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(11) |
EP 0 752 089 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.1998 Patentblatt 1998/25 |
(22) |
Anmeldetag: 15.04.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F41J 3/02 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9500/527 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9530/872 (16.11.1995 Gazette 1995/49) |
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SYSTEM ZUM SPIELEN AN MEHREHEN, ENTFERNT VONEINANDER AUFGESTELLTEN WURFPFEIL-SPIELGERÄTEN
SYSTEM ALLOWING A PLAYER TO OPERATE SEVERAL DARTS MACHINES SET UP REMOTELY FROM EACH
OTHER
SYSTEME POUR JOUER AVEC PLUSIEURS APPAREILS DE JEU DE FLECHETTES INSTALLES A DISTANCE
LES UNS DES AUTRES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR IT LI NL |
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Priorität: |
05.05.1994 DE 4415795
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.01.1997 Patentblatt 1997/02 |
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Patentinhaber: NSM AKTIENGESELLSCHAFT |
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55411 Bingen (DE) |
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Erfinder: |
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- FREITAG, Bernd
D-55288 Partenheim (DE)
- BUCHHOLZ, Andreas
D-55424 Münster-Sarmsheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Becker, Bernd, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte
BECKER & AUE
Saarlandstrasse 66 55411 Bingen 55411 Bingen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 443 420 WO-A-94/09338 DE-A- 4 207 497 US-A- 5 114 155
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WO-A-88/03638 DE-A- 4 114 544 DE-A- 4 233 980
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Spielen an mehreren, entfernt voneinander
aufgestellten, insbesondere münzbetätigten Wurfpfeil-Spielgeräten mit mindestens zwei
an zwei verschiedenen Orten aufgestellten Spielgeräten, einer bidirektionalen Verbindungsleitung
zwischen den Spielgeräten, jeweils einer in Segmente unterteilten Scheibe zur Aufnahme
der Wurfpfeile, einer Einrichtung zur Erfassung und Anzeige der Trefferposition auf
der Scheibe und einem Rechner für die Verarbeitung, Auswertung und Übertragung der
Daten.
[0002] Bei Wurfpfeilspielen kommt es darauf an, vorzugsweise bestimmte Segmente einer Zielscheibe,
d.h. einer Scheibe zur Aufnahme der Wurfpfeile, zu treffen. Die Feststellung von Treffern
geschieht herkömmlich einfach durch Betrachten dieser Scheibe.
[0003] Mit den zunehmenden Möglichkeiten der Datenkommunikation verlieren räumliche Entfernungen
immer mehr an Bedeutung. Die Kommmunikationsteilnehmer können so ungeachtet des jeweiligen
Standorts Daten etc. miteinander austauschen, vorausgesetzt, die entsprechenden Geräte
und Verbindungsleitungen sind vorhanden. Auf diese Weise ist es auch möglich geworden,
auf mehreren, voneinander aufgestellten Unterhaltungsgeräten zu spielen. Gemäß einem
Vorschlag der älteren Patentanmeldung DE-A-43 14 145, die ein System zum Spielen gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt, kann mittels einer bidirektionalen Verbindungsleitung
zwischen zwei an verschiedenen Orten aufgestellten Unterhaltungsgeräten gespielt werden,
als ob nur an einem Ort gespielt würde. Der Geräte- bzw. Spielerdialog erfolgt über
die bidirektionale Verbindungsleitung. Dabei sind die Unterhaltungsgeräte zweckmäßig
mit einer Anzeige versehen, die die spielrelevanten Daten auch der anderen Geräte
direkt anzeigt. Auf diese Weise kann der Spielstand am anderen Gerät unmittelbar mitverfolgt
werden. Insbesondere wird das Ergebnis des Spielgegners jeweils am anderen Unterhaltungsgerät
angezeigt. Es kann auch auf einem gemeinsamen Spielfeld gespielt werden und das Ergebnis
des jeweils anderen Spielers blinkend oder anders gezeigt werden. Die räumliche Entfernung
ist so kaum bemerkbar.
[0004] Als Unterhaltungsgeräte können bei dem vorgeschlagenen System auch Wurfpfeil-Spielgeräte
eingesetzt werden.
[0005] Um nun an zwei oder mehreren Wurfpfeil-Spielgeräten gegeneinander spielen zu können,
die räumlich getrennt stehen, müssen zumindest die getroffenen Segmente der Scheibe
(Zielscheibe) mittels Datenfernübertragung dem anderen Gerät mitgeteilt werden. Die
Erfassung und Übermittlung von Trefferdaten betreffend Unterteilungen der Segmente
auf dem Trefferfeld stellt aus technischen Gründen einen sehr hohen Aufwand dar, so
daß ein derartiges Systemkonzept mit einfacher Punktwertung nicht zwischen dem inneren
und dem äußeren Ring entscheiden kann. Dies ist für Spieler nicht befriedigend, denn
sie können jeweils die Spielstärke des Gegners nicht einschätzen und ihre Taktik nicht
entsprechend anpassen. Hierbei handelt es sich jedoch genau um eines der wesentlichen
Merkmale des Spielgeschehens, das auch dessen besonderen Reiz ausmacht.
[0006] Ein Lösungsansatz könnte nun darin bestehen, das Zielfeld, d.h. die Scheibe, mittels
einer Kamera aufzunehmen und praktisch als Standbild über die Verbindungsleitung jeweils
zum anderen Wurfpfeil-Spielgerät übertragen. Dies bedeutet jedoch wiederum einen sehr
hohen technischen Aufwand, denn es werden mindestens zwei Kameras, Datenkompressoren,
eine leistungsfähige Datenstrecke, wie z.B. eine ISDN-Leitung, Datenaufbereitung etc.
benötigt. Demgegenüber steht ein recht geringer Effekt.
[0007] In der DE-A-42 07 497 ist eine Vorrichtung zur Ermittlung des Auftreffpunktes von
Wurfpfeilen auf einer Zielscheibe beschrieben. Diese umfaßt einen oder zwei Träger
mit jeweils einander gegenüberliegenden, parallelen Halterungsstäben, deren Randstege
die die Ebene der Zielscheibe überragen und jeweils auf einer Seite einen Sender und
diesem diametral gegenüberliegend einen Empfänger tragen. Zur Erfassung der Position
eines auf der Zielscheibe steckenden Wurfpfeils werden die Sender/Empfängerpaare mit
den Trägerstegen entlang der Zielscheibe bewegt, wobei ein steckender Wurfpfeil eine
Unterbrechung des Strahls zwischen Sender und Empfänger bewirkt und dies ein Verarbeitungssignal
auslöst. Bei der Bewegung des bügelartigen Trägers mit dem Sender/Empfängerpaar kann
es gelegentlich zu Verklemmungen kommen und ferner ist eine On-line-Erfassung der
Pfeilposition nicht möglich, sondern diese ist zeitlich von den Antriebsvorgängen
abhängig.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zum Spielen an mehreren, entfernt
voneinander aufgestellten, insbesondere münzbetätigten Wurfpfeil-Spielgeräten zu schaffen,
das eine sehr genaue, aktuelle Anzeige der Trefferposition ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem System mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0010] Ein erfindungsgemäßes System zum Spielen an mehreren, entfernt voneinander aufgestellten,
insbesondere münzbetätigten Wurfpfeil-Spielgeräten umfaßt somit mindestens zwei an
zwei verschiedenen Orten aufgestellte Spielgeräte, eine bidirektionale Verbindungsleitung
zwischen den Spielgeräten, jeweils eine in Segmente unterteilte Scheibe zur Aufnahme
der Wurfpfeile, eine Einrichtung zur Erfassung und Anzeige der Trefferposition auf
der Scheibe und einen Rechner für die Verarbeitung, Auswertung und Übertragung der
Daten. Dabei ist außerhalb der Scheibe eine Anzahl von Sender- und Empfängerelementen
fest angeordnet, deren Verbindungsstrecken über der Scheibe ein Raster bilden und
durch einen auf der Scheibe auftreffenden Wurfpfeil durchkreuzt werden. Dem Raster
sind Koordinaten zugeordnet, deren Werte entsprechend den Durchkreuzungsstellen für
eine Datenübertragung zu einem anderen Spielgerät für eine Trefferpositionserfassung
und -anzeige vorgesehen sind.
[0011] Das erfindungsgemäße Wurfpfeil-Spielgerätesystem ermöglicht das Spielen des Wurfpfeilspiels
an verschiedenen Orten mit hohem Spielreiz. Dieser ist insbesondere dadurch gewährleistet,
daß eine recht genaue Trefferanzeige des jeweiligen Trefferfeldes ermöglicht ist.
Dabei ist selbstverständlich die Genauigkeit von der Engmaschigkeit des Rasters der
Sender/Element-Verbindungsstrecken bestimmt. Indessen ist es dann lediglich erforderlich,
die Positionskoordinatenwerte dieses Rasters zur Darstellung der Trefferposition zu
übertragen. Somit ist die zu übertragende Datenmenge im Vergleich zu derjenigen eines
digitalisierten Bildes verschwindend gering. Infolge der stationären Anordnung der
Sender und Empfänger gibt es keinerlei Nachlauf aufgrund einer zyklischen Bewegung
zur Abtastung des Feldes, sondern vielmehr kann on-line die Position der gerade auf
der Scheibe steckenden Wurfpfeile festgestellt werden. Darüber hinaus ist es auch
möglich, nicht nur die Position in bezug auf ein ganzes Treffersegment festzustellen,
sondern vielmehr kann auch zwischen dem inneren und äußeren Ring unterschieden werden,
es kann ggfl. noch eine genauere Angabe erfolgen.
[0012] Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems ist außerhalb der
Scheibe ein Rahmen angeordnet, in dem die Sender- und Empfängerelemente angeordnet
sind. Dies ergibt somit eine leicht montierbare Baueinheit, wobei der Rahmen vorzugsweise
aus leistenartigen Elementen besteht. Diese sind zweckmäßig rechtwinklig zueinander
angeordnet, etwa im Abstand von etwa 50 cm. Auf diese Weise ergeben sich parallele
Strahlenscharen, die sich unter einem Winkel von 90° schneiden, wodurch sich ein X-Y-Koordinatenraster
ergibt.
[0013] Zur Vermeidung von Stoßbeschädigungen ist der Rahmen vorteilhaft aus stoßfestem Material
hergestellt.
[0014] Um die Abmessungen herabzusetzen und damit den Sensoraufwand zu reduzieren, ist der
Rahmen angrenzend an die Scheibe angeordnet. Als Senderelemente sind vorzugsweise
Dioden, insbesondere Laserdioden vorgesehen. Die Sender- und Empfängerelemente können
dabei im Rahmen bzw. einem Rahmenelement jeweils abwechseln angeordnet sein, d.h.
es gibt eine Folge Sender, Empfänger, Sender, Empfänger, ... Alternativ können auch
die Sender- und Empfängerelemente jeweils einander gegenüber oder jedenfalls bereichsweise
vorgesehen sein.
[0015] Die Senderelemente senden Dauer- oder gepulste bzw. intermittierende Lichtstrahlen
aus, die von den entsprechenden Empfängerelementen empfangen werden. Ein steckender
Wurfpfeil unterbricht den Strahlengang von zwei insbesondere senkrecht aufeinander
stehenden Lichtstrahlen. In diesem Fall kommt bei den entsprechenden Empfängerelementen
keine Lichtenergie an, was es wieder ermöglicht, in einer nachfolgenden Auswerteschaltung
(Komparator oder AD-Wandler) die Wurfpfeilposition festzustellen. Auf diese Weise
werden die X-Y-Koordinaten bestimmt. Es kann so nicht nur ein Treffersegment, sondern
vielmehr ein Trefferpunkt, zumindest jedenfalls eine nur kleine Trefferfläche angegeben
werden. Der Gegenspieler kann so genau erkennen, wie knapp der andere Spieler sein
Ziel verfehlt hat.
[0016] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist für die Anzeige der
Trefferposition ein Feld, insbesondere Rasterfeld, entsprechend der Scheibe vorgesehen,
und ein Markierungssystem zeigt jeweils die Pfeilposition an.
[0017] Diese Darstellung ersetzt praktisch völlig das Beobachten eines körperlich vorhandenen
Zielfeldes am selben Ort.
[0018] Es kann alternativ oder zusätzlich auch ein Bildschirm, insbesondere Großbildschirm,
für die Trefferpositionsanzeige vorgesehen sein. Auf dem Bildschirm kann wahlweise
die Darstellung noch eingestellt werden. Im Falle eines Großbildschirms können mehrere
Personen zugleich den Spielvorgang verfolgen. Auf diese Weise nehmen nicht nur die
direkt aktiven Spieler am Spielgeschehen teil, sondern es kann ein größerer Personenkreis
eingebunden werden, wodurch der Spielreiz und auch die Unmittelbarkeit des Spielgeschehens
sehr viel größer ist. Mittels einer solchen Großbildschirmanzeige können z.B. Mannschaftspunkte,
Tabellen, Spielstände, Rangfolgen der Spieler, etc. angezeigt werden.
[0019] Für die Kommunikationsverbindung zwischen den Spielgeräten, d.h. bidirektionale Verbindungsleitung,
kann eine Modem-Datenfernübertragungsleitung vorgesehen sein.
[0020] Der Rechner ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Systems ein Personalcomputer. Dieser kann sich am Ort eines der Spielgeräte, ggf.
auch als Terminal jeweils am Ort der Spielgeräte befinden. Alternativ ist auch ein
Zentralrechner möglich, der das gesamte Geschehen steuert und verarbeitet. Beispielsweise
ist der Rechner ein über eine Datenfernübertragungsleitung angeschlossener Personalcomputer
des Aufstellers. Weiterhin kann der Rechner ein speziell entwickelter Controller sein.
[0021] Die Erfindung wird im folgenden weiter durch bevorzugte Ausführungsbeispiele und
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- FIG. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems mit an zwei Standorten
aufgestellten Wurfpfeil-Spielgeräten,
- FIG. 2
- eine Trefferdarstellung auf einem Bildschirm lediglich mit Treffersegmenterfassung,
jedoch ohne Positionsdarstellung,
- FIG. 3
- eine Trefferdarstellung ähnlich wie FIG. 2 auf einem Bildschirm, jedoch mit zusätzlicher
Positionsdarstellung, und
- FIG. 4
- eine schematische Darstellung einer Scheibe zur Aufnahme der Wurfpfeile mit einem
diese umgebenden Rahmen mit Sender- und Empfängerelementen.
[0022] Es wird im folgenden auf FIG. 1 Bezug genommen, in der der Aufbau eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Systems mit zwei Standorten dargestellt ist. FIG. 1 (a) zeigt
den ersten Standort A, z.B. eine lokale Spielstelle. FIG. 1 (b) zeigt einen Standort
B, z.B. eine zweite, räumlich getrennte Spielstelle. Bei diesen Standorten handelt
es sich z.B. um Spielhallen. Am Standort A befindet sich ein Wurfpfeil-Spielgerät
2A, das grundsätzlich einen herkömmlichen Aufbau und Funktion haben kann. Das Spielgerät
2A ist über eine Leitung 4A mit einem Rechner 6A verbunden, an den eine Datenfernübertragungseinrichtung
8A wie z.B. ein Telefon mit Modem angeschlossen ist. Der Rechner 6A ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Personalcomputer. An ihn ist über eine weitere Leitung 10A
ein Großbildschirm 12A zur Trefferanzeige angeschlossen.
[0023] Der Geräteaufbau am Standort B ist im wesentlichen ähnlich, wobei die entsprechenden
Einrichtungen statt mit dem Buchstaben "A" mit dem Buchstaben "B" bezeichnet sind
und daher nicht erneut im einzelnen erläutert werden.
[0024] Die beiden Datenfernübertragungseinrichtungen 8A, 8B sind über eine Datenfernübertragungsleitung
14 miteinander verbunden. Die Datenfernübertragungsleitung kann z.B. durch das Telefonnetz
zur Verfügung gestellt sein, aber auch eine ISDN-Leitung, ein Netzwerk, etc. sein.
[0025] Die in FIG. 1 (a) und (b) dargestellten Wurfpfeil-Spielgeräte sind erfindungsgemäß
mit einer zusätzlichen Positionsauswertungseinheit ausgestattet. Diese umfaßt eine
Zielfelddarstellung mit Positionsanzeige, wie sie in FIG. 3 dargestellt ist.
[0026] Zunächst wird jedoch eine Trefferdarstellung für einen Bildschirm lediglich mit Segment-Treffer-Anzeige
beschrieben. Entsprechend der am Wurfpfeil-Spielgerät angebrachten Scheibe umfaßt
das Trefferfeld ein in Segmente 22, 24, 26, 28, etc. unterteiltes kreisförmiges Feld
20. Die Segmente 22, 24, 26, 28, etc. sind außen jeweils durch Kreisringabschnitte
32, 34, 36, 38 etc. zur Spielfeldbegrenzung begrenzt. Ferner sind sie durch weitere
Kreisringabschnitte 42, 44, 46, 48, etc. in Teilsegmente 22
a, 22
b, 24
a, 24
b etc. unterteilt. Bei einer Trefferdarstellung ohne zusätzliche Positionserfassung
und -anzeige, wie sie in FIG. 2 veranschaulicht ist, wird die Trefferposition lediglich
segmentweise diskriminiert. Im veranschaulichten Beispiel ist das Segment 24 das Treffersegment,
wobei der Gegenspieler jedoch nicht erkennen kann, ob der Segmentabschnitt 24a oder
24b getroffen worden ist.
[0027] Das in FIG. 3 veranschaulichte Beispiel, das bei den Wurfpfeil-Spielgeräten 2A, 2B
von FIG. 1 verwirklicht ist, zeigt den Vorteil einer zusätzlichen Positionserfassung
und -anzeige eines Wurfpfeil-Treffers. Der Aufbau der Trefferscheibe ist entsprechend
demjenigen von FIG. 2, so daß diese nicht erneut beschrieben wird. Es werden für gleiche
Teile gleiche Bezugzeichen verwendet. Bei diesem Beispiel befindet sich der auf der
Scheibe aufgetroffene Wurfpfeil auf dem Segmentabschnitt 24a des Segments 24. Zur
Darstellung der Trefferposition dient ein Markierungspfeil 50. Dieser zeigt sogar
noch die Pfeilposition innerhalb des Segmentabschnitts 24a. Auf diese Weise sieht
der Gegenspieler, daß der vorhergehende Spieler zwar getroffen hat, jedoch knapp am
Rande des Spielfeldes. Hierauf kann er sich beim Fortgang des Spiels einstellen. Das
Spiel gestaltet sich so wirklichkeitsgetreuer, d.h. ähnlicher wie es bei persönlicher
Anwesenheit, und auf diese Weise ist der Spielanreiz wesentlich erhöht.
[0028] FIG. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Wurfpfeil-Scheibe mit diese umgrenzende
Rahmenleisten. Die Scheibe 62 ist kreisförmig. Die vier Rahmenleisten 64, 66, 68,
70 sind jeweils im rechten Winkel und dicht benachbart der Scheibe 62 angeordnet,
wobei sich etwa ein Leistenabstand von 50 cm ergibt. In die Leisten 64 bis 70 sind
Sender- und Empfängerelemente in Form von Leuchtdioden und Sensoren eingebaut, wobei
sich Sender und Empfänger jeweils einander gegenüber befinden. So umfassen die Rahmenleisten
64 und 70 Senderelemente und die Rahmenleisten 66 und 68 Empfängerelemente. Es ergeben
sich auf diese Weise sich kreuzende Lichtstrahlen. Ein steckender Pfeil unterbricht
den Strahlengang solcher Strahlpaare. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies durch
die Lichtstrahlen 72, 74 veranschaulicht, wobei die Positionen der entsprechenden
Sender- und Empfängerelemente die X-Y-Koordinaten der Trefferposition liefern.
[0029] Selbstverständlich sind diverse Modifikationen des erfindungsgemäßen Systems über
die oben stehend beschriebene Systemvarianten hinaus möglich. Diese sollen daher als
nicht den Umfang der Erfindung einschränkend angesehen werden, der lediglich durch
die Ansprüche bestimmt ist.
1. System zum Spielen an mehreren, entfernt voneinander aufgestellten, insbesondere münzbetätigten
Wurfpfeil-Spielgeräten, mit
- mindestens zwei an zwei verschiedenen Orten (A, B) aufgestellten Spielgeräten (2A,
2B),
- einer bidirektionalen Verbindungsleitung (14) zwischen den Spielgeräten,
- jeweils einer in Segmente unterteilten Scheibe (62) zur Aufnahme der Wurfpfeile,
- einer Einrichtung zur Erfassung und Anzeige der Trefferposition auf der Scheibe,
und
- einem Rechner (6A, 6B) für die Verarbeitung, Auswertung und Übertragung der Daten,
gekennzeichnet durch
- eine Anzahl von außerhalb der Scheibe fest angeordneten Sender- und Empfängerelementen,
deren Verbindungsstrecken über der Scheibe (62) ein Raster bilden und durch einen
auf der Scheibe auftreffenden Wurfpfeil durchkreuzt werden,
- wobei dem Raster Koordinaten zugeordnet sind,
- die Koordinatenwerte entsprechend den Durchkreuzungsstellen für eine Datenübertragung
zu einem anderen Spielgerät für eine Treffer-Positionserfassung und -anzeige vorgesehen
sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Scheibe (62) ein Rahmen (64, 66, 68) angeordnet ist, in dem die
Sender- und Empfängerelemente eingebaut sind.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus leistenartigen Elementen (64, 66, 68, 70) besteht.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zwei Paare leistenartiger Elemente (64, 66, 68, 70) umfaßt, die rechtwinklig
zueinander angeordnet sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, daß der Rahmen aus stoßfestem Material besteht
und angrenzend an die Scheibe angeordnet ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Senderelemente Dioden, insbesondere Laserdioden, vorgesehen sind.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen jeweils abwechselnd Sender- und Empfängerelemente angeordnet sind.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen jeweils bereichsweise Sender- und Empfängerelemente angeordnet sind.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeige der Trefferposition ein Anzeigefeld (20) entsprechend den Koordinaten
der Segmente der Scheibe vorgesehen ist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeige der Trefferposition ein Feld (20), insbesondere Rasterfeld,
entsprechend der Scheibe vorgesehen ist und ein Markierungssymbol (50) jeweils die
Pfeilposition anzeigt.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildschirm, insbesondere Großbildschirm, für die Treffer-Positionsanzeige
vorgesehen ist.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielgeräte (2A, 2B) über Modem (8A, 8B) und Datenfernübertragungsleitung
(14) miteinander verbunden sind.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Personalcomputer (6A, 6B) für die Verarbeitung, Auswertung und Übertragung
der Daten vorgesehen ist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner ein über eine Datenfernübertragungsleitung angeschlossener Personalcomputer
des Aufstellers ist.
1. System for playing on a plurality of dart gaming machines, more especially money-actuated
machines, which are installed at a distance from one another, having
- at least two gaming machines (2A, 2B), which are installed at two different locations
(A, B),
- a bi-directional connecting line (14) between the gaming machines,
- a disc (62), which is divided into segments, for receiving the darts,
- an arrangement for detecting and displaying the hit position on the disc, and
- a computer (6A, 6B) for processing, evaluating and transmitting the data,
characterised by
- a number of transmitter and receiver elements, which are securely disposed externally
of the disc, and the connecting paths of which form a raster above the disc (62) and
are intersected by a dart hitting the disc,
- co-ordinates being associated with the raster, and
- the co-ordinate values, corresponding to the places of intersection, being provided
for transmitting data to another gaming machine for detecting and displaying a hit
position.
2. System according to claim 1, characterised in that a frame (64, 66, 68, 70) is disposed
externally of the disc (62), and the transmitter and receiver elements are installed
in said frame.
3. System according to claim 2, characterised in that the frame comprises bar-like elements
(64, 66, 68, 70).
4. System according to claim 3, characterised in that the frame surrounds two pairs of
bar-like elements (64, 66, 68, 70), which are disposed at right angles to each other.
5. System according to one of claims 1 to 4, characterised in that the frame is formed
from shock-resistant material and is disposed adjacent the disc.
6. System according to one of claims 1 to 5, characterised in that diodes, more especially
laser diodes, are provided as the transmitter elements.
7. System according to one of claims 1 to 6, characterised in that transmitter and receiver
elements are disposed alternately in the frame.
8. System according to one of claims 1 to 7, characterised in that transmitter and receiver
elements are disposed in various regions in the frame.
9. System according to one of claims 1 to 8, characterised in that a display area (20),
corresponding to the co-ordinates of the segments of the disc, is provided for displaying
the hit position.
10. System according to one of claims 1 to 8, characterised in that an area (20), more
especially a raster area, corresponding to the disc is provided for displaying the
hit position, and a marker symbol (50) displays each dart position.
11. System according to one of claims 1 to 10, characterised in that a display screen,
more especially a large display screen, is provided for displaying the hit position.
12. System according to one of claims 1 to 11, charakterised in that the gaming machines
(2A, 2B) are interdonnected via modem (8a, 8B) and remote data transmission line (14).
13. System according to one of claims 1 to 12, characterised in that a personal computer
(6A, 6B) ist provided for the processing, evaluation and transmisson of the data.
14. System according t claim 13, characterised in that the computer is a personal computer
belonging to the installer and connected via a remote data transmission line.
1. Système pour jouer sur plusieurs machines de jeu à fléchettes en particulier actionnées
au moyen de pièces de monnaie, installées à distance les unes des autres, comportant
- au moins deux machines de jeu (2A, 2B) installées en deux lieux différents (A, B),
- une ligne de communication bidirectionelle (14) entre les machines de jeu,
- pour chacune, un disque (62), partagé en segments, pour recevoir les fléchettes,
- un dispositif d'enregistrement et d'affichage de la position d'impact sur le disque,
et
- un ordinateur (6A, 6B) pour le traitement, l'exploitation et la transmission des
données,
caractérisé par
- un nombre d'éléments d'émission et de réception, disposés fixement à l'extérieur
du disque, dont les distances de liaison sur le disque (62) forment une grille et
qui sont croisées à travers une fléchette parvenant sur le disque,
- des coordonnées étant associées à la trame,
- les valeurs des coordonnées étant prévues en correspondance aux points de croisement
pour une transmission des données vers une autre machine de jeu pour un enregistrement
et un affichage de la position d'impact.
2. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'à l'extérieur du disque (62) est disposé un cadre (64, 66, 68) dans lequel
sont montés les éléments d'émission et de réception.
3. Système selon la revendication 2, caractérisé en ce que le cadre est constitué d'éléments (64, 66, 68, 70) du type baguettes.
4. Système selon la revendication 3, caractérisé en ce que le cadre comprend deux paires d'éléments (64, 66, 68, 70) du type baguettes,
qui sont disposées à angle droit entre elles.
5. Système selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le cadre est fait d'un matériau résistant aux chocs et est disposé adjacent
aux disques.
6. Système selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que des diodes, en particulier des diodes à laser, sont prévues en tant qu'éléments
d'émission.
7. Système selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que dans le cadre sont disposés respectivement alternativement des éléments
d'émission et des éléments de réception.
8. Système selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que dans le cadre sont disposés respectivement, en zones, des éléments d'émission
et des éléments de réception.
9. Système selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que pour l'affichage de la position des impacts il est prévu un champ d'affichage
(20) correspondant aux coordonnées des segments du disque.
10. Système selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que pour l'affichage de la position des impacts il est prévu un champ (20),
en particulier un champ tramé, correspondant aux disques et un symbole de marquage
(50) indique dans chaque cas la position de la fléchette.
11. Système selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'il est prévu un écran, en particulier un grand écran pour l'affichage de
la position des impacts.
12. Système selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les machines
de jeu (2A, 2B) sont reliées l'une à travers un modem (8A, 8B) et une ligne de transmission
de données (14).
13. Système selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'un ordinateur
personnel (6A, 6B) est prévu pour le traitement, l'estimation et la transmission des
données.
14. Système selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'ordinateur est un ordinateur
personnel de l'installateur relié à une ligne de transmission de données.

