(19)
(11) EP 0 631 952 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.06.1998  Patentblatt  1998/25

(21) Anmeldenummer: 94105836.4

(22) Anmeldetag:  15.04.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65H 3/44, B65H 39/043, B65H 1/28, B65H 1/18, B65H 5/08, B65H 3/08

(54)

Vorrichtung zum Zubringen von Erzeugnissen, wie Karten und Warenproben, zu einer Weiterverarbeitungsstelle

Device for feeding products, such as cards and samples, to a processing station

Dispositif pour amener des produits, comme cartes et échantillons, à une station de traitement


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 29.06.1993 CH 1948/93

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
04.01.1995  Patentblatt  1995/01

(73) Patentinhaber: Ferag AG
CH-8340 Hinwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Hänsch, Egon
    CH-8620 Wetzikon (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass, Menzl & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 313 294
CH-A- 419 191
DE-A- 2 135 303
FR-A- 2 388 353
GB-A- 1 429 887
GB-A- 2 229 713
US-A- 4 625 954
EP-A- 0 357 906
CH-A- 598 106
DE-C- 720 688
FR-A- 2 610 908
GB-A- 2 101 099
US-A- 2 589 428
US-A- 4 948 115
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 4, no. 33 (M-3) (515) 21. März 1980 & JP-A-55 007 162 (RICOH K.K.) 18. Januar 1980
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zubringen von Erzeugnissen, wie Karten und Warenproben, die dazu bestimmt sind, in Druckereiprodukte eingelegt oder eingeklebt zu werden, zu einer Weiterverarbeitungsstelle, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist in der US-Patentschrift Nr. 2,589,428 offenbart. Sie weist eine Magazineinrichtung mit vier in Linie hintereinander angeordneten Magazinschächten auf, über die hinweg eine Fördereinrichtung führt. Die Fördereinrichtung weist an einem umlaufend angetriebenen Zugorgan Gruppen von hintereinander angeordneten einzeln steuerbarer Greifern auf. Jedem Magazinschacht ist ein Transportorgan zugeordnet, das dazu bestimmt ist, dem im betreffenden Magazinschacht angeordneten Stapel das oberste Erzeugnis zu entnehmen und in das Maul eines Greifers einzuführen. Zu diesem Zweck sind die Standorte der Stapelschächte derart gewählt, dass dem ersten Stapelschacht entnommene Erzeugnisse jeweils dem in Förderrichtung gesehen hintersten Greifer der Gruppen zugeführt werden. Dem in Förderrichtung gesehenen nächstfolgenden Stapelschacht entnommene Erzeugnisse werden jeweils dem zweithintersten Greifer der Gruppen zugeführt. Analog erfolgt die Uebergabe an den nächstfolgenden Stapelschächten an die entsprechend vorlaufenden Greifer, so dass stromabwärts zur Magazineinrichtung jeder Greifer jeder Gruppe ein einem anderen Magazinschacht entnommenes Erzeugnis transportiert. Die in dieser Art zusammengebrachten Erzeugnisgruppen werden dann an der Weiterverarbeitungsstelle von den Greifern abgegeben. Um einen möglichst unterbrechungslosen Betrieb gewährleisten zu können, sind jedem Stapelschacht zwei Hebeplattformen für je einen Stapel zugeordnet, um nach dem Abbau eines Stapels einen neuen Stapel in den Wirkbereich des Transportorgans zu verbringen.

[0003] Eine weitere Vorrichtung ist in der DE-A-2135303 offenbart. In einem vertikalen Magazinschacht ist ein Stapel von Erzeugnissen wie Papiertüten, Kunststoffbeutel, Stanioltaschen oder Postkarten angeordnet. Die Erzeugnisse werden dem Magazinschacht einzeln entnommen. Dazu weist die Vorrichtung eine Fördereinrichtung mit einem umlaufend angetriebenen Zugorgan auf, an dem zwei Anlegeköpfe, die je eine Greifervorrichtung aufweisen, hintereinander angeordnet sind. Die Greifervorrichtungen dienen der Entnahme der Erzeugnisse aus dem Magazinschacht sowie deren Festhalten bis zum Aufsetzen der Anlegeköpfe auf ein Druckereiprodukt auf welches das Erzeugnis aufgeklebt werden soll. Diese bekannte Einrichtung dürfte nur für kleine Arbeitsgeschwindigkeiten geeignet sein. Die Erzeugnisse werden mittels der Greifervorrichtungen dem stehenden Stapel unten entnommen. Einerseits führt dies zu entsprechend grossen Beschleunigungen und andererseits sind die auf die Erzeugnisse wirkenden Kräfte noch dadurch vergrössert, dass das gesamte Gewicht des Stapels auf dem zu entnehmenden Erzeugnis ruht. Dies führt zu äusserst grosser Beanspruchung der Erzeugnisse, insbesondere wenn es sich um mit Flüssigkeit gefüllte Warenproben handelt.

[0004] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemässe Vorrichtung zu schaffen, die bei schonender Behandlung der Erzeugnisse, einen unterbrechungslosen Betrieb mit hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit gewährleistet.

[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Erfindungsgemäss sind mindestens zwei Magazinschächte vorhanden, welchen abwechselnd während jeweils einer Zeitspanne Erzeugnisse entnommen und den Greifern einer Fördereinrichtung übergeben werden. Dies ermöglicht das schonende Abbauen von Stapeln aus stehenden Magazinschächten von oben oder auch von liegenden Magazinschächten bei unterbrechungslosem Betrieb. Ist der Stapel im einen Magazinschacht abgebaut, können die Erzeugnisse dem anderen Magazinschacht entnommen werden, wobei gleichzeitig der erstgenannte Magazinschacht wieder mit einem Stapel aufgefüllt werden kann. Die Erzeugnisse werden mittels eines Transportorgans dem jeweiligen Magazinschacht entnommen und in das Maul eines Greifers eingeführt. Dies ermöglicht die schonende Behandlung der Erzeugnisse auch bei sehr hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit, da die auf die Erzeugnisse wirkenden Beschleunigungen und Kräfte kleingehalten werden können. Weiter ist der Platzbedarf auf ein Minimum reduziert und sind die Magazinschächte problemlos zugänglich, da die Fördereinrichtung über die Magazinschächte hinwegführt.

[0006] Die erfindungsgemässe Einrichtung ist insbesondere geeignet die Erzeugnisse einer Weiterverarbeitungsstation zuzuführen, wie sie in der älteren EP-A-0 606 550 beschrieben ist. Dort werden die Erzeugnisse von den Greifern der Fördereinrichtung durch an einem radartigen Tragorgan angeordnete Uebernahmegreifer übernommen und mittels diesen an Druckereiprodukte angeklebt oder in diese eingelegt, wobei sich die Druckereiprodukte in taschenförmigen Aufnahmeteilen oder auf sattelförmigen Auflagen einer Verarbeitungstrommel befinden. Es wäre auch denkbar die Erzeugnisse mittels der Fördereinrichtung gemäss vorliegender Erfindung direkt in Druckereiprodukte einzulegen oder Beihefter geöffnet auf Sammelstrecken abzulegen.

[0007] Eine besonders platzsparende und bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit kleine Beschleunigungen benötigende Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist im Anspruch 2 angegeben.

[0008] Eine weitere bevorzugte Ausbildungsform gemäss Anspruch 3 erlaubt das vollständige Freiliegen des jeweils äussersten Erzeugnisses eines Stapels bei der Abgabestelle. Dadurch wirken auf dieses Erzeugnis beim Abziehen ab dem Stapel nur minimale Kräfte. Ueberdies wird verhindert, dass beim Abziehen des äussersten Erzeugnisses weitere Erzeugnisse des Stapels mitgezogen werden und so der Stapel zerstört wird. Ueberdies steht ein grosser Bereich des Erzeugnisses für den Angriff des Transportorgans zur Verfügung.

[0009] Ein besonders einfaches und schnelles Auffüllen der Magazinschächte ist dadurch gewährleistet, dass sie in eine Auffüllstellung verbringbar sind, in der sie frei zugänglich sind (Anspruch 5).

[0010] Eine weitere bevorzugte Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in Anspruch 6 angegeben. Diese weist eine grosse Magazinkapazität auf und gewährleistet gleichzeitig freien Zugang zu Magazinschächten um diese aufzufüllen.

[0011] Eine besonders hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit bei äusserst schonender Behandlung der Erzeugnisse wird bei stehenden oder geneigten Magazinschächten erzielt, wobei die Stapel von oben abgebaut werden, wie dies Anspruch 7 definiert. In geneigten Magazinschächten sind die Stapel besonders sicher gehalten.

[0012] Besonders bevorzugt ist eine Ausbildungsform, bei der die Transportorgane je einen Saugkopf aufweisen, um das jeweils äusserste Erzeugnis eines Stapels zu erfassen und einem Greifer zuzuführen. Das Erzeungis kann in schonender Weise auf seiner Flachseite erfasst werden.

[0013] Eine besonders einfache Handhabung der Erzeugnisstapel und insbesondere ein einfaches Auffüllen der Magazinschächte wird dadurch erzielt, dass die Erzeugnisse in Erzeugnisliefereinheiten gemäss Anspruch 11 angeliefert werden.

[0014] Weitere bevorzugte Ausbildungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0015] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand in der Zeichnung dargestellten Ausbildungsformen näher erläutert. Es zeigen rein schematisch:
Figuren 1 und 2
in Ansicht bzw. Draufsicht eine erste Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit vertikalen Magazinschächten und einer über diese hinweg führenden Fördereinrichtung, deren Greifern die mittels eines Transportorgans den Magazinschächten entnommene Erzeugnisse zugeführt werden;
Figur 3
gegenüber Figur 1 vergrössert einen Teil der in jener Figur gezeigten Vorrichtung, in welchem ein aus einem Magazinschacht entnommenes Erzeugnis in das Maul eines Greifers eingeführt wird;
Figuren 4 bis 9
in ähnlicher Darstellung wie Figur 3 die erfindungsgemässe Einrichtung beim Abziehen eines Erzeugnisses ab einem Stapel und Einführen dieses Erzeugnisses in das Maul eines Greifers zu sechs verschiedenen Zeitpunkten eines Arbeitstaktes;
Figur 10
in Ansicht eine der in Figur 1 gezeigten Ausbildungsform ähnliche weitere Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei die Magazinschächte geneigt angeordnet sind;
Figuren 11 und 12
in Ansicht bzw. Draufsicht eine weitere Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit zwei Magazineinheiten in welchen je vier Magazinschächte um eine vertikale Drehachse turmartig angeordnet sind;
Figur 13
in perspektivischer Darstellung ein Stapel Erzeugnisse, der in einen schachtelartigen Behälter zu einer Erzeugnisliefereinheit eingesetzt wird;
Figur 14
ebenfalls in perspektivischer Darstellung eine Erzeugnisliefereinheit; und
Figur 15
in perspektivischer Darstellung ein Vorratsstapel von Erzeugnisliefereinheiten.


[0016] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine Magazineinrichtung 10 mit vier sich in vertikaler Richtung erstreckenden Magazinschächten 12, 14, 16, 18 auf. Diese sind an einem schrankartigen Gestell 20 je über zwei in vertikaler Richtung voneinander beabstandeten, in horizontaler Richtung verlaufenden Schäften 22 abgestützt. Wie dies insbesondere aus der Figur 2 ersichtlich ist, sind die Magazinschächte 12, 14, 16, 18 individuell von einer Arbeitsstellung 24, in welcher sich die Magazinschächte 14, 16 und 18 befinden, in eine Auffüllstellung 24' verschiebbar, in welcher sich der Magazinschacht 12 befindet. Der auf die Schäfte 22 einwirkende Verschiebeantrieb befindet sich im Gestell 20 und ist nicht gezeigt.

[0017] Ueber alle Magazinschächte 12, 14, 16, 18 hinweg, die in die Arbeitsstellung 24 eingefahren sind, führt eine Fördereinrichtung 26, die eine Vielzahl von an einer Förderkette 28 in einem Abstand hintereinander befestigter Greifer 30 aufweist. Die Förderkette 28 ist in bekannter Art und Weise in einem im Querschnitt C-förmigen Kanal 32 geführt, der in horizontaler und geradliniger Richtung oberhalb der Magazineinrichtung 10 verläuft. Die Fördereinrichtung 26 ist dazu bestimmt, mittels Transportorganen 34 aus den Magazinschächten 12, 14, 16, 18 entnommene Erzeugnisse 36 zu übernehmen und einer, in Förderrichtung F gesehen, der Magazineinrichtung 10 nachgeschalteten Weiterverarbeitungsstelle, die in der Figur 1 mit einem Pfeil 38 angedeutet ist, zuzubringen. Dort werden die Erzeugnisse 36, es handelt sich dabei um Karten oder Warenproben, in Druckereiprodukte wie beispielsweise Zeitschriften, Prospekte oder dergleichen eingelegt oder eingeklebt.

[0018] Die Greifer 30 weisen zwei, ein Greifermaul 40 bildende, um eine gemeinsame Achse verschwenkbare Klemmbacken 42, 42' auf, die je über Hebel mit Betätigungsrollen 44, 44' verbunden sind; siehe insbesondere auch Figur 3. Mit den Betätigungsrollen 44 wirkt eine ortsfeste, oberhalb der Magazineinrichtung 10 parallel zum Kanal 32 verlaufende Kulisse 46 zusammen, die die Lage der einen Klemmbacke 42 bestimmt; im vorliegenden Fall die, in Förderrichtung F gesehen, der anderen Klemmbacke nachlaufenden oberen Klemmbacke 42.

[0019] Jedem der Magazinschächte 12, 14, 16, 18 ist eine für sich steuerbare Kulissenanordnung 48 zugeordnet, die mit den Betätigungsrollen 44' zusammenwirken, um bei aktivierter Kulissenanordnung 48 die vorlaufenden unteren Klemmbacken 42' in Schliessstellung zu überführen und das Greifermaul 40 zu schliessen. Jede der Kulissenanordnungen 48 weist eine untere gelenkige Kulissenschiene 50 und oberhalb dieser einen schwenkbaren Kulissenkeil 52 auf. Sind die Greifer 30 nicht zu schliessen, befindet sich die Kulissenschiene 50 in ihrer unteren geradlinigen Endlage und der Kulissenkeil 52 in einer Schwenkruhelage, wie dies in der Figur 1 anhand der den Magazinschächten 12, 16 und 18 zugeordneten Kulissenanordnungen 48 gezeigt ist. Die Betätigungsrollen 44' werden dabei nicht betätigt. Sind hingegen die Greifer 30 zu schliessen, wird die Kulissenschiene 50 in ihre obere Endlage verbracht und der Kulissenkeil 52 im Gegenuhrzeigersinn aus der Schwenkruhelage in eine Schwenkarbeitslage verschwenkt, wie dies in der Figur 1 bei der dem Magazinschacht 14 zugeordneten Kulissenanordnung 48 und in der Figur 3 gezeigt ist. Die Kulissenschiene 50 ist dabei beiderends in Richtung schräg nach unten gebogen, um in Förderrichtung F gesehen im Anfangsbereich eine Auffahrrampe für die Betätigungsrollen 44' zu bilden und die Greifer 30 ganz zu öffnen und im Endbereich zusammen mit dem in die Schwenkarbeitslage verschwenkten Kulissenkeil 52 die Betätigungsrollen 44' beidseitig zu führen. Beim Auflaufen der Betätigungsrollen 44' auf den Kulissenkeil 52 werden die in Förderrichtung F gesehen vorlaufenden Klemmbacken 42' im Uhrzeigersinn verschwenkt, um das Greifermaul 40 zu schliessen. Die Klemmbacken 42, 42' werden mittels einer Verklinkungseinrichtung in Schliessstellung gehalten, jene wird bei der Weiterverarbeitungsstelle 38 gelöst, so dass die Greifer 30 die Erzeugnisse 36 freigeben. Greifer dieser Art sind beispielsweise in der EP-A-0 557 680 und EP-A-0 600 183 offenbart.

[0020] Die Kulissenschienen 50 und Kulissenkeile 52 werden beispielsweise über nicht gezeigte Zylinder-Kolbenanordnungen betätigt, die von einer im Gestell 20 angeordneten, mit einem Pfeil angedeuteten Steuereinrichtung 54 angesteuert werden.

[0021] Die oben offenen Magazinschächte 12, 14, 16, 18 weisen an ihrem diesseitigen Ende eine Abgabestelle 56 auf (Figur 3). An dieser Stelle befindet sich jeweils das oberste äusserste Erzeugnis 36 eines im jeweiligen Magazinschacht 12, 14, 16, 18 angeordneten Stapels 58. Das Transportorgan 34 weist einen Saugkopf 60 auf, der dazu bestimmt ist, in einer Aufnahmestellung 62 bei der Abgabestelle 56 das betreffende Erzeugnis 36 an dessen freiliegenden Oberseite zu erfassen und in das Greifermaul 40 eines geöffneten Greifers 30 einzuführen. Zu diesem Zweck ist der Saugkopf 60 mit einem Antriebsmechanismus verbunden, wie er beispielsweise in den CH-Patentschriften Nr. 598 106 und 626 589 bzw. den entsprechenden US-Patentschriften Nr. 4,127,262 und 4,279,142 offenbart ist. Der Saugkopf 60 wird mittels des Antriebsmechanismus entlang einer geschlossenen Umlaufbahn 64 bewegt, deren Form einer Hypocycloide ähnlich ist. Der Antriebsmechanismus dieser Art weist ein mit einem Antriebsmotor verbundenes Planetengetriebe auf, an dessen Planetenrad ein Winkelhebel exzentrisch angelegt ist, der einernends in einer Längsführung geführt ist und an dem andernends der Saugkopf 60 befestigt ist. Um die in der Figur 3 mit Pfeil 64' angedeutete Umlaufrichtung zu erzielen, ist einzig der Antriebsmotor entgegen der in den oben angegebenen Dokumenten gezeigten Richtung anzutreiben.

[0022] Zwischen der Aufnahmestellung 62 und Uebergabestellung 62' bei der Bewegungsbahn des Greifers 30, in welcher das betreffende Erzeugnis 36 in das Greifermaul 40 eingeführt ist, ist der Saugkopf 60 mit einer nicht gezeigten Unterdruckquelle verbunden. Eine dazu geeignete Ventilanordnung ist beispielsweise in der CH-Patentschrift Nr. 626 589 und der entsprechenden US-Patentschrift Nr. 4,279,412 offenbart. Die Bewegungsrichtung des Saugkopfes 60 von der Aufnahmestellung 62 in die Uebergabestellung 62' weist eine in Förderrichtung F zeigende Komponente und eine von der Abgabestelle 56 in vertikaler Richtung gegen oben weisende Komponente auf. Dadurch werden die Erzeugnisse 36 mit Ihrer in Förderrichtung F gesehen vorlaufenden Kante 66 voraus in die entgegen der Förderrichtung F und gegen schräg unten gerichteten Greifermäuler 40 eingeführt.

[0023] Das Abziehen eines Erzeugnisses 36 ab dem betreffenden Stapel 58 und Einführen in den entsprechenden Greifer 30 wird nun anhand der Figuren 4 - 9 näher erläutert. Die in diesen Figuren benutzten Bezugszeichen entsprechen den weiter oben verwendeten. In der Figur 4 befindet sich der Saugkopf 60 in Aufnahmestellung 62 und wird mit der Unterdruckquelle verbunden. Dabei liegt er auf der freiliegenden Flachseite des äussersten Erzeugnisses 36 des Stapels 58 auf und saugt dieses an. Dabei ist zu beachten, dass zwischen der Vorlaufkante 66 und dem Saugkopf 60 ein Abstand A vorhanden ist, der mindestens so gross ist wie die Eindringtiefe mit welcher das Erzeugnis 36 in das Greifermaul 40 dann eingreift (siehe Figur 6). Wie Figur 5 zeigt, hebt der Saugkopf 60 das oberste Erzeugnis 36 vom Stapel 58 ab und beschleunigt es gleichzeitig in Förderrichtung F. Da der Saugkopf 60 synchron mit der Fördereinrichtung 26 angetrieben ist, wird nun das Erzeugnis 36 mit der Vorlaufkante 66 voraus in das betreffende geöffnete Greifermaul 40 eingeführt, welches dann mittels der Kulisse 46 und der Kulissenanordnung 48 geschlossen wird (Figur 6). Dies geschieht, wenn der Saugkopf 60 die Uebergabestellung 62' erreicht hat. Gleichzeitig wird dieser von der Unterdruckquelle abgetrennt, so dass er das Erzeugnis 36 freigibt (Figur 7). Das Erzeugnis 36 wird nun mittels des Greifers 30 wegtransportiert, und der Saugkopf 60 bewegt sich entlang der Umlaufbahn 64 in Richtung zur Aufnahmestellung 62 zurück, um das nächste Erzeugnis 36 aufzunehmen (Figur 8). Nach dem Schliessen des Greifers 30 wird dieser durch die Kulisse 46 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wie dies insbesondere aus der Figur 9 ersichtlich ist. Dies trägt dazu bei, dass das Erzeugnis 36 bezüglich der Umlaufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung 26 beschleunigt wird und so das nächste Erzeugnis 36 für den Saugkopf 60 frühzeitig freilegt (Figur 4).

[0024] Die Länge der Erzeugnisse 36 in Förderrichtung F bzw. in Bewegungsrichtung des Saugkopfes 60 gemessen entspricht etwa dem Mittenabstand zweier aufeinanderfolgender Greifer 30. Sind in Förderrichtung F gesehen grössere Erzeugnisse 36 zu verarbeiten, sind zusätzliche Mittel vorzusehen, um das jeweils von einem Greifer 30 erfasste Erzeugnis 36 aus dem Bereich des Stapels 58 zu entfernen.

[0025] Jedem Magazinschacht 12, 14, 16, 18 sind Schiebemittel 68 zugeordnet, die dazu ausgebildet sind, den jeweiligen Stapel 58 zu stützen und beim Abbau des Stapels 58 in Magazinschacht-Längsrichtung gegen oben zu schieben, so dass bei der Abgabestelle 56 sich jeweils das obere Stapelende befindet. An am Gestell 20 befestigten Auslegern 70 ist jeweils ein in vertikaler Richtung sich erstreckendes Spindelpaar 72 drehbar gelagert, das mit einem Antriebsmotor 74 verbunden ist. Die beiden Spindeln eines Spindelpaares 72 wirken mit einer Laufmutter 76 zusammen, an welcher ein zungenartiges Schiebeelement 78 befestigt ist. Befindet sich dieses in der untersten Endlage (siehe Figur 1, das dem Magazinschacht 12 zugeordnete Schiebeelement 78), ist es unterhalb dem betreffenden Magazinschacht 12, 14, 16, 18 angeordnet, so dass dieser von der Arbeitsstellung 24 in die Auffüllstellung 24' und wieder zurück verbracht werden kann. Wird das Schiebeelement 78 durch Antreiben des Spindelpaares 72 aus dieser Stellung angehoben, läuft es in den Magazinschacht 12, 14, 16, 18 ein, kommt am untersten Erzeugnis 36 des Stapels 58 zur Anlage und hebt den gesamten Stapel 58 an. Am oberen Ende jedes Magazinschachtes 12, 14, 16, 18 ist eine Lichtschranke 80 angeordnet (Figur 3), die mit der Steuereinrichtung 54 verbunden ist. Die Steuereinrichtung 54 setzt jeweils den Antriebsmotor 74 in Betrieb, bis die Lichtschranke 80 vom obersten Erzeugnis 36 des Stapels 58 unterbrochen wird. Dann wird der Antriebsmotor 74 stillgelegt, bis die Lichtschranke 80 wieder freigegeben wird, wenn das betreffende Erzeugnis 36 mittels des Transportorgans 34 vom Stapel 58 abgezogen ist. Die Lage des Stapels 58 wird somit automatisch derart ausnivelliert, dass sich das oberste Erzeugnis 36 bei der Abgabestelle 56 befindet. Ist der Stapel 58 eines Magazinschachts 12, 14, 16, 18 abgebaut, wird das Schiebeelement 78 in seine untere Endlage verbracht und der betreffende Magazinschacht 12, 14, 16, 18 in die Auffüllstellung 24' ausgefahren, wo er frei zugänglich ist um wieder mit einem neuen Stapel 58 bestückt zu werden.

[0026] Wie dies insbesondere aus der Figur 2 ersichtlich ist, weisen die Magazinschächte 12, 14, 16, 18 U-förmig angeordnete Schachtwände 82 auf und sind auf der dem jeweiligen Spindelpaar 72 zugewandten Seite offen. Das Spindelpaar 72 ist jeweils in Förderrichtung F dem betreffenden Magazinschacht 12, 14, 16, 18 nachgelagert. Die Erzeugnisse 36 sind in Arbeitsstellung 24 der Magazinschächte 12, 14, 16, 18 am Herausfallen durch Halteschienen 84 gehindert, die zwischen dem Spindelpaar 72 und dem Magazinschacht 12, 14, 16, 18 fest angeordnet sind und welche vom Schiebeelement 78 durchgriffen sind.

[0027] Um in Auffüllstellung 24' den in einem Magazinschacht 12, 14, 16, 18 eingeführten Stapel 58 zu stützen, weisen die einander gegenüberliegenden Schachtwände 82 an ihrem unteren Ende in Richtung gegen das Schachtinnere vorstehende, voneinander beabstandete Bodenplatten 86 auf. Selbstverständlich sind diese so weit voneinander beabstandet, dass in Arbeitsstellung 24 das Schiebeelement 78 zwischen diesen durchfahren kann.

[0028] Figur 10 zeigt eine der oben beschriebenen Ausbildungsformen ähnliche weitere Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Magazinschächte 12, 14, 16, 18 und die diesen zugeordnete Spindelpaare 72 nach hinten geneigt am Gestell 20 angeordnet sind, so dass jeweils die Abgabestelle 56 bezüglich einer Vertikalen durch das untere Ende des Magazinschachts 12, 14, 16, 18 entgegen der Förderrichtung F versetzt ist. Die Flachseite der Erzeugnisse 36 verläuft dabei in etwa in Bewegungsrichtung des Saugkopfes 60 von der Aufnahmestellung 62 in die Uebergabestellung 62'.

[0029] Eine weitere Ausbildungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Die Magazineinrichtung 10 weist dabei zwei entlang der Fördereinrichtung 26 hintereinanderangeordnete Magazineinheiten 88 auf, denen je ein Transportorgan 34 sowie je ein Schiebemittel 68 zugeordnet sind. Diese sind gleich ausgebildet wie in den weiter oben beschriebenen Ausbildungsformen. Vier Magazinschächte 90 sind jeweils sternartig an einem um seine in vertikaler Richtung verlaufende Längsachse 92 drehbaren Drehgestell 94 befestigt. Dieses ist in einem Sockel 96 gelagert und mit einem von der Steuereinrichtung 54 her ansteuerbaren Drehantrieb der durch die Pfeile 98 symbolisiert ist, verbunden. Am Sockel 96 sind auch die Halteschienen 84 und der Antriebsmotor 74 befestigt. Das Spindelpaar 72 ist obernends an einem an den Halteschienen 84 befestigten Ausleger 70 und unternends an einem am Sockel 96 abgestützten Ausleger 70 gelagert.

[0030] Der jeweils den Schiebemitteln 68 zugewandte Magazinschacht 90 befindet sich in Arbeitsstellung 24 und ist zum Abbau des betreffenden Stapels 58 bereit. Der Abbau erfolgt in genau gleicher Weise wie weiter oben beschrieben. Ist ein Stapel 58 abgebaut, wird das Schiebeelement 78 in die untere Endlage verbracht und werden die Magazinschächte 90 der betreffenden Magazineinheit 88 im Uhrzeigersinn mittels des Drehantriebs 98 um die Drehachse 92 um 90° gedreht, wie dies anhand der in der Figur 12 links gezeigten Magazineinheit 88 dargestellt ist. Der dort gezeigte leere Magazinschacht 90 befindet sich in frei zugänglicher Auffüllstellung 24'. Während der Zeit in welcher der in Arbeitsstellung 24 befindliche Magazinschacht 90 entleert wird, wird der in Auffüllstellung 24' befindliche Magazinschacht 90 mit einem neuen Stapel 58 bestückt, wie dies anhand der in der Figur 12 rechts gezeigten Magazineinheit 88 der Fall gewesen ist.

[0031] Ein Stapel 58 mit Erzeugnissen 36 wird in einen schachtelartigen Behälter 100 gelegt, wie dies Figur 13 zeigt. Der Behälter 100 ist als deckellose Kartonschachtel 102 ausgebildet. Sie weist einen Boden 104 und zwei in Längsrichtung des Stapels 58 verlaufende Seitenwände 106 auf. Die quer zur Schachtellängsrichtung verlaufenden Stirnwände 108 sind als Stege ausgebildet, die vom Boden 104 beabstandet sind und die beiden Seitenwände 106 miteinander verbinden. An den Verbindungsstellen zwischen den Seitenwänden 106 und den Stirnwänden 108 sind Perforationen 110 angebracht, um die Stirnwände 108 vom verbleibenden Teil der Kartonschachtel 102 trennen zu können.

[0032] Figur 14 zeigt eine Erzeugnisliefereinheit 112, die aus einer Kartonschachtel 102 und dem darin aufgenommenen Stapel 58 besteht. Die Magazinschächte 12, 14, 16, 18, 90 sind vorzugsweise dazu ausgebildet, je eine derartige Erzeugniseinheit 112 aufnehmen zu können. Sobald die Erzeugniseinheit 112 in den sich in Auffüllstellung 24' befindenden Magazinschacht 12, 14, 16, 18, 90 eingesetzt ist, werden die Stirnwände 108 beseitigt, so dass einerseits das oberste Erzeugnis 36 des Stapels 58 frei zugänglich ist und andererseits das Schiebeelement 78 das unterste Erzeugnis 36 untergreifen kann. Mittels derartigen Erzeugnisliefereinheiten 112 ist ein problemloses und äusserst rasches Auffüllen der Magazinschächte 12, 14, 16, 18, 90 gewährleistet. Ueberdies können die Erzeugnisliefereinheiten 112 sowohl zum Anliefern wie auch zur Lagerung zu stabilen Stapeln gestapelt werden, Figur 15.

[0033] In den in den Figuren 13 - 15 gezeigten Erzeugnisliefereinheiten 112 überragen die Erzeugnisse 36 die Seiten- und Stirnwände 106, 108. Es wäre selbstverständlich auch denkbar, diese Wände bis zum oberen Rand der liegenden Stapel 58 hochzuziehen. Weiter könnten die Behälter 100 beispielsweise aus Kunststoff oder Blech gefertigt sein, wobei die Stirnwände dann wegnehmbar, wegschwenkbar oder wegschiebbar angeordnet sind.

[0034] Die Funktionsweise der oben beschriebenen Vorrichtungen ist wie folgt:

[0035] Vorerst werden, bei sich in unterer Endstellung befindenden Schiebeelementen 78, die Magazinschächte 12, 14, 16, 18, 90 mit je einem Stapel 58 von Erzeugnissen 36 gefüllt. Dies geschieht bei den Ausführungsformen gemäss den Figuren 1 bis 10 dadurch, dass die Magazinschächte 12, 14, 16, 18 nacheinander in die Auffüllstellung 24' ausgefahren werden und nach dem Auffüllen wieder in die Arbeitsstellung 24 zurückgezogen werden. Bei der in den Figuren 11 und 12 gezeigten Ausbildungsform werden die Magazinschächte 90 nacheinander durch Drehen um die Drehachse 92 in die Auffüllstellung 24' verbracht und nach dem Auffüllen um 90° weitergedreht, bis sämtliche Magazinschächte 90 aufgefüllt sind. In die nach dem Auffüllen sich in Arbeitsstellung 24 befindenden Magazinschächte 12, 14, 16, 18, 90 wird durch Antreiben der Spindelpaare 72 von unten her mit dem Schieberelement 78 eingefahren und der Stapel 58 angehoben, bis sich das jeweils oberste Erzeugnis 36 bei der Abgabestelle 56 befindet. Die Magazineinrichtung 10 ist nun zum Abgeben von Erzeungissen 36 bereit.

[0036] Nach dem Inbetriebsetzen der Fördereinrichtung 26 beginnt nun die Entnahme von Erzeugnissen 36 aus einem der sich in Arbeitsstellung 24 befindenden Magazinschächte 12, 14, 16, 18, 90. Die dem betreffenden Magazinschacht zugeordnete Kulissenanordnung 48 wird aktiviert und das entsprechende Transportorgan 34 in Gang gesetzt; vergleiche Figur 1: Magzinschacht 14, Figur 10: Magazinschacht 12, Figur 11: der sich in Arbeitsstellung befindende Magazinschacht 90, der links gezeigten Magazineinheit 88. Während einer bestimmten Zeitspanne werden nun dem betreffenden Magazinschacht 12, 14, 16, 18, 90 mittels des Transportorgans 34 nacheinander Erzeugnisse 36 entnommen und in die aufeinanderfolgenden Greifer 30 der Fördereinrichtung 26 eingeführt. Nach dieser Zeitspanne, sie kann beispielsweise andauern bis der betreffende Magazinschacht 12, 14, 16, 18, 90 leer ist, steuert die Steuereinrichtung 54 die vorgängig aktivierte Kulissenanordnung 48 in die Ruhestellung um und stellt das betreffende Transportorgan 34 still. Um Unterbrechungen zu vermeiden, werden nun während wiederum einer Zeitspanne die Erzeugnisse 36 einem anderen sich in Arbeitsstellung 24 befindenden Magazinschacht 12, 14, 16, 18, 90 entnommen. Die Aktivierung der betreffenden Kulissenanordnung 48 und des Transportorgans 34 erfolgt durch die Steuereinrichtung 54 phasengerecht, so dass dem ersten Greifer 30, der auf einen Greifer 30 folgt, dem vorgängig ein Erzeugnis 36 zugeführt wurde, nun ein Erzeugnis 36 zugeführt wird. Befindet sich der Magazinschacht 12, 14, 16, 90 entgegen der Förderrichtung F stromaufwärts bezüglich demjenigen Magazinschacht 14, 16, 18, 90, dem vorgängig Erzeugnisse 36 entnommen wurden, so aktiviert die Steuereinrichtung 54 die betreffende Kulissenanordnung 48 und das betreffende Transportorgan 34, bevor die dem stromabwärts zugeordneten Magazinschacht 14, 16, 18, 90 zugeordnete Kulissenanordnung 48 und das betreffende Transportorgan 34 in Ruhestellung umgestellt werden. Dies ist für die Steuereinrichtung 54 durchaus möglich, kennt sie doch die Anzahl der sich jeweils in den Magazinschächten 12, 14, 16, 18, 90 befindenden Erzeugnisse 36 sowie die Anzahl Greifer 30 zwischen den Uebergabestellen 62' der den verschiedenen Magazinschächten 12, 14, 16, 18, 90 zugeordneten Transportorgane 34. In dieser Art und Weise werden abwechslungsweise die Stapel 58 abgebaut.

[0037] Ist ein Magazinschacht 12, 14, 16, 18, 90 geleert, wird dieser zum Auffüllen in die Auffüllstellung 24' überführt.

[0038] Um unterbrechungsfrei arbeiten zu können, sind somit mindestens zwei Magazinschächte mit je einem Transportorgan 34 notwendig. Weist die Vorrichtung, wie in den Figuren 1, 2 und 10 gezeigt, vier Magazinschächte 12, 14, 16, 18 auf, können beispielsweise zwei Magazinschächte mit einem Stapel 58 eines ersten Typs Erzeugnisse 36 aufgefüllt werden und die andern beiden Magazinschächte mit je einem Stapel 58 eines zweiten Typs 36. Auch dann ist ein ununterbrochener Betrieb gewährleistet, selbst wenn bei der Weiterverarbeitungsstelle 38 für eine längere Verarbeitungsphase derselbe Typ Erzeugnisse 36 oder jeweils nach einer bestimmten Anzahl eines bestimmten Typs Erzeugnisse 36 der andere Typ verarbeitet werden soll. Sind hingegen alle vier Stapelschächte 14, 16, 18, 20 mit denselben Erzeugnissen bestückt, ist der Vorrat erhöht, so dass jeweils zwei oder drei der Magazinschächte kurz hintereinander aufgefüllt werden können und dann eine längere Zeit zur Verfügung steht bis wieder zwei bis drei Magazinschächte geleert sind. Die gleichen Vorteile bringt die Ausbildungsform gemäss den Figuren 11 und 12 mit sich. So ist es durchaus möglich, dass alle Magazinschächte 90 der einen Magazineinheit 88 entleert werden, bevor diese wieder aufgefüllt werden müssen.

[0039] Der vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass die Saugköpfe 60 in Förderrichtung F gesehen seitlich der Bewegungsbahn der Greifer 30 angeordnet sein können. Die Saugköpfe können in diesem Fall die Erzeugnisse 36 auch bei ihrer Vorlaufkante 66 fassen. Es ist auch denkbar, beidseitig dieser Bewegungsbahn je einen Saugkopf 60 vorzusehen, um die Erzeugnisse 36 mit zwei Saugköpfen 60 zu erfassen. Ueberdies ist es möglich, jedem Transportorgan 34 mehrere Saugköpfe 60 zuzuordnen, die abwechslungsweise nacheinander je ein Erzeugnis 36 ergreifen und einem Greifer 30 zuführen. Schlussendlich sei erwähnt, dass die Transportorgane 34 bzw. Saugköpfe 60 auf andere Art und Weise als beschrieben angetrieben sein können.

[0040] Es ist auch denkbar, anstelle des Spindelpaares 72 nur eine Spindel und eine Führung zum Verhindern des Drehens der Laufmutter vorzusehen. Die Lichtschranke 80 kann selbstverständlich durch andersartige Schaltmittel ersetzt sein.

[0041] Es sei erwähnt, dass mehrere Magazinschächte an einem endlosen Zugorgan, beispielsweise einer Kette, angeordnet sein können, und dieses jeweils angetrieben wird, um einen Magazinschacht in die Arbeitstellung zu verbringen.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum zubringen von Erzeugnissen, wie Karten und Warenproben, die dazu bestimmt sind, in Druckereiprodukte eingelegt oder eingeklebt zu werden, zu einer Weiterverarbeitungsstelle, mit einer Magazineinrichtung (10), die mindestens zwei zur Aufnahme eines Stapels (58) von Erzeugnissen (36) bestimmte Magazinschächte (12, 14, 16, 18, 90) aufweist, einer Fördereinrichtung (26), die über die in Förderrichtung (F) der Fördereinrichtung (26) gesehen hintereinander angeordneten Magazinschächte (12, 14, 16, 18, 90) hinweg und zur Weiterverarbeitungsstelle (38) führt und eine Vielzahl an einem umlaufend angetriebenen Zugorgan (28) hintereinander angeordnete einzelsteuerbare Greifer (30) aufweist, die dazu bestimmt sind, bei der Magazineinrichtung (10) ein Erzeugnis (36) zu übernehmen und zur Weiterverarbeitungsstelle (38) zu transportieren, pro Magazinschacht (12, 14, 16, 18, 90) einem mit einem Antrieb verbundenen Transportorgan (34), das von einer Aufnahmestellung (62) bei einer Abgabestelle (56) des betreffenden Magazinschachts (12, 14, 16, 18, 90) in eine Uebergabestellung (62') bei der Bewegungsbahn der Greifer (30) und dann wieder zurück bewegbar ist, um in der Aufnahmestellung (62) das jeweils äusserste Erzeugnis (36) des Stapels (58) zu erfassen, dieses vom Stapel (58) abzuziehen und in das Maul (40) eines Greifers (30) einzuführen, den Magazinschächten (12, 14, 16, 18, 90) zugeordneten Schiebemitteln (68), um den Stapel (58) in Richtung zur Abgabestelle (56) zu schieben, so dass das äusserste Erzeugnis (36) sich jeweils bei der Abgabestelle (56) befindet, und einer die Greifer (30) und die Transportorgane (34) steuernden Steuereinrichtung (54), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (54) die Aufnahme der Erzeugnisse (36) abwechselnd während jeweils einer Zeitspanne ab dem einen der Stapelschächte (12, 14, 16, 18, 90) steuert.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mäuler (40) der Greifer (30) beim Vorbeibewegen an der Magazineinrichtung (10) bezüglich der Förderrichtung F nach hinten und vorzugsweise schräg nach unten zeigend ausgerichtet sind und die Transportorgane (34) von der Aufnahmestellung (62) in die Uebergabestellung (62') in einer Richtung bewegt sind, die eine Komponente in Förderrichtung F und eine Komponente von der Magazineinrichtung (10) gegen die Fördereinrichtung (26) aufweist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebemittel (68) je ein zum Eingreifen in die Magazinschächte (12, 14, 16, 18, 90) bestimmtes und entlang diesem bewegbares Schiebeelement (78) aufweisen, das dazu bestimmt ist, das von der Abgabestelle (56) entfernteste Erzeugnis (36) des Stapels (58) zu hintergreifen und den Stapel (58) mit dem der Abgabestelle (56) zugewandten Stapelende auf die Abgabestelle (56) auszurichten.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (78) mit einer Laufmutter (76) verbunden ist, die auf einer etwa parallel zur Längsrichtung des Magazinschachtes (12, 14, 16, 18, 90) verlaufenden, mit einem Antriebsmotor (74) verbundenen Spindel (72) sitzt.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Magazinschächte (12, 14, 16, 18, 90) zum Füllen mit einem neuen Stapel (58) aus einer Arbeitsstellung (24), in welcher sich ihre Abgabestelle (56) bei der Aufnahmestellung (62) befindet, in eine Auffüllstellung (24') verbringbar ist, in der der Magazinschacht (12, 14, 16, 18, 90) frei zugänglich ist.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Magazineinrichtung (10) mindestens zwei Magazineinheiten (88) mit mehreren um Drehachsen (92) drehbare Magazinschächte (90) aufweist, wobei die Magazinschächte (90) jeder Magazineinheit (88) nacheinander in die Arbeitsstellung (24) verbringbar sind.
 
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtung der Magazinschächte (12, 14, 16, 18) quer zu einer Horizontalebene verläuft, vorzugsweise in vertikaler Richtung oder in einer nach hinten geneigten Richtung, in der die Abgabestelle (56) des Magazinschachtes (12, 14, 16, 18) bezüglich einer Vertikalen durch das von der Abgabestelle (56) entfernte Ende des Magazinschachts (12, 14, 16, 18) entgegen der Förderrichtung F versetzt ist.
 
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (26) geradlinig und im wesentlichen in horizontaler Richtung über die Magazineinrichtung (10) hinweg verläuft.
 
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportorgane (34) je einen zeitweise mit einer Unterdruckquelle verbundenen Saugkopf (60) aufweisen, der dazu bestimmt ist, in der Aufnahmestellung (62) das betreffende Erzeugnis (36) an der dem Stapel (58) abgewandten Flachseite zu erfassen und dieses festzuhalten bis in der Uebergabestellung (62') der entsprechende Greifer (30) in seine Schliessstellung überführt ist.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der Erzeugnisse (36), gemessen in Bewegungsrichtung des Transportorgans (34), kleiner oder gleich dem Mittenabstand zweier aufeinanderfolgender Greifer (30) ist.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet, durch eine Erzeugnisliefereinheit (112), die einen schachtelartigen Behälter (100) und einen in diesem angeordneten Stapel (58) Erzeugisse (36) aufweist und dazu bestimmt ist, in einen Magazinschacht (12, 14, 16, 18, 90) eingesetzt zu werden.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Stapelenden zusammenwirkenden Stirnwände (108) des Behälters (100) entfernbar sind.
 


Claims

1. A device for the feeding of products, such as cards and goods samples, which are intended to be inserted or glued into printed products, to a further processing site, with a magazine device (10) which has at least two magazine shafts (12, 14, 16, 18, 90) intended to receive a stack (58) of products (36), a conveying device (26) which leads over the magazine shafts (12, 14, 16, 18, 90) arranged one behind the other, viewed in conveying direction (F) of the conveying device (26), and to the further processing site (38) and has a plurality of individually controllable grippers (30) arranged one behind the other on a traction member (28) driven in a circulating manner, which grippers (30) are intended, with the magazine device (10), to take over a product (36) and transport it to the further processing site (38), for each magazine shaft (12, 14, 16, 18, 90) with a transport member (34) connected with a drive, which transport member (34) is movable from a reception position (62) with a delivery site (56) of the respective magazine shaft (12, 14, 16, 18, 90) into a transfer position (62') with the path of motion of the grippers (30) and then back again, in order to pick up in the reception position (62) the respectively outermost product (36) of the stack (58), remove this from the stack (58) and introduce it into the jaw (40) of a gripper (30), pushing means (68) associated with the magazine shafts (12, 14, 16, 18, 90), in order to push the stack (58) in the direction of the delivery site (56), so that the outermost product (36) is situated in each case at the delivery site (56), and with a control device (54) controlling the grippers (30) and the transport members (34), characterised in that the control device (54) controls the receiving of the products (36) alternately during a time span respectively from one of the stack shafts (12, 14, 16, 18, 90).
 
2. The device according to Claim 1, characterised in that the jaws (40) of the grippers (30) on moving past the magazine device (10) are aligned with respect to the conveying direction F toward the rear and preferably pointed obliquely downward, and the transport members (34) are moved from the reception position (62) into the transfer position (62') in a direction which has one component in conveying direction F and one component from the magazine device (10) towards the conveying device (26).
 
3. The device according to Claim 1 or 2, characterised in that the pushing means (68) each have a pushing element (78) intended for engagement into the magazine shafts (12, 14, 16, 18, 90) and movable along it, which pushing element (78) is intended to engage behind the product (36) of the stack (58) furthest away from the delivery position (56) and to align to the delivery position (56) the stack (58) with the stack end facing the delivery position (56).
 
4. The device according to Claim 3, characterised in that the pushing element (78) is connected with a running nut (76) which sits on a spindle (72) running approximately parallel to the longitudinal direction of the magazine shaft (12, 14, 16, 18, 90) and connected with a drive motor (74).
 
5. The device according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the magazine shafts (12, 14, 16, 18, 90), for filling with a new stack (58), are able to be brought from an operating position (24), in which their delivery site (56) is in the receiving position (62), into a filling position (24') in which the magazine shalt (12, 14, 16, 18, 90) is freely accessible.
 
6. The device according to Claim 5, characterised in that the magazine device (10) has at least two magazine units (88) with several magazine shafts (90) rotatable about rotation axes (92), in which the magazine shafts (90) of each magazine unit (88) are able to be brought in succession into the operating position (24).
 
7. The device according to one of Claims 1 to 6, characterised in that the longitudinal direction of the magazine shafts (12, 14, 16, 18) runs transversely to a horizontal plane, preferably in vertical direction or in a direction inclined toward the rear, in which the delivery site (56) of the magazine shaft (12, 14, 16, 18) is staggered with respect to a vertical through the end of the magazine shaft (12, 14, 16, 18) away from the delivery site (56) contrary to the conveying direction F.
 
8. The device according to one of Claims 1 to 7, characterised in that the conveying device (26) runs in a straight line and substantially in horizontal direction over the magazine device (10).
 
9. The device according to one of Claims 1 to 8, characterised in that the transport members (34) each have a suction head (60) temporarily connected with a vacuum source, which suction head (60) is intended, in the receiving position (62), to pick up the respective product (36) on the flat face facing away from the stack (58) and securing the product (36) until in the transfer position (62') the corresponding gripper (30) is transferred into its closed position.
 
10. The device according to one of Claims 1 to 9, characterised in that the dimension of the products (36), measured in the direction of movement of the transport member (34), is smaller than or equal to the centre-to-centre distance of two successive grippers (30).
 
11. The device according to one of Claims 1 to 10, characterised by a product delivery unit (112) which has a box-like container (100) and a stack (58) of products (36) arranged therein and is intended to be inserted into a magazine shaft (12, 14, 16, 18, 90).
 
12. The device according to Claim 11, characterised in that the end walls (108) of the container (100) cooperating with the stack ends are removable.
 


Revendications

1. Dispositif pour amener des produits, tels que des cartes et des échantillons, destinés à être insérés ou collés dans des produits imprimés, à une station de traitement ultérieur, comprenant un magasin (10), comportant au moins deux puits (12, 14, 16, 18, 90) prévus pour recevoir une pile (58) de produits (36), un ensemble de transport (26), qui conduit, au-dessus des puits (12, 14, 16, 18, 90) disposés l'un derrière l'autre en regardant dans la direction de transport (F) de cet ensemble (26), vers et jusqu'à la station de traitement (38), l'ensemble de transport comportant une pluralité de pinces (30) à commande individuelle, disposées l'une derrière l'autre sur un organe de traction (28) circulant en circuit fermé, destinées à saisir un produit (36) près du magasin (10) et à le transporter à la station (38), avec, au droit de chaque puits (12, 14, 16, 18, 90), un moyen de transport (34) relié à un système d'entraînement, qui peut être déplacé depuis une position de prise (62) en un point de distribution (56) du puits concerné (12, 14, 16, 18, 90) à une position de transfert (62') près de la trajectoire des pinces (30), et inversement, pour toujours saisir le produit (36) le plus extérieur de la pile (58) dans la position de prise (62), extraire celui-ci de la pile (58) et l'introduire dans l'ouverture (40) d'une pince (30), avec des moyens d'avance (68) associés aux puits (12, 14, 16, 18, 90), pour déplacer la pile (58) en direction du point de distribution (56), d'une façon telle que le produit extrême (36) se trouve au point de distribution (56), et un mécanisme de commande (54) commandant les pinces (30) et les organes de transport (34), caractérisé en ce que le mécanisme de commande (54) commande la prise des produits (36) en alternance, respectivement pendant un laps de temps donné, à partir de l'un des puits (12, 14, 16, 18, 90).
 
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les ouvertures (40) des pinces (30) sont, pendant le passage devant le magasin (10), orientées vers l'arrière et de préférence en oblique vers le bas par rapport à la direction de transport F, les organes de transport (34) depuis la position de prise (62) jusqu'à la position de transfert (62') étant déplacés dans une direction qui présente une composante dirigée dans la direction de transport F et une composante dirigée du magasin (10) vers l'ensemble de transport (26).
 
3. Dispositif suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les moyens d'avance (68) présentent chacun un élément (78) destiné à s'engager dans un des puits (12, 14, 16, 18, 90) et mobile le long de celui-ci, propre à saisir par l'arrière le produit (36) de la pile (58) le plus éloigné du point de distribution (56) et d'amener la pile (58) avec son extrémité tournée vers ce point de distribution (56) au niveau de celui-ci (56).
 
4. Dispositif suivant la revendication 3, caractérisé en ce que l'élément (78) est relié à un écrou mobile (76), monté sur une broche (72) sensiblement parallèle à la direction longitudinale du puits (12, 14, 16, 18, 90), et reliée à un moteur d'entraînement (74).
 
5. Dispositif suivant l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les puits (12, 14, 16, 18, 90) peuvent, pour le remplissage avec une nouvelle pile (58), être amenés d'une position de travail (24), dans laquelle leur point de distribution (56) se trouve près de la position de prise (62), à une position de remplissage (24'), dans laquelle le puits (12, 14, 16, 18, 90) est librement accessible.
 
6. Dispositif suivant la revendication 5, caractérisé en ce que le magasin (10) présente au moins deux unités (88) avec plusieurs puits (90) pouvant tourner autour d'axes de rotation (92), dans lequel les puits (90) de chaque unité (88) peuvent être amenés l'un après l'autre dans la position de travail (24).
 
7. Dispositif suivant l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la direction longitudinale des puits (12, 14, 16, 18,) est orientée transversalement vis à vis d'un plan horizontal, de préférence en direction verticale ou dans une direction inclinée vers l'arrière, dans laquelle le point de distribution (56) du puits (12, 14, 16, 18) est déporté dans le sens opposé à la direction de transport F, par rapport à une verticale passant par l'extrémité du puits (12, 14, 16, 18) éloignée du puits de distribution (56).
 
8. Dispositif suivant l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'ensemble de transport (26) est rectiligne et est orienté essentiellement en direction horizontale, au-dessus du magasin (10).
 
9. Dispositif suivant l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les organes de transport (34) présentent chacun une tête aspirante (60), raccordée par intermittence à une source de dépression, destinée à saisir, dans la position de prise (62), le produit (36) concerné, par sa face située à l'opposé de la pile (58) et à maintenir celui-ci jusqu'à ce que, dans la position de transfert (62'), la pince (30) correspondante soit amenée dans sa position fermée.
 
10. Dispositif suivant l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la dimension des produits (36), mesurée dans la direction du mouvement de l'organe de transport (34), est inférieure ou égale à la distance entre les centres de deux pinces (30) successives.
 
11. Dispositif suivant l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé par une unité de livraison des produits (112), qui comporte un récipient (100) en forme de boîte et une pile (58) de produits (36) disposée dans celui-ci, et destinée à être installée dans un puits (12, 14, 16, 18, 90).
 
12. Dispositif suivant la revendication 11, caractérisé en ce que les parois extrêmes (108) du récipient (100), qui coopèrent avec les extrémités de la pile, sont amovibles.
 




Zeichnung