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EP 0 733 157 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.1998 Patentblatt 1998/25 |
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Anmeldetag: 02.12.1994 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9404/014 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9516/111 (15.06.1995 Gazette 1995/25) |
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AUSPUFFANLAGE FÜR EINE DIESEL-BRENNKRAFTMASCHINE
EXHAUST SYSTEM FOR A DIESEL ENGINE
SYSTEME D'ECHAPPEMENT POUR MOTEURS DIESEL
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
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Priorität: |
09.12.1993 DE 9318921 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.09.1996 Patentblatt 1996/39 |
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Patentinhaber: AUDI AG |
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85045 Ingolstadt (DE) |
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Erfinder: |
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- BAUDER, Richard
D-74172 Neckarsulm (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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- INGENIEURS DE L' AUTOMOBILE, Nr.4, Mai 1986, PARIS, FRANCE Seiten 94 - 98 J. DECROIX
ET AL. 'Evolution des matériaux pour la ligne d' échappement de l' automobile européene'
- STEEL TIMES INTERNATIONAL, Nr.4, 17. Juli 1993, REDHILL, SURREY, GB Seiten 36 - 38,
XP000389933 ASHWORTH ET AL 'Materials requirements for modern exhaust systems'
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Auspuffanlage für eine Diesel-Brennkraftmaschine entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei allen Diesel-Brennkraftmaschinen lagert sich nach längerer Teillastfahrt, also
vor allem im Stadtbetrieb, in der gesamten Auspuffanlage Ruß an, der dann bei starker
Beschleunigung, also bei hoher Drehzahl und Last, ausgeblasen wird und den bekannten
Rußstoß erzeugt, der eine erhöhte momentane Umweltbelastung zur Folge hat.
[0003] Es wurden bereits verschiedene Maßnahmen zur Verringerung der innermotorischen Rußbildung
und damit auch zur Verringerung des Rußstoßes vorgeschlagen (siehe VDI Berichte Nr.
910 1991), die unter anderem eine Druckluftzugabe in den Auslaßkanal oder eine Wassereinspritzung
in die Auspuffanlage vorsehen. Diese Maßnahmen sind jedoch äußerst aufwendig.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auspuffanlage der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
bei der mit geringem Aufwand die Partikellakkumulation im Teillastbetrieb erheblich
reduziert und demzufolge der Rußstoß bei der folgenden Beschleunigung beträchtlich
verringert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest die Innenwände der
Verbindungsrohre und der Rohre im Reflexionsschalldämpfer eine Rauhtiefe von maximal
1 µm aufweisen.
[0006] Es hat sich gezeigt, daß mit derartigen Rohren, deren Innenfläche eine Rauhtiefe
aufweist, die nur etwa 20% der Rauhtiefe von üblichen Auspuffrohren beträgt, die Partikelakkumulation
erheblich, und zwar um bis zu 60%, verringert wird, was eine entsprechende Reduzierung
des Rußstoßes zur Folge hat.
[0007] Die geringe Rauhtiefe wird vorzugsweise durch eine Beschichtung der Innenwände der
Rohre erreicht, und zwar z. B. durch eine Beschichtung mit Aluminium, oder durch eine
Emaillierung, mit der Rauhtiefen von 0,5 µm verwirklicht werden können. Die Emaillierung
der Innenflächen der Rohre hat den weiteren Vorteil, daß die Innenflächen der Rohre
dann elektrisch nicht leitend sind, so daß sich. keine elektrostatische Aufladung
einstellen kann, die ein Anhaften von Partikeln begünstigen könnte.
[0008] In der Zeichnung ist schematisch eine Auspuffanlage einer Diesel-Brennkraftmaschine
1 dargestellt, an deren Auslaßkrümmer 2 ein Vorrohr 3 angeflanscht ist, das mit einem
Oxidationskatalysator 4 verbunden ist, an den durch ein erstes Zwischenrohr 5 ein
Reflexions-Vorschalldämpfer 6 angeschlossen ist, der wiederum durch ein zweites Verbindungsrohr
7 mit einem Reflexions-Hauptschalldämpfer 8 verbunden ist. An diesen schließt sich
ein Endrohr 9 an.
[0009] Erfindungsgemäß haben die Innenwände der Rohre 3, 5, 7 und 9 sowie die Rohre 10,
11, 12 in den Schalldämpfern 6 und 8 einem Rauhtiefe von maximal 1 µm was insbesondere
durch eine Aluminiumbeschichtung oder eine Emaillierung erreicht wird.
Derartige Rohre können mit nur geringen Mehrkosten hergestellt werden.
1. Auspuffanlage für eine Diesel-Brennkraftmaschine (1), mit einem Katalysator (4) und
mindestens einem Reflexionsschalldämpfer (6, 8) die miteinander und mit der Brennkraftmaschine
durch Rohre (3, 5, 7) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Innenwände der Verbindungsrohre (3, 5, 7) und die Rohre (10, 11,
12) im Reflexionsschalldämpfer (6, 8) eine Rauhtiefe von maximal 1 µm aufweisen.
2. Auspuffanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände der Rohre
mit einer Aluminium-Beschichtung versehen sind.
3. Auspuffanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände der Rohre
emailliert sind.
1. Exhaust system for a diesel engine (1), having a catalytic converter (4) and at least
one baffle silencer (6, 8) which are connected to each other and to the engine by
means of pipes (3, 5, 7),
characterised in that
at least the inner walls of the connecting pipes (3, 5, 7) and the pipes (10, 11,
12) in the baffle silencer (6, 8) have a surface roughness depth of at most 1µm.
2. Exhaust system according to claim 1, characterised in that the inner walls of the
pipes are provided with an aluminium coating.
3. Exhaust system according to claim 1, characterised in that the inner walls of the
pipes are enamelled.
1. Système d'échappement pour un moteur à combustion interne de type diesel (1), comportant
un catalyseur (4) et au moins un silencieux à réflexion (6, 8), qui sont raccordés
l'un à l'autre et au moteur à combustion interne par des tuyaux (3, 5, 7), caractérisé
en ce qu'au moins les parois intérieures des tuyaux de raccordement (3, 5, 7) et les
tuyaux (10, 11, 12), situés dans le silencieux à réflexion (6, 8), présentent une
profondeur d'aspérité de 1 µm au maximum.
2. Système d'échappement selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parois intérieures
des tuyaux sont pourvues d'un revêtement d'aluminium.
3. Système d'échappement selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parois intérieures
des tuyaux sont émaillées.