[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für als Kochzonenmarkierung und/oder
Restwärmeanzeige dienende Lichtleiter.
[0002] Bei Kochgeräten mit Glaskeramikkochflächen sind Heißanzeigen oder Restwärmeanzeigen
bekannt. Diese signalisieren dem Benutzer, ob die Kochzone heiß ist oder schon so
weit abgekühlt ist, daß der Benutzer die Kochzone berühren kann, ohne sich zu verbrennen.
[0003] Die DE 92 05 907 U1 beschreibt eine solche Vorrichtung zur Anzeige der Restwärme
an elektrischen Kochplatten. Ein Halter mit einem topfförmigen Leuchtengehäuse wird
mittels Befestigungsarmen am Heizkörpergehäuse befestigt. Einige der Arme übergreifen
den oberen Rand des Heizkörpergehäuses und rasten dort ein, während ein anderer Arm
den Boden des Gehäuses untergreift und in eine dort befindliche Lochung eingreift.
[0004] Ferner ist aus der DE 44 24 847 A1 eine Anzeige von Informations- und Betriebszuständen
an Kochgeräten bekannt. Ein aus temperaturbeständigem Kunststoff gefertigter, flacher
Montageadapter wird auf die Unterseite der Glaskeramikplatte aufgeklebt, wobei eine
Ausrichtung zum Dekor der Kochfläche erfolgt. Der Montageadapter definiert die Lage
der Anzeigeelemente zum Dekor auf der Kochflächenoberseite, die lediglich noch in
dem Montageadapter eingeklipst werden müssen. Hierzu ist eine Befestigungsvorrichtung
vorgesehen, die eine oder mehrere Lampen trägt und die mit Mitteln zum Einrasten in
den Montageadapter versehen ist. Als Beleuchtungseinrichtungen werden Glimmlampen
verwendet, wobei allerdings keine Angaben über deren Befestigung gemacht werden.
[0005] Außer diesen Restwärmeanzeigen sind auch leuchtende Kochfeldbegrenzungen bekannt,
bei denen meist ein das Kochfeld begrenzender Ring mittels einer unterhalb der Kochfläche
angeordneten Lichtquelle beleuchtet wird. Die dazugehörige Glaskeramikplatte ist bis
auf diesen Ring vollständig bedruckt, so daß die interne Lichtquelle durch den unbedruckten
Ring hindurch als Begrenzung sichtbar ist. Die zwingend erforderliche Bedruckung der
Glaskeramikfläche beschränkt die Freiheit bei der Entwicklung neuer Glaskeramikdesigns.
[0006] Um eine größere Flexibilität hinsichtlich der Kochflächenbegrenzung zu erzielen,
wurde in der DE 44 05 610 A1 der Einsatz eines Lichtleitersystems vorgeschlagen. Von
einer Lichtquelle gehen mehrere Lichtleiter aus, die in Kochfeldnähe an kreisförmig
angeordneten Lichtauskopplungsstellen enden. Die Glaskeramikplatte wird somit an mehreren
Stellen punktförmig von unten beleuchtet. Über die Befestigungseinrichtung der Lichtleiterenden
wird jedoch nichts mitgeteilt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Befestigungsvorrichtung für Lichtleiter
zu schaffen, die am Heizelement oder an der Kochfläche vormontierbar ist und auf einfache
Weise mit den Lichtleitern bestückt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere Aufnahmekörper für die Lichtleiterenden
nebeneinander an einem gemeinsamen Verbindungselement angeordnet sind, das selbst
als Befestigungselement ausgebildet ist oder mindestens ein Befestigungselement aufweist,
und daß die Aufnahmekörper unter Vorspannung stehende Manschetten sind, in die die
Lichtleiterenden einsteckbar sind oder als Crimphülsen ausgebildet sind, in die die
Lichtleiterenden einführbar und kraftschlüssig einklemmbar sind.
[0009] Das Verbindungselement wird an die Form und Größe der jeweiligen Kochflächenbegrenzung
angepaßt und kann z.B. eine ringförmige, rechteckige oder ovale Gestalt aufweisen.
Durch die Form des Verbindungselementes wird die Lage der Aufnahmekörper und somit
die der Lichtleiterenden festgelegt. Für eine Kochflächenbegrenzung können auch mehrere
Befestigungsvorrichtungen kombiniert werden, die jeweils eine Anzahl von Aufnahmekörpern
aufweisen. In diesen Fällen kann das Verbindungselement z.B. als kreisringförmiger
Abschnitt ausgebildet werden.
[0010] Wenn das Verbindungselement selbst als Befestigungselement ausgebildet ist, z.B.
als ringförmiger Metallstreifen mit Bohrungen für Schrauben oder dergleichen, so kann
das Verbindungselement beispielsweise an der Unterseite des Heizelementgehäuses befestigt
und auf diese Art und Weise vormontiert werden.
[0011] Am Verbindungselement können gemäß der zweiten Alternative Befestigungselemente,
z.B. in Form von Befestigungslaschen vorgesehen sein, die eine Montage entweder ebenfalls
am Heizelementgehäuse oder an der Unterseite der Kochfläche ermöglichen.
[0012] Das Verbindungselement kann auch am Halterahmen der Kochfläche befestigt werden,
insbesondere angeschraubt sein oder rastbar mit dem Halterahmen verbunden sein.
[0013] Die Aufnahmekörper sind derart am Verbindungselement angeordnet, daß die Längsachse
der Manschetten nach der Montage der Befestigungsvorrichtung senkrecht zur Kochfläche
ausgerichtet ist. Die Manschetten bieten den Vorteil, daß sie oben und unten offen
sind, so daß die Lichtleiterenden, die meist in einer Hülse gefaßt sind, von unten
eingesteckt werden können und das Licht ungehindert nach oben abstrahlen können. Dadurch,
daß die Manschetten unter Vorspannung stehen, werden die Lichtleiterenden nach dem
Einstecken klemmend gehalten.
[0014] Wenn die Hülsen der Lichtleiterenden einen Bund aufweisen, wird das Lichtleiterende
so weit in die Manschette eingeschoben, bis der Bund am unteren Rand der Manschette
anliegt. Dies bietet den Vorteil, daß der Abstand der Lichtaustrittsfläche der Lichtleiterenden
von der Unterseite der Glaskeramikkochflache durch die Befestigungsvorrichtung festgelegt
werden kann.
[0015] Um das Einführen der Lichtleiterenden zu erleichtern, kann die Manschette kegelstumpfförmige
Gestalt aufweisen, wobei der kleinere Durchmesser im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung
der Kochfläche zugewandt ist.
[0016] Lichtleiterenden ohne Hülsen werden in die als Crimphülse ausgebildete Manschette
von unten eingeführt. Mit einer Crimpzange werden anschließend die Manschetten definiert
zusammengedrückt, so daß die Lichtleiter fixiert werden.
[0017] Das Verbindungselement ist vorzugsweise ein Metallstreifen, an dem die Manschetten
als integrale Bestandteile angeordnet sind. Durch die Materialwahl, z.B. Stahlblech,
kann den hohen Temperaturbelastungen im Bereich des Heizelementes (die Temperaturen
liegen bei 200 - 250°C, kurzzeitig sogar bei 300°C) Rechnung getragen werden.
[0018] Die Befestigungsvorrichtung kann auf einfache Weise aus einem Stanzteil hergestellt
werden, das nur entsprechend gebogen werden muß. Vorzugsweise besteht die Manschette
aus mindestens einer gerollten Lasche, die beim Einstecken des Lichtleiterelementes
aufgeweitet wird.
[0019] Der Aufnahmekörper kann auch aus dem Verbindungselement ausgestanzt sein, so daß
beispielsweise eine Lasche gebildet wird, die einstückig noch mit dem Verbindungselement
verbunden ist und die anschließend geformt wird.
[0020] Die Aufnahmekörper können auch auf dem Verbindungselement mittels Punktschweißen
oder Hartlöten befestigt sein.
[0021] Vorzugsweise sind die Manschetten direkt oder über ein Halteelement mit dem Verbindungselement
verbunden.
[0022] Wenn das Verbindungselement nicht selbst als Befestigungselement ausgebildet ist,
ist am Verbindungselement vorzugsweise mindestens eine Befestigungslasche angeordnet.
Diese Befestigungslasche kann je nach Anbringung am Verbindungselement zur Befestigung
am Heizelementgehäuse oder an der Unterseite der Kochfläche dienen, wobei noch weitere
Befestigungselemente, wie Haken oder Montageadapter verwendet werden können, mit denen
die Befestigungslasche zusammenwirkt.
[0023] Die vorzugsweise am Verbindungselement angebrachten Haken können den Rand des Heizelementgehäuses
übergreifen, d.h. die Befestigungsvorrichtung wird am Heizelementgehäuse eingehängt,
während die Befestigungslaschen sich an der Unterseite des Heizelementgehäuses abstützen.
Bei dieser Ausführungsform kann die Befestigungslasche am freien Ende eine nach oben
umgebogene Spitze aufweisen, die sich in eine entsprechende Öffnung des Heizelementgehäuses
drückt. Derartige Öffnungen sind in der Regel bereits in dem Bodenblech der auf dem
Markt vorhandenen Heizelementgehäuse vorhanden.
[0024] Wenn die Befestigungslasche zur Befestigung an der Unterseite der Kochfläche vorgesehen
ist, wird vorzugsweise ein weiteres Befestigungselement verwendet, das als Montageadapter
bezeichnet wird und an der Unterseite der Glaskeramikkochfläche befestigt, vorzugsweise
festgeklebt wird. Die Befestigungslasche kann dann in den Montageadapter beispielsweise
eingesteckt oder eingeklipst werden.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Montageadapters besitzt dieser eine U-förmige
Gestalt, in dessen Schenkel jeweils ein Schlitz zum Einstecken der Befestigungslasche
angeordnet ist.
[0026] Um den Abstand der Lichtleiterenden einstellen zu können, ist der Montageadapter
auf seiner Oberseite mit einem entsprechenden Abstandshalter versehen.
[0027] Ferner kann an der Befestigungslasche noch mindestens ein Federelement angeordnet
sein, das das Heizelementgehäuse untergreift und gegen die Kochfläche drückt. In diesem
Fall wird das Heizelementgehäuse gleichzeitig von der Befestigungsvorrichtung für
die Lichtleiterenden gehalten.
[0028] Ferner können die Montageadapter auch noch Sensorfunktionen übernehmen. Hierzu weisen
die Montageadapter vorzugsweise elektrisch isolierte Metallflächen auf, die als Topferkennungssensoren
dienen.
[0029] Da in der Regel ein Bündel von Lichtleitern an der Befestigungsvorrichtung installiert
wird, sind als Verlegehilfe vorzugsweise am Verbindungselement Haltelaschen angebracht.
[0030] Beispielhafte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0031] Es zeigen:
- Figur 1a
- eine perspektivische Darstellung einer kreisringförmigen Befestigungsvorrichtung,
- Figur 1b
- die in Figur 1a gezeigte Befestigungsvorrichtung im eingebauten Zustand,
- Figur 2
- eine Detaildarstellung einer Manschette gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- Figur 3
- eine Befestigungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform im eingebauten Zustand,
- Figur 4
- eine Befestigungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- Figuren 5a und 5b
- eine Befestigungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform im nicht eingebauten
und im eingebauten Zustand,
- Figur 6a
- eine Detaildarstellung einer Befestigungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- Figur 6b
- die in Figur 6a gezeigte Befestigungsvorrichtung in Draufsicht,
- Figur 6c
- die in den Figuren 6a und 6b gezeigte Befestigungsvorrichtung im eingebauten Zustand,
- Figuren 7a bis c
- verschiedene Anordnungen von Lichtleiterenden zur Markierung der Kochfeldbegrenzung,
- Figur 8
- eine Befestigungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem Montageadapter,
- Figur 9
- eine Befestigungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem Montageadapter
und
- Figur 10
- eine schematische Darstellung der Anordnung der Montageadapter bei der Verwendung
als Topferkennungssensoren.
- Figur 11
- eine perspektivische Darstellung der Befestigungsmanschetten direkt am Heizelementgehäuse.
[0032] In der Figur 1a ist eine Befestigungsvorrichtung dargestellt, die ein ringförmiges
Verbindungselement 1 in Form eines flachen Metallstreifens 3 aufweist. Dieses Verbindungselement
1 ist als Befestigungselement ausgebildet und besitzt eine Anzahl von Bohrungen 2,
so daß das Verbindungselement 1 - wie in der Figur 1b zu sehen ist - an der Unterseite
des Heizelementgehäuses 35 angeschraubt werden kann. Am äußeren Band des Verbindungselementes
1 sind unter einem rechten Winkel mehrere Aufnahmekörper 20 äquidistant angeordnet.
Diese Aufnahmekörper 20 weisen ein Halteelement 22 in Form einer aufrechtstehenden
Lasche auf, an der eine eingerollte Lasche 26 angeordnet ist, die eine Manschette
24 zum Einstecken der Lichtleiterenden bildet. Diese eingerollten Laschen 26 weisen
einen geringeren Durchmesser als die Lichtleiterenden auf und stehen unter Vorspannung,
so daß beim Einstecken der Lichtleiterenden - wie dies in der Figur 1b zu sehen ist
- klemmend gehalten werden. Die Manschetten können eine kegelstumpfförmige Gestalt
aufweisen, wobei der größere Durchmesser sich am unteren Ende der Manschenen 24 befindet.
[0033] In der Figur 1b ist die in der Figur 1a gezeigte Befestigungsvorrichtung im eingebauten
Zustand dargestellt. Im Heizkörpergehäuse 35 ist Isoliermaterial 30 untergebracht,
in das Heizelemente 39 eingelegt sind. Der Heizelementraum wird an der Oberseite von
einer Glaskeramikplatte 31 abgedeckt. Das Verbindungselement 1 ist an der Unterseite
des Heizelementgehäuses 35 befestigt, so daß die Aufnahmekörper 20 das Heizelementgehäuse
35 ringförmig umgeben. Aufgrund der rechtwinkligen Anordnung der Manschetten 24 weisen
die Enden der Lichtleiter 32 senkrecht nach oben, so daß die Lichtaustrittsflache
der Unterseite der Glaskeramikplatte 31 zugewandt sind. Da die Lichtleiterenden meistens
in einer Hülse 33 gefaßt sind, ist der Durchmesser der Manschette 24 dem Außendurchmesser
dieser Hülsen 33 angepaßt.
[0034] Der Abstand der Manschetten 24 ist so gewählt, daß die elektrischen Anschlußkontakte
am Heizelement sich jeweils zwischen zwei Manschetten befinden. Die Länge der Manschetten
24 ist dabei derart bemessen, daß die Lichtleiterenden ca. 0,5 bis 1 mm Abstand zur
Unterseite der Glaskeramikplatte 31 aufweisen. Zum einen wird dadurch ein direkter
Kontakt zur Glaskeramikunterseite vermieden, was in der Regel für die mechanische
Festigkeit von Vorteil ist und zum anderen der Abstand möglichst klein gehalten, so
daß durch die Noppen (nicht dargestellt) an der Unterseite der Glaskeramikplatte eine
unerwünschte Lichtbrechung weitgehend verhindert wird.
[0035] Die in den Figuren 1a und 1b gezeigte Befestigungsvorrichtung ist ein Stanzteil aus
Blech, bei dem die Aufnahmekörper durch Umbiegen und Einrollen von Laschen hergestellt
worden sind. Diese Ausführung weist den Vorteil auf, daß die Metallstreifen bei großer
Stückzähl weitgehend automatisch aus einem Stahlblechband hergestellt werden können.
Das Ausstanzen, Biegen und Ablängen erfolgt nacheinander in einem Arbeitsgang.
[0036] In der Figur 2 ist eine Manschette gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt.
Die Manschette 24 ist über ein Halteelement 22 in Form einer nach oben umgebogenen
Lasche mit dem Verbindungselement 1 verbunden und besteht aus zwei eingerollten Laschen
27a und 27b. Beide Laschen 27a und b sind auf den Durchmesser der Hülse 33 des Lichtleiters
32 eingestellt und entsprechend vorgespannt. Wenn die Hülse 33 von unten in die Manschette
24 eingesteckt wird, werden die beiden Laschen 27a und 27b leicht aufgebogen. Die
Hülse 33 besitzt einen Bund 34. Die Lange der Manschette 24 ist auf die Länge der
Hülse 33 abgestimmt, so daß der Bund 34 bis zur Anlage am unteren Rand der Laschen
27a und 27b eingeschoben werden kann. Auf diese Art und Weise wird der Abstand der
Lichtaustrittsfläche des Lichtleiters zur Unterseite der Glaskeramikplatte festgelegt.
[0037] In der Figur 3 ist eine Befestigungsvorrichtung dargestellt, die ebenfalls wie in
Figur 1 ein ringförmiges Verbindungselemenent in Form eines Metallstreifens 3 aufweist,
jedoch in senkrechter Ausführung. Aus diesem senkrecht angeordneten Metallstreifen
werden durch Einschnitte Aufhahmekörper 20 für die Lichtleiterfasern durch Einrollen
der Einschnitte gebildet. Eine weitere Möglichkeit ist das Aufsetzen von Aufnahmekörper
auf den Metallstreifen und Fixierung mittels Punktschweißen oder Hartlöten, wie in
Figur 3 dargestellt. Diese Aufnahmekörper 20 stehen unter Vorspannung, so daß beim
Einstecken der Lichtleiterenden diese Elemente gehalten werden. Die Befestigungsvorrichtung
weist weiterhin an einigen Stellen kleine, zum Heizkörper hinweisende Laschen 4 auf,
mit denen die Befestigungsvorrichtung am Heizelementgehäuse 35 angeschraubt ist. Dazu
sind die Laschen 4 mit einer Bohrung 2 versehen, die mit den Bohrungen an der Unterseite
des Heizelementgehäuses 35 in Übereinstimmung gebracht werden müssen. Die eigentliche
Befestigung kann dann mittels Schraubverbindung erfolgen.
[0038] Je nach Heizelementdurchmesser bzw. -Umfang braucht lediglich die Ablängvorrichtung
für die Metallstreifen an einer derartigen Maschine eingestellt werden, was eine hohe
Flexibilität bedeutet.
[0039] In der Figur 4 ist eine Befestigungsvorrichtung dargestellt, die nur drei Aufnahmekörper
20 in Form von eingerollten Laschen 26 aufweist. Das Verbindungselement ist ebenfalls
ein senkrecht angeordneter gebogener Metallstreifen 3, an dessen Außenseite die Manschetten
24 äquidistant angeordnet sind. Das Verbindungselement 1 ist selbst nicht als Befestigungselement
ausgebildet und besitzt eine rechtwinklig angeordnete Befestigungslasche 4 mit einer
Bohrung 2 zur Befestigung an der Unterseite des Heizelementgehäuses. Vorzugsweise
verwendet man mehrere dieser Befestigungsvorrichtungen, z.B. vier Stück, an einem
Heizelementgehäuse. Diese Art der Befestigungsvorrichtung hat den Vorteil, daß damit
universell nahezu alle gängigen Strahlungsheizelemente bestückt werden können und
daß jeweils zwischen zwei Befestigungsvorrichtungen relativ viel Platz für die unterschiedlichen
Anschlußsteine und Schutztemperaturbegrenzer vorhanden ist. Die Lichtaustrittsstellen
der Lichtleiter können damit in Gruppen zu 3 x 4, 4 x 4 oder 4 x 5 etc. angeordnet
werden.
[0040] In der Figur 5a ist eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung dargestellt.
Es handelt sich ebenfalls um eine Befestigungsvorrichtung, die lediglich drei Aufnahmekörper
20 aufweist, die unmittelbar am Verbindungselement 1 angeordnet sind. Das Verbindungselement
besteht aus einem gebogenen senkrecht aufgerichteten Metallstreifen, an dessen Oberkante
die Aufnahmekörper 20 angeformt sind. Am unteren Rand des Verbindungselementes 1 ist
eine Befestigungslasche 4' befestigt, die am freien Ende spitz ausläuft und eine nach
oben gebogene Spitze 5 aufweist. Ferner sind am Ende des Verbindungselementes 1 nach
oben ragende laschenförmige Verlängerungen vorgesehen, die als Haken 23 ausgebildet
sind. Die Haken 23 weisen nach innen, d.h. von den Aufnahmekörpern 20 weg. Ebenfalls
am Ende des Verbindungselementes 1 sind weitere nach unten gerichtete Laschen vorgesehen,
die an der Außenseite nach oben umgebogen sind und Haltelaschen 29 zur Aufnahme der
Lichtleiter 32 bilden. Damit können die Lichtleiter 32 sauber verlegt werden. Die
Aufnahmekörper 20 sind bei der hier gezeigten Ausführungsform als Crimphülsen ausgebildet.
[0041] In der Figur 5b ist die Einbaulage der in Figur 5a gezeigten Befestigungsvorrichtung
dargestellt. Die Haken 23 werden am oberen Ende des Heizelementgehäuses 35 eingehängt
und anschließend wird die krallenförmige Befestigungslasche 4' in die am Heizelementgehäuse
vorhandenen Bohrungen mit der Spitze 5 eingesetzt. Bei dieser Ausführungsform ist
zu beachten, daß die Materialstärke des Blechs, vorzugsweise nicht rostendes Edelstahlblech,
dünn genug ist, damit die Haken 23 keinen Kontakt zur Unterseite der Glaskeramikkochfläche
31 bekommen.
[0042] In der Figur 6a ist ein Teil einer Befestigungsvorrichtung dargestellt, die ein Verbindungselement
1 in Form eines flachen Metallstreifens 3 aufweist, an deren inneren Rand nach unten
weisend die Manschetten 24 angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform wird die Manschette
durch zwei gerollte Laschen 27a und b gebildet. Am Außenrand des Verbindungselementes
1 ist eine Befestigungslasche 4'' dargestellt, die entweder direkt an der Unterseite
der Glaskeramikkochfläche befestigt wird oder in einen noch zu beschreibenden Montageadapter
eingesteckt wird. Diese Befestigungsvorrichtung ist derart ausgebildet, daß damit
auch die Heizelemente 39 mit dem Heizelementgehäuse 35 aufgenommen werden können.
Zu diesem Zweck sind zusätzliche Federelemente vorgesehen, von denen ein Federelement
6 dargestellt ist. Ein solches Federelement 6 besitzt drei Schenkel 7a, b und c sowie
am freien Ende eine Spitze 7d. Der Schenkel 7a ist mit der Befestigungslasche 4''
verbunden und dort vorzugsweise in eine entsprechende Rastöffnung eingesteckt. Es
ist auch möglich, die Befestigungsvorrichtung und das Federelement 6 einstückig auszubilden.
[0043] An den Schenkel 7a schließt sich ein nach unten abgewinkelter Schenkel 7b an, der
in einen leicht aufwärts gerichteten Schenkel 7c übergeht. Die Spitze 7d ragt senkrecht
nach oben.
[0044] In der Figur 6b ist die Draufsicht auf die vollständige Befestigungsvorrichtung dargestellt.
Das Verbindungselement 1 ist ein geschlossener Ring, an dem insgesamt vier nach außen
weisende Befestigungslaschen 4'' angeordnet sind. An der Innenseite des Verbindungselementes
1 sind eine Vielzahl von Aufnahmekörpern 20 angeordnet. Auf der Oberseite der Befestigungslaschen
4'' sind jeweils Abstandshalter 8 angeordnet, deren Bedeutung aus der Figur 6c zu
entnehmen ist. Die Befestigungslaschen 4'' sind nämlich an der Unterseite der Glaskeramikplatte
31 mittels eines Klebers 36 festgeklebt, wobei die Abstandshalter 8 zwischen der Unterseite
der Glaskeramikplatte 31 und der Befestigungslasche 4'' angeordnet sind. Vorzugsweise
wird ein hochtemperaturbeständiger dauerelastischer Kleber 36 verwendet. Die Abstandshalter
8 garantieren einen definierten Abstand der Lichtleiterenden zur Unterseite der Glaskeramikplatte
31 und verhindern einen direkten Metall/Glaskontakt der Befestigungslasche 4''. Der
Abstandshalter 8 kann aus doppelseitigem, ca. 0,8 - 1 mm dicken Klebeband bestehen.
Die Stelle für die Verklebung an der Befestigungslasche 4'' sollte möglichst nicht
in unmittelbarer Nähe zum Heizelementrand angeordnet sein, da dort Temperaturen von
200 - 250°C dauernd bzw. kurzzeitig bis 300°C erreicht werden. Vorzugsweise werden
daher Verklebelaschen ausgebildet, die eine niedrigere Temperatur für die Verklebung
gewährleisten.
[0045] Das Federelement 8 ist an der Unterseite der Befestigungslasche 4'' mit seinem Schenkel
7a in eine Bastzunge 9 eingesteckt und untergreift mit seinem Schenkel 7c die Unterseite
des Heizelementgehäuses 35.
[0046] An der Unterseite der Befestigungslasche 4'' ist noch eine Haltelasche 29 befestigt,
in der die Lichtleiter 32 verlegt sind.
[0047] In den Figuren 7a - 7c sind verschiedene Anordnungen der Lichtleiter zur Kochfeldbegrenzung
dargestellt. Wenn eine Befestigungsvorrichtung gemäß der Figur 6b verwendet wird,
so müssen nicht alle Aufnahmekörper 20 mit Lichtleitern bestückt werden. In der Figur
7a sind vier Gruppen mit jeweils drei Lichtleitern zur Kochfeldbegrenzung angeordnet.
In der Figur 7b sind sechs Gruppen mit jeweils zwei Lichtleitern 32 auf einem Kreis
angeordnet und in der Figur 7c sind einzelne Lichtleiter äquidistant angeordnet.
[0048] In der Figur 8 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der an der Innenseite
des senkrecht ausgerichteten Verbindungselementes 1 drei Aufnahmekörper 20 angeordnet
sind. Am oberen Band des Verbindungselementes 1 ist eine nach außen weisende Befestigungslasche
4''' angeordnet, die in einen Montageadapter 10 eingesteckt ist. Der Montageadapter
8 ist beispielsweise mittels Silikonkleber an die Glaskeramikunterseite angeklebt.
An der Oberseite des Montageadapters 10 sind Abstandshalter 11 in Form von Stegen,
Noppen oder dergleichen, angeordnet. Der Klebstoff ist mit dem Bezugszeichen 36 belegt.
Vorzugsweise wird die Befestigungslasche 4''' rastbar in den Montageadapter 10 eingesteckt.
[0049] In der Figur 9 ist eine weitere Ausführungsform eines Montageadapters 10' dargestellt,
der eine U-förmige Gestalt aufweist. Die beiden Schenkel 14 und 15, die nach unten
gebogen sind, weisen zwei Schlitze 13 auf, die sich in Längsrichtung der Schenkel
14 und 15 erstrecken. Ferner sind noch Bohrungen 12 für den Durchtritt des Klebers
vorgesehen.
[0050] Die Befestigungslasche 4''' ist ebenfalls mit zwei Schlitzen 40 versehen, die mit
den Schlitzen 13 des Montageadapters 10' zusammenwirken. Die Länge der Schlitze 13
und 40 ist so aufeinander abgestimmt, daß die Befestigungslasche 4''' vollständig
in den Montageadapter 10' eingesteckt werden kann. Im Mittelteil der Befestigungslasche
4''' ist eine Rastöffnung 42 durch einen tiefer gelegten Raststeg 41 vorgesehen, in
das das Federelement 6 eingesteckt werden kann. Eine Haltelasche 43 ist an der Unterseite
der Befestigungslasche 4''' zum leichteren Verlegen der Lichtleiter 32 angeordnet.
[0051] Die Befestigungslasche 4''' ist über zwei Stege 44 mit dem Verbindungselement 1 verbunden,
an dessen oberen Rand die Aufnahmekörper 20 angeordnet sind. Im Gegensatz zu der in
Figuren 6a bis 6d beschriebenen ringförmigen Ausbildung besteht das Verbindungselement
1 gemäß Figur 9 aus einem Ringabschnitt, so daß eine Anordnung aus mehreren, vorzugsweise
vier Montageadaptern 10 mit Verbindungselement 1 für jedes Heizelement gebildet werden
kann. Dies bietet den Vorteil, daß standardisierte Teile gefertigt werden können und
damit Heizelemente mit unterschiedlichem Durchmesser ausgerüstet werden können.
[0052] Die Figur 10 zeigt in Aufsicht eine Anordnung von vier Montageadaptern 10, die um
den Heizkörper angeordnet sind. Die Montageadapter 10 sind dabei derart gestaltet,
daß von der Heizelementbefestigung elektrisch isolierte Metallflächen 16 am Montageadapter
10 angebracht sind, die als Topferkennungssensoren dienen und somit neben der Montage
der Lichtleiter und der Fixierung der Heizelemente einen weiteren Zusatznutzen bilden.
Die Metallflächen 16 werden dabei jeweils mit einem Hochfrequenzgenerator 37 über
Verbindungsleitungen 38 verbunden, der ein definiertes Ausgangssignal liefert, wenn
beispielsweise der Topf, der durch die schraffierte Fläche 45 gekennzeichnet ist,
versetzt auf der beheizten Kochzone 46 aufsteht.
[0053] In Figur 11 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die Seitenwand
47 des Heizelementgehäuses 35 das Verbindungselement 1 bildet. Hierbei werden die
Lichtleiter in, aus der Seitenwand 47 herausgearbeiteten Crimphülsen fixiert. Eine
weitere Möglichkeit ist das Aufsetzen von Aufnahmekörpern 20 auf das Verbindungselement
1 und Fixieren mittels Punktschweißen oder Hartlöten.
Bezugszeichen:
[0054]
- 1
- Verbindungselement
- 2
- Bohrung
- 3
- Metallstreifen
- 4, 4', 4'', 4'''
- Befestigungslasche
- 5
- gebogene Spitze
- 6
- Federelement
- 7a,b,c
- Schenkel
- 10, 10'
- Montageadapter
- 11
- Abstandshalter
- 12
- Bohrung
- 13
- Schlitz
- 14
- Schenkel
- 15
- Schenkel
- 16
- Metallfläche
- 20
- Aufnahmekörper
- 22
- Halteelement
- 23
- Haken
- 24
- Manschette
- 26
- gerollte Lasche
- 27a, b
- gerollte Lasche
- 29
- Haltelasche
- 30
- Isoliermaterial
- 31
- Glaskeramikplatte
- 32
- Lichtleiter
- 33
- Hülse
- 34
- Bund
- 35
- Heizelementgehäuse
- 36
- Kleber
- 37
- Hochfrequenzgenerator
- 38
- Verbindungsleitung
- 39
- Heizelement
- 40
- Schlitz
- 41
- Raststeg
- 42
- Rastöffnung
- 43
- Haltelasche
- 44
- Steg
- 45
- schraffierte Fläche
- 46
- Kochzone
- 47
- Seitenwand
1. Befestigungsvorrichtung für als Kochzonenmarkierung und/oder Restwärmeanzeige dienende
Lichtleiter, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Aufnahmekörper (20) für die Lichtleiterenden nebeneinander an einem gemeinsamen
Verbindungselement (1) angeordnet sind, das selbst als Befestigungselement ausgebildet
ist oder mindestens ein Befestigungselement aufweist, und
daß die Aufnahmekörper (20) unter Vorspannung stehende Manschetten (24) sind, in die
die Lichtleiterenden einsteckbar sind, oder daß die Aufnahmekörper (20) als Crimphülsen
ausgebildet sind, in die die Lichtleiterenden einführbar und kraftschlüssig einklemmbar
sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(1) ein Metallstreifen (3) ist, an dem die Manschetten (24) als integrale Bestandteile
angeordnet sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(1) ein geschlossener Ring oder ein Ringabschnitt ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschette (24) aus mindestens einer gerollten Lasche (26, 27a, b) besteht.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschette (24) kegelstumpfförmig ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschette (24) direkt oder über ein Halteelement (22) mit dem Verbindungselement
(1) verbunden ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Verbindungselement (1) mindestens eine Befestigungslasche (4, 4', 4'', 4''')
angeordnet ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (1) Haken und/oder Haltebügel (29) aufweist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungslasche (4') am freien Ende eine nach oben umgebogenen Spitze (5)
aufweist.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Befestigungslasche (4'') mindestens ein Federelement (6) angeordnet ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Befestigungselement ein Montageadapter (10, 10') vorgesehen ist, in dem die
Befestigungslasche (4''') einsteckbar ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageadapter
(10, 10') eine U-förmige Gestalt aufweist, in dessen Schenkel (14, 15) jeweils ein
Schlitz (13) zum Einstecken der Befestigungslasche (4''') angeordnet ist.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Montageadapter (10, 10') eine elektrisch isolierte Metallfläche (16) aufweist.
14. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Montageadapter (10, 10') auf seiner Oberseite einen Abstandshalter (11) aufweist.
15. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand
(47) eines Heizelementgehäuses (35) das Verbindungselement (1) bildet.
16. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet,
daß der als Manschette (24) oder als Crimphülse ausgebildete Aufnahmekörper (20) aus
dem Verbindungselement (1) herausgestanzt ist und entsprechend geformt ist.
17. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 - 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Manschette (24) oder als Crimphülse ausgebildete Aufnahmekörper (20) mittels
Punktschweißen oder Hartlöten auf dem Verbindungselement (1) fixiert ist.
18. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (1) mit den Aufnahmekörpern (20) am Halterahmen oder an
der Kochfläche angeschraubt oder rastbar damit verbunden ist.