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EP 0 797 486 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.1998 Patentblatt 1998/25 |
(22) |
Anmeldetag: 06.12.1995 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B21F 27/00 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9501/746 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9618/468 (20.06.1996 Gazette 1996/28) |
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GITTER, INSBESONDERE FLÄCHIGES GITTER (GITTERMATTE)
GRID, IN PARTICULAR FLAT GRID (GRATING)
TREILLIS, NOTAMMENT TREILLIS PLAT (GRILLAGE)
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB IT NL SE |
(30) |
Priorität: |
14.12.1994 DE 4444354
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.10.1997 Patentblatt 1997/40 |
(73) |
Patentinhaber: KLÖCKNER, Albrecht |
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51588 Nümbrecht (DE) |
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Erfinder: |
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- KLÖCKNER, Albrecht
51588 Nümbrecht (DE)
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(74) |
Vertreter: Habersack, Hans-Jürgen, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte Zipse & Habersack,
Wotanstrasse 64 80639 München 80639 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
BE-A- 594 575 FR-A- 465 110 US-A- 2 125 583
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DE-C- 671 867 FR-A- 615 012 US-A- 3 672 022
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Gitter, insbesondere ein flächiges Gitter (Gittermatte),
aus Metall (wie Streckmetall) Papier, Pappe oder Kunststoff, mit Gitterknoten, von
denen strahlförmig Gitterstege zu benachbarten Gitterknoten laufen (siehe z.B. US-A-2
125 583).
[0002] Bekannt ist Streckmetall mit Maschen, die im Lieferzustand z.B. rautenförmig oder
quadratisch geformt sind. Auf Grund dieser Geometrie sind Längsdehnung und Querkontraktion
zwangsläufig gekoppelt. Aus dieser bekannten Eigenschaft resultiert eine relativ geringe
Anformbarkeit von Streckmetall an räumlich stark gekrümmte Flächen. Diese Einschränkung
wird durch Stückelung bzw. Einfalten oder Einschneiden und Material-Doppelung eher
mühsam überwunden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gitter zu schaffen, das unterschiedlichsten
geometrischen, insbesondere auch gekrümmten Strukturen anpaßbar ist. Vorteilhaft soll
das zu schaffende Gitter auf Grund seiner Geometrie eine wesentlich verbesserte Anformbarkeit
an beliebige Raum-Formen aufweisen und sich für ein sehr breites Bedarfsspektrum eignen,
wie z.B. Formgebung von Fahrzeug- Karosserieteilen, Stukkatur- und Gewölbe-Bewehrungen,
Sitzschalen, Bildhauerei- und Architektur-Objekte, Verpackungen, Einlagen in hochgradig
anformbare Dicht-Bahnen etc..
[0004] Die gestellte Aufgabe wird mit einem Gitter gelöst, wie es durch den Anspruch 1 gekennzeichnet
ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Ausgehend von Geometrie und Verformungsverhalten von Streck-"Metall", was in bekannter
Weise auch aus nicht metallischen Werkstoffen bestehen kann, wurde im ersten Schritt
eine Lösung gefunden, bei der die Stege bzw. Stäbe des Gitters zwischen den Kreuzungs-
bzw. Knotenpunkten in x, y-Richtung, also in der Gitterebene wellen-, mäander- oder
zickzackförmig ausgebogen bzw. ausgeknickt sind, so daß mit relativ geringen von außen
aufgebrachten Anformkräften der Abstand zwischen den Knoten vergrößert oder auch noch
weiter veringert werden kann. Durch diese Formgebung erzielt man bereits eine erheblich
gesteigerte Anformbarkeit.
[0006] Ausgehend von einem Streckmetall kann man ein erfindungsgemäßes Gitter in besonders
einfacher Weise dadurch erhalten, daß man - versetzt von Maschenreihe zu Maschenreihe
- jeweils zwei Gitterknoten durch einen Trennschnitt quer und vorzugsweise senkrecht
zum konventionellen "Streckschnitt" durchtrennt.
[0007] Besonders vorteilhafte weitere Lösungen der oben gestellten Erfindungsaufgabe ergeben
sich, sobald man die wellen-, mäander- oder zickzackförmigen Auslenkungen der Gitterstege
senkrecht zur Gitterebene vornimmt, das Gitter also geometrisch gesehen in die z-Richtung
ausweitet. Beispielsweise sind die Gitterstege hierzu dreieckförmig und/oder trapezförmig
aus der Gitterebene ausgeknickt.
[0008] Die Gitter nach der Erfindung können mit aushärtenden oder elastisch auspolymerisierenden
oder trocknenden Stoffen oder Massen ausgefüllt oder beschichtet werden und kommen
damit z.B. als Putzträger in Frage sowie als im Bedachungsbereich unter dem Begriff
"Blei-Ersatz" bekannte marktgängige Produkte. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind:
- Distanzhalter für hinterlüftete Verkleidungen,
- maßangeformte Verpackungen für kugelige Gegenstände u.ä.,
- Trockengitter in Industrie und Haushalt,
- GFK- ersetzende Reparatur- "Matte" im Kfz-Bereich u.ä..
[0009] Die vorgestellten Ausbildungen der erfindungsgemäßen Gitter werden vorzugsweise aus
homogenem Tafel- oder Streifen-Halbzeug gestanzt oder zusammengefügt bzw. geklebt
und geformt und sie weisen analog dem bekannten Streckmetall nicht ganz präzise definierte
Fließ-, Biege- Gelenke bzw. -knoten auf. Hierbei kann sogar die Fixierung der Knoten
oder Kreuzungspunkte entfallen, wenn die nur lose hingelegten Gitterstreifen oder
-drähte durch unmittelbar anschließendes Einbetten oder Eindrücken in eine starr oder
elastisch aushärtende Masse festgehalten werden. Als wesentliches gemeinsames Merkmal
weisen diese Gitter eine hohe plastische Anformbarkeit und geringe elastische Rückfederung
auf.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen
- Fig. 1
- in perspektivischer Ansicht ein Gitter gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
mit in der Gitterebene ausgeknickten Gitterstegen,
- Fig. 2
- in Draufsicht ein konventionelles Streckmetallgitter mit einzelnen durchgetrennten
Gitterknoten,
- Fig. 3
- in Draufsichten ein Gitter aus wellenförmig ausgebogenen
(a) parallel aneinander gereihten Drähten
(b) unter einem Winkel übereinandergelegten Drähten,
- Fig. 4
- in perspektivischer Ansicht ein Gitter gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
mit dreieckförmig aus der Gitterebene ausgeknickten Gitterstegen,
- Fig. 5
- in perspektivischer Ansicht ein Gitter gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
mit trapezförmig aus der Gitterebene ausgeknickten Gitterstegen,
- Fig. 6
- in perspektivischer Ansicht ein Gitter gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
mit aus der Gitterebene ausgeknickten Gitterstegen mit "positiver Kopplung",
- Fig. 7
- in perspektivischer Ansicht ein Gitter gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
mit Gitterstegen, die durch eingefaltete Dreiecksflächen versteift sind.
[0011] Das in Fig. 1 gezeigte Gitter entspricht einem Streckmetallgitter. Die sich in der
Gitterebene, x, y-Ebene, strahlenförmig zwischen Gitterknoten 1 erstreckenden Gitterstege
2 sind dabei zickzackförmig ausgeknickt, so daß mit relativ geringen von außen aufgebrachten
Anformkräften der Abstand zwischen den Knoten vergrößert oder auch veringert werden
kann. Durch diese Formgebung erzielt man bereits eine erheblich verbesserte Anformbarkeit
des Gitters an Raumformen aller Art.
[0012] Das in Fig. 2 gezeigte Gitter ist ein gewöhnliches Streckmetallgitter, bei dem lediglich
versetzt von Maschenreihe zu Maschenreihe zwei Gitterknoten 1a durch einen Trennschnitt
1c senkrecht zum eigentlichen "Streckschnitt" 1d durchtrennt sind. Ein solches Gitter
zeichnet sich einerseits durch leichte Herstellbarkeit und andererseits durch hervorragende
Raumformbarkeit aus.
[0013] Ein entsprechendes Gitter zeigen Fig. 3(a) und (b), wobei hier die Gitterstege nicht
wie bei Fig. 2 aus einem Metallblech, sondern aus Metalldrähten geformt sind. Nach
Fig. 3(a) sind zickzack- oder wellenförmig ausgebogene Drähte 5, 6 in paralleler Ausrichtung
aneinandergereiht, so daß sich zwischen ihnen Bäuche 7 und Berührungspunkte 8 ergeben.
Die Drähte 5, 6 sind wiederum versetzt von Maschenreihe zu Maschenreihe, an jedem
dritten Berührungspunkt miteinander verklammert, verschweißt, verlötet etc. während
die dazwischen liegenden Berührungspunkte lose sind. Das Gitter nach Fig. 3(b) ist
von grundsätzlich gleichem Aufbau, wobei hier lediglich die Drähte 5' die Drähte 6'
unter einem Winkel α schneiden, wodurch sich anstelle von Berührungspunkten 8 nunmehr
Kreuzungspunkte 8' ergeben. Die Verklammerung ist die gleiche wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 3(a). Der Winkel α ist vorzugsweise ≤ 90°, optimal 30° < α < 60°, woraus
ein besonders gutes Streck- und auch Stauchverhalten resultiert.
[0014] Weitere Verbesserungen der eingangs gestellten Erfindungsaufgabe ergeben sich, sobald
man die wellen- oder zickzackförmigen Auslenkungen der Gitterstege 2 senkrecht zur
Gitterebene vornimmt, das Gitter also geometrisch gesehen in die z-Richtung ausweitet.
Der erste Schritt in dieser Richtung führt zu dem Gitter nach Fig. 4, bei dem die
Gitterstege 2 zwischen den Gitterknoten 1 dreieckförmig in die z-Richtung ausgeknickt
sind. Bei diesem Gitter sind Streckungen und Stauchungen in x- und y-Richtung weitgehend
entkoppelt und es ergibt sich eine ausgezeichnete Anformbarkeit an Raumformen unterschiedlichster
Geometrie.
[0015] Sehr ähnlich dem Gitter nach Fig. 4 ist das Gitter gemäß Fig. 5, das sich dadurch
unterscheidet, daß die Gitterstege 2 zwischen den Gitterknoten 1 nicht mehr dreiecks-
sondern trapezförmig ausgeknickt sind. Durch die hochgelegte Plattform 3 auf Stegmitte
bietet dieses Gitter eine besonders gute beidseitige Beklebbarkeit oder Beschichtbarkeit
mit Folien oder dergleichen. Diese beidseitige, flächige Beklebung kann entweder in
Planlage des Gitters oder nach Anformung an eine fast beliebige Raumkontur erfolgen,
was eine besonders leichte und steife Sandwich- oder Schalenbauweise ermöglicht.
[0016] Das Gitter gemäß Fig. 6 ist die konsequente Fortentwicklung des Gitters nach Fig.
5, es weist jedoch im Vergleich mit den Gittern nach Figuren 4 und 5 eine gewisse
Kopplungstendenz in den x- und y-Verformungen auf, allerdings im Gegensatz zu Streckmetall
mit "positiver Kopplung", das heißt eine Längsdehnung bewirkt gleichzeitig eine Querdehnung.
Bei dem Gitter nach Fig. 6 sind die Gitterstege 2 an den Ausknickstellen in Form einer
Plattform 3 ihrerseits durch entsprechend ausgeknickte Gitterstege 2' miteinander
verbunden. Die Ausknickung der Gitterstege 2' liegt gewöhnlich entgegengesetzt zur
Ausknickungsrichtung der Stege 2, so daß die Plattformen 3' der Gitterstege 2' in
derselben Ebene liegen wie die Gitterknoten 1. Es ist aber auch möglich, die Ausknickung
der Gitterstege 2' nach derselben Richtung vorzunehmen wie die Ausknickung der Gitterstäbe
2, wodurch das Gitter in z-Richtung auftragender wird. Auch bei den zuvor beschriebenen
Gittern nach Figuren 4 und 5 ist ein Ausknicken der Gitterstege 2 nach der einen oder
zur anderen Gitterseite hin möglich.
[0017] Das Gitter nach Fig. 7 folgt unmittelbar aus dem Gitter nach Fig. 6. Betrachtet man
das Gitter nach Fig. 6 als "aus quadratischem Lochblech tiefgezogen", so ergibt sich
daraus unmittelbar das Gitter nach Fig. 7, wenn die Lochfelder nicht ausgestanzt werden,
sondern in der jeweils passenden Diagonalen nur geschlitzt und danach in die Tiefzieh-Formgebung
derart miteinbezogen werden, daß die abwechselnde Hoch- und Tieflage der Knoten, verbunden
mit einer 45° Schrägstellung der Stege ganz von selbst eine Vertikal- Stellung der
eingefalteten Dreiecksflächen 4 ergibt. Diese Formgebung bewirkt eine außerordentliche
Aussteifung der Stege 2, 2' gegen Knickversagen bei äußerer Belastung. Läßt man gewisse
Abweichungen von dieser Ideal-Geometrie zu, so weist dieses Gitter gegenüber Streckmetall
eine noch immer ganz erheblich höhere räumliche Anformbarkeit auf. Darüber hinaus
ist es auf Grund seiner Abmessungen in z-Richtung in ganz besonderem Maße zur Herstellung
extrem leichter und beulsteifer ebener Platten und räumlich gekrümmter Schalen in
sogenannter Sandwich-Bauweise geeignet, indem auch dieses Gitter sehr gut beklebbar
ist mit einer Außen- und/oder Innenhaut, die auch Lochungen aufweisen kann oder nur
aus Streifen besteht.
[0018] Da es wie das Gitter nach Fig. 6 eine ausgeprägte Ober- und Unterseite bzw. Innen-
und Außenseite aufweist, ergeben sich gute Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei läßt sich
ein praktisch gleiches Festigkeitsverhalten der beiden Seiten erzielen, indem man
sie unterschiedlich beklebt. Daraus ergibt sich der besonders interessante Einsatzbereich
der an sich bekannten Wellpappen. Diese Kartonagen haben bekanntlich ein ausgeprägtes
"orthotropes" Knickverhalten, indem sie bauartbedingt in der Richtung der Zwischenlagen-
Wellen, also in z.B. x-Richtung eine deutliche, für Kartonformgebung auch druchaus
vorteilhafte Bereitschaft zu geradlinigem Knicken zeigen, in der y-Richtung jedoch
eine in vielen Fällen unerwünschte, gelegentlich sogar nachteilige Knicksteifigkeit
mit irregulärer Falzbildung. Eine Wellpappe mit einer Zwischenlage gemäß einem Gitter
gemäß Figuren 6 oder 7 hat dagegen eine absolut gleiche, definierte Knickbereitschaft
in beiden Richtungen. Diese in beiden Richtungen gleiche Knickbereitschaft führt nicht
nur im Bereich der Karton-Herstellung zu Vorteilen, sondern mehr noch im Bereich Wiederverwendung
von Wellpappe, indem die "vor Ort-Einzelherstellung" von Maß-Verpackungen aus gut
erhaltenem Gebrauchtmaterial erheblich vereinfacht wird.
[0019] Wie bereits erwähnt, können die Gitter nach Figuren 4 bis 7 entweder vor oder nach
Anformung ein- oder beidseitig durchgehend oder teilweise flächig beklebt werden.
Die derart aufgebauten Platten und Schalen weisen im Gegensatz zu den weitverbreiteten
Sechskantwaben- Sandwich-Bauteilen (Honey Comb Sandwiches), die bauartbedingt "geschlossenporig",
also undurchlüftbar sind, eine exzellente "Durchlüftbarkeit" auf. Die Gitter nach
Figuren 4 bis 7 ermöglichen damit auch eine besonders leichte und steife, sowie besonders
flache, auch angeformte, also räumlich gekrümmte Bauweise von Einbau-Tanks und -Vorratsbehältern.
Werden derartige Behälter mit Gittertyp nach Fig. 7 ausgesteift, so müssen die hervorragend
als Schallwände fungierenden Faltdreiecke 4 allerdings Durchlassöffnungen erhalten,
da sich sonst "geschlossene Poren" ergeben.
[0020] Besonders vorteilhaft für durchlässige, offenporige Ausführungen ist eine quadrat-gerasterte
Lochung des Ausgangsmaterials mit relativ kleinen Lochdurchmessern, die dann längs
der Lochreihen und auch diagonal als perforierte Biegelinien-Vorgabe und Biege-Hilfe
wirkt.
1. Gitter, insbesondere flächiges Gitter, aus Metall, Papier, Pappe oder Kunststoff,
mit Gitterknoten, von denen Gitterstege zu benachbarten Gitterknoten verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Anformbarkeit an beliebige Raumformen die Gitterstege zwischen den Gitterknoten
wellen-, mäander- oder zickzackförmig ausgebogen bzw. ausgeknickt sind und sie durch
Aufbringen äußerer Kräfte streck- oder stauchbar sind.
2. Gitter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterstege in der Gitterebene (x-/y-Ebene) ausgebogen bzw. ausgeknickt sind.
3. Gitter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es aus gewöhnlichem Streckmaterial gebildet ist, bei dem einzelne Gitterknoten
(1a) durch einen Trennschnitt (1c) quer zum konventionellen "Streckschnitt" (1d) durchtrennt
sind.
4. Gitter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es aus aneinander und/oder übereinander gelegten wellen-, mäander- oder zickzackförmig
ausgebogenen Draht- oder Bandmaterialsträngen (5,6; 5',6') aufgebaut ist, deren Berührungs-
(8) bzw. Kreuzungspunkte (8') Gitterknoten bilden, von denen einzelne fest verbunden
sind, während andere lose bzw. getrennt sind.
5. Gitter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß versetzt von Maschenreihe zu Maschenreihe jeder dritte Gitterknoten (1b) einer
Maschenreihe fest verbunden ist.
6. Gitter nach Anspruch 1, 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterstege aus der Gitterebene heraus (d.h. in z-Richtung), ein- oder beidseitig
der Gitterebene, ausgebogen bzw. ausgeknickt sind.
7. Gitter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterstege dreieckförmig und/oder trapezförmig aus der Gitterebene ausgeknickt
sind.
8. Gitter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausknickstellen ihrerseits Gitterknoten bilden und durch entsprechend nach
derselben oder zur entgegengesetzten Gitterseite ausgeknickte Gitterstege verbunden
sind.
9. Gitter nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterstege als flache aus der Gitterebene aufsteigende Gitterstreifen ausgebildet
sind.
10. Gitter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterstreifen durch eingefaltete Dreiecksflächen versteift sind.
1. Lattice, in particular a flat lattice, of metal, paper, cardboard or plastics material,
with lattice joints from which lattice webs run to adjacent lattice joints, characterised
in that lattice webs between the lattice joints are bent and/or buckled in a corrugated,
meandering or zig-zag manner and can be stretched or compressed by application of
external forces.
2. Lattice according to claim 1, characterised in that the lattice webs are bent and/or
buckled in the plane of the lattice (x/y plane).
3. Lattice according to claim 1 or 2, characterised in that it is formed of conventional
expanded material in which individual lattice joints (1a) are separated by a separating
layer (1c) transverse to the conventional "stretching section" (1d).
4. Lattice according to claim 1 or 2, characterised in that it is formed from wire or
strip material strands (5, 6; 5', 6') bent in a corrugated, meandering or zig-zag
manner and arranged adjacent to one another and/or on top of one another, whose contract
points (8) and/or intersection points (8') form lattice joints, some of which are
rigidly connected whereas others are loose or separate.
5. Lattice according to claim 3 or 4, characterised in that in a staggered manner from
mesh row to mesh row, every third lattice joint (1b) of a mesh row is rigidly connected.
6. Lattice according to claim 1, 2 or 4, characterised in that the lattice webs projecting
from the plane of the lattice (i.e. in the z-direction) are bent and/or buckled on
one or both sides of the plane of the lattice.
7. Lattice according to claim 6, characterised in that the lattice webs are buckled in
a triangular and/or trapezoidal manner relative to the plane of the lattice.
8. Lattice according to claim 7, characterised in that the buckling sites in turn form
lattice joints and are connected by lattice webs buckled corresponding to the joints
or to the opposite side of the lattice.
9. Lattice according to one of claims 6 to 8, characterised in that the lattice webs
are formed as flat lattice strips projecting from the plane of the lattice.
10. Lattice according to claim 9, characterised in that the lattice strips are stiffened
by folded triangular areas.
1. Treillis, notamment treillis plat, formé d'un métal, d'un papier, d'un carton ou d'une
matière plastique, comportant des noeuds, à partir desquels des barres s'étendent
en direction de noeuds voisins du treillis, caractérisé en ce que pour la capacité
de formage permettant une adaptation à des formes spatiales quelconques, les barres
du treillis sont repliées ou coudées avec une forme ondulée, sinueuse ou en zigzag
entre les noeuds du treillis et peuvent être étirées ou comprimées par application
de forces extérieures.
2. Treillis selon la revendication 1, caractérisé en ce que les barres sont repliées
ou coudées dans le plan du treillis (plan x/y).
3. Treillis selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il est formé d'un matériau
déployé usuel, des noeuds individuels (1a) du treillis étant séparés par une coupe
de séparation (1c) par rapport à la "coupe d'étirage" classique (1d).
4. Treillis selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il est constitué par
des tronçons (5, 6 ; 5', 6') d'un matériau en forme de fil ou de bande, qui sont juxtaposés
et/ou superposés et ont une forme ondulée, sinueuse ou en zigzag et dont les points
de contact (8) ou les points d'intersection (8') forment des noeuds du treillis, parmi
lesquels des noeuds individuels sont reliés de façon fixe, tandis que d'autres sont
lâches ou séparés.
5. Treillis selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que chaque troisième noeud
(1b) du treillis d'une série de mailles est relié de façon fixe, et ce d'une manière
décalée d'une série de mailles à une autre.
6. Treillis selon la revendication 1, 2 ou 4, caractérisé en ce que les barres du treillis
sont repliées ou coudées à partir du plan du treillis (c'est-à-dire dans la direction
z) d'un côté ou des deux côtés du plan du treillis.
7. Treillis selon la revendication 6, caractérisé en ce que les barres du treillis sont
coudées avec une forme triangulaire et/ou trapézoïdale à partir du plan du treillis.
8. Treillis selon la revendication 7, caractérisé en ce que les points de coudage forment
pour leur part les noeuds du treillis et sont reliés par des barres du treillis qui
sont coudées de façon correspondante vers le même côté ou vers le côté opposé du treillis.
9. Treillis selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que les barres du
treillis sont agencées sous la forme de bandes plates du treillis, qui s'élèvent à
partir du plan du treillis.
10. Treillis selon la revendication 9, caractérisé en ce que les bandes du treillis sont
renforcées par des surfaces triangulaires repliées vers l'intérieur.