[0001] Die Erfindung betrifft einen den aufwickelbaren Rolladen und eine aufwickelbare alternative
Fensterabschirmung, etwa ein Fliegengitter, aufnehmenden Rolladenkasten.
[0002] Alternative, von einer im Rolladenkasten gelagerten zusätzlichen Welle abziehbare
und darauf dann auch wieder aufwickelbare Fensterabschirmungen kommen in jüngerer
Zeit verstärkt zum Einsatz, so Fliegengitter, Sonnenschutzfolien und dergl. Dabei
ist nach dem Stand der Technik die Zuordnung der Wickelwelle für die alternative Abschirmung
zum Rolladenkasten innerhalb oder außerhalb des Rolladenkastens vorgesehen, soweit
sie innerhalb des Rolladenkastens angeordnet ist, befindet sie sich zwischen Bodenbrett
des Rolladenkastens und Rolladenwelle angrenzend an den Rolladenaustrittsschlitz im
Übergangsbereich vom Bodenbrett in das Frontbrett des Rolladenkastens (DE-U-84 14
869.1). Der Unterbringung der Wickelwelle für die alternative Abschirmung im Rolladenkasten
ist selbstverständlich der Vorzug zu geben. Bei der Anordnung dieser Welle im Frontbereich
des Rolladenkastens stellt sich jedoch der Nachteil ein, daß aufgrund des Platzbedarfs
für die Welle mit dem Wickel der eingezogenen alternativen Abschirmung der Rolladenkasten
größer ausgelegt werden muß.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Lösung anzubieten, die die Unterbringung der Wickelwelle für die alternative
Abschirmung im Rolladenkasten bei Einhaltung der Standardabmessungen solcher Rolladenkästen
zuläßt.
[0004] Die Aufgabe wird mit einem den aufwickelbaren Rolladen und eine aufwickelbare alternative
Abschirmung aufnehmender Rolladenkasten mit einem frontseitigen Austrittsschlitz,
einerseits für den Rolladen und andererseits für die alternative Abschirmung im Übergangsbereich
vom Bodenbrett in das Frontbrett des Rolladenkastens mit an den Wangen angesetzten,
auf die Rolladenführungen in den an den vertikalen Blendrahmenschenkeln angesetzten
Führungsleisten orientierten Führungsstücken für den Rolladen gelöst, dem der Speicher
bzw. die Wickelwelle für die alternative Abschirmung im Revisionsbereich des Rolladenkastens,
speziell im Übergangsbereich vom Bodenbrett in das Revisionsbrett des Rolladenkastens,
zugeordnet wird, von dem ausgehend die alternative Abschirmung am Boden des Rolladenkastens
entlanggeführt, in die in den an den vertikalen Blendrahmenschenkeln angesetzten Führungsleisten
ausgebildeten Führungen für die alternative Abschirmung ausläuft.
[0005] Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird in wünschenswerter Weise die Möglichkeit eröffnet,
auch bei in Zuordnung einer alternativen im Rolladenkasten speicherbaren Fensterabschirmung
zum Rolladen auf Standard-Rolladenkästen zurückzugreifen. Es erübrigen sich dann auch
bei bei einer nachträglichen Ausrüstung des Rolladenbereichs mit einer solchen alternativen
Fensterabschirmung zusätzliche Maurerarbeiten.
[0006] Um einer Verschmutzung der alternativen Abschirmung durch vom Rolladen in den Rolladenkasten
eingetragenen Schmutz zu begegnen, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
die Welle für die alternative Abschirmung mit einem dann auch den Abschirmungswickel
aufnehmenden Gehäuse mit einem bodennahen Austrittsschlitz für die Abschirmung zu
versehen und ausgehend vom Gehäuse eine sich bis in den Bereich der in den an den
vertikalen Blendrahmenschenkeln angesetzten Führungsleisten ausgebildeten Führungen
für die Abschirmung erstreckende, im Abstand vom Bodenbrett parallel zum Bodenbrett
verlaufende Abdeckung vorzusehen, die an den auf die in den an den vertikalen Blendrahmenschenkeln
angesetzten Führungsleisten ausgebildeten Führungen für den Rolladen orientierten,
an den Wangen des Rolladenkastens angesetzten Führungsstücken festgelegt wird. Eine
verwindungssteife Abschirmung ist immer dann einzusetzen, wenn in den Rolladenkasten
eine Dämmung integriert werden soll. Die sich bis in den Bereich des im Übergangsbereich
vom Bodenbrett in das Frontbrett des Rolladenkastens befindlichen Austrittsschlitzes
für den Rolladen und die alternative Abschirmung erstreckende Abdeckung trägt dann
auch zur Rücküberführung einer aus den in den vertikalen Blendrahmenschenkeln vorgesehenen
Führungen für die alternative Abschirmung in die Führungen bei.
[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 7 bis
9.
[0008] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weitergehend
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch den neuen Rolladenkasten,
- Figur 2
- ein Detail des neuen Rolladenkastens in Sprengdarstellung.
[0009] Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist das die Welle 41 und dann auch den Wickel der alternativen
Fensterabschirmung 42 aufnehmende Gehäuse 31 im Übergangsbereich vom Bodenbrett 111
in die Rückwand 112 des Rolladenkastens 11 in den Rolladenkasten 11 unter Belassung
eines bodennahen Austrittsschlitzes 311 für die alternative Abschirmung 42 eingefügt.
Vom die alternative Abschirmung 42 aufnehmenden Gehäuse 31 geht ein sich zur Frontseite
113 des Rolladenkastens 11 hin erstreckende Abdeckung 36 für die alternative Abschirmung
42 aus. Es handelt sich dabei im dargestellten Fall um eine verwindungssteife Platte,
das deshalb, weil sie in diesem Fall auch die Funktion eines Widerlagers für die den
Rolladenkasten 11 im rückwärtigen Bereich auskleidende Isolierung erfüllt, speziell
für den keilförmigen Block 51. Frontseitig ist an der Abdeckung 36 ein Kupplungsstück
361 angesetzt, das in die an den Wangen 116 des Rolladenkastens 11 angesetzten, auf
die in den an den vertikalen Blendrahmenschenkeln - dargestellt ist in Figur 1 nur
der obere Blendrahmenschenkel 61, auf dem der Rolladenkasten 11 mit seinem Bodenbrett
111 aufsitzt - angesetzten Führungsleisten 62 ausgebildeten Führungen 621 orientierten
Führungsstücken 117 für den auf die Welle 21 aufwickelbaren Rolladen 22 einsprengbar
ist. Mit 622 ist die zusätzliche, in den an den vertikalen Blendrahmenschenkeln angesetzten
Führungsleisten 62 ausgebildete Führung für die alternative Abschirmung 42 bezeichnet.
Auf diese Führung 622 ist die frontseitig am bis in diesen Bereich reichenden Bodenbrett
111 ausgebildete Abrollkante 118 orientiert. Im frontseitig an die Abdeckung 36 für
die alternative Abschirmung 42 angesetzten Kupplungsstück 361 ist eine in Richtung
auf die darunter liegende alternative Abschirmung vorspringende Bürste 71 gelagert,
die den Eintrag von Schmutz und Nässe in das Innere des Rolladenkastens 11 bzw. des
Gehäuses 31 beim Aufwickeln der alternativen Abschirmung 42 verhindert. Eine am freien
Ende der alternativen Abschirmung 42 angesetzte Gewichtsleiste 43 unterstützt das
Runterlassen der alternativen Abschirmung 42, das im dargestellten Fall ebenso wie
das Einziehen der alternativen Abschirmung 42 über einen innenraumseitig zugänglichen
Trieb 46 ausgelöst bzw. bewirkt wird.
1. Den aufwickelbaren Rolladen (22) und eine aufwickelbare alternative Abschirmung (42)
aufnehmender Rolladenkasten (11) mit einem frontseitigen Austrittsschlitz, einerseits
für den Rolladen (22) und andererseits für die alternative Abschirmung (42) im Übergangsbereich
vom Bodenbrett (111) in das Frontbrett (113) des Rolladenkastens (11) mit an den Wangen
(116) angesetzten, auf die Rolladenführungen (621) in den an den vertikalen Blendrahmenschenkeln
angesetzten Führungsleisten (62) orientierten Führungsstücken (117) für den Rolladen
(22), dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (41/31) für die über den Boden (111)
des Rolladenkastens (11) den dafür in den an den vertikalen Blendrahmenschenkeln angesetzten
Führungsleisten (62) ausgebildeten Führungen (622) zugeführte alternative Abschirmung
(42) im Revisionsbereich des Rolladenkastens (11) liegt.
2. Rolladerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher in an sich
bekannter Weise von einer reversierend drehbaren, in den Wangen (116) des Rolladenkastens
(11) gelagerten Welle (41) gebildet wird.
3. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher
für die Zusatzabschirmung (42) von einem auf den Boden (111) des Rolladenkastens (11)
aufsitzenden, frontseitig einen bodennahen Austrittsschlitz (311) belassenden Gehäuse
(31) umgeben ist.
4. Rolladenkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (31) auf der
an das Revisionsbrett (112) des Rolladenkastens (11) angrenzenden Seite mit einer
Revisionsklappe versehen ist.
5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine flexible,
vom die alternative Abschirmung (42) aufnehmenden Gehäuse (31) ausgehende Abdeckung
(36) mit einer der Frontkante zugeordneten, in dafür vorgesehene Aufnahmen in die
an den Kastenwangen (116) angesetzten Rolladenführungsstücke (117) ausgebildeten Aufnahmen
einsprengbaren Strebe.
6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine verwindungssteife,
vom die alternative Abschirmung (42) aufnehmenden Gehäuse (31) ausgehende, an den
an den Kastenwangen (116) angesetzten Rolladenführungsstücken (117) festlegbare Abdeckung
(36).
7. Rolladenkasten nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein frontseitig an der Abdeckung
(36) ansetzbares, in in den an den Kastenwangen (116) angesetzten Rolladenführungsstücken
(117) ausgebildete Aufnahmen einsprengbares Kupplungsstück (361).
8. Rolladenkasten nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Kupplungsstück (361) mit
einem darin eingelagerten, sich über die Breite des Rolladenkastens (11) erstreckenden,
in Richtung auf die alternative Abschirmung (42) aus dem Kupplungsstück (361) vorspringenden
Abstreifer (71).
9. Rolladenkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (71) eine
Bürste ist.