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(11) |
EP 0 677 628 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.05.1998 Patentblatt 1998/21 |
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Anmeldetag: 11.04.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E04H 6/00 |
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Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern
Bicycle parking structure
Dispositif pour stationner des bicyclettes
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK LI LU NL |
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Priorität: |
13.04.1994 CH 1110/94
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.10.1995 Patentblatt 1995/42 |
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Patentinhaber: Hösli, Jakob |
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6060 Sarnen (CH) |
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Erfinder: |
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- Portenier, Fernand
CH-3604 Thun (CH)
- Friedli, Herbert
CH-3115 Gerzensee (CH)
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| (74) |
Vertreter: BOVARD AG - Patentanwälte |
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Optingenstrasse 16 3000 Bern 25 3000 Bern 25 (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A-92/22718 DE-A- 4 110 780 DE-U- 9 217 562
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BE-A- 659 148 DE-C- 105 950 DE-U- 9 319 662
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern
mit einem Gehäuse.
[0002] Es sind Einrichtungen zum Parkieren von Fahrrädern bekannt, die den Nachteil aufweisen,
dass sie zuviel Platz benötigen und zudem die Fahrräder zuwenig vor Diebstahl und
Vandalismus gesichert sind.
[0003] Der Gegenstand der DE-U-93 19 662 betrifft lediglich einen einstöckigen Karussell-Fahrradhänger.
Aus der WO-A-92/22718 ist die Speicherung der Fahrräder in zwei Ebenen nicht vorbekannt.
Der Mechanismus zum Verfahren eines einzelnen Hubelementes aus einer Ebene in die
andere ist aus dieser Druckschrift nicht vorbekannt. Beim Gegenstand der DE-C-105
950 wird das ganze Fahrradpaket verfahren. Es braucht viel Freiraum in dem hier beschriebenen
Haus zum Aufbewahren von Fahrrädern. Beim Gegenstand der WO 95/14143 muss mit dem
ganzen Fahrradbehälter von oben nach unten resp. umgekehrt verfahren werden, was viel
Freiraum unten und oben bedingt. Die Speicheranlage muss voluminös gebaut werden.
Beim Gegenstand der DE-A-41 10 780 braucht es einen grossen mechanischen und zeitlichen
Aufwand zum Zugriff zu einem Segment. Es muss zuviel Platz freigelassen werden. Im
weiteren muss eine durch zwei oder vier teilbare Anzahl von Einstellplätzen pro Etage
vorgesehen sein. Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
des Standes der Technik zu vermeiden und eine Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern
zu schaffen, welche ein diebstahl- und vandalensicheres sowie platzsparendes Parkieren
der Fahrräder gewährleistet. Im weiteren soll die Bedienung der Einrichtung unfallsicher
sein. Dies wird erfindungsgemäss erzielt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1.
[0004] Die Fahrräder finden in einer oder mehreren übereinanderliegenden Vorrichtungen diebstahl-
und vandalensicheren Schutz.
[0005] Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung
sowie deren Verwendung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung
zum Parkieren von Fahrrädern,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den unteren Teil der Einrichtung zum Parkieren
von Fahrrädern gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 den Ablauf "Fahrrad parkieren",
Fig. 4 den Ablauf "Fahrrad abholen",
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einrichtung
zum Parkieren von Fahrrädern,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Schlittens für das Heben und Senken der
Fächer des zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des oberen Bereiches einer Variante der Einrichtung
gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die oberen Fächer der Einrichtung gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer dreistöckigen
Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern.
[0007] Aus Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch die Einrichtung 1 zum Parkieren von Fahrrädern
ersichtlich. Sie weist einen Träger 2, Seitenwände 3 sowie eine Decke 4 auf. Im Zentrum
ist ein sich vom Träger 2 zur Decke 4 erstrekkender Mittelpfeiler 5 angeordnet. Die
Parkiereinrichtung weist zwei übereinanderliegende Karussells 6 und 7 auf, die je
mit mehreren Fächern 8 und 9 ausgestattet sind, wobei pro Fach ein Fahrrad 10, 11
untergebracht werden kann. Ein Fach 12 des unteren Karussells 6 bleibt für das Einführen
und Ausfahren eines Fahrrades 11 in das obere und vom oberen Karussell leer. Unten
sind beispielsweise elf Fächer zur Aufnahme von Fahrrädern und oben zwölf Fächer zur
Aufnahme von Fahrrädern angeordnet. Die unteren Fahrräder 10 können direkt durch eine
geöffnete Türe 21 in die unteren Fächer eingefahren und dort aufgehängt werden. Dazu
ist eine Aufhängevorrichtung 13 mit einem Aufhängebügel 14 und einer Gasdruckfeder
15 vorgesehen. Zum Parkieren eines Velos in einem oberen Fach 9 wird ein über dem
unteren, leeren Fach 12 befindliches, oberes leeres Fach 9 nach unten gefahren. Dies
geschieht mit einem Motor 16 und einem weiter unten noch zu erläuternden Mechanismus.
Das Velo wird durch die geöffnete Türe 23 eingefahren und mit dem Vorderrad 17 in
einen an einem Ende des Bügels 14 angebrachten Haken 18 eingehängt und am Sattel leicht
zurückgezogen, worauf der Bügel 14 gegen den Druck der Gasfeder 15 nach oben geklappt
wird und das Vorderrad 17 in der Aufhängevorrichtung 13 aufliegt. Das obere Fach 9
wird nach Einhängen des Velos 11 mit am Fach mit Trägern 19 befestigten Rollen 20
in die obere Position im oberen Karussell gefahren. Zum Parkieren in einem unteren
Fach 8 wird das Fahrrad gleich wie in einem nach unten gefahrenen oberen Fach 9 im
unteren Fach 8 in die Aufhängevorrichtung 13 gebracht. Zur Entnahme des Fahrrades
in einem unteren Fach 8 oder in einem nach unten gebrachten oberen Fach 9 wird das
Fahrrad am Sattel nach hinten gezogen, wodurch der Bügel 14 nach unten geklappt wird
und das Vorderrad ausgehängt. Mit einem Motor 21 wird das untere Karussell 6 und mit
einem Motor 22 das obere Karussell 7 in Rotation versetzt. Die Türe 23 in der Seitenwand
3 auf der Höhe des unteren Karussells ist verriegelbar ausgebildet. Es könnte auch
ein verriegelbares Gitter vorgesehen sein.
[0008] In Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch das untere Karussell dargestellt. Die Einrichtung
zum Parkieren von Fahrrädern weist sechs Seitenwände 3 auf, die im Querschnitt ein
Sechseck bilden. Elf untere Fächer sind mit je einer Vorrichtung 24 zum Aufhängen
eines Fahrrades versehen. Das leere Fach 12 ist an seinem hinteren Ende mit einer
Schiene 25 zum Verschieben eines Faches 9 vom oberen in das untere Karussell versehen.
Ein durch den in dieser Figur nicht dargestellten Motor 21 angetriebener Drehkranz
27 dreht das untere Karussell 6. Die unteren Fächer sind an ihrem oberen Ende mit
Streben 26 versehen. Die einzelnen Fächer sind am Drehkranz 27 befestigt.
[0009] Die Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern 1 wird durch eine speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS), wie sie heute für eine Vielzahl von Anwendungen in der Automation
eingesetzt wird, gesteuert. Sie steuert über einen Leistungsteil mit Frequenzumformer
die drei Elektromotoren 16, 21, 22. Zwei Motoren 21, 22 drehen die beiden Karussells
6, 7 unabhängig voneinander. Der dritte Motor 16 senkt die Fächer 9 des oberen Karussells
ab.
[0010] Es sind Ausführungsformen mit mehr als zwei Karussells realisierbar.
[0011] Die Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern findet beispielsweise Verwendung an
Bahnhöfen und Bürogebäuden.
[0012] Im folgenden wird die Bedienung der Parkiereinrichtung beschrieben. Die erfindungsgemässe
Einrichtung 1 ist hauptsächlich für Bike- und Ride-Anlagen konzipiert. Die Benützerin
oder der Benützer verfügt somit über ein Abonnement. Am Bahnhof (z.B. Kiosk) kann
ein Chip-Schlüssel aus Kunststoff mit integriertem EEPROM gekauft werden. Seine Grösse
entspricht ungefähr jener eines normalen Sicherheitsschlüssels (KABA). Der Schlüssel
ist mit einem bestimmten Geldbetrag geladen (Variante A) oder weist die Information
für eine gewisse Abonnementsdauer auf (Variante B). Zusätzlich zum Abonnementspreis
muss eine Depotgebühr entrichtet werden.
[0013] Das Beladen und das Entladen des Parkings erfolgt nach den Schemata gemäss den Fig.
3 und 4. Kommt ein Benützer und steckt seinen Schlüssel, überprüft das System als
erstes, ob eine Platznummer abgespeichert ist, die in diesem Parking vorkommt. Ist
dies nicht der Fall, nimmt die Steuerung an, dass es sich um einen Beladevorgang handelt.
Es ist denkbar, dass der Radfahrer vor dem falschen Parking steht. Über ein Display
wird er darauf aufmerksam gemacht und an die richtige Anlage verwiesen. Bei Variante
A schreibt das System beim Beladen das Ankunftsdatum und die Ankunftszeit auf den
Schlüssel. Gleichzeitig wird seine Gültigkeit überprüft. Während der Entnahme des
Fahrrades wird die Parkdauer berechnet und es wird ein der Dauer entsprechender Geldbetrag
vom Schlüssel abgebucht. Variante B sieht beim Beladen lediglich eine Gültigkeitskontrolle
des Schlüssels vor. Ist die Abonnementsdauer abgelaufen oder ist der geladene Betrag
aufgebraucht, kann der Schlüssel an der Ausgabestelle wieder aufgeladen werden. Dazu
wird er in die Ladestation gestreckt. Das EEPROM wird entsprechend beschrieben. Die
neusten Chip-Schlüssel funktionieren kontaktlos und sind somit wartungsfrei.
[0014] Fig. 5 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einrichtung
62 zum Parkieren von Fahrrädern. Die Einrichtung umfasst ein Gehäuse 63 mit quadratischem
Grundriss, eine abschliessbare Türe 64 sowie einen Träger 65. Im Zentrum des Trägers
ist eine sich vom Träger nach oben erstreckende Säule 66 angeordnet. Die Parkeinrichtung
weist zwei übereinanderliegende Karussells 67 und 68 auf, die je mit mehreren Fächern
69 und 70 ausgestattet sind, wobei pro Fach ein Fahrrad 71 und 72 untergebracht werden
kann. Im unteren Karussell fehlt ein Fach, wobei zum Einfahren eines Velos 72 in das
obere Karussell das untere Karussell mit der Lücke vor die Türe 64 gedreht wird, und
ein ausgewähltes Fach 70 vom oberen Karussell in die Lücke des unteren Karussells
nach unten gefahren wird. Die Fächer 69 des unteren Karussells 67 bestehen aus Kunststoffboxen,
die lediglich auf der Einfahrseite des Fahrrades offen sind und werden mit Befestigungsplatten
73 am unteren Karussell 67 eingehängt. Die Fahrradaufhängevorrichtungen in den unteren
und oberen Fächern umfassen einen festen Teil 74, einen beweglichen Hebel 75 sowie
eine Gasdruckfeder 76. Die unteren Fächer 69 sind in der Höhe nicht verstellbar und
rotieren mit dem unteren Karussell 67 um das untere Drehlager 77 mit Zahnkranz. Ein
Getriebemotor 83 sorgt für den Drehantrieb des unteren Karussells. Die oberen Fächer
70 bestehen ebenfalls aus Kunststoffboxen und sind auf einer Halterung 78 der Führungsrollen
mit je einer Lasche in den vier Ecken angeschraubt. Jede dieser Laschen trägt zwei
Rollen 79, 80, wobei die eine die radialen Kräfte und die andere die tangentialen
Kräfte aufnimmt (siehe auch Fig. 6). Die oberen Fächer 70 werden mit Rollen 81 in
der Ruheposition gehalten. Diese Rollen 81 sind oben an den Rollenhalterungen 78 befestigt.
Sie laufen auf einem Tragring 82. Das obere Karussell 68 wird mit einem oberen Getriebemotor
84 um das obere Drehlager 85 mit Drehkranz gedreht. Die Vertikalbewegung der oberen
Fächer verläuft über eine vierteilige Vertikalführung, die aus zwei U-Profilen besteht.
Der unterste Teil 86 der Vertikalführung ist anstelle eines Faches am unteren Karussell
befestigt und somit drehbar. Das Zwischenstück 87 ist fest mit der Säule 66 verbunden
und ortsfest gegen den Eingang 64 gerichtet. Das obere Karussell verfügt über fünfzehn
Führungsschienen 88 für die fünfzehn Fächer, wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Das vierte Stück der Vertikalführung 89 ist ortsfest auf dem Tragring 82 aufgebaut
und ebenfalls gegen die Türe 64 gerichtet. Sind alle oberen Fächer oben, so befindet
sich der Schlitten 90 des Hubmechanismus auf dem obersten Teil 89 der Vertikalführung.
Am Schlitten ist ein in dieser Figur nicht dargestelltes Tragringsegment befestigt.
Das Fach, das sich über dem Eingang befindet, wird mit diesem Tragringsegment in Position
gehalten. Zum Be- und Entladen der oberen Fächer wird das untere Karussell, wie beim
ersten Ausführungsbeispiel so gedreht, dass die Vertikalführung 86 vis-à-vis der Türe
64 steht. Das abzusenkende Fach 70 des oberen Karussells wird gleichzeitig ebenfalls
in die Position hinter der Türe gedreht. Der Hubmotor 91 rollt nun einen Textilgurt
92 von der Aufwickeltrommel. Dabei läuft der Gurt über eine Umlenkrolle 93. Der Schlitten
90 fährt in der Vertikalführung 87, 88 nach unten. Auf dem Tragringsegment wird die
Tragrolle 81 gehalten. Das Fach wird bis auf eine Fachabstützung 94 abgesenkt. Diese
nimmt die Belastung des Fachbodens auf, falls jemand im Fach steht. In den unteren
Platten 95 und den oberen Platten 96 des unteren resp. oberen Karussells montierte
untere Induktionssensoren 97 und obere Induktionssensoren 98 ermitteln, ob sich ein
Fach vor der Türe 64 zur Entnahme oder Aufnahme eines Fahrrades befindet. Oben an
der Vertikalführung 89 und unten an der Vertikalführung 87 sind Endschalter 99 und
100 zur Feststellung der Position des vertikal verfahrbaren Faches 70 vorgesehen.
[0015] Aus Fig. 6 ist der vertikal verfahrbare Schlitten 90 in perspektivischer Ansicht
sichtlich. Der Schlitten 90 weist oben und unten je zwei abgewinkelte Laschen 101
auf, wobei jede dieser Laschen zwei Rollen 102 und 103 trägt. Die Rollen 102 nehmen
die radialen Kräfte und die Rollen 103 die tangentialen Kräfte auf. Die Rollen 102
und 103 sind in den Vertikalführungen 87, 88, 89 geführt. An zwei mittleren Laschen
104 des Schlittens 90 ist mittels eines Querstabes 105 der Textilgurt 92 befestigt.
Schematisch dargestellt ist am unteren Ende des Schlittens 90 das Tragringsegment
106.
[0016] Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des oberen Bereichs einer Variante
des zweiten Ausführungsbeispieles der Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern ohne
Gehäuse. Der Tragring 82 ist fest mit der Säule 66 verbunden. Der Hubmotor 91 ist
etwas weiter unten eingezeichnet, wobei anstelle eines Textilgurtes ein Seil 107 verwendet
wird. Die Befestigung des Seiles 107 am Schlitten 90 ist ebenfalls etwas anders ausgebildet
als in der Fig. 11 gezeigt. Wenn sich die Rolle 81 des Faches 70 auf dem Tragringsegment
106 befindet, so kann das Fach 70 mittels des Schlittens 90 nach unten zur Beladung
mit einem Fahrrad und alsdann wieder nach oben verfahren werden. Das obere Drehlager
mit Zahnradkranz 85 ist weiter unten befindlich als bei der Ausführungsform gemäss
der Fig. 10.
[0017] In Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die oberen Fächer 80 der Einrichtung zum Parkieren
von Fahrrädern dargestellt. Die Seitenwände 108 der Fächer sind oben und unten abgewinkelt
ausgebildet. Oben an den Fächern befinden sich Schlitze 109 zur Überwachung der Stellung
der Hebel 75 der Fahrradaufhängevorrichtungen in den Fächern. Zwischen dem oberen
und unteren Karussell 67 bzw. 68 befindet sich ein Podest 110, auf welchem durch eine
Bedienungsperson die Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern kontrolliert werden
kann.
[0018] In Fig. 9 ist ein Vertikalschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung
111 zum Parkieren von Fahrrädern dargestellt. Diese Einrichtung weist drei übereinander
angeordnete Karussells 112, 113 und 114 auf, die wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform
um eine Säule 115 drehbar angeordnet sind. Die Einrichtung 111 zum Parkieren von Fahrrädern
ist ebenfalls mit einem Gehäuse 116 sowie mit einer verschliessbaren Türe 117 versehen.
Der untere Bereich der Einrichtung mit dem untersten Karussell 112 ist im Boden versenkt.
Die Türe 117 ermöglicht Zutritt zum Bereich des mittleren Karussells 113. Beim unteren
Karussell 112 sowie beim mittleren Karussell 113 fehlt je ein Fach. Das untere, mittlere
und obere Karussell 112, 113, 114 sind je mit einem Getriebemotor 118, 119 und 120
zum Drehen des Karussells um die Säule 115 ausgerüstet. Der obere Tragring 129 ist
zudem mit einem Hubmotor 121 zum vertikalen Verfahren des Schlittens 122, wie beim
zweiten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 10 versehen. Das untere Karussell 112 weist
fünfzehn Führungsschienen 123 auf. Der mittlere Teil 124 der Vertikalführung ist anstelle
eines Faches am mittleren Karussell 113 befestigt und somit drehbar. Zwischenstücke
125 und 126 sind fest mit der Säule 115 verbunden und ortsfest gegen die Türe 117
gerichtet. Das obere Karussell verfügt über fünfzehn Führungsschienen 127, wie beim
zweiten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 10. Das oberste Stück 128 der Vertikalführung
ist ortsfest auf dem Tragring 129 aufgebaut und ebenfalls gegen die Türe 117 gerichtet.
Die Fahrradaufhängevorrichtungen 130 sind gleich ausgebildet wie beim zweiten Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 10. Die unteren Fächer 131, die mittleren Fächer 132 und die oberen Fächer
133 sind, wie beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 10, als Kunststoffboxen
ausgebildet. Die mittleren Fächer 132 sind mit Befestigungsplatten 134 am mittleren
Karussell 113 eingehängt und nicht vertikal verfahrbar. Das untere und mittlere Karussell
sind ebenfalls mit Tragringen 135 und 136 versehen. Die unteren und oberen Fächer
131 und 133 sind an ihrer Rückseite ebenfalls wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 10 mit Halterungen 137 und 138 für die Führungsrollen versehen. Vor der
Türe 117 innerhalb des Gehäuses 116 befindet sich eine Fachabstützung 139. Aus diesem
Grunde werden die Fächer nicht frontal vor der Türe 17 vertikal verfahren, sondern
es werden die Karussells vor dem vertikalen Verfahren in eine Position neben der Türe
gedreht. Bei dieser dreistöckigen Variante könnte die Türe auch im Bereiche des unteren
Karussells oder des oberen Karussells angeordnet sein. Beim zweistöckigen ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel könnte die Türe anstelle im Bereiche des unteren Karussells
auch im Bereiche des oberen Karussells angeordnet sein. Bezüglich der meisten Einzelteile,
beispielsweise auch der Induktionsdrehsensoren und Endschalter ist die Einrichtung
zum Parkieren von Fahrrädern gemäss Fig. 9 gleich ausgebildet wie das zweite Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 5. Zwei Karussells sind beispielsweise mit vierzehn Fahrrädern und eines
mit fünfzehn Fahrrädern ausgerüstet.
1. Einrichtung zum Parkieren von Fahrrädern mit einem Gehäuse (2, 3, 4; 63; 116), mit
einer, mehrere Fächer (8, 9; 69, 70; 131, 132, 133) für die Aufnahme von Fahrrädern
(10, 11; 71, 72) enthaltende, im Gehäuse drehbar angeordnete Vorrichtung (6, 7; 67,
68), wobei in mindestens einem Teil der Fächer Befestigungsmittel (13, 14, 15; 74,
75, 76) für die Fahrräder (10, 11; 71, 72) vorhanden sind, sowie durch mindestens
ein verriegelbares Verschliesselement (23; 64; 117) im Gehäuse, wobei mindestens zwei
übereinander angeordnete, unabhängig voneinander drehbare Vorrichtungen (6, 7; 67,
68) vorhanden sind, wobei in mindestens einer Vorrichtung mindestens ein Fach (12)
für das Einfahren und Ausfahren eines Fahrrades in ein Fach (9; 70) oder von einem
Fach einer anderen Vorrichtung (7) leer ist oder fehlt und eine Säule (5, 66) zur
Halterung mindestens eines Drehkranzes (27, 29; 85) zur Rotation der Fächer (8, 9;
69, 70; 131, 132, 133) vorgesehen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (66)
in ihrem oberen Bereich mit einem Tragring (82) versehen ist und zur Drehung der Vorrichtungen
(6, 7) mindestens ein erster Motor (21, 22) vorgesehen ist, wobei mindestens ein zweiter
Motor (16; 91; 121) zur Betätigung eines Hubelementes (34; 90) zum Anheben und Absenken
der Fächer (9; 70; 131, 133) vorhanden ist, wobei das Hubelement als Schlitten (90)
ausgebildet ist, der Schlitten (90) mit Rollen (102) zur Aufnahme der radialen Kräfte
und mit Rollen (103) zur Aufnahme der tangentialen Kräfte versehen ist, und der Schlitten
(90) mit einem Tragringsegment (106) versehen ist.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Motoren
(21, 22) je mit einem Drehkranz (27, 51) in Wirkverbindung stehen.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel
(13, 14, 15) einen mit einem Haken (18) versehenen, verschwenkbaren Halter (14) und
ein Federorgan (15) umfassen.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fächer (70; 131, 133) mit mindestens einer Rolle (81) zur verschiebbaren
Halterung der Fächer auf dem Tragring versehen sind.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschliesselement als Türe (23; 64; 117) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückseiten der Fächer (9; 69, 70) mindestens einer Vorrichtung (6, 7; 67,
68) mit Rollen (20; 79, 80) in Vertikalführungen (86, 87, 88, 89) geführt sind.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die drehbaren Vorrichtungen (67, 68) mit Sensoren (97, 98) versehen sind, um
zu ermitteln, ob sich ein Fach vor dem Verschliesselement (64) zur Entnahme oder Aufnahme
eines Fahrrades befindet.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass am obersten Teil (89) der Vertikalführung und an einem unteren Teil (87) der
Vertikalführungen Endschalter (99, 100) zur Feststellung der Position des vertikal
verfahrbaren Faches (70) vorgesehen sind.
9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die drehbaren Vorrichtungen (6, 7; 67, 68) als Karussells ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, gekennzeichnet durch eine
speicherprogrammierbare Steuerung zur Steuerung der ersten und zweiten Motoren (16,
21, 22; 83, 84, 91).
1. Bicycle parking installation with a housing (2, 3, 4; 63; 116), with a device (6,
7; 67; 68) pivotably disposed in the housing containing a plurality of compartments
(8, 9; 69, 70; 131, 132, 133) for receiving bicycles (10; 11; 71; 72), in at least
a part of the compartments fastening means (13, 14, 15; 74, 75, 76) being provided
for the bicycles (10; 11; 71; 72), as well as through at least one lockable closing
element (23; 64; 117) in the housing, at least two devices (6, 7; 67, 68) being provided,
disposed one over the other, rotatable independently of one another, in at least one
device at least one compartment (12) for riding a bicycle in or out of a compartment
(9; 70) or from a compartment of another device (7) being empty or lacking, and a
column (5, 66) for holding at least one rotating ring (27, 29; 85) for rotation of
the compartments (8, 9; 69, 70; 131, 132, 133) being provided, characterised in that
the column (66) is provided with a supporting ring (82) in its upper area and at least
a first motor (21, 22) is provided for rotation of the compartments (6, 7), at least
a second motor (16; 91; 121) being provided for actuation of a lifting element (34;
90) to raise or lower the compartments (9; 70; 131, 133), the lifting element being
designed as a carriage (90), the carriage (90) being provided with rollers (102) to
absorb radial forces and with rollers (103) to absorb tangential forces, and the carriage
being provided with a supporting ring segment (106).
2. Installation according to claim 1, characterised in that the first motors (21, 22)
are each in operating connection with a rotating ring (27, 51).
3. Installation according to claim 1 or 2, characterised in that the fastening means
(13, 14, 15) comprise a pivotable support (14), provided with a hook (18), and a spring
element (15).
4. Installation according to one of the preceding claims, characterised in that the compartments
(70; 131, 133) are provided with at least one roller (81) for displaceable mounting
of the compartments on the supporting ring.
5. Installation according to one of the preceding claims, characterised in that the closing
element is designed as a door (23; 64; 117).
6. Installation according to one of the preceding claims, characterised in that the back
sides of the compartments (9; 69, 70) of at least one device (6, 7; 67, 68) with rollers
(20; 79, 80) are led in vertical guides (86, 87, 88, 89).
7. Installation according to one of the preceding claims, characterised in that the rotatable
devices (67, 68) are provided with sensors (97, 98) to detect whether a compartment
is located in front of the closing element (64) for removal or acceptance of a bicycle.
8. Installation according to one of the preceding claims, characterised in that limit
switches (99, 100) are provided on the uppermost part (89) of the vertical guide and
on a lower part (87) of the vertical guides to determine the position of the vertically
drivable compartment (70).
9. Installation according to one of the preceding claims, characterised in that the rotatable
devices (6, 7; 67, 68) are designed as a carousel.
10. Installation according to one of the preceding claims, characterised by a stored programmable
control for control of the first and second motors (16, 21, 22; 83, 84, 91).
1. Installation pour stationner des bicyclettes comprenant un bâti (2, 3, 4; 63; 116),
un dispositif (6, 7; 67, 68) disposé de manière pivotable dans le bâti comprenant
une pluralité de compartiments (8, 9; 69, 70; 132, 133) pour recevoir les bicyclettes
(10, 11; 71, 72), des moyens de fixation (13, 14, 15; 74, 75, 76) pour les bicyclettes
se trouvant dans au moins une partie des compartiments (10, 11; 71, 72) avec au moins
un élément de fermeture verrouillable (23; 64; 117) dans le bâti, dans lequel se trouvent
disposés l'un en dessus de l'autre au moins deux dispositifs pivotables indépendamment
l'un de l'autre, dans au moins un dispositif au moins un compartiment (12) pour l'entrée
et la sortie d'une bicyclette dans un compartiment (9; 70) ou d'un compartiment d'un
autre dispositif (7) étant vide ou manquant, et une colonne (5, 66) pour tenir au
moins une couronne de rotation (27, 29; 85) étant prévue pour la rotation des compartiments
(8, 9; 69, 70; 131, 132, 133), caractérisée en ce que la colonne (66) est munie d'une
bague de support (82) à sa zone supérieure et qu'au moins un premier moteur est prévu
pour faire tourner les dispositifs (6, 7), en ce qu'au moins un second moteur (16;
91; 121) est présent pour actionner un élément de levage (34; 90) pour élever ou abaisser
les compartiments (9; 70; 131, 133), l'élément de levage étant configuré en chariot
(90), le chariot (90) étant muni de rouleaux (102) pour absorber les forces radiales
et de rouleaux (103) pour absorber les forces tangentielles et le chariot (90) étant
muni d'un segment de bague de support.
2. Installation selon la revendication 1, caractérisé en ce que les premiers moteurs
(21, 229 coopèrent chacun avec une couronne de rotation (27, 51).
3. Installation selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les moyens de fixation
(13, 14, 15) comprennent une tige pivotante munie d'un crochet (14) et d'un organe
à ressort (15).
4. Installation selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les
compartiments (70; 131, 133) sont munis d'au moins un rouleau (81) pour maintenir
de manière déplaçable les compartiments sur la bague de support.
5. Installation selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément
de fermeture est configuré en portes (23; 64; 117).
6. Installation selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les
côtés arrière des compartiments (9; 69, 70) d'au moins un dispositif (6, 7; 67, 68)
à rouleaux (20; 79, 80) sont conduits dans des guides verticaux (86, 87, 88, 89).
7. Installation selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les
dispositifs pivotables (67, 68) sont munis de capteurs (97, 98) pour indiquer si un
compartiment se trouve devant l'élément de fermeture en position de chargement ou
de déchargement d'une bicyclette.
8. Installation selon l'une quelconque des revendications, caractérisée en ce que des
interrupteurs terminaux (99, 100) sont prévus à la partie supérieure (89) du guide
vertical et à une partie inférieure des guides verticaux pour déterminer la position
du compartiment (70) se déplaçant verticalement.
9. Installation selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les
dispositifs orientables (6, 7; 67, 68) sont configurés en carrousel.
10. Installation selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les
premiers et secondes moteurs (16, 21, 22; 83, 84, 91) sont commandés par une commande
à mémoire programmable.