das ermöglicht eine kurze Bauweise der
elastischen Endabstützung zwischen Mantelrohr und Mantelkern und damit eine schlankere
Ausführung der gesamten Walze. Dadurch wird auch der Abquetscheffekt verbessert.
[0008] Wird die Verdrehsicherung von zumindest einem von der Lagerbuchse radial vorstehenden
Zapfen gebildet, dann können auch die Druckmittelleitungen durch Zapfen zum Druckkissen
geführt werden. Eine andere Anordnung der Druckmittelleitungen ist ohne weiteres möglich,
weil die Flanschringe und die Druckkissen nicht rotieren.
[0009] Vorzugsweise sind mehrere, über den Umfang verteilte Druckkissen vorgesehen, die
unabhängig voneinander mit Druckmittel beaufschlagbar sind, daß die Durchbiegungskorrektur
richtungsorientiert einstellbar ist. Zusätzlich kann die Richtung der Durchbiegungskorrektur
dann eingestellt werden, wenn die Flanschringe nach Lösen der Verdrehsicherung drehverstellbar
sind.
[0010] Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch einen Längsschnitt durch eine Walze für die Druckbehandlung von textilen
Warenbahnen,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt des Gegenstandes nach Fig. 1.
[0011] In der Zeichnung ist eine Walze für die Druckbehandlung von Warenbahnen, insbesondere
für ein Quetschwerk zum gleichmäßigen Entwässern von textilen Stoffbahnen dargestellt.
Zur Walze gehört ein drehantreibbarer Walzenkern 1 und ein den Walzenkern 1 umgebendes
Mantelrohr 2, welches außenseitig eine Beschichtung 3 oder einen Bezug aufweist. Das
Mantelrohr 2 ist über eine Mittenabstützung 4 mit dem Walzenkern 1 verbunden. Der
Walzenkern 1, die Mittenabstützung 4 und das Mantelrohr 2 sind bei der dargestellten
Ausführung als zweiteiliges Bauteil ausgeführt.
[0012] Das Mantelrohr 2 ist an seinen Enden für Durchbiegungskorrekturen mit veränderbaren
Abstützdrücken elastisch auf dem Walzenkern 1 abgestützt. Dazu sind an jedem Ende
der Walze über den Umfang verteilt mehrere Druckkissen 5 zwischen einem über Wälzlager
6 am Walzenkern 1 abgestützten Innentragring 7 und an einem über ein Wälzlager 8 am
Mantelrohr 2 abgestützten Außentragring 9 angeordnet. Der Außentragring 9 ist über
eine Schraubverbindung 10 fest mit dem Radialflansch 11 eines Flanschringes 12 verbunden.
Der Innentragring 7 ist gegenüber dem Flanschring 12 radial verschiebbar.
[0013] Der Flanschring 12 weist eine Flanschöffnung 13 für das Ende 14 des Walzenkerns 1
auf. Das Ende 14 ist außerhalb des Flanschringes 12 gelagert und kann an einen Antrieb
angeschlossen werden.
[0014] Der Flanschring 12 weist außerdem als Verdrehsicherung einen radial vorstehenden
Zapfen 15 auf, der bei der dargestellten Ausführung gleichzeitig auch als Druckmittelanschluß
eingerichtet ist und von dem eine Druckmittelleitung 16 durch die Flanschringe 12
zum Druckkissen 5 führt.
[0015] In der Zeichnung ist noch dargestellt, daß zwischen dem Außentragring 9 und dem Mantelrohr
2 eine Dichtung 17 angeordnet ist, die zwischen einem Widerlager 18 des Mantelrohrs
2 und einem an der Stirnseite des Mantelrohrs 2 befestigten Flansch 19 gehalten ist.
[0016] Der Flanschring 12 kann nach Lösen der Verdrehsicherung zusammen mit dem Außentragring
9 und dem Innentragring 7 sowie dem Druckkissen 5 verdreht werden, um die Richtung
der Durchbiegungskorrektur einzustellen. Die Durchbiegungskorrektur kann durch Beaufschlagung
eines oder mehrerer Druckkissen 5 mit Druckmittel eingestellt werden.
1. Walze für die Druckbehandlung von textilen Warenbahnen oder dergleichen, insbesondere
für ein Quetschwerk zum gleichmäßigen Entwässern von textilen Stoffbahnen, mit einem
drehbaren Walzenkern (1) und einem den Walzenkern umgebenden Mantelrohr (2), das an
seinen Enden für Durchbiegungskorrekturen elastisch mit veränderbaren Abstützdrücken
und außerdem in der Mitte auf dem Walzenkern drehfest abgestützt ist, wobei im Bereich
der Enden des Mantelrohres Druckkissen (5) zwischen einem im Mantelrohr drehbar gelagerten
Außentragring (9) und einem am Walzenkern (1)drehbar gelagerten Innentragring (7)
angeordnet sind und wobei zu den Druckkissen (5) Druckmittelleitungen (16) führen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außentragringe (9) und die Innentragringe (7) drehfest
an Flanschringen (12) gehalten sind, die eine Verdrehsicherung aufweisen, und daß
sich die Enden (14) des Mantelkerns (1) durch die Flanschöffnungen der Flanschringe
(12) erstrecken sowie außerhalb der Flanschringe (12) gelagert sind.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschringe (12) mit den zugeordneten
Außentragringen (9) in axialer Richtung fest verbunden sind.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innentragringe (7) radial
verschiebbar an ihren Flanschringen (12) gehalten sind.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zumindest einen vom Flanschring
(12) radial vorstehenden Zapfen (15) als Verdrehsicherung.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelleitung
(16) durch den Zapfen (15) und den Flanschring (12) zum Druckkissen (5) geführt sind.
6. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, über
den Umfang verteilte Druckkissen (5) vorgesehen sind, die unabhängig voneinander mit
Druckmittel beaufschlagbar sind.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschringe
(12) nach Lösen der Verdrehsicherung drehverstellbar sind.
1. Roller for the pressure treatment of textile material webs or the like, more especially
for a squeezing mechanism for the uniform removal of water from textile cloth webs,
having a rotatable roller core (1) and a tubular casing (2), which surrounds the roller
core and is supported resiliently, at its ends, for deflection corrections, with variable
supporting pressures and is also non-rotatably supported in the centre on the roller
core, pressure pads (5) being disposed in the region of the ends of the tubular casing
between an external bearing ring (9), which is rotatably mounted in the tubular casing,
and an internal bearing ring (7), which is rotatably mounted on the roller core (1),
and pressure medium lines (16) extending to the pressure pads (5), characterised in
that the external bearing rings (9) and the internal bearing rings (7) are non-rotatably
retained on flange rings (12), which have a twist-preventing means, and in that the
ends (14) of the roller core (1) extend through the flange apertures of the flange
rings (12) and are mounted externally of the flange rings (12).
2. Roller according to claim 1, characterised in that the flange rings (12) are securely
connected to the associated external bearing rings (9) in the axial direction.
3. Roller according to claim 1 or 2, characterised in that the internal bearing rings
(7) are radially displaceably retained on their flange rings (12).
4. Roller according to one of claims 1 to 3, characterised by at least one pin (15),
which protrudes radially from the flange ring (12) and serves as the twist-preventing
means.
5. Roller according to one of claims 1 to 4, characterised in that the pressure medium
line (16) extends through the pin (15) and the flange ring (12) to the pressure pad
(5).
6. Roller according to one of claims 1 to 5, characterised in that a plurality of pressure
pads (5) are provided, which are distributed over the periphery and are capable of
having pressure medium acting thereon independently of one another.
7. Roller according to one of claims 1 to 6, characterised in that the flange rings (12)
are rotatably adjustable after the twist-preventing means has been released.
1. Rouleau pour exprimer une matière textile en bande ou similaires, plus particulièrement
pour un dispositif d'exprimage pour le dessèchement d'une matière textile en bande
avec une âme de rouleau rotative (1), et un tuyau enveloppe (2), enveloppant l'âme
du rouleau dont les extrémités sont soutenues de manière élastiques afin de corriger
la flexion à des pressions d'appui variables et qui, en plus, s'appuie au milieu et
de manière fixe sur l'âme du rouleau, où des coussins presseurs (5) sont disposés
à proximité du tuyau enveloppe entre un anneau porteur extérieur (9) monté sur un
roulement de manière rotative et un anneau porteur intérieur (7) monté sur un roulement
de manière rotative sur une âme de rouleau (1) et où des conduites d'un moyen sous
pression (16) mènent aux cousins presseurs (5), caractérisé en ce que l'anneau porteur
extérieur (9) et l'anneau porteur intérieur (7) sont retenus de manière non rotative
par des brides annulaires (12) munies d'un dispositif anti-rotation et que les extrémités
(14) de l'âme du rouleau (1) s'étendent à travers les orifices dans les brides des
brides annulaires (12) et qu'ils sont supportés par des paliers à l'extérieur des
brides annulaires (12).
2. Rouleau selon la revendication 1, caractérisé en ce que les brides annulaires (12)
sont reliées aux anneaux porteurs extérieurs (9) y appartenant d'une manière rigide
dans le sens axial.
3. Rouleau selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que les anneaux porteurs
intérieurs (7) sont reliés à leurs brides annulaires (12) de manière qu'ils peuvent
se déplacer dans le sens radial.
4. Rouleau selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'au moins l'une
des brides annulaires (12) a un tourillon (15) qui s'étend dans le sens radial servant
de dispositif anti-rotation.
5. Rouleau selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la conduite du
moyen sous pression (16) est guidée vers le coussin de pression (5) en traversant
le tourillon (15) et la bride annulaire (12).
6. Rouleau selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que plusieurs coussins
de pression (5) sont aménagés répartis sur la circonférence, qui peuvent être alimentés
en moyen sous pression l'un et l'autre de manière indépendante.
7. Rouleau selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les brides annulaires
(12) sont réglables dans le sens de la rotation après avoir déclenché le dispositif
anti-rotation.

