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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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EP 0 703 415 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.07.1998 Patentblatt 1998/28 |
(22) |
Anmeldetag: 10.03.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F24D 19/06 |
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Frontverkleidung für Plattenheizkörper
Front panel for panel-type radiator
Revêtement frontal pour radiateur à plaques
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB NL |
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Priorität: |
24.09.1994 DE 9415520 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.03.1996 Patentblatt 1996/13 |
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Patentinhaber: ULAMO BEHEER B.V. |
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7071 CM Ulft (NL) |
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Erfinder: |
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- ten Brincke, Hendrikus Gerardus Bernardus Maria
NL-7081 GJ Gendringen (NL)
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Vertreter: Ackmann, Günther et al |
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ACKMANN & MENGES
Patentanwälte
Postfach 10 01 01 47001 Duisburg 47001 Duisburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 301 089 DE-A- 4 023 548
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DE-A- 3 319 787 DE-U- 9 312 820
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Frontverkleidung für Plattenheizkörper, bestehend aus
einer Metallplatte mit um etwa 180° umgebogenen Rändern und abgerundeten Ecken.
[0002] Zur Frontverkleidung von Plattenheizkörpern werden Metallplatten verwendet, die durch
Kleben, Einhängen oder dergleichen am Heizkörper befestigt werden und dessen Frontseite
abdecken. Bei der aus DE-U-93 12 820 bekannten Ausführung besteht die Frontplatte
aus mehreren horizontal angeordneten Moduleinheiten, deren oberen bzw. unteren Ränder
U-förmig umgebogen sind. Die Umbiegungen verlaufen an den Ecken rechtwinklig zueinander.
Für eine gute Abdeckung und ästhetisch ansprechende Verkleidung ist es aus der Praxis
bekannt, die Plattenränder abzuwinkeln und die Ecken der Frontverkleidung abzurunden.
Dies geschieht bei großen Fertigungsreihen durch Tiefziehen der Metallplatten. Dieses
Verfahren ist jedoch bei geringen Stückzahlen unwirtschaftlich, da für jede zu fertigende
Plattengröße ein eigenes Werkzeug beschafft werden muß. Daher finden bei Kleinserien
üblicherweise ausgestanzte Rechteckplatten Verwendung, deren Ränder umgebogen werden,
wobei zwischen den abgewinkelten Rändern Zwischenräume vorhanden sind, die durch aufgesteckte
Plastikkappen abgedeckt werden. Solche Plastikkappen beeinträchtigen das Aussehen
der Frontverkleidung und verlangen zusätzliche Fertigungsschritte und Lagerhaltung.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine dem Oberbegriff des Schutzanspruchs
entsprechende Frontverkleidung derart auszubilden, daß auch bei geringen Stückzahlen
eine wirtschaftliche Fertigung einer ästhetisch ansprechenden Frontverkleidung möglich
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs angegebenen Merkmale
gelöst.
[0005] Die in der Erfindung beschriebene Frontverkleidung kann durch Stanzen von Stahlplatten
und anschließendem Umbiegen der Ränder und Ecken hergestellt werden. Die Ecken bestehen
aus mindestens zwei Zungen, die durch Ausschnitte derart geformt sind, daß nach dem
Biegevorgang eine Abrundung im Eckbereich der Platte entsteht. Dabei liegen in vorteilhafter
Weise die Flanken der Zungen dicht aneinander und gegen die Enden der umgebogenen
Ränder, wodurch die Frontverkleidung eine ebene und ästhetisch ansprechende Oberfläche
erhält. Das Umbiegen der Zungen in abgerundete Ecken ist so genau, daß die erforderlichen
Toleranzen ohne teure Nachbearbeitung eingehalten werden. Eine Fertigung der Frontverkleidung
in der oben genannten Weise ist wegen der Verwendung kostengünstiger Werkzeuge und
eines möglichen Verzichts auf eine aufwendige Lagerhaltung wirtschaftlich.
[0006] Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt;
es zeigt
- Fig. 1
- eine Frontverkleidung für Plattenheizkörper in einer Ansicht von der Rückseite
- Fig.2
- einen Querschnitt durch einen umgebogenen Rand in einem größeren Maßstab,
- Fig.3
- eine Detailansicht der rechten oberen Ecke der Frontverkleidung nach Fig. 1,
- Fig.4
- eine Metallplatte zur Herstellung einer Frontverkleidung mit ausgestanzten, jedoch
nicht umgebogenen Rändern und Ecken und
- Fig.5
- einen Ausschnitt der rechten oberen Ecke der in Fig. dargestellten Metallplatte.
[0007] Die in Fig. 1 dargestellte Frontverkleidung 1 besteht aus einer Metallplatte 2, deren
vier Ränder 3 um etwa 180° umgebogen sind (vgl. Fig. 2), wobei die innen liegenden
Schenkel 4 parallel zur Metallplatte 2 verlaufen und eine Tasche 5 bilden. Die Form
der Umbiegung, wie Biegeradius oder die Breite der Schenkel 5 kann in Abhängigkeit
von gestalterischen Überlegungen oder der Art und Ausbildung der Befestigungsmittel,
mit denen die Verkleidung an der Front eines Flachheizkörpers angebracht wird, erfolgen.
[0008] Die vier Ecken der Frontverkleidung 1 sind abgerundet und entsprechend den Rändern
3 umgebogen. Um eine solche einfache Umbiegung zu schaffen, sind, wie die Fig. 4 und
5 zeigen, im Eckbereich der Metallplatte 2 durch Ausschnitte 6 zwei Zungen 7 gebildet,
die derart gestaltet sind, daß nach dem Umbiegen um etwa 180° deren Flanken 8 dicht
aneinander bzw. dicht gegen die Enden 9 der umgebogenen Ränder 3 anliegen (vgl. Fig.
3). Die Umrisse der Zungen 7 können mit Hilfe von CAD-Programmen bestimmte werden
oder lassen sich durch Einschnitte und Abwicklung eines Musters finden. Nach dem Umbiegen
der Zungen 7 weisen die Eckbereiche etwa das gleiche Querschnittsprofil wie die Ränder
3 auf. Das Umbiegen der Ränder 3 und Zungen 7 geschieht mit geeigneten Biegewerkzeugen.
[0009] Die fertig geformte Frontverkleidung 1 wird in üblicher Weise lackiert, wobei der
Lack im Eckbereich die schmalen Fugen zwischen den Zungen 7 bzw. zwischen den Fugen
7 und den Ecken 9 der Ränder 3 abdecken und eine völlig ebene Lackfläche bilden.
[0010] Je nach Form der Abrundung können statt zwei Zungen 7 auch drei oder mehr Zungen
vorgesehen werden. Bedarfsweise kann die Frontverkleidung auch allein oder zusätzlich
auf der zu einer Wand weisenden Fläche eines Flachheizkörpers angebracht werden. Dies
gilt insbesondere für Flachheizkörper, die vor einer Glaswand aufgestellt sind. Ebenso
ist auch die Anbringung an Radiatoren und Konvektoren u. dgl. möglich.
Bezugszeichenliste
[0011]
- 1
- Frontverkleidung
- 2
- Metallplatte
- 3
- Ränder
- 4
- Tasche
- 5
- Schenkel
- 6
- Ausschnitte
- 7
- Zungen
- 8
- Flanken
- 9
- Enden der Ränder
1. Frontverkleidung (1) für Flachheizkörper, bestehend aus einer Metallplatte (2) mit
um etwa 180° umgebogenen Rändern (3) und abgerundeten Ecken, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgerundeten Ecken aus wenigstens zwei Zungen (7) bestehen, die unter Bildung
einer Abrundung entsprechend den Rändern (3) umgebogen sind, wobei deren Flanken (8)
dicht aneinander bzw. dicht gegen die Enden (9) der umgebogenen Ränder (3) anliegen.
1. A front panelling (1) for flat radiators, consisting of a metal plate (2) having edges
(3) bent over through about 180° and rounded corners, characterised in that the rounded
corners consist of at least two tongues (7) which are bent over to form a rounded
configuration corresponding to the edges (3), their flanks (8) bearing tightly against
one another or tightly against the ends (9) of the bent-over edges (3).
1. Revêtement (1) avant pour radiateurs plats, constitué d'une plaque (2) métallique
ayant des bords (3) repliés d'environ 180° et des sommets arrondis, caractérisé en
ce que les sommets arrondis sont constitués d'au moins deux languettes (7) qui sont
repliées conformément aux bords (3) en formant un arrondi, leurs flancs (8) étant
tout proches l'un de l'autre et tout proches des extrémités (9) des bords (3) repliés.