[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reparatur kleiner Lackfehler in Lackschichten
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es aus der gattungsbildend zugrundegelegten
JP 1-315 374 (A) als bekannt hervorgeht.
[0002] Aus der JP 1-315 374 (A) ist es bekannt, kleinere Lackfehler, sogenannte hot-spots,
mittels eines Bohrers zu entfernen. Die verbleibende weitgehend zylindrische Aussparung
wird mit einem flüssigen Reparaturlack gefüllt, welcher mit einer Maske teilweise
abgedeckt wird. Die Maske weist im Bereich der mit Reparaturlack gefüllten Aussparung
eine Freistelle auf, durch die ein Laserlicht auf den Reparaturlack gerichtet werden
kann. Durch die vom Laserlicht eingebrachte Energie wird der Reparaturlack erwärmt
und mit der die Aussparung umgebenden Lackschicht verbunden.
[0003] Wird ein derartiges Verfahren auf Pulverlackschichten aus Pulverlack und/oder Pulverslurry
- im folgenden vereinfachend ebenfalls Pulverlack genannt - übertragen, ergeben sich
bei akzeptablem Arbeitsaufwand nur unbefriedigende Ergebnisse. Bei sogenannten Effekt-Pulverlackschichten,
die mit einem elektrostatischen Spritzverfahren aufgetragen werden müssen, ist ein
derartiges Verfahren sogar gänzlich ungeeignet, da dann im Bereich der Aussparung
der Effekt der Pulverlackschicht nicht sichtbar und die zuvor fehlerhafte Stelle gut
zu erkennen ist. Unter anderem aus diesem Grund werden mit Effekt-Lacken pulverlackierte
fehlerhafte Flächen ganzflächig nachlackiert. Bei einer Nachlackierung mit Pulverlack
wären insbesondere bei Kraftfahrzeugen nahezu alle gegen hohe Temperaturen empfindliche
Teile und damit nahezu alle Kunststoffteile aufwendig und teuer zu entfernen, weshalb
hierbei die Reparatur i.a. mit normalen flüssigen Lacken vorgenommen wird. Im Falle
fehlerhafter Lackierungen bei sogenannten Space-frame-Rahmen, die nach deren Lackierung
mit bereits gefärbten Anbauteilen versehen werden, gilt dies zwar nicht in diesem
Maße, dennoch ist auch hier der Aufwand zur Reparatur sehr hoch und/oder im Falle
von Effekt-Pulverlacken aus den schon genannten Gründen ebenfalls ungeeignet.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem bei guter
optischen Qualität auch Pulverlacke, insbesondere Effekt-Pulverlacke einfach und billig
repariert werden können.
[0005] Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäss zugrundegelegten Verfahren mit den kennzeichnenden
Verfahrensschritten des Anspruchs 1 gelöst. Durch das Einbringen der Aussparung mit
hinsichtlich ihrer Fläche und auch hinsichtlich ihrer Tiefe genau definierten Abmessungen
in die Pulverlackschicht, kann anschließend in die Aussparung ein entsprechend dem
Volumen der Aussparung bemasster, insbesondere ein den Abmessungen der Aussparung
entsprechender, und zumindest bereichsweise zusammenhängender Füllkörper aus Pulverlack
und/oder einem Vorprodukt des Pulverlackes eingebracht werden. Der eingebrachte Füllkörper
wird anschließend mit der ausserhalb der Aussparung angeordneten Pulverlackschicht
entweder vollständig oder auch nur bereichsweise verbunden, insbesondere verklebt.
Die erfindungsgemäße Reparatur ist daher schnell und billig vorzunehmen. Gleichzeitig
kann die Reparatur auch in der Produktionslinie vorgenommen werden, was insbesondere
bei Fahrzeugen mit einem freitragenden Rahmen gemäß dem space-frame-Konzept, günstig
ist. Gleichzeitig weist die Reparaturmethode gegenüber einer großflächigen Reparatur
mit Naßlack eine geringe Emission, womit ein zumindest geringerer Filter- und Reinigungsaufwand,
sowie ein geringer Entsorgungsaufwand bspw. des Oversprays verbunden ist. Damit wiederum
ist gleichfalls eine Verbilligung des Verfahrens verbunden.
[0006] Weitere sinnvolle Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar. Im übrigen
wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen im
folgenden nähers erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- einen Ausschnitt eines Schnitts durch ein mit Pulverlack lackiertes und eine Fehlerstelle
aufweisendes Substrat,
- Fig. 2
- Figur 1 mit im Bereich der Fehlerstelle eingebrachter zylindrischer Aussparung,
- Fig. 3
- Figur 2 mit in die zylindrische Aussparung eingebrachtem und mit einer Klebstoffschicht
versehenem Füllkörper,
- Fig. 4
- Figur 3 nach auf der Pulverlackschicht aufgebrachter Klarlackschicht,
- Fig. 5
- Figur 1 mit im Bereich der Fehlerstelle eingebrachter Aussparung mit kegelstumpfförmigem
Querschnitt und
- Fig. 6
- Figur 5 mit in die kegelstupfförmige Aussparung eingebrachtem Füllkörper.
[0007] In Figur 1 ist ein Ausschnitt eines Schnittes durch ein mit einer Pulverlackschicht
2 versehenes Substrat 5 dargestellt, welches Substrat 5 bspw. aus Metall. Kunststoff
und/oder faserverstärktem Kunststoff gefertigt sein kann. Ferner kann das Substrat
5 - wie dargestellt - gewölbt sein. Auf dem Substrat 5 sind neben der insbesondere
bis zu 100 µm dicken Pulverlackschicht 2 bspw. die üblichen Schichten und zwar eine
Grundierschicht 6, eine Schlagschutzschicht 7 und eine Füllerschicht 8 aufgetragen.
Je nach Anwendungsfall kann die Pulverlackschicht natürlich auch dicker sein.
[0008] Als fehlerbehaftete Stelle 9 ist ein im Querschnitt ovaler Körper eingezeichnet,
bei dem es sich bspw. um ein Staubkorn 10 handeln kann, das sich bei Aufbringen des
Pulvers des Pulverlackes an der sichtseitigen Oberfläche 11 der Pulverlackschicht
2 angelegt und mit dem Pulverlack verbunden hat.
[0009] Zur Reparatur der fehlerbehafteten Stelle 9 in eng begrenztem Rahmen wird, wie in
Figur 2 dargestellt, die fehlerbehaftete Stelle 9 der insbesondere abgebundenen und
gehärteten Pulverlackschicht 2 in eng begrenztem Bereich mit einer zylindrischen Aussparung
1 versehen. Durch die auf maximal die Tiefe der Pulverlackschicht 2 eingebrachte Aussparung
1 wird im vorliegenden Fall gleichzeitig das Staubkorn 10 beseitigt.
[0010] Günstigerweise wird die Aussparung 1 spanend und hierbei insbesondere mittels Fräsen
oder Schleifen in die Pulverlackschicht 2 eingebracht. Desweiteren kann die Aussparung
1 auch gebohrt und/oder lochgesägt und/oder mittels Laser ausgebrannt und/oder ausgestanzt
und/oder geschlifren werden. Bei allen Arten der Einbringung der Aussparung 1 in die
Pulverlackschicht 2 ist darauf zu achten, daß die Aussparung 1 hinsichtlich ihrer
Fläche, bzw. Breite B und auch hinsichtlich ihrer Tiefe T mit genau definierten Abmessungen
sowie mit einer vorgegebenen Randkontur in die Pulverlackschicht 2 eingebracht wird.
[0011] Anschließend wird in die zylindrische Aussparung 1 ein aus Pulverlack und/oder einem
Vorprodukt des Pulverlackes gebildeter plättchenartiger Füllkörper 3 eingebracht;
d.h. die Kontur des Bodens des Füllkörpers 2 ist eben und dem Boden der Aussparung
1 angepaßt. Ebenso sind die Ränder des Füllkörpers 3 den entsprechenden Rändern der
zylindrischen Aussparung 1 angepaßt. Der vor dem Einbringen in die Aussparung 1 zumindest
teilvernetzte Füllkörper 3 ist entsprechend dem Volumen der Aussparung 1 bemasst und
im Sinne eines Monoliten zusammenhängend ausgebildet; d.h. der Durchmesser des monolitisch
zusammenhängenden Füllkörpers 3 entspricht in etwa der Breite B der Aussparung 1 und
die Schichtdicke des Füllkörpers 3 in etwa der Tiefe T der Aussparung 1.
[0012] Hinsichtlich des Füllkörpers 3 kann diese genaue Bemaßung in einfacher Weise dadurch
realisiert werden, dass der Füllkörper 3 aus einer zuvor hergestellten Lackfolie geformt,
insbesondere ausgestanzt wird. Bei zumindest einigen Effekt-Pulverlacken wird diese
Lackfolie zur Erhaltung gewünschter optischer Eigenschaften zweckmäßigerweise durch
elektrostatisches Spritzen hergestellt.
[0013] Der in der Aussparung 1 angeordnete Füllkörper 3 wird mit der ausserhalb der Aussparung
1 angeordneten Pulverlackschicht 2 verbunden. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise
durch eine Klebstoffschicht 12, die insbesondere schon vor der Einbringung des Füllkörpers
3 in die Aussparung 1 entlang der entsprechenden Wandungen des Füllkörpers 3 angeordnet
wird.
[0014] Anschließend wird der in der Aussparung 1 eingebrachte Füllkörper 3 und ggf. auch
die Klebstoffschicht 12 erhitzt und/oder zur Reaktion gebracht. Durch die Erhitzung
und/oder durch die Reaktion härtet insbesondere der Füllkörper 3 und ggf. auch die
Klebstoffschicht 12 aus. Die Reaktion wird vorzugsweise durch UV-Strahlung und/oder
elektromagnetische, insbesondere IR-Strahlung, und/oder heisser Luft eingeleitet und/oder
aufrechterhalten.
[0015] Da der Füllkörper 3 beim Aushärten einen Volumenschwund aufweisen kann, ist es günstig,
den Füllkörper 3 mit einem Volumen zu versehen, das in etwa dem Volumen der Aussparung
1 zuzüglich dem beim Aushärten auftretenden Volumenschwund des Füllkörpers 3 entspricht.
[0016] Wie insbesondere aus der stark übertriebenen Darstellung nach Figur 3 ersichtlich,
sollte die Wölbung des Substrats 5 bzw. der sichtseitigen Oberfläche 11 der Pulverlackschicht
2 nicht allzu groß sein, da ansonst der Rand des Füllkörpers 3 über den Rand der Aussparung
1 sichtbar herausragen bzw. abgesetzt sein kann.
[0017] Eine derartige Diskontinuität an diesen beiden Rändern kann bspw. mit einer entsprechend
flexiblen und elastischen Klebstoffschicht 12, der zur Verbindung des Füllkörpers
3 mit den Wandungen der ihn umgebenden Aussparung 1 vorgesehen ist, ausgeglichen werden.
[0018] Desweiteren kann es beim Auftragen einer weiteren, insbesondere einer Klarlackschicht
4 auf die Pulverlackschicht 2 von Vorteil sein, die Einbringung der Aussparung 1 und
die Befüllung der Aussparung 1 mit dem Füllkörper 1 vor der Aufbringung der Klarlackschicht
4 vorzunehmen (siehe Figur 4).
[0019] Sollte eine fehlerhafte Stelle 9 erst nach einer eventuellen Aufbringung der Klarlackschicht
4, bemerkt werden, kann zur Reparatur weitgehend analog verfahren werden, wobei es
nunmehr sinnvoll ist, hierzu einen aus dem Pulverlack gebildeten Füllkörper zu verwenden,
der zusätzlich sichtseitig mit einer Klarlackschicht versehen ist, wobei die Schichtdicke
dieser Klarlackschicht in etwa derjenigen Klarlackschicht 4 entspricht, die ansonst
auf der Pulverlackschicht 2 des Substrats 5 angeordnet ist.
[0020] In Figur 5 ist wird zur Reparatur der fehlerbehafteten Stelle 9 nach Figur 1 die
fehlerbehaftete Stelle 9 der insbesondere abgebundenen und gehärteten Pulverlackschicht
2 in eng begrenztem Bereich mit einer kegelstumpfförmigen Aussparung 21 versehen.
Im Gegensatz zu der Aussparung 1 nach Figur 2 weist die Aussparung 21 also keinen
zylindrischen, sondern ein kegelstumpfförmigen Querschnitt auf, wobei sich der Kegel
zum Substrat 5 hin schließt. Auch hier wird durch die auf maximal die Tiefe der Pulverlackschicht
2 eingebrachte Aussparung 21 gleichzeitig das Staubkorn 10 beseitigt.
[0021] Um unnütze Wiederholungen zu vermeiden wird bei diesem Ausführungsbeispiel nach den
Figuren 5 und 6 nur noch auf die Unterschiede eingegangen.
[0022] In die kegelstumpfförmige Aussparung 21 wird ein aus Pulverlack und/oder einem Vorprodukt
des Pulverlackes gebildeter, insbesondere plättchenartiger Füllkörper 23 eingebracht,
wobei die Kontur des Bodens des Füllkörpers 23 eben und der Kontur des Bodens der
Aussparung 21 angepaßt ist. Die Ränder des Füllkörpers 23 sind hinsichtlich ihrer
geometrischen Maße und auch hinsichtlich ihres Verlaufes, der bspw. bei einer Einbringung
der Aussparung 21 nicht notwendigerweise rund, sondern ggf. auch bspw. nierenförmig
sein kann, den Rändern der Aussparung 23 angepaßt.
[0023] Zum Einbringen des Füllkörpers 23 in die Aussparung 21, wird diese mit einer zuvor
schon beschriebenen Lackfolie vollflächig abgedeckt. Aus der abdeckenden Lackfolie
wird der Füllkörper 23 ausgestoßen und beim Ausstoßen direkt in die Aussparung 21
eingebracht und/oder eingedrückt wird.
[0024] Hierbei kann es geschehen, daß der Füllkörper 23 in einzelne Bruchstücke 22 zerfällt.
Ein vor dem Abbinden mit der verbliebenen Pulverlackschicht 2 aus einzelnen Bruchstücken
22 gebildeter Füllkörper ist im Sinne der Erfindung auch als ein zusammenhängender
Füllkörper 23 zu verstehen; d.h. der in der Aussparung 1 angeordnete gesamte Füllkörper
3 muß vor dessen Verbindung mit den Wandungen bzw. dem Boden der Aussparung 1 nicht
unbedingt vollständig monolitisch ausgebildet sein.
[0025] Der in der Aussparung 21 angeordnete Füllkörper 23 wird mit der ausserhalb der Aussparung
21 angeordneten Pulverlackschicht 2 durch die oben angeführten Maßnahmen verbunden.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 bis 4 erfolgt hier die
Verbindung nicht unter einer Zuhilfenahme einer Klebstoffschicht 12, sondern durch
eine direkte Verbindung des Materials des Füllkörpers 23 mit dem ihn umgebenden Material
der Pulverlackschicht 2. Die Verbindung des Füllkörpers 23 mit der Pulverlackschicht
2 muß allerdings nicht entlang der gesamten gemeinsamen Fläche erfolgen, sondern kann
auf einzelnen gemeinsame Teilflächen begrenzt sein. Im Falle von aus Bruchstücken
22 gebildeten Füllkörpern 23 werden gleichzeitig die Bruchstücke 22 in gleicher Weise
miteinander verbunden.
1. Verfahren zur Reparatur kleiner Lackfehler in Lackschichten, bei dem die fehlerbehaftete
Stelle der Lackschicht in eng begrenztem Bereich ausgespart, die Aussparung gefüllt
und die Füllung mit der die Aussparung umgebenden Lackschicht verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Lackierung Pulverlacke bzw. Pulverslurry, im folgenden vereinfachend ebenfalls
Pulverlacke genannt - verwendet werden, dass die Aussparung (1, 21) hinsichtlich ihrer
Fläche und auch hinsichtlich ihrer Tiefe mit genau definierten Abmessungen in die
Pulverlackschicht (2) eingebracht wird, dass in die Aussparung (1, 21) ein entsprechend
dem Volumen der Aussparung (1, 21) bemasster, insbesondere ein den Abmessungen der
Aussparung (1, 21) entsprechender, und zumindest bereichsweise zusammenhängender Füllkörper
(3, 23) aus Pulverlack und/oder einem Vorprodukt des Pulverlackes eingebracht wird
und dass der eingebrachte Füllkörper (3, 23) mit der ausserhalb der Aussparung (1,
21) angeordneten Pulverlackschicht (2) verbunden, insbesondere verklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (1, 21) auf maximal die Tiefe (T) der Pulverlackschicht (2) eingebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (1, 21) spanend eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (1, 21) gefräst und/oder lochgesägt und/oder mittels Laser ausgebrannt
und/oder ausgestanzt und/oder geschliffen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der die Aussparung (1, 21) zumindest weitgehend ausfüllende Füllkörper (3, 23)
vor dem Einbringen in die Aussparung (1, 21) zumindest teilvernetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in der Aussparung (1, 21) eingebrachte Füllkörper (3, 23) erhitzt und insbesondere
durch die Erhitzung ausgehärtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in der Aussparung (1, 21) eingebrachte Füllkörper (3, 23) mittels elektromagnetischer
Strahlung, insbesondere IR-Strahlung, und/oder heisser Luft erhitzt und insbesondere
durch die Erhitzung ausgehärtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in der Aussparung (1, 21) eingebrachte Füllkörper (3, 23) mittels UV-Strahlung
zur Reaktion gebracht, insbesondere ausgehärtet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Füllkörper (3, 23) ein Plättchen gewählt wird, dessen Schichtdicke in etwa
der Tiefe (T) der Aussparung (1, 21) entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Volumen des Füllkörpers (3, 23) dem Volumen der Aussparung (1, 21) zuzüglich
einem beim Aushärten des Füllkörpers (3, 23) auftretenden Volumenschwund angepaßt
wird und daß der Füllkörper (3, 23) nach dem Einbringen in die Aussparung (1, 21)
ausgehartet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die Aussparung (1, 21) ein geometrisch der Lochgeometrie der Aussparung (1,
21) angepaßter Füllkörper (3, 23) eingebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (1, 21) als Loch mit ebenem Boden eingebracht wird und dass als
Füllkörper (3, 23) ein Plättchen gewählt wird, dessen Randverlauf der Aussparung (1,
21) und dessen Höhe dem der Tiefe der Aussparung (1, 21) entspricht.
13. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Füllkörper (3, 23) vor seiner Einbringung in die Aussparung (1, 21) elektrostatisch
gespritzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Füllkörper (3, 23) aus einer zuvor hergestellten Lackfolie geformt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Füllkörper (3, 23) aus einer zuvor durch elektrostatisches Spritzen hergestellten
Lackfolie geformt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einbringung und die Befüllen der Aussparung (1, 21) vor der Aufbringung einer
weiteren Schicht, insbesondere einer Klarlackschicht (4) vorgenommen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (1, 21) mit einer aus Pulverlack gebildeten Lackfolie vollflächig
abgedeckt wird, dass der Füllkörper (3, 23) aus der abdeckenden Lackfolie ausgestoßen
wird und daß der Füllkörper (3, 23) beim Ausstoßen direkt in die Aussparung (1, 21)
eingebracht und/oder eingedrückt wird.