(19) |
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(11) |
EP 0 739 247 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.04.1998 Patentblatt 1998/18 |
(22) |
Anmeldetag: 13.01.1995 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B05B 11/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9500/132 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9519/230 (20.07.1995 Gazette 1995/31) |
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(54) |
SAUG-DRUCKPUMPE FÜR FLUIDBEHÄLTER
FORCE AND SUCTION PUMP FOR FLUID CONTAINERS
POMPE ASPIRANTE ET FOULANTE POUR RESERVOIRS DE FLUIDE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
14.01.1994 DE 4400944
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.10.1996 Patentblatt 1996/44 |
(73) |
Patentinhaber: URSATEC VERPACKUNG GMBH |
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66129 Saarbrücken (DE) |
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Erfinder: |
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- SCHWAB, Egon
D-65719 Hofheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Körber, Wolfhart, Dr. rer.nat. |
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Patentanwälte
Mitscherlich & Partner,
Sonnenstrasse 33 80331 München 80331 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 201 701 EP-A- 0 477 083 EP-A- 0 536 617
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EP-A- 0 307 310 EP-A- 0 499 073 DE-A- 2 709 796
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Saug-Druckpumpe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Eine derartige Saug-Druckpumpe ist bspw. aus der deutschen Patentschrift DE 27 09
796 C3 bekannt. Die zu versprühende Flüssigkeit befindet sich in einem abgedichteten
Fluidbehälter, in den die Saug-Druckpumpe hineinragt. In einem Druckzylinder läuft
ein Kolben, der eine Druckkammer nach oben hin begrenzt. Diese Druckkammer ist durch
ein Ventil mit dem Fluidbehälter verbinden. In Innern des Kolbens befindet sich ein
axialer Pumpkanal zur Förderung des Fluids aus der Druckkammer zu einer Auslaßöffnung.
Der Kolben wird durch Federkraft in einer oberen Ruheposition gehalten. Drückt der
Benutzer den Kolben, z. B mittels eines aufsetzbaren Betätigungselementes nach unten,
so erhöht sich der Druck in der Druckkammer, das Ventil gegenüber dem Fluidbehälter
schließt sich und die in der Druckkammer befindliche Flüssigkeit entweicht unter Druck
durch den axialen Pumpkanal nach außen. Läßt der Benutzer das Betätigungselement für
den Kolben los, so wird dieser durch die Federkraft nach oben gedrückt, wobei ein
Unterdruck in der Druckkammer entsteht und das Ventil zum Fluidbehälter öffnet, so
daß wieder Flüssigkeit in die Druckkammer nachströmen kann.
[0003] Derartige Saug-Druckpumpen werden auch für möglichst keimfrei aufzubewahrende Flüssigkeiten,
etwa bei medizinischen Anwendungen benutzt. Ebenso werden derartige Pumpen zum Versprühen
von Flüssigkeiten benutzt, bei denen der Kontakt mit Luftsauerstoff zu einer Verminderung
der Lebensdauer der Flüssigkeit führt. Für derartige Anwendungen ist in der deutschen
Patentanmeldung DE 41 39 555 C2 eine Saug-Druckpumpe mit einem Fluidbehälter beschrieben,
der einen zusätzlichen verformbaren und gegenüber der Atmosphäre abgedichteten Innenbeutel
aufweist, so daß der durch in die Druckkammer nachströmende Flüssigkeit verursachte
Unterdruck im Fluidbehälter nicht zu einem Einströmen von Luft in den Fluidbehälter
führt.
[0004] Jedoch weisen derartige luftausgleichsfreie Saug-Druckpumpen den Nachteil auf, daß
beim Füllen des Behälters Restluft im Fluidbehälter verbleibt und diese auch nicht
entfernt werden kann. Somit steht die Flüssigkeit ständig mit Luftsauerstoff in Verbindung,
was zu einer Verminderung der Aufbewahrungsdauer oder der Keimfreiheit der Flüssigkeit
führt. Ein Abfüllen der Fluidbehälter in keimfreier Atmosphäre oder unter Schutzgas
ist jedoch sehr aufwendig und teuer.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Druck-Saugpumpe zu schaffen,
bei der nach dem Füllvorgang das Entfernen von Restluft auf einfache Art und Weise
möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 beanspruchte Merkmalskombination gelöst.
[0007] Um die Restluft bei geschlossenem Behälter, das heißt bei aufgesetzter Dosierpumpe
absaugen zu können, sind im Druckzylinder Öffnungen zum oberen Teil des Fluidbehälters
vorgesehen. Der Kolben ist nur durch eine umfangsseitige Dichtlippe im größten Teil
des Druckzylinders abgedichtet geführt. In einer bestimmten Position des Kolbens kann
somit Luft aus dem oberen Teil des Fluidbehälters zwischen Kolben und Druckzylinder
vorbei in die Druckkammer und den Pumpkanal strömen. Außerdem ist der Pumpkanal so
breit ausgelegt, daß es möglich ist, einen Stößel hindurchzuführen, mit dem das Kugelventil
zwischen Druckkammer und Fluidbehälter druckunabhängig verschlossen werden kann. Beaufschlagt
man in der genannten Kolbenposition den axialen Pumpkanal mit Vakuum und verschließt
gleichzeitig das Kugelventil, so kann kein Fluid aus dein Fluidbehälter aufgrund des
Unterdrucks in die Druckkammer gelangen, sondern es wird ausschließlich die im oberen
Teil des Behälters befindliche Restluft abgesaugt. Gelangt schließlich Flüssigkeit
durch den axialen Pumpkanal nach außen, so ist sicher gewährleistet, daß sich keine
Restluft mehr im Fluidbehälter oder in der Druckkammer befindet. Der Betätigungsweg
des Kolbens im Druckzylinder, wo die Dichtlippe abdichtet, steht zum Druckaufbau zum
Versprühen der Flüssigkeit, wie oben beschrieben, zur Verfügung.
[0008] Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß aus einen abgedichteten Fluidbehälter
durch die Pumpe hindurch Restluft abgesaugt werden kann und leicht überprüfbar ist,
ob sämtliche Restluft entfernt ist.
[0009] Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß es leicht möglich ist, die Druckkammer mit
Flüssigkeit zu füllen, d. h. die Pumpe vorzuladen. Diese Eigenschaft ist insbesondere
bei dem Einsatz von tixotropischen Flüssigkeiten vorteilhaft.
[0010] Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist ein Stößel mit dem Kolben selbst
verbunden, so daß in der untersten Position des Kolbens das Ventil zwischen Fluidbehälter
und Druckkammer verschlossen ist. Dadurch läßt sich die Restluft aus dem Fluidbehälter
entfernen, indem einfach der Kolben nach unten gedrückt wird, dadurch gleichzeitig
das Ventil geschlossen und eine Verbindung zwischen axialem Pumpkanal und dem Fluidbehälter
geschaffen wird und der Pumpkanal mit Vakuum beaufschlagt wird.
[0011] Der Stößel kann in einer weiteren Ausbildung der Erfindung einen schmalen vorderen
Bereich zur Betätigung des Ventils und einen breiteren Bereich mit sternförmigen Querschnitt
zur Halterung im Pumpkanal aufweisen.
[0012] Weiterhin kann ein unterer Anschlag für den Kolben vorgesehen sein, so daß der Stößel
das Ventil gerade schließt, nicht aber durch zu starken Druck beschädigen kann.
[0013] Das Ventil zwischen Druckkammer und Fluidbehälter ist vorteilhaft als Kugelventil
ausgebildet.
[0014] Besonders vorteilhaft ist ein Ausbildung der Erfindung, bei der die Dichtlippe am
unteren Ende des Kolbens ausgebildet ist und der Bereich des Druckzylinders, in dem
die Dichtlippe nicht dichtend wirkt, ebenfalls am unteren Ende der Druckkammer vorgesehen
ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Saug-Druckpumpe kann mit einem auf den axialen Kanal aufgesetzten,
ein zu einer Auslaßöffnung oder Auslaßdüse führendes Steigrohr aufweisenden Handbetätigungselement,
mit dem die Druckkraft auf den Kolben ausgeübt wird, versehen werden. Dieses Betätigungselement
kann ein Überdruckventil, wie es z.B. in der Patentschrift DE 27 09 796 C3 beschrieben
ist, aufweisen.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen anhand der Zeichnungen beschrieben,
in denen
- Fig. 1
- ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Saug-Druckpumpe mit aufgesetztem Betätigungsteil
in der oberen Ruheposition ist,
- Fig. 2
- ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Saug-Druckpumpe mit aufgesetztem Betätigungssteil
in der unteren Betätigungsposition ist,
- Fig. 3
- ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Saug-Druckpumpe in Betätigungsposition
ist,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung von Druckzylinder und Kolben eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Saug-Druckpumpe ist,
- Fig. 5
- ein Querschnitt entlang der Linie V - Vin Figur 4, und
- Fig. 6
- ein Querschnitt entlang der Linie VI - VI in Figur 4 ist.
[0017] Die Saug-Druckpumpe 2 ist mittels des Dichtrings 12 dichtend auf dem hier nur teilweise
dargestellten Fluidbehälter 1 aufgesetzt. Im Druckzylinder 8 läuft ein Kolben 3 mit
einem axialen Pumpkanal 7. Der Kolben 3 wird von einer Feder 6 an einem Anschlag in
seiner oberen Ruheposition gehalten. Zwischen dem Kolben 3 und dem Kugelventil 5 befindet
sich die Druckkammer 4, die mit dem axialen Pumpkanal 7 verbunden ist. Der Kolben
3 hat einen kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Druckzylinders
8, so daß ein Spalt 14 zwischen Kolbenaußenwand und Zylinderinnenwand verbleibt, der
nach unten jedoch von der umfangsseitigen Dichtlippe 9 des Kolbens verschlossen wird.
Im unteren Bereich der Druckkammer 4 weist der Druckzylinder 8 einen Abschnitt 10
mit größerem Innendurchmesser auf, in dem die Dichtlippe 9 nicht dichtend wirkt. Ein
auf den Kolben 3 augesetztes Betätigungselement 20 weist ein Steigrohr 21 mit einem
Überdruckventil 22 zur Abgabe des Fluids durch eine Auslaßöffnung 23 auf. In der in
Figur 1 dargestellten oberen Ruheposition des Kolbens 3 dichtet die Dichtlippe 9 die
Druckkammer 4 gegenüber den Öffnungen 13 zum Fluidbehälter 1 ab. Der Stößel 11 ist
fest mit dem Kolben 3 verbunden, wobei der Abschnitt 15 mit sternförmigem Querschnitt
eine Verbindung zwischen Druckkammer 4 und Pumpkanal 7 freiläßt. In der Ruheposition
der Pumpe hat der Stößel 11 einen Abstand vom Kugelventil 5, so daß dieses sich bei
Überdruck in der Druckkammer 4 gegenüber dem Fluidbehälter 1 öffnet und bei Unterdruck
schließt.
[0018] In Figur 2 und Figur 3 ist der Kolben 3 in seiner untersten Position dargestellt.
Die Feder 6 ist fast vollständig zusammengedrückt. Der Stößel 11 verschließt das Kugelventil
5 unabhängig vom Druck in der Druckkammer 4 oder dem Fluidbehälter 1. Wie am besten
aus Figur 3 zu entnehmen ist, besteht jetzt eine durch Pfeile illustrierte Verbindung
zwischen dem Innern des Fluidbehälters 1 über die Öffnungen 13, den Spalt 14 zwischen
Druckzylinder 8 und Kolben 3, den Spalt zwischen dem Abschnitt 10 des Druckzylinders
8 mit dickerer Bohrung und der Dichtlippe 9 und über den sternförmigen Abschnitt 15
des Stößels 11 bis zum Pumpkanal 7. Beaufschlagt man den Pumpkanal 7 mit Vakuum, so
kann Restluft vom oberen Ende des Fluidbehälters 1 auf dem eben genannten Weg abgepumpt
werden. Das Kugelventil 5 bleibt dabei sicher geschlossen, um keine Flüssigkeit anzusaugen.
Ein Anschlag 17 sorgt dafür, daß beim Herunterdrücken des Kolbens 3 die Ventilkugel
5 durch den Stößel 11 nicht aus ihrer Verankerung gelöst wird.
[0019] Zum Betätigen der Pumpe verbleibt somit der verkürzte Betätigungsweg des Kolbens
3 entlang des Abschnitts des Druckzylinders 8, in dem die Dichtlippe 9 dichtend geführt
ist. Länge und Durchmesser der Druckkammer 4 können so gewählt werden, um ein ausreichendes
Flüssigkeitsvolumen bei jeder Kolbenbewegung fördern zu können.
[0020] In den Figuren 4 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Saug-Druckpumpe schematisch dargestellt. Figur 4 zeigt im Längsschnitt den Druckzylinder
8, in dem der Kolben 3 dichtend geführt ist. Der Kolben 3 mit konstantem Durchmesser
weist oberhalb der Dichtlippe 9 axiale außenseitige Ausnehmungen 18 auf. Ebenso sind,
wie auch aus der Querschnittsdarstellung in Figur 6 zu erkennen ist, im unteren Bereich
des Druckzylinders 8 innenseitige axiale Ausnehmungen 19 ausgeformt. Bei heruntergedrücktem
Kolben 3 besteht somit wiederum eine Verbindung von Fluidbehälter durch die Öffnungen
13, die Ausnehmungen 18 und 19, den Abschnitt 15 mit sternförmigen Querschnitt des
Stößels bis zum Pumpkanal 7, über den Restluft aus dem Fluidbehälter abgesaugt werden
kann.
1. Saug-Druckpumpe für ein sich in einem abgedichteten Fluidbehälter (1) befindliches
Fluid, aufweisend
einen in den Fluidbehälter (1) hineinragenden Druckzylinder (8),
einen in dem Druckzylinder (8) abdichtend geführten Kolben (3) mit einem axialen Pumpkanal
(7),
eine im Druckzylinder (8) ausgebildete Druckkammer (4), die durch den Kolben (3) und
durch ein gegenüber dem Fluidbehälter (1) wirkendes Ventil (5), das bei Überdruck
schließt und bei Unterdruck öffnet, begrenzt ist und mit dem axialen Pumpkanal (7)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (3) im Druckzylinder (8) nur durch eine umfangsseitige Dichtlippe (9)
abgedichtet ist,
der Druckzylinder (8) einen Bereich (10) aufweist, in dem die Dichtlippe (9) keine
abdichtende Wirkung hat,
der axiale Pumpkanal (7) einen so großen Innendurchmesser aufweist, daß ein Stößel
hindurchgeführt werden kann, mit dem das Ventil (5) zum Fluidbehälter (1) druckunabhängig
verschließbar ist, und
der Druckzylinder (8) Öffnungen zum oberen Teil des Fluidbehälters (1) zum Absaugen
von im Fluidbehälter (1) befindlicher Restluft aufweist.
2. Saug-Druckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dein Kolben (3) ein Stößel (11) verbunden ist, der in der untersten Position
des Kolbens (3) das Ventil (5) zum Fluidbehälter (1) druckunabhängig verschließt.
3. Saug-Druckpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (11) einen unteren schmalen Bereich zur Betätigung des Ventils (5)
und einen oberen breiteren Bereich (15) mit sternförmigem Querschnitt zur Halterung
im Pumpkanal (7) aufweist.
4. Saug-Druckpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein unterer Anschlag (17) für den Kolben (3) vorgesehen ist.
5. Saug-Druckpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (5) zwischen Druckkammer (4) und Fluidbehälter (1) als Kugelventil
ausgebildet ist.
6. Saug-Druckpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Dichtlippe (9) am unteren Ende des Kolbens (3) befindet und sich der
Bereich (10) des Druckzylinders (8), in dem die Dichtlippe (9) nicht abdichtend wirkt,
ebenfalls am unteren Ende der Druckkammer (4) vorgesehen ist.
7. Saug-Druckpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (3) einen kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Druckzylinders
(8) hat und der Bereich (10) des Druckzylinders (8), in dem die Dichtlippe (9) des
Kolbens (3) nicht dichtend wirkt, einen größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser
der Dichtlippe (9) hat.
8. Saug-Druckpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (3) einschließlich Dichtlippe (9) einen konstanten Außendurchmesser
und der Druckzylinder (8) einen konstanten Innenurchmesser aufweisen, wobei im Kolben
(3) oberhalb der Dichtlippe (9) außenseitige axiale Ausnehmungen (18) vorgesehen sind
und in dem Bereich (10) des Druckzylinders (8), in dem die Dichtlippe (9) nicht dichtend
wirkt, innenseitige axiale Ausnehmungen (19) ausgeformt sind.
9. Saug-Druckpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf dem Kolben (3) aufsetzbares Betätigungselement (20) mit einem in einem
Fluidauslaß (23) mündenden Steigrohr (21) vorgesehen ist, welches Steigrohr (21) mit
dem im Kolben (3) ausformten axialen Pumpkanal (7) verbunden ist.
10. Saug-Druckpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Steigrohr (21) des Betätigungselementes (20) ein Überdruckventil (22) vorgesehen
ist.
1. Suction and force pump for a fluid in a sealed fluid container (1), having
a pressure cylinder (8) protruding into the fluid container (1),
a piston (3), sealingly guided in the pressure cylinder (8), having an axial pump
channel (7),
a pressure chamber (4) formed in the pressure cylinder (8), which pressure chamber
is bounded by means of the piston (3) and by means of a valve (5) effective with respect
to the fluid container (1), which valve closes in the case of over-pressure and opens
in the case of under-pressure, and which is connected with the axial pump channel
(7),
characterized in that,
the piston (3) is sealed in the pressure cylinder (8) only by means of a peripheral
sealing lip (9),
the pressure cylinder (8) has a region (10) in which the sealing lip (9) has no sealing
effect,
the axial pump channel (7) has an internal diameter of such size that a plunger can
be passed therethrough, with which plunger the valve (5) to the fluid container (1)
can be closed independently of pressure and
the pressure cylinder (8) has openings to the upper part of the fluid container (1),
for drawing off by suction residual air found in the fluid container (1).
2. Suction and force pump according to claim 1,
characterized in that,
a plunger (11) is connected with the piston (3), which plunger, in the lowest position
of the piston (3), closes the valve (5) to the fluid container (1) independently of
pressure.
3. Suction and force pump according to claim 2,
characterized in that,
the plunger (11) has a lower narrow region for actuation of the valve (5) and an upper
broader region (15), having star-like cross-section, for retention in the pump channel
(7).
4. Suction and force pump according to claim 2 or 3,
characterised in that,
there is provided a lower stop (17) for the piston (3).
5. Suction and force pump according to any of claims 1 to 4,
characterized in that,
the valve (5) between the pressure chamber (4) and fluid container (1) is formed as
a ball valve.
6. Suction and force pump according to any of claims 1 to 5,
characterised in that,
the sealing lip (9) is located at the lower end of the piston (3) and the region (10)
of the pressure cylinder (8), in which the sealing lip (9) does not work sealingly,
is likewise provided at the lower end of the pressure chamber (4).
7. Suction and force pump according to any of claims 1 to 6,
characterized in that,
the piston (3) has a smaller outer diameter than the inner diameter of the pressure
cylinder (8) and the region (10) of the pressure cylinder (8), in which the sealing
lip (9) of the piston (3) does not work sealingly, has a larger internal diameter
than the outer diameter of the sealing lip (9).
8. Suction and force pump according to any of claims 1 to 7,
characterized in that,
the piston (3), inclusive of sealing lip (9), has a uniform outer diameter and the
pressure cylinder (8) has a uniform inner diameter, whereby there are provided in
the piston (3) above the sealing lip (9) outer axial recesses (18) and in the region
(10) of the pressure cylinder (8), in which the sealing lip (9) does not work sealingly,
inner axial recesses (19) are formed.
9. Suction and force pump according to any of claims 1 to 8,
characterized in that,
there is provided an actuating element (20), having a lifting tube (21) opening into
a fluid discharge (23) and placeable on the piston (3), which lifting tube (21) is
connected with the axial pump channel (7) formed in the piston (3).
10. Suction and force pump according to claim 9,
characterized in that, an over-pressure valve (22) is provided in the lifting tube
(21) of the actuating element (20).
1. Pompe aspirante et refoulante pour un fluide se trouvant dans un réservoir de fluide
(1) rendu étanche, comportant un cylindre de pression (8) pénétrant dans le réservoir
de fluide (1), un piston (3) pourvu d'un canal de pompe (7) axial, et qui est guidé
de manière à assurer l'étanchéité, dans le cylindre de pression (8), une chambre de
pression (4), formée dans le cylindre de pression (8), qui est limitée par le piston
(3) et par une soupape (5), agissant par rapport au réservoir de fluide (1) qui se
ferme en cas de surpression et s'ouvre en cas de dépression et qui communique avec
le canal de pompe (7 axial, caractérisée en ce que le piston (3) dans le cylindre
de pression (8) n'est rendu étanche que par une lèvre d'étanchéité (9) périphérique,
le cylindre de pression (8) présente une zone (10) dans laquelle la lèvre d'étanchéité
(9) n'a aucune action d'étanchéité, le canal de pompe (7) axial présente un diamètre
intérieur suffisamment grand pour pouvoir être traversé par un poussoir avec lequel
la soupape (5) peut être fermée vers le réservoir de fluide (1), de manière indépendante
de la pression, et le cylindre de pression (8) présente des ouvertures vers la partie
supérieure du réservoir de fluide (1), pour l'aspiration de l'air restant se trouvant
dans le réservoir de fluide (1).
2. Pompe aspirante et refoulante selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'avec
le piston (3) est relié un poussoir (11), qui dans la position la plus basse du piston
(3) ferme la soupape (1) vers le réservoir de fluide (1), de manière indépendante
de la pression.
3. Pompe aspirante et refoulante selon la revendication 2, caractérisée en ce que le
poussoir (11) présente une zone inférieure étroite pour l'actionnement de la soupape
(5) et une zone supérieure (15) plus large avec une section transversale en forme
d'étoile en vue de la fixation dans le canal de pompe (7).
4. Pompe aspirante et refoulante selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce qu'il
est prévu une butée (17) inférieure pour le piston (3).
5. Pompe aspirante et refoulante selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en
ce que la soupape (5) est conformée en soupape à bille entre la chambre de pression
(4) et le réservoir de fluide (1).
6. Pompe aspirante et refoulante selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en
ce que la lèvre d'étanchéité (9) se trouve à l'extrémité inférieure du piston (3)
et la zone (10) du cylindre de pression (8), dans laquelle la lèvre d'étanchéité (9)
n'agit pas de manière étanche, est prévue également à l'extrémité inférieure de la
chambre de pression (4).
7. Pompe aspirante et refoulante selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en
ce que le piston (3) possède un plus petit diamètre extérieur que le diamètre intérieur
du cylindre de pression (8) et la zone (10) du cylindre de pression (8), dans laquelle
la lèvre d'étanchéité (9) du piston (3) n'agit pas de manière étanche, possède un
plus grand diamètre intérieur que le diamètre extérieur de la lèvre d'étanchéité (9).
8. Pompe aspirante et refoulante selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en
ce que le piston (3), y compris la lèvre d'étanchéité (9), présente un diamètre extérieur
constant et le cylindre de pression (8) présente un diamètre intérieur constant, des
évidements (18) axiaux extérieurs étant prévus dans le piston (3), au-dessus de la
lèvre d'étanchéité (9), et des évidements axiaux (19) intérieurs étant formés dans
la zone (10) du cylindre de pression (8), dans laquelle la lèvre d'étanchéité (9)
n'agit pas de manière étanche.
9. Pompe aspirante et refoulante selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en
ce qu'un élément d'actionnement (20), à placer sur le piston (3), est prévu avec un
tube ascendant (21), débouchant dans une sortie de fluide (23), lequel tube ascendant
(21) est relié au canal de pompe (7) axial, formé dans le piston (3).
10. Pompe aspirante et refoulante selon la revendication 9, caractérisée en ce qu'une
soupape de surpression (22) est prévue dans le tube ascendant (21) de l'élément d'actionnement
(20).