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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 852 277 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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08.07.1998 Patentblatt 1998/28 |
(22) |
Anmeldetag: 07.01.1998 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E04F 21/22 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
06.01.1997 CH 12/97
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(71) |
Anmelder: Profloor Technology GmbH |
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8304 Wallisellen (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Mühlebach, Moritz
8304 Wallisellen (CH)
- Szabo, Stephan
8606 Greifensee (CH)
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(54) |
Druckbacke für eine Spannvorrichtung |
(57) Die Druckbacke (1) bildet das eine Ende einer Spannvorrichtung für schwimmend zu
verlegenden Bodenbelag wie Laminate und Fertigparkett aus mehreren parallel mittels
Nut und Feder ineinander zu fügender streifenförmiger Bodenbelagsplatten. Die einen
langen Schenkel (2) und einen kurzen Schenkel (3) aufweisende, abgewinkelte Druckbacke
mit einer am kurzen Schenkel (3) nochmals abgewinkelten und zum Andrücken gegen das
Trägermaterial einer Bodenbelagsplatte (4) bestimmten horizontal einwärts vorspringenden
Randleiste (5) weist im langen Schenkel (2) mindestens zwei diesen in Gewindebohrungen
(6) durchsetzende, im Abstand voneinander angeordnete Distanzeinstellschrauben (7)
auf, mittels der durch Abstützen auf der Bodenbelagsplatte (4) der Abstand zwischen
dieser und der Druckbacke 1 einstelllbar ist. Damit wird erreicht, dass die Randleiste
(5) jeweils im wesentlichen direkt unterhalb der Feder (9) von in der Materialstärke
unterschiedlichen Bodenbelagsplatten (4) verschiedener Bodenbeläge andrückt.
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![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1998/28/DOC/EPNWA2/EP98100098NWA2/imgaf001)
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckbacke für eineSpannvorrichtung. Die Druckbacke bildet
dabei das eine Ende der Spannvorrichtung für schwimmend zu verlegenden Bodenbelag
wie Laminate und Fertigparkett aus mehreren parallel mittels Nut und Feder ineinander
zu fügender streifenförmiger Bodenbelagsplatten. Am anderen Ende der Spannvorrichtung
ist eine weitere Druckbacke angeordnet und mittels beider Druckbacken werden werden
eine Reihe von Bodenbelagsplatten zusammengedrückt.
[0002] Bei schwimmend verlegten Bodenbelägen, die aus Laminaten oder Fertigparkett bestehen,
wird keine vollflächige Verleimung mit dem Boden, sondern nur eine Verleimung der
in der Regel zwei Meter langen streifenförmigen Bodenbelagsplatten an der Nut- und
Federverbindung zwischen den Platten durchgeführt. Wenn diese Klebverbindung nicht
schon in den ersten Reihen einer ganzen Zimmerbodenfläche sehr genau erfolgt, addieren
sich einzelne Fehler zu einem am Ende nicht tollerierbaren Verlegeergebnis, so dass
ein sauberer Anschluss an die dem Verlegebeginn gegenüber liegende Zimmerwand ausgeschlossen
sein kann. Darum werden beim Verlegen der ersten Reihen eine Anzahl gleicher Spannvorrichtungen
im Abstand voneinander eingesetzt, mit deren Hilfe die Plattenreihen mit nicht zu
starkem und nicht zu schwachem Druck gegeneinander gepresst werden. Laminate und Fertigparkett
unterscheiden sich in der Materialstärke wie auch im Format, sind ausserdem von den
verschiedenen Herstellern bezüglich der Aussenabmessungen wie auch der Nut und Feder
unterschiedlich bemasst und bestehen aus einem Trägermaterial und einer aus anderem
Holz bestehenden, die Oberfläche bildenden Nutzschicht, die bei Einsatz der Spannvorrichtungen
nicht beschädigt werden darf. Auch die in die Nut einer anschliessenden Platte einzufügende
Feder am Plattenrand darf durch die Druckausübung einer Spannvorrichtung nicht verformt
werden, weil die Herstellung einer sauberen Plattenverbindung dann nicht mehr möglich
wäre.
[0003] Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Druckbacke für eine
Spannvorrichtung zu schaffen, die für die schwimmende Verlegung von Bodenbelagsplatten
dient und bei der die Druckbacke beim Verlegen von in der Materialstärke dünneren
Laminaten oder dickerem Fertigparkett ausschliesslich nur gegen das Trägermaterial
der Bodenbelagsplatten Druck ausübt. Zur Lösung der ganannten Aufgabe weist die Druckbacke
die Merkmale nach Anspruchen 1 auf.
[0004] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1. eine Draufsicht auf die Druckbacke;
Fig.2 eine Seitenansicht der Druckbacke, auf einer Bodenbelagsplatte geringerer Materialstärke
aufliegend;
Fig.3 einen Vertikalschnitt durch die Druckbacke längs der Linie A-A in Fig, 1, auf
einer Bodenbelagsplatte grösserer Materialstärke aufliegend.
[0005] Die Druckbacke 1 bildet das eine Ende einer nicht dargestellten Spannvorrichtung
für schwimmend zu verlegenden Bodenbelag wie Laminate und Fertigparkett aus mehreren
parallel mittels Nut und Feder ineinander zu fügender streifenförmiger Bodenbelagsplatten.
Die einen langen Schenkel 2 und einen kurzen Schenkel 3 aufweisende, abgewinkelte
Druckbacke1 mit einer am kurzen Schenkel 3 nochmals abgewinkelten und zum Andrücken
gegen das Trägermaterial einer Bodenbelagsplatte 4 bestimmten horizontal einwärts
vorspringenden Randleiste 5 weist im langen Schenkel 2 mindestens zwei diesen in Gewindebohrungen
6 durchsetzende, im Abstand voneinander angeordnete Distanzeinstellschrauben 7 mit
je einer Andrückscheibe 8 am Ende auf, mittels der durch Abstützen auf der Bodenbelagsplatte
4 der Abstand zwischen dieser und der Druckbacke 1 einstelllbar ist. Damit wird erreicht,
dass die Randleiste 5 jeweils im wesentlichen direkt unterhalb der Feder 9 von in
der Materialstärke unterschiedlichen Bodenbelagsplatten 4 verschiedener Bodenbeläge
andrückt. Die nichht näher dargestellte Spannvorrichtung mit einer solchen Druckbacke
kann infolgedessen für das Verlegen von Laminaten wie auch für Fertigparkett verwendet
werden, welches gegenüber ersterem in der Materialstärke dicker ist.
Aufgrund dieser Ausgestaltung wird die nach der Verlegung sichtbare Nutzschicht auf
dem Trägermaterial der Bodenbelagsplatte wie auch die Feder der Nut-Feder-Verbindung
nie beschädigt.
Die Distanzeinstellschrauben 7 sind im gleichen Abstand vom kurzen Schenkel 3 der
Druckbacke 1 und beidseits im gleichen Abstand von deren Längssymmetrieachse 10 angeordnet.
Im langen Schenkel 2 der Druckbacke 1 ist ein Bereich 11 um das Gewinde 6 für jede
der Distanzeinstellschrauben 7 nach oben gewölbt ausgebildet, damit die Andrückscheibe
8 der Distanzeinstellschraube 7 darunter Platz findet und die Druckbacke möglichst
flach auf der Bodenbelagsplatte 4 aufliegen kann.
1. Druckbacke für eine Spannvorrichtung für schwimmend zu verlegenden Bodenbelag wie
Laminate und Fertigparkett aus mehreren parallel mittels Nut und Feder ineinander
zu fügender streifenförmiger Bodenbelagsplatten, dadurch gekennzeichnet, dass die
einen langen und einen kurzen Schenkel (2,3) aufweisende, abgewinkelte Druckbacke
(1) mit einer am kurzen Schenkel (3) nochmals abgewinkelten und zum Andrücken gegen
das Trägermaterial einer Bodenbelagsplatte (4) bestimmten horizontal einwärts vorspringenden
Randleiste (5) im langen Schenkel (2) mindestens zwei diesen in Gewindebohrungen (6)
durchsetzende, im Abstand voneinander angeordnete Distanzeinstellschrauben (7) aufweist,
mittels der durch Abstützen auf der Bodenbelagsplatte (4) der Abstand zwischen dieser
und der Druckbacke (1) einstelllbar ist, zwecks Andrücken der Randleiste (5) im wesentlichen
direkt unterhalb der Feder (9) von in der Materialstärke unterschiedlichen Bodenbelagsplatten
(4) verschiedener Bodenbeläge.
2. Druckbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzeinstellschrauben
(7) im gleichen Abstand vom kurzen Schenkel (3) der Druckbacke (1) und von deren Längssymmetrieachse
(10) angeordnet sind.
3. Druckbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Distanzeinstellschraube
(7) am unteren Ende eine Andrückscheibe (8) trägt und im langen Schenkel (2) der Druckbacke
(1) je ein Bereich (11) um das Gewinde (6) für jede der Distanzeinstellschrauben (7)
nach oben gewölbt ausgebildet, zwecks Bildung von Freiraum für die Andrückscheibe
(8).
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