[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrisch angetriebene Luftpumpe, beispielsweise für
Kraftfahrzeuge, bei denen sogenannte Sekundärluft in das Abgasrohrsystem gefördert
werden soll, um die Abgaswerte zu verbessern.
[0002] Bei einer derartigen Pumpe (EPA 0 385 298 A2) besteht das Problem, daß ihr Betrieb
aufgrund von Unwuchten des Laufrades und des Elektromotors sowie des entstehenden
magnetischen Drehfeldes unvermeidbar mit mehr oder weniger Vibrationen verbunden ist,
die sich auf die Einrichtung, an der die Pumpe angeschlossen ist bzw. an der sie befestigt
ist, übertragen und ein hochfrequentes Laufgeräusch verursachen.
[0003] Aus der DE-A1 41 07 049 ist eine gattungsgemäße Luftpumpe bekannt, die mit Merkmalen
ausgestattet ist, mit denen eine Verringerung der Vibrationen und der Laufgeräusche
erzielt werden soll.
[0004] Diese Merkmale bestehen im wesentlichen darin, daß der Elektromotor mittels zweier
Elastomerringe zwischen Elektromotor und Gehäuselagerung abgestützt ist, die in einer
besonderen Art zwischen Elektromotor und Gehäuse angeordnet sind, wobei sich der zweite
Elastomerring unter der Spannung einer zwischen einem Deckel und Elastomerring eingespannten
Feder in Axialrichtung des Elektromotors gegen diesen abstützt.
[0005] Obwohl diese Maßnahmen insgesamt zu einer Verringerung der Vibrationen und der Laufgeräusche
führen, liegt ein erheblicher Bauteile- und Fertigungsaufwand vor. Darüber hinaus
können durch die Vielzahl der Bauteile, die miteinander durch Verschrauben zu verbinden
sind, an den Fügungen Undichtigkeiten auftreten, wodurch der Wirkungsgrad der Pumpe
vermindert wird.
[0006] Die DE-A1 23 28 653 zeigt ein Verfahren zum Fügen von Kunststoffteilen, bei dem ein
Anquellen von Teilfügenaht-Oberflächen mit reinem Lösungsmittel, vorzugsweise ohne
Füllstoff, vorgesehen ist. Nach dem Zusammenfügen erfolgt dann eine Warmverknetung
z. B. durch Ultraschall- oder Reibschweißen, wobei in der Schrift angegeben ist, daß
die zugeführte Energie lediglich ausreichen muß, die gequollenen Nahtparteien zu verkneten
und nicht den reinen Kunststoff zu verschmelzen.
[0007] Dieses Verfahren ist für die Großserienfertigung sehr aufwendig, da für das Anquellen
eine bestimmte Zeitdauer vorzusehen ist und darüber hinaus freigesetztes Lösungsmittel
oder Quellmaterial Verschmutzung bewirkt und die Umwelt belastet.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben zur Herstellung
einer Luftpumpe mit verringerten Vibrationen bzw. verringertem Laufgeräusch, bei der
Undichtigkeiten an Fügungen ausgeschaltet sind, wobei darüber hinaus ein vereinfachter
Pumpenaufbau für eine Großserienfertigung erreicht werden soll.
[0009] Diese Aufgabe ist bei dem angegebenen Verfahren durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst worden. Vorteilhafte Weiterbildungen sind mit den Unteransprüchen
angegeben.
[0010] Mit der Erfindung erzielbare Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung eines
nach dem Verfahren hergestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung angegeben, das
in der Zeichnung dargestellt ist.
[0011] Diese zeigt:
Figur 1
ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung;
Figur 2
Einzelheit aus Figur 1.
[0012] Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Luftpumpe 1, bestehend aus einem in Kunststoff
gefertigten Gehäuse 2, das einerseits ein Pumpenwerk 3 aufnimmt und andererseits einen
Elektromotor 4. Das Gehäuse 1 ist auf der Elektromotorseite von einem Deckel 5 verschlossen
und weist herausgeführte elektrische Anschlußkabel 6 für den Elektromotor 4 auf. Die
Pumpenwerkseite ist von einem Deckel 7 verschlossen, der einen Luftzuführanschluß
8 aufweist. Zwischen Deckel 7 und Gehäuse 2 ist bei dieser Luftpumpe 1 ein Leitrad
9 eingesetzt, das Leitkanäle 10 aufweist, mit denen die von einem 1. Laufrad 11 geförderte
Luft vom äußeren Laufradaustritt 12 wiederum dem inneren Laufradeintritt 13 eines
weiteren Laufrades 14 zugeführt wird. Es versteht sich von selbst, daß mit jeder weiteren
Pumpenstufe ein weiteres Leitrad 9 eingesetzt wird. Das Gehäuse 2 weist im Bereich
des letzten Laufrades 14 einen ringförmigen Kanal 15 auf, in den die Luft aus dem
Laufrad 14 austritt und zu einem Druckanschluß geführt wird. Die beiden Laufräder
11, 14 sind mit ihren Naben 16 auf einer Welle 17 des Elektromotors 4 befestigt, die
in die Pumpenwerkseite hineinragt.
[0013] Der Elektromotor 4 ist mittels eines ersten Elastomerringes 18 in einer Ausnehmung
19 einer die Pumpenwerkseite von der Elektromotorseite trennenden Gehäusewand 20 und
eines zweiten Elastomerringes 21 gehalten.
[0014] Es ist vorgesehen, daß der Elektromotor 4 mit montierten Pumpenlaufrädern 11, 14
in eingebautem Zustand, bei noch nicht verschlossener Pumpenseite durch Setzen von
Auswuchtmarken an dem ersten Laufrad 11 ausgewuchtet wird, wobei zwischen den Laufrädern
11, 14 das Leitrad 9 angeordnet ist, daß radial, axial und unverdrehbar im Gehäuse
2 gehalten ist und bei der Deckelmontage, die Pumpendruckstufen voneinander trennend
abgedichtet wird.
[0015] Erfindungsgemäß ist nun folgendes Verfahren zur Herstellung der Luftpumpe vorgesehen,
bei dem der Deckel 7, das Leitrad 9 und das Gehäuse 2 aus Kunststoff bestehen und
durch Reibschweißen verbunden und abgedichtet sind, wobei bei der Zusammenfügung der
Bauteile vor dem Reibschweißen in den Verschweißungszonen 22, 23 eine elastische/plastische
Verformung von einander berührenden Wänden des Deckels 7, des Leitrades 9 und des
Gehäuses 2 vorliegt, wie in Figur 2 dargestellt ist, die eine vergrößerte Einzelheit
aus Figur 1 zeigt. Hierdurch wird gegenüber einer Pumpe des Standes der Technik ein
Entfall von Bauteilen, Dichtungen und Schrauben erreicht, wobei die Verschweißungszonen
22, 23 eine absolute Dichtigkeit gewähren.
[0016] Dadurch, daß die verbleibende Öffnung 25 zur Kabeldurchführung rechtwinklig zur Motorachse
aus dem Gehäuse 2 heraus geführt ist, besteht in Weiterbildung des Verfahrens die
Möglichkeit, daß die Öffnung 25 und ebenso die Motorseite ebenfalls durch Reibschweißen
zwischen dem Deckel 5 und einer Verschlußkappe 26 und dem Gehäuse 2 verschlossen und
abgedichtet ist. Hierbei erfolgt die Zusammenfügung aller Bauteile vor dem Reibschweißen
mit elastischer/plastischer Verformung von Wänden in den Verschweißzonen 24, 27.
[0017] Eine besonders einfache Ausführung einer nach dem Verfahren hergestellten Luftpumpe
ist gegeben, wenn der Elastomerring 21 zwischen Elektromotor 2 und Deckel 5 eingespannt
ist und eine in Axialrichtung elastisch verformbare Auswulstung 28 aufweist, die durch
eine Axialfläche 29 eines Stützringes 30 belastet wird, der mit Klippsvorsprüngen
31 in entsprechende Ausnehmungen 32 des Gehäuses 2 einrastet. Diese Ausführung verringert
das Laufgeräusch und vereinfacht die Montage unter Fortfall von Einzelteilen.
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch angetriebenen Luftpumpe (1), bestehend
aus einem Gehäuse (2) mit auf einer Seite angeordnetem Pumpenwerk (3), das mit einem
auf der anderen Seite angeordnetem Elektromotor (4) verbunden ist und mit zwei oder
mehreren Laufrädern (11, 14) ausgeführt ist, wobei dem zweiten oder jedem weiteren
Laufrad (14) ein Leitrad (9) zugeordnet ist und Pumpen- und Motorseite des Gehäuses
(2) durch Deckel (7 und 5) verschlossen werden und der Elektromotor (4) mittels zweier
Elastomerringe (18, 21) zwischen Elektromotor (4) und Gehäuselagerung abgestützt ist,
wobei der Deckel (7) der Pumpenseite, das oder die Leiträder (9) und das Gehäuse (2)
aus Kunststoff bestehen und bei der Zusammenfügung der Bauteile eine elastische/plastische
Verformung von einander berührenden Wänden vorliegt und die Bauteile durch Reibschweißen
verbunden und abgedichtet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (25) zur Durchführung von Elektromotor-Anschlußkabeln (6) rechtwinklig
zur Motorachse aus dem Gehäuse (2) herausgeführt ist und daß diese Öffnung (25) sowie
die Motorseite des Gehäuses (2) unter Zusammenfügung mit einer Verschlußkappe (26)
bzw. mit dem Deckel (5) der Motorseite, die beide aus Kunststoff bestehen, unter elastisch/plastischer
Verformung von Wänden der Bauteile verschlossen und durch Reibschweißen verbunden
und abgedichtet sind.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomerring (21) zwischen Elektromotor (4) und Deckel (5) eingespannt
ist und eine in Axialrichtung elastisch verformte Auswulstung (28) aufweist, die durch
eine Axialfläche (29) eines Stützringes (30) belastet wird, der mit Klippsvorsprüngen
(31) in entsprechende Ausnehmungen (32) des Gehäuses (2) einrastet.
1. Method for manufacturing an electrically-powered air pump (1), consisting of a casing
(2) with a pump unit (3) arranged on one side, which unit is connected to an electric
motor (4) arranged on the other side and is executed with two or more impellers (11,
14), a guide wheel (9) being assigned to the second or each further impeller (14)
and the pump and motor sides of the casing (2) being closed by covers (7 and 5) and
the electric motor (4) being supported by means of two elastomer rings (18, 21) between
the electric motor (4) and the casing bearing assembly, in which the cover (7) of
the pump side, the guide wheel or wheels (9) and the casing (2) consist of synthetic
material and on assembly of the components elastic/plastic deformation of walls in
contact with one another takes place and the components are joined and sealed by friction
welding.
2. Method according to claim 1, characterized in that an opening (25) for leading electric
motor connection cables (6) through is led out of the casing (2) at right angles to
the motor axis and that this opening (25) and the motor side of the casing (2) are
closed on assembly with a sealing cap (26) or the cover (5) of the motor side, which
both consist of synthetic material, under elastic/plastic deformation of walls of
the components and are joined and sealed by friction welding.
3. Method according to any of the above claims, characterized in that the elastomer ring
(21) is fixed between the electric motor (4) and cover (5) and has a swelling (28),
which is elastically deformed in an axial direction and is loaded by an axial face
(29) of a bearing ring (30), which engages by means of clip projections (31) in corresponding
recesses (32) of the casing (2).
1. Procédé de fabrication d'une pompe à air (1) entraînée par un moteur électrique, comprenant
un carter (2) avec un mécanisme de pompe (3) disposé d'un côté et couplé avec un moteur
électrique (4) disposé de l'autre côté, et comportant deux roues mobiles (11, 14)
ou plus, à chaque deuxième roue mobile ou roue mobile supplémentaire (14) étant associée
une roue directrice (9), et les côtés pompe et moteur du carter (2) étant fermés par
des couvercles (7 et 5) et le moteur électrique (4) étant supporté au moyen de deux
bagues d'élastomère (18, 21) entre le moteur électrique (4) et le support du carter,
le couvercle (7) du côté pompe, la ou les roues directrice(s) (9) et le carter (2)
étant réalisés en matière plastique, une déformation élastique/plastique des parois
en contact se produisant lors de l'assemblage des éléments de construction et les
éléments de construction étant réunis et rendus étanches par soudure par friction.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une ouverture (25) pour le passage des câbles d'alimentation (6) du moteur électrique
sort du carter (2) orthogonalement à l'axe du moteur, et que ladite ouverture (25)
ainsi que le côté moteur du carter (2) sont fermés, lors de la mise en place d'un
chapeau de fermeture (26) et respectivement du couvercle (5) du côté moteur, réalisés
tous deux en matière plastique, avec déformation élastique/plastique des parois des
éléments de construction, et réunis et rendus étanches par soudure par friction.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la bague
d'élastomère (21) est insérée entre le moteur électrique (4) et le couvercle (5) et
présente un renflement (28) déformé élastiquement dans le sens axial, lequel est chargé
par une surface axiale (29) d'une bague d'appui (30) qui s'enclenche avec des saillies
de clipsage (31) dans des évidements correspondants (32) du carter (2).