[0001] Die Erfindung betrifft ein Farbwerk entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Die EP 02 36 105 A2 zeigt ein Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine bei dem die
Farbkastenwalze und mehrere Farbübertragungswalzen eine breite Ringnut aufweisen.
[0003] Als interner Stand der Technik ist ein Farbwerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zum Einfärben einer halbzylinderbreiten Druckplatte für sog. Panoramadruck, sowie
mindestens einer viertelzylinderbreiten Druckplatte mit Drucksätzen maximal möglicher
Breite und minimal möglichen farbfreien Zonen zwischen dem Drucksätzen unmittelbar
benachbarter Druckplatten bekannt. Das Farbwerk besteht aus einem Farbwerkwalzenzug
der mit einem Farbduktor beginnt und unter Zwischenschaltung von Farbübertragungswalzen
und changierenden zylinderlangen Farbreibzylinder bei einer oder mehreren Farbauftragswalzen
endet. Der Farbduktor hat hierbei einen oder mehrere Einstiche in Form von Ringnuten.
Diese Einstiche fluchten zu den Einstichen dem Farbduktor nachgeschalteten Farbübertragungswalzen.
Die Farbreibzylinder weisen keinerlei Einstiche auf. Durch die gleiche Lage der Einstiche
der einzelnen Walzen im Farbwalzenzug ist es möglich, ohne ein Ineinanderlaufen der
benachbarten Druckfarben die Panoramadruckplatte und die neben ihr angeordneten viertelzylinderbreiten
Druckplatten einzufärben. Soll nun von Panoramadruck auf Druck von viertelzylinderbreiten
Druckplatten umgestellt werden, so müssen die auf Panoramadruck-Verhältnisse eingestochene
Farbübertragungswalzen gegen solche zum Druck von viertelzylinderbreiten Druckplatten
geeignete ausgetauscht werden. In der Praxis bedeutet das, daß jeweils ein eingestochener
Farbübertragungswalzensatz für Panoramadruck und ein weiterer für viertelzylinderbreiten
Druck vorhanden sein muß.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine
zu schaffen, mit dem ein halbzylinderbreiter Panoramadruck sowie zwei viertelzylinderbreite
Drucke maximaler Breite möglich ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Patenanspruches
1 gelöst.
[0006] Durch die Erfindung werden nachfolgende Vorteile erzielt:
[0007] Durch die sich mit dem Farbreibzyliunder in axialer Richtung mitbewegende Farbauftragwalze
ist es möglich geworden, verschiedene Druckfarben auf zwei jeweils viertelzylinderbreite
Druckplatten maximaler Druckbreite sowie auf eine halbzylinderbreite Panoramadruckplatte
maximaler Breite aufzubringen, bei welchen die Abstände der farbfreien Zonen geringer
sind als die Abstände der farbfreien Zonen am Farbduktor, ohne daß es zu Vermischungen
der Druckfarben in den Randzonen des Druckbildes kommt.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher dargestellt. In
den beigefügten Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht eines Farbwerkes mit einer erfindungsgemäßen Farbauftragswalze
in einer ersten axialen Endstellung;
- Fig. 2
- eine Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch in einer zweiten axialen Endstellung;
- Fig. 3
- eine symbolische Seitenansicht nach Fig. 1;
- Fig. 4
- den Längsschnitt IV - IV nach Fig. 3 mit der Darstellung einer erfindungsgemäßen Farbauftragswalze
in einer ersten Axiallage;
- Fig. 5
- eine Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch in einer zweiten Axiallage;
- Fig. 6
- eine Darstellung nach Fig. 5, jedoch unter Verwendung eines Gleitlagers;
- Fig. 7
- ein Weg-Zeit-Diagramm der axialen Bewegung einer erfingungsgemäßen Farbauftragswalze.
[0009] Ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Farbwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine besitzt
einen Farbduktor 2, der vier nebeneinanderliegende, ringförmige Mantelflächen 3, 4,
6, 7 aufweist, die durch Einstiche oder Ringnuten 8, 9, 10 mit jeweils einer Breite
a voneinander getrennt sind. Jeder Mantelfläche 3, 4, 6, 7 ist jeweils ein viertelzylinderbreiter
nicht dargestellter Farbkasten zugeordnet, deren Trennschilde formschlüssig in die
Ringnuten 8, 9, 10 eingreifen und somit die einzelnen Farbkästen voneinander trennen.
An den Farbduktor 2 schließt sich eine Filmwalze 12 an, die wiederum über eine Farbübertragungswalze
13 mit einem Farbreibzylinder 14 verbunden ist. Eine weitere Farbübertragungswalze
16 ist zwischen dem Farbreibzylinder 14 und einem zweiten Farbreibzylinder 17 angeordnet,
der wiederum über zwei erfindungsgemäße, parallel zueinander verlaufende Farbauftragswalzen
18, 19 mit einem Plattenzylinder 21 umfangsmäßig in Verbindung steht, der wiederum
mit einem nicht dargestellten Gummituch- oder Druckzylinder zusammenwirkt.
Die Filmwalze 12 weist eine ununterbrochene Mantelfläche auf, desgleichen die in axialer
Richtung hin- und herbewegbaren Farbreibzylinder 14, 17. Die mit den Farbreibzylindern
14, 17 zusammenwirkenden Farbübertragungswalzen 13, 16 weisen jeweils in ihrer Mantelfläche
Ringnuten 22, 23, 24 mit einer Breite a auf, die die gesamte Mantelfläche in vier
nebeneinanderliegende, gleichgroße, ringförmige Mantelflächen 26, 27, 28, 29 trennt.
Der Plattenzylinder 21 trägt auf seinem Umfang drei Druckplatten 31, 32, 33, von denen
die ersten beiden Druckplatten 31, 32 jeweils etwa einer viertel Zylinderbreite entsprechen
und eine maximale Druckbreite B aufweisen. Die dritte Druckplatte 33 ist für einen
etwa eine halbe Zylinderbreite einnehmenden Panoramadruck mit einer maximalen Druckbreite
C vorgesehen. Zwischen den Druckplatten 31, 32, 33 besteht eine um den Zylinderumfang
herumlaufende, ringförmige farbfreie Zone 34, 36, jeweils mit der Breite d, die durch
Fluchtlinien 87, 88 begrenzt sind. Die Fluchtlinien 87, 88 verlaufen innerhalb des
Bereiches a des Farbduktors 2 bzw. der Farbübertragungswalzen 13, 16. Die beiden zwischen
dem Farbreibzylinder 17 und dem Plattenzylinder 21 parallel zueinander verlaufenden
Farbauftragswalzen 18, 19 weisen jeweils an ihrem Umfang zwei Ringnuten 37, 38 auf,
analog der Anzahl der farbfreien Zonen 34, 36 auf dem Plattenzylinder 21. Die Ringnuten
37, 38 trennen jeweils Mantelflächen 39, 41, 42 der Farbauftragswalzen 18, 19 voneinander,
deren Breite L, M wenig größer (Differenz d-e) ist als die Breite B, C der Druckplatten
31, 32, 33, also etwa einer Viertelzylinderbreite L bzw. einer halben Zylinderbreite
M entsprechen. Die Ringnuten 37, 38 weisen eine Breite e auf, die geringer ist als
die Breite d der farbfreien Zonen 34, 36 auf dem Plattenzylinder 21. Demzufolge ist
die Breite L, M der Mantelflächen 39, 41, 42 jeweils um die Differenz d-e größer als
die Druckbreite B, C der Druckplatte 31, 32, 33. Die genannten Walzen bzw. Zylinder
2, 12, 14, 17, 21 sind seitengestellfest gelagert, die Walzen 13, 16, 18, 19 sind
in gestellfest angelenkten Lagerarmen angeordnet. Die in Lagerarmen angeordneten Walzen
13, 16, 18, 19 werden über ihre Mantelfläche von den vorgenannten Walzen bzw. Zylindern
2, 12, 14, 17, 21 reibschlüssig angetrieben.
[0010] Die Funktionsweise des Farbwerkes 1 mit der erfindungsgemäßen Farbwalze 18, 19 ist
wie folgt: Von nicht dargestellten Farbkästen werden den vier Mantelflächen 3, 4,
6, 7 des Farbduktors 2 in gleicher Reihenfolge die Druckfarben gelb (diagonal schraffiert),
blau (waagerecht schraffiert), zweimal rot (senkrecht schraffiert) zugeführt und über
die Filmwalze 12 und Farbübertragungswalze 13 zum in axialer Bewegungsrichtung G changierenden
ersten Farbreibzylinder 14 übertragen. Von dort gelangen die Druckfarben über die
zweite Farbübertragungswalze 16 zum zweiten Farbreibzylinder 17. Infolge der Changierbewegung
des Farbreibzylinders 17 in axialer Richtung G mit einer Hublänge, die der Breite
a der Ringnuten 8, 9, 10 des Farbduktors 2 entspricht oder auch der Breite a der Ringnuten
22, 23, 24 der Farbreibzylinder 13, 16, wird jede der auf dem Farbreibzylinder 14
befindlichen Flächen mit den Farben gelb, blau, rot um eine ringförmige Fläche mit
der Breite a ergänzt. Fig. 1 zeigt die Farbauftragswalzen 18, 19 sowie den Farbreibzylinder
17 in einer ersten axialen Endstellung auf der linken Seite. Bei der changierenden
Hubbewegung G des Farbreibzylinders 17 um den Betrag a nach links, werden die Farbauftragswalzen
18, 19 infolge Reibschluß über die Mantelfläche des Farbreibzylinders 17 um eine Hublänge
h mitgenommen, die aus der Differenz zwischen den Breiten d und e resultiert. Dabei
bedeutet die Breite d die Breite der ringförmigen farbfreien Zone 34, 36 zwischen
den Druckplatten 31, 32, 33 auf dem Plattenzylinder 21 und die Breite e die Breite
einer der auf der Farbauftragswalze 18, 19 umlaufenden Ringnuten 37; 38. Demzufolge
gilt a > d > e. Fig. 2 zeigt die Farbauftragswalzen 18, 19 sowie den Farbreibzylinder
17 in einer zweiten axialen Endstellung auf der rechten Seite.
[0011] Durch die sich mit dem Farbreibzylinder 17 in axialer Richtung G mitbewegenden Farbauftragswalzen
18, 19 ist es möglich geworden, verschiedene Druckfarben auf zwei jeweils viertelzylinderbreite
Druckplatten 31, 32 maximaler Druckbreite sowie auf eine halbzylinderbreite Panoramadruckplatte
33 maximaler Breite aufzubringen. Unter maximaler Druckbreite ist zu verstehen, daß
die Abstände der farbfreien Zonen d geringer sind als die Abstände der farbfreien
Zonen a am Farbduktor 2, so daß es nicht zu Vermischungen der Druckfarben durch die
zweite Farbreibwalze 17 kommt. Zur Erzielung der in axialer Richtung G ausgeführten
Bewegung der beiden Farbauftragswalzen 18, 19 wird entsprechend den Darstellungen
in FIg. 4 und 5 eine Lagerung der Farbauftragswalze 18 gezeigt. In seitengestellfesten
schwenkbaren Lagerarmen 43, 44 sind mechanisch zurückziehbare Zapfen 46, 47 angeordnet,
die kraftschlüssig in Lagerbüchsen 48, 49 eingreifen, die an den beiden Stirnseiten
der Farbauftragswalze 18 angeordnet sind. Auf dem äußeren Umfang der Lagerbüchsen
48, 49 ist kraftschlüssig ein Innenring 51, 52 eines Rillenkugellagers, insgesamt
mit 53, 54 bezeichnet, angeordnet. Ein Außenring 56, 57 des Rillenkugellagers 53,
54 liegt paßgenau an dem Innenumfang eines hohlzylinderförmigen Tragkörpers 58, 59
an, der jeweils stirnseitig aus einem rohrförmigen Walzenkörper 61 der Farbauftragswalze
18 herausragt. Der Walzenkörper 61 weist einen Mantel aus Kunststoffbelag 62 auf,
der die Mantelflächen 39, 41, 42 der Farbauftragswalze 18 bildet, welche jeweils durch
Ringnuten 37, 38 getrennt sind. Die Ringnuten 37, 38 besitzen eine solche Tiefe, z.
B. ein bis drei mm, die gewährleistet, daß nur die Mantelflächen 39, 41, 42 der Farbauftragswalze
18, 19 mit Druckfarbe benetzt sind. Ein Innenring 51, 52 des Rillenkugellagers 53,
54 ist um einen Betrag h in axialer Richtung ausgeschliffen, so daß die Kugeln 66
eine um einen Betrag h verbreiterte Lauffläche 67, 68 aufweisen. Der Betrag h entspricht
ebenfalls der axialen Hublänge h der Farbauftragswalze 18. Der Außenring 56, 57 weist
einen bekannten Kugelsitz 69, 71 auf. Es ist auch möglich, den bekannten Kugelsitz
69, 71 im Innenring 51, 52 und die ausgeschliffene, auf den Betrag h verbreiterte
Lauffläche 67, 68 im Außenring 56, 57 anzuordnen. Die Rillenkugellager 53, 54 sind
beidseitig durch Sicherungsringe 72, 73 gehalten. Fig. 5 zeigt die Farbauftragswalze
18 in einer zweiten axialen rechten Endstellung nach Fig. 2. Die Farbauftragswalze
19 ist analog der Farbauftragswalze 18 gelagert. Es ist auch möglich, statt der etwa
viertelzylinderbreiten Druckplatten 31, 32 eine etwa halbzylinderbreite Panoramaplatte
analog der Druckplatte 33 mit einer minimalen druckfreien Zone d auf dem Plattenzylinder
21 anzuordnen, so daß insgesamt nur zwei Druckfarben übertragen werden, dabei jedoch
ein Ineinanderlaufen der Druckfarbe vermieden wird.
[0012] In Fig. 6 wird ein zweites Ausführungsbeispiel einer Lagerung einer Farbauftragswalze
18 oder 19 gezeigt. In seitengestellfesten schwenkbaren Lagerarmen 43, 44 sind ebenfalls
mechanisch zurückziehbare Zapfen 46, 47 angeordnet, die in Lagerbüchsen 74, 76 eingreifen.
Zwischen dem Außenmantel der Lagerbüchse 74, 76 und dem Innenumfang eines hohlzylinderförmigen
Tragkörpers 77; 78, der jeweils stirnseitig aus dem rohrförmigen Walzenkörper 61 der
Farbauftragswalze 18 herausragt, ist jeweils ein ringförmiges Gleitlager 79, 81 angeordnet,
das jeweils durch einen Sicherungsring 73 gehalten ist. Die Farbauftragswalze 18 befindet
sich nach Fig. 6 in der rechten axialen Endlage, so daß der nächste Hub mit einer
Hublänge h nach links auszuführen ist. Die Lagerbüchsen 74, 76 weisen in axialer Richtung
auf ihrer Außenseite jeweils einen zylinderförmigen Anschlag 82, 83 auf, welcher während
der axialen Hubbewegung der Farbauftragswalze 18 gegen eine Begrenzungsscheibe 84,
86 des Tragkörpers 77, 78 anschlägt. Derartige Begrenzungsscheiben 84, 86 sind auch
in den Lageranordnungen nach Fig. 4 und 5 vorgesehen.
[0013] Fig. 7 zeigt ein Weg-Zeit-Diagramm der axialen Bewegung der erfindungsgemäßen Farbauftragswalze
18, 19 in Verbindung mit dem Farbreibzylinder 17. Eine gestrichelt dargestellte Kurve
91 stellt den Bewegungsablauf einer der Farbauftragswalzen 18, 19 und eine weitere
Kurve 92 stellt den Bewegungsablauf des Farbreibzylinders 17 dar. Aus den Kurven 91,
92 ist ersichtlich, daß die Hublänge a des Farbreibzylinders 17, auf der Ordinate
des Diagramms von -a/
2 bis +a/
2 reichend, größer ist als die Hublänge h einer der Farbauftragswalzen 18, 19. Auf
der horizontal verlaufenden Zeitachse sind insgesamt vier Hübe t
10 bis t
40, d. h. Hin- und Herbewegungen des Farbreibzylinders 17 mit den Farbauftragswalzen
18, 19 dargestellt, von denen jedoch nur die Farbauftragswalze 18 genannt wird. Zum
Zeitpunkt t
Null - linke axiale Endlage des Farbreibzylinders 17 und der Farbauftragswalze 18 nach
Fig. 1 und 4 - beginnen sich beide Walzen 17, 18 in Richtung rechter axialer Endlage
zu bewegen. Zum Zeitpunkt t
1 hat die Farbauftragswalze 18 entsprechend Kurve 91 nach Durchfahren ihrer axialen
Hublänge h, d. h. von -h/
2 bis +h/
2 ihre rechte axiale Endstellung erreicht. Der Farbreibzylinder 17 setzt das Durchlaufen
seiner Hubstrecke +a/
2 bis zum Zeitpunkt t
2 entsprechend der Kurve 92 fort und nimmt die in Fig. 2 und Fig. 5 gezeigte Stellung
ein. Zum gleichen Zeitpunkt t
2 gibt die Farbauftragswalze 18 ihre Beharrung in der rechten axialen Endstellung nach
Fig. 2 auf und wird durch Friktion mit dem Farbreibzylinder 17 in Richtung -h/
2 bewegt und hat zum Zeitpunkt t
3 nach Absolvierung der Hublänge h ihre linke axiale Endlage nach Fig. 1 erreicht.
Der Farbreibzylinder 17 bewegt sich weiter bis zur Absolvierung der Hubstrecke a zum
Zeitpunkt t
10 entsprechend der Darstellung nach Kurve 92. Somit ist insgesamt ein Hub von den vier
im Diagramm nach Fig. 7 dargestellten Hüben absolviert. Die weiteren Hübe t
10 / t
20, t
20 / t
30; t
30 / t
40 verlaufen in analoger Weise. Auf etwa vier Umdrehungen des Plattenzylinders 21 erfolgt
jeweils ein Hub, z. B. t
0 bis t
10 der Walzen 17, 18 in axialer Richtung.
[0014] Die Farbauftragswalze 18, 19 kann natürlich ausgetauscht werden gegen eine normale
Farbauftragswalze ohne Einstiche bzw. Ringnuten, sofern es nicht erforderlich ist,
neben einem halbzylinderbreiten Panoramadruck zwei viertelzylinderbreite Drucke maximaler
Breite herzustellen.
Teileliste
[0015]
- 1
- Farbwerk
- 2
- Farbduktor
- 3
- Mantelfläche (2)
- 4
- Mantelfläche (2)
- 5
- -
- 6
- Mantelfläche (2)
- 7
- Mantelfläche (2)
- 8
- Ringnut (2)
- 9
- Ringnut (2)
- 10
- Ringnut (2)
- 11
- -
- 12
- Filmwalze
- 13
- Farbübertragungswalze, erste
- 14
- Farbreibzylinder, erster
- 15
- -
- 16
- Farbübertragungswalze, zweite
- 17
- Farbreibzylinder, zweiter
- 18
- Farbauftragswalze
- 19
- Farbauftragswalze
- 20
- -
- 21
- Plattenzylinder
- 22
- Ringnut (13, 16)
- 23
- Ringnut (13, 16)
- 24
- Ringnut (13, 16)
- 25
- -
- 26
- Mantelfläche (13, 16)
- 27
- Mantelfläche (13, 16)
- 28
- Mantelfläche (13, 16)
- 29
- Mantelfläche (13, 16)
- 30
- -
- 31
- Druckplatte (21)
- 32
- Druckplatte (21)
- 33
- Druckplatte (21) / Panoramadruckplatte
- 34
- Zone, farbfrei (21)
- 35
- -
- 36
- Zone, farbfrei (21)
- 37
- Ringnut (18, 19)
- 38
- Ringnut (18, 19)
- 39
- Mantelfläche (18, 19)
- 40
- -
- 41
- Mantelfläche (18, 19)
- 42
- Mantelfläche (18, 19)
- 43
- Lagerarm (18)
- 44
- Lagerarm (18)
- 45
- -
- 46
- Zapfen (43)
- 47
- Zapfen (44)
- 48
- Lagerbüchse
- 49
- Lagerbüchse
- 50
- -
- 51
- Innenring (53)
- 52
- Innenring (54)
- 53
- Rillenkugellager
- 54
- Rillenkugellager
- 55
- -
- 56
- Außenring (53)
- 57
- Außenring (53)
- 58
- Tragkörper (18)
- 59
- Tragkörper (18)
- 60
- -
- 61
- Walzenkörper (18)
- 62
- Kunststoffbelag (61)
- 63
- -
- 64
- -
- 65
- -
- 66
- Kugel
- 67
- Lauffläche (63)
- 68
- Lauffläche (64)
- 69
- Kugelsitz (56)
- 70
- -
- 71
- Kugelsitz (57)
- 72
- Sicherungsring
- 73
- Sicherungsring
- 74
- Lagerbüchse
- 75
- -
- 76
- Lagerbüchse
- 77
- Tragkörper
- 78
- Tragkörper
- 79
- Gleitlager
- 80
- -
- 81
- Gleitlager
- 82
- Anschlag (74)
- 83
- Anschlag (76)
- 84
- Begrenzungsscheibe
- 85
- -
- 86
- Begrenzungsscheibe
- 87
- Fluchtlinie
- 88
- Fluchtlinie
- 89
- -
- 90
- -
- 91
- Kurve (18, 19)
- 92
- Kurve (17)
- a
- Breite (8, 9, 10; 22, 23, 24)
- B
- Druckbreite, maximal (31, 32)
- C
- Druckbreite, maximal (33)
- d
- Breite (34, 36)
- e
- Breite (37, 38)
- G
- Bewegungsrichtung axial (14, 17, 18, 19)
- h
- Hublänge (18, 19)
- L
- Breite (39, 41)
- M
- Breite (42)
- t0 bis t40
- Zeitpunkte
1. Farbwerk zum Einfärben, auf einem Plattenzylinder (21), einer halbzylinderbreiten
Druckplatte (33) für Panoramadruck sowie mindestens einer viertelzylinderbreiten Druckplatte
(31; 32) mit Drucksätzen maximal möglicher Breite (C; B; B) und minimal möglichen
farbfreien Zonen (34; 36) von einer Breite (d) zwischen den Drucksätzen unmittelbar
benachbarter Druckplatten (31 - 32; 32 - 33), für eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere
eine Rollenrotationsdruckmaschine mit einem auf der Mantelfläche mit Einstichen (8;
9; 10) von einer Breite (a) in Form von Ringnuten versehenen Farbduktor (2), mit n
+ 1 in axialer Richtung nebeneinander angeordneten mit Trennschilden versehenen Farbkästen,
und mit Farbübertragungswalzen (12 - 19) ohne oder mit Einstichen (22; 23; 24) von
einer Breite (a) in Form von Ringnuten auf der Mantelfläche, welche changierende mindestens
zylinderlange Farbreibzylinder (14; 16; 17) und eine mit Einstichen (37; 38) von einer
Breite (e) in Form von Ringnuten versehene Farbauftragswalze (18; 19) einschließen,
wobei n Druckfarben aus n + 1 Farbkästen zum Weitertransportieren über den Farbduktor
(2) und die Farbübertragungswalzen (12 - 19) auf die Druckplatten (21) vorgesehen
sind, wobei n mindestens drei ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragswalze
(18; 19) und der mit ihr zusammenwirkende Farbreibzylinder (17) mit gleicher axialer
Hubfrequenz changieren, daß der Hub (h) der Farbauftragwalze (18; 19) kleiner ist
als der Hub des mit ihr zusammenwirkenden Farbreibzylinders (17), daß zwischen Breite
(a) der Einstiche (37; 38) des Farbduktors (2), Breite (d) der farbfreien Zonen (34;
36) und Breite (e) des Einstiches (37; 38) der Farbauftragswalze (18; 19) folgende
Beziehung gilt: Breite (a) > Breite (d) > Breite (e), daß der Hub (h) der Farbauftragswalze
(18; 19) so gewählt ist, daß sich ihre Einstiche (37; 38) jeweils zwischen Fluchtlinien
(87, 88) der entsprechenden Ringnuten (8; 9; 10) des Farbduktors (2) bewegen.
2. Farbwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein stirnseitig
am Walzenkörper (61) der Farbauftragswalze (18; 19) angeordneter Tragkörper (58, 59)
über ein Rillenkugellager (53, 54) mit einer seitengestellfesten Walzenhalterung (48,
46, 43; 49, 47, 44) kraftschlüssig verbunden ist, daß ein Innenring (51, 52) des Rillenkugellagers
(53, 54) eine um den axialen Hub (h) der Farbauftragswalze (18, 19) verbreiterte Lauffläche
(67, 68) aufweist.
3. Farbwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein stirnseitig
am Walzenkörper (61) der Farbauftragswalze (18; 19) angeordneter Tragkörper (58, 59)
über ein Rillenkugellager (53, 54) mit einer seitengestellfesten Walzenhalterung (48,
46, 43; 49, 47, 44) kraftschlüssig verbunden ist, daß ein Außenring (56, 57) des Rillenkugellagers
(53, 54) eine um die axiale Hublänge (h) der Farbauftragswalze (18; 19) verbreiterte
Lauffläche aufweist.
4. Farbwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein stirnseitig
am Walzenkörper (61) der Farbauftragswalze (18; 19) angeordneter Tragkörper (77, 78)
über ein Gleitlager (79, 81) mit einer seitengestellfesten Walzenhaltung (74, 46,
43; 76, 47, 44) kraftschlüssig verbunden ist.
5. Farbwerk nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragswalze
(18; 19) über ihre Mantelfläche (39, 41, 42) reibschlüssig durch den Farbreibzylinder
(17) und durch den Plattenzylinder (21) antreibbar ist, daß die Farbauftragswalze
(18; 19) hinsichtlich ihrer Hublänge (h) und Hubfrequenz durch Reibschluß mit dem
Farbreibzylinder (17) antreibbar ist.
1. Inking unit for inking, on a plate cylinder (21), a printing plate (33) of half-cylinder
width for double-page spread printing and also at least one printing plate (31; 32)
of quarter-cylinder width, having type matter of maximum possible width (C; B; B)
and having minimum possible ink-free zones (34; 36) of a width (d) between the type
matter of immediately adjacent printing plates (31 - 32; 32 - 33), for a rotary printing
machine, in particular a web-fed rotary printing machine, having an ink duct roller
(2) provided, on the lateral surface, with recesses (8; 9; 10) of a width (a) in the
form of annular grooves, having n + 1 ink ducts arranged side by side in the axial
direction and provided with separating plates, and having ink transfer rollers (12
- 19) without or with recesses (22; 23; 24) of a width (a) in the form of annular
grooves on the lateral surface, which include traversing ink distribution rollers
(14; 16; 17) of at least cylinder length and a forme inking roller (18; 19) provided
with recesses (37; 38) of a width (e) in the form of annular grooves, n printing inks
from n + 1 ink ducts being provided for conveyance via the ink duct roller (2) and
the ink transfer rollers (12 - 19) onto the printing plates (21), where n is at least
three, characterised in that the forme inking roller (18; 19) and the ink distribution
roller (17) cooperating therewith traverse at the same axial stroke frequency, in
that the stroke (h) of the forme inking roller (18; 19) is smaller than the stroke
of the ink distribution roller (17) cooperating therewith, in that between the width
(a) of the recesses (37; 38) of the ink duct roller (2), the width (d) of the ink-free
zones (34; 36) and the width (e) of the recess (37; 38) of the forme inking roller
(18; 19) the following relation applies: width (a) > width (d) > width (e), in that
the stroke (h) of the forme inking roller (18; 19) is chosen such that its recesses
(37; 38) each move between alignment lines (87, 88) of the corresponding annular grooves
(8; 9; 10) of the ink duct roller (2).
2. Inking unit according to Claim 1, characterised in that a supporting body (58, 59)
arranged at each end of the roller body (61) of the forme inking roller (18; 19) is
non-positively connected via a deep-groove ball bearing (53, 54) to a roller mounting
(48, 46, 43; 49, 47, 44) fixed to the side frame, in that an inner race (51, 52) of
the deep-groove ball bearing (53, 54) has a running surface (67, 68) widened by the
axial stroke (h) of the forme inking roller (18, 19).
3. Inking unit according to Claim 1, characterised in that a supporting body (58, 59)
arranged at each end of the roller body (61) of the forme inking roller (18; 19) is
non-positively connected via a deep-groove ball bearing (53, 54) to a roller mounting
(48, 46, 43; 49, 47, 44) fixed to the side frame, in that an outer race (56, 57) of
the deep-groove ball bearing (53, 54) has a running surface widened by the axial stroke
length (h) of the forme inking roller (18; 19).
4. Inking unit according to Claim 1, characterised in that a supporting body (77, 78)
arranged at each end of the roller body (61) of the forme inking roller (18; 19) is
non-positively connected via a sliding bearing (79, 81) to a roller mounting (74,
46, 43; 76, 47, 44) fixed to the side frame.
5. Inking unit according to Claims 1 to 4, characterised in that the forme inking roller
(18; 19) is drivable via its lateral surface (39, 41, 42), in a frictionally engaged
manner, by the ink distribution roller (17) and by the plate cylinder (21), in that
the forme inking roller (18; 19) is drivable, with regard to its stroke length (h)
and stroke frequency, by frictional engagement with the ink distribution roller (17).
1. Mécanisme d'encrage pour encrer, sur un cylindre porte-plaques (21), une plaque d'impression
(33) d'une moitié de largeur de cylindre pour une impression panoramique et au moins
une plaque d'impression (31 ; 32) d'un quart de largeur de cylindre avec des compositions
de la largeur maximale (C ; B ; B) et avec des zones sans encre minimales (34 ; 36)
d'une largeur (d) entre les compositions de plaque d'impression (31 - 32 ; 32 - 33)
immédiatement voisines, pour une presse rotative, notamment pour une presse rotative
à bobines avec un rouleau encreur (2) muni sur sa surface latérale d'encoches (8 ;
9 ; 10) d'une largeur (a) sous forme de rainures annulaires, avec n + 1 encriers agencés
les uns à côté des autres en direction axiale et munis de plaques de séparation, et
avec des rouleaux de transfert d'encre (12 à 19) qui sont sans ou avec encoches (22
; 23 ; 24) d'une largeur (a) sous forme de rainures annulaires sur leur surface latérale
et qui incluent des rouleaux distributeurs d'encre (14 ; 16 ; 17) à va-et-vient et
au moins de la longueur du cylindre et un rouleau d'application d'encre (18 ; 19)
muni d'encoches (37 ; 38) d'une largeur (e) sous forme de rainures annulaires, sachant
qu'il est prévu n encres à transporter depuis n + 1 encriers par l'intermédiaire du
rouleau encreur (2) et des rouleaux de transfert d'encre (12 à 19) sur le cylindre
porte-plaques (21), n étant au moins égal à trois, caractérisé en ce que le rouleau
d'application d'encre (18 ; 19) et le rouleau distributeur d'encre (17) coopérant
avec lui effectuent un mouvement de va-et-vient avec la même fréquence de course axiale,
la course (h) du rouleau d'application d'encre (18 ; 19) est plus petite que la course
du rouleau distributeur d'encre (17) coopérant avec lui, entre la largeur (a) des
encoches (37 ; 38) du rouleau encreur (2), la largeur (d) des zones sans encre (34
; 36) et la largeur (e) de l'encoche (37 ; 38) du rouleau d'application d'encre (18
; 19), il y a la relation suivante : largeur (a) > largeur (d) > largeur (e), la course
(h) du rouleau d'application d'encre (18 ; 19) est choisie telle que ses encoches
(37 ; 38) se déplacent à chaque fois entre des lignes (87, 88) des rainures annulaires
(8 ; 9 ; 10) correspondantes du rouleau encreur (2).
2. Mécanisme d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que, à chaque fois,
un support (58, 59) agencé sur les faces frontales du noyau de cylindre (61) du rouleau
d'application d'encre (18 ; 19) est relié par force par l'intermédiaire d'un roulement
rainuré à billes (53, 54) à un logement de rouleau (48, 46, 43 ; 49, 47, 44) solidaire
du bâti latéral et une bague intérieure (51, 52) du roulement rainuré à billes (53,
54) présente une surface de roulement (67, 68) élargie de la course axiale (h) du
rouleau d'application d'encre (18, 19).
3. Mécanisme d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que, à chaque fois,
un support (58, 59) agencé sur les faces frontales du noyau de cylindre (61) du rouleau
d'application d'encre (18 ; 19) est relié par force par l'intermédiaire d'un roulement
rainuré à billes (53, 54) à un logement de rouleau (48, 46, 43 ; 49, 47, 44) solidaire
du bâti latéral et une bague extérieure (56, 57) du roulement rainuré à billes (53,
54) présente une surface de roulement élargie de la longueur de course axiale (h)
du rouleau d'application d'encre (18 ; 19).
4. Mécanisme d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que, à chaque fois,
un support (77, 78) agencé sur les surfaces frontales du noyau de cylindre (61) du
rouleau d'application d'encre (18 ; 19) est relié par force par l'intermédiaire d'un
palier lisse (79, 81) à un logement de rouleau (74, 46, 43 ; 76, 47, 44) solidaire
du bâti latéral.
5. Mécanisme d'encrage selon les revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le rouleau
d'application d'encre (18 ; 19) peut être entraîné par frottement par l'intermédiaire
de sa surface latérale (39, 41, 42) par le rouleau distributeur d'encre (17) et par
le cylindre porte-plaques (21) et le rouleau d'application d'encre (18 ; 19) peut
être entraîné, en ce qui concerne sa longueur de course (h) et la fréquence de course,
par frottement avec le rouleau distributeur d'encre (17).