[0001] Die Erfindung betrifft eine Vandalismus-Schutzschicht, besonders eine Vandalismusschutz-Schicht
für Fahrzeugsitze, Fahrzeugdächer, Fahrzeugplanen, Zelte, Traglufthallen, Wandverkleidungen
und ähnliche vandalismusgefährdete Gegenstände mit aufschneidbarer Deckschicht.
[0002] Besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bahnen, Omnibussen etc. nimmt der Vandalismus
in Form von Beschädigungen der Sitzbezüge, besonders durch Zerschneiden der Bezüge,
mehr und mehr zu. Aus diesem Grunde sind die Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel
gezwungen, bei der Ausstattung neuer Wagen sowie beim Auswechseln beschädigter Sitze
Maßnahmen zu ergreifen, die diesem Vandalismus entgegenwirken. Deshalb hat das Interesse
an schnittfesten Sitzbezügen in neuerer Zeit sehr stark zugenommen.
[0003] Doch nicht nur Fahrzeugsitze sind vandalismusgefährdet. In gleicher Weise wird ein
zunehmender Vandalismus, häufig gepaart mit Diebstahlabsichten, auch bei Schiebedächern
und Cabrioverdecken von Fahrzeugen, bei Abdeckplanen für Lastkraftwagen oder andere
Gütertransportfahrzeuge sowie bei Zelten, bei Traglufthallen und anderen Gebilden
aus dem Bereich des textilen Bauens sowie bei Wandauskleidungen, zum Beispiel Prallwänden
in Sportstätten oder öffentlichen Verkehrsmitteln, beobachtet.
[0004] Zur Verhinderung oder mindestens zur Erschwerung des Vandalismus wurden für Fahrzeugsitze
bereits mehrere verschiedene Problemlösungen vorgeschlagen.
[0005] So wird in DE-A 37 02 639 angeregt, ein feinmaschiges Metallgewebe zwischen dem Sitzbezug-Oberstoff
und dem den Sitzkörper bildendem Schaumstoff anzubringen. Eine ähnliche Problemlösung
wird in GB-A 2 204 235 vorgeschlagen.
[0006] Gestricke aus Draht oder aus Metallfasern werden in DE-U 90 04 625 und EP-A 190 064
beschrieben. Eine Schutzschicht aus Metallringen beschreibt DE-A 37 11 419.
[0007] Flächengebilde aus Metalldrähten oder Metallfasern haben als Vandalismus-Schutzschicht
jedoch vor allem bei Fahrzeugsitzen erhebliche Nachteile, die sich sowohl bei der
Verarbeitung als auch besonders im Gebrauch äußern. Diese Vandalismus-Schutzschichten
sind üblicherweise unter dem eigentlichen Sitzbezug angeordnet, da sie nur an dieser
Stelle, ohne dem Benutzer und dem Schädiger aufzufallen, ihre Schutzwirkung erzielen
können.
[0008] Solche Flächengebilde aus Metalldrähten und Metallfasern sind wegen ihrer geringen
Flexibilität verhältnismäßig schlecht verarbeitbar, da vor allem beim Überbrücken
nicht ebener Flächen, was bei der Herstellung von Fahrzeugsitzen in einem hohen Maße
erforderlich ist, zusätzliche Schneid- bzw. Einschneidvorgänge, die sich negativ auf
die Produktionskosten auswirken, erforderlich sind.
[0009] Die Nachteile von Vandalismus-Schutzschichten aus Metalldrähten oder Metallfasern
zeigen sich besonders im Gebrauch. Durch solche Vandalismus-Schutzschichten wird der
Sitzkomfort erheblich beeinflußt, da durch diese Einlagen eine härtere und damit unbequemere
Sitzfläche entsteht.
[0010] Besonders problematisch ist jedoch das im Gebrauch immer wieder vorkommende Herauslösen
einzelner abgerissener Drähte. Diese durchstechen dann den eigentlichen Sitzbezug
und stehen aus der Sitzfläche, oft nicht ausreichend wahrnehmbar, heraus. Dadurch
können sehr folgenschwere Verletzungen der Benutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln
entstehen. Die Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel sprechen in diesem Fall bei der
Benutzung von Vandalismus-Schutzlagen aus Metalldrähten oder Metallfasern sogar von
einer erhöhten Gefahr von Aids-Ansteckungen. Aus diesem Grunde besteht bei den Betreibern
öffentlicher Verkehrsmittel ein großes Interesse an einer Ablösung dieser Antivandalismus-Schutzschichten
durch geeignetere Materialien.
[0011] Deshalb wurden auch Vandalismus-Schutzschichten aus schnittfesten Textilfasern beschrieben.
So wird in AU-A 86 - 52 272 vorgeschlagen, die Vandalismus-Schutzschicht aus einem
Gewebe oder einem Nadelfilz aus Aramidfasern zu bilden und diese Schicht mit dem Oberstoff
zu verkleben. Einen Nadelfilz aus Aramidfasern als Vandalismus-Schutzschicht erwähnt
auch EP-A 355 879. Lediglich Aramidfasern, wobei keine Angaben gemacht werden, um
welche Art von Flächengebilden es sich dabei handeln soll, nennt FR-A 2 573 969.
[0012] Weder Gewebe noch Nadelfilze aus Aramidfasern ergeben jedoch bei Schneid- und Einstichversuchen
die geforderte Schnitt- und Stichfestigkeit, so daß diese Problemlösungen zwar die
Nachteile der Vandalismus-Schutzschichten aus Metall nicht zeigen, aber bezüglich
der Schnitt- und Stichfestigkeit die Forderungen an Vandalismus-Schutzschichten nicht
ausreichend erfüllen.
[0013] Zwei Antivandalismuslagen, nämlich eine aus einem Metallgitter und eine zweite aus
Aramidfasern, werden in FR-A 2 592 334 beschrieben. Hier werden zwar die obengenannten
Nachteile etwas verringert, aber die Gefahr der Verletzung durch herausstehende Drähte
und der Nachteil der schlechteren Verarbeitbarkeit von Vandalismus-Schutzschichten
aus Metall bleiben bestehen. Dazu kommt, daß diese Problemlösung auch höhere Produktionskosten
als bei der Verarbeitung einer einheitlichen Vandalismus-Schutzschicht ergibt.
[0014] Eine Schutzschicht, die aus unterschiedlichen Flächengebilden und aus sehr verschiedenen
Materialien wie Glasfasern, Polyesterfasern, keramischen Fasern, Aramidfasern oder
Kohlenstoffasern bestehen kann, erwähnt EP-A 512 382. Diese Fasermaterialien können
in Form von Gittern, Netzen, Geweben oder Gewirken vorliegen. Diese Patentanmeldung
vermittelt aber keine Lehre, wie eine solche Schutzschicht konstruiert sein muß, um
einen ausreichenden Widerstand gegen den Vandalismus leisten zu können.
[0015] Weiter wird eine Schutzschicht in Form eines Gestrickes in DE-A 42 08 600 beschrieben.
Das Fasermaterial ist bevorzugt eine Mischung von preoxidierten Polyacrylnitrilfasern
und Aramidfasern. Da bei der hier vorgeschlagenen Gestrick-Konstruktion zu viele starre
Verbindungen wie beispielsweise gestreckte Kett- und Schußfäden entstehen, ist der
Schnittwiderstand einer solchen Schutzschicht nicht ausreichend. Während die bisher
genannten Problemlösungen spezielle Schutzschichten, die unter der eigentlichen Sitzschicht
angeordnet sind, beschreiben, befaßt sich DE-C 37 11 837 mit der Gestaltung eines
Sitzbezuges mit vandalismushemmenden Eigenschaften. Hierzu wird ein Gewebe, bei dem
ein Teil der Kett- und Schußfäden aus einem verseilten Draht mit einer Hülle aus geklöppeltem
Textilgarn bestehen, vorgeschlagen. Die Hülle soll gegenüber dem Kern verschiebbar
sein. Eine solche Konstruktion erfüllt die Forderungen an ein vandalismushemmendes
Material nicht, da sie wegen der nicht flexiblen Drähte keinen ausreichenden Schutz
gegen das Einstechen mit einem Messer bietet. Zum anderen wird die Verarbeitbarkeit
eines Bezugstoffes durch den verseilten Draht verschlechtert. Und schließlich ist
ein solcher Sitzbezug auch nur mit einem hohen Kostenaufwand herstellbar.
[0016] Eine Brandschutzschicht aus elastischem, flammhemmend ausgerüstetem Fasermaterial
unter Mitverwendung eines Drahtes, die gleichzeitig auch eine Schneidschutzschicht
sein kann, wird in DE-C 35 45 071 vorgeschlagen. Hier wird ein Draht in einer Web-
oder Maschenware mit verwendet, wobei keine Lehre über die Art des Drahtes, den Aufbau
des Flächengebildes und das Fasermaterial gegeben wird. Die Mitverwendung von Draht
alleine reicht nicht aus, um eine ausreichende Schnittfestigkeit zu erhalten und vor
allem auch, um die Gefahr von Verletzungen durch den Draht zu vermeiden. Da als Partnerfaser
elastische Garne beliebiger Rohstoffarten vorgesehen werden, kann mit einer derartigen
Ausführungsform einer Vandalismus-Schutzschicht nicht die nötige Schneidfestigkeit
erzielt werden. Außerdem gilt für die hier vorgeschlagene Vandalismus-Schutzschicht
ebenso wie für andere Vorschläge zur Verwendung von Draht, daß das Heraustreten des
Drahtes nicht ausreichend vermieden werden kann. Weitere Nachteile der hier vorgeschlagenen
Brandschutzschicht sind die bei den beschriebenen kurzen Fadenlegungen und der vorgeschlagenen
festen Verbindung zum Oberstoff nicht ausreichende Schnittfestigkeit und die bei der
vorgesehenen Stehfadentechnik zu geringe Flexibilität. Mit dieser Schutzschicht lassen
sich die vielfältigen Forderungen, die an eine Vandalismus-Schutzschicht gestellt
werden, nicht erfüllen.
[0017] Während bereits zahlreiche Produkte zur Verringerung von Beschädigungen durch Vandalismus
für Fahrzeugsitze von öffentlichen Verkehrsmitteln vorgeschlagen worden sind, hat
das Problem des Vandalismus, der hier meist auch mit Diebstahlabsichten verbunden
ist, bei anderen Produkten wie Planen von Lastkraftwagen, Zelten etc. wenig Beachtung
gefunden. Ein den Vandalismus hemmendes textiles Flächengebilde, das speziell für
die Verwendung für Planen von Lastkraftwagen, für Zelte, für Traglufthallen etc. entwickelt
wurde, ist in der deutschen Patentanmeldung Aktenzeichen P 43 40 483.9 beschrieben.
[0018] Ein Antivandalismus-Flächengebilde, das besonders für Cabrio-Verdecke, aber auch
für andere vandalismusgefährdete Gegenstände geeignet ist, wird in DE-A 42 15 662
vorgeschlagen. Es besteht aus einem Verbundstoff aus mindestens zwei Lagen, von denen
mindestens eine der Lagen Garne aus Aramidfasern, die mit geringer Kraft zusammenschiebbar
sein sollen, enthält.
[0019] Ebenfalls einen Verdeckstoff für faltbare Fahrzeugverdecke mit einem Oberstoff aus
beschichtetem Polyestergewebe und einer Verstärkungsschicht in Form eines Gittergewebes
oder Fadengeleges aus beispielsweise Glas-, Kohlenstoff- oder Metallfasern beschreibt
DE-U 92 06 365.
[0020] Schließlich wird in DE-U 92 17 352 ein Faltenbalg mit einer schneidresistenten Einlageschicht
aus Metalldrähten oder hochfesten Chemiefasern beschrieben.
[0021] Alle diese bisherigen Problemlösungen weisen erhebliche Nachteile bezüglich der Verarbeitbarkeit,
der Verletzungsgefahr oder der Herstellungskosten auf. Sie zeigen auch größtenteils
nicht die gewünschte Schneidfestigkeit, um dem Vandalismus einen ausreichenden Widerstand
bieten zu können.
[0022] Deshalb bestand die Aufgabe, eine Vandalismus-Schutzschicht zur Verfügung zu stellen,
durch die die Nachteile der bisher vorgeschlagenen Konstruktionen und Materialien
wie nicht befriedigende Verarbeitbarkeit, geringe Stich- und Schnittbeständigkeit,
Verletzungsgefahr etc. beseitigt werden können und die außerdem eine kostengünstige
Herstellung und Verarbeitung ermöglicht. Weiter bestand die Aufgabe, eine Vandalismus-Schutzschicht
zur Verfügung zu stellen, die eine Schwerentflammbarkeit oder Nichtbrennbarkeit aufweist,
um auch den Forderungen der Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel nach flammhemmenden
Eigenschaften der Vandalismus-Schutzschicht gerecht werden zu können.
[0023] Überraschend wurde gefunden, daß diese Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise gelöst
werden kann, wenn eine Vandalismus-Schutzschicht gemäß Anspruch 1 zur Anwendung kommt.
[0024] Die erfindungsgemäße Vandalismus-Schutzschicht besteht aus einer Maschenware, die
mindestens teilweise aus schnittfesten Fasern wie Aramidfasern, nach dem Gelspinnverfahren
ersponnenen Polyethylenfasern oder Glasfasern hergestellt worden ist. In mindestens
einem Fadensystem dieser Maschenware ist ein Draht enthalten. Dieser Draht befindet
sich mindestens in einem aus der Ebene der Maschenware herausragenden Fadensystem,
das so aus der Ebene der Maschenware herausragt, daß bei einem späteren Verkleben
der Vandalismus-Schutzschicht dieses Verkleben bevorzugt über dieses Fadensystem erfolgt.
[0025] Als schnittfeste Textilfasern sind für die Herstellung von Vandalismus-Schutzschichten
Aramidfasern besonders gut geeignet. Diese Fasern, die häufig auch als aromatische
Polyamidfasern bezeichnet werden, sind unter Markennamen wie Twaron
R im Handel. Neben einer guten Schnittfestigkeit ist ein weiterer wesentlicher Vorteil
der Aramidfasern ihre geringe Brennbarkeit, so daß eine besondere Ausrüstung mit flammhemmenden
Mitteln beim Einsatz dieser Faserart nicht erforderlich ist. Die Forderung nach geringer
Brennbarkeit wird vor allem bei Fahrzeugsitzen für öffentliche Verkehrsmittel erhoben.
Darüberhinaus besitzen Aramidfasern auch sehr hohe Festigkeiten.
[0026] Außer Aramidfasern können auch Polyolefinfasern, besonders nach dem Gel-Spinnverfahren
hergestellte Polyethylenfasern, für die Herstellung der Vandalismus-Schutzschicht
Verwendung finden. Diese haben allerdings, im Gegensatz zu Aramidfasern, nicht den
Vorteil der geringen Brennbarkeit und sind somit in Einsatzgebieten wie Fahrzeugsitzen
für öffentliche Verkehrsmittel, in denen diese Eigenschaft gefordert wird, nicht verwendbar.
[0027] Auch Glasfasern, die ebenso wie Aramidfasern bezüglich der Nichtbrennbarkeit gute
Voraussetzungen bieten, können zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht
Einsatz finden.
[0028] Aramidfasern, nach dem Gelspinnverfahren ersponnene Polyethylenfasern oder Glasfasern
können in der Vandalismus-Schutzschicht entweder alleine, als Mischungen dieser Fasern
oder als Mischungen mit anderen Fasern Einsatz finden. Bei der Auswahl der Mischungspartner
und der Mischungsverhältnisse ist darauf zu achten, daß die Schnittschutzeigenschaften
und die Schwerentflammbarkeit nicht negativ beeinflußt werden. Bevorzugt wird der
alleinige Einsatz einer schnittbeständigen Faser als Textilkomponente in der Vandalismus-Schutzschicht.
Besonders bevorzugt wird der alleinige Einsatz von Aramidfasern als schnittbeständige
Textilfaser in der Vandalismus-Schutzschicht.
[0029] Die Titer der Garne, die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht
Einsatz finden sollen, liegen in Bereichen zwischen 420 und 8 500 dtex. Bevorzugt
wird ein Bereich zwischen 1 000 und 5 000 dtex, besonders bevorzugt ein Bereich zwischen
1 500 und 3 500 dtex. Bei der Auswahl des Garntiters muß ein Mittelweg zwischen angestrebter
Schnittbeständigkeit und Gebrauchskomfort eingeschlagen werden. Höhere Titer ergeben
eine bessere Schnittbeständigkeit als niedrigere, im Hinblick auf den Sitzkomfort
sind aber niedrigere Titer den höheren vorzuziehen. Der Filamenttiter dieser Garne
soll unter 5 dtex liegen, bevorzugt wird ein Titerbereich zwischen 0.5 und 3 dtex.
[0030] Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht kommt eine Maschenware,
bevorzugt eine Kettenwirkware, besonders bevorzugt eine auf Raschel- oder Häkelgalonmaschinen
hergestellte Maschenware, die üblicherweise als Raschelware oder Häkelgalonware bezeichnet
werden, zum Einsatz. Das Flächengewicht dieser Ware kann zwischen 100 und 2 000 g/m
2 liegen. Unter 100 g/m
2 kann keine ausreichende Schnittfestigkeit mehr erzielt werden. Bevorzugt wird ein
Bereich zwischen 200 und 1 000 g/m
2, besonders bevorzugt wird ein Bereich zwischen 200 und 600 g/m
2. Versuche haben gezeigt, daß besonders die für öffentliche Verkehrsmittel geforderte
Schnittfestigkeit im allgemeinen in einem Bereich von 300 - 400 g/m
2 gut erzielt werden kann. Da aber die Schnittfestigkeit noch von einigen anderen Eigenschaften,
wie beispielsweise vom Garntiter abhängig ist, kann sich der Bereich von 300 - 400
g/m
2, je nach Art der verwendeten Garne, nach oben oder nach unten verschieben. Höhere
Bereiche von 500 - 700 g/m
2 und besonders von 700 - 1 000 g/m
2 können die Schnittfestigkeit deutlich weiter verbessern, sie sind aber aus wirtschaftlichen
Gründen nicht immer realisierbar.
[0031] Bezüglich der Maschendichte haben sich Werte zwischen 1/cm und 20/cm als günstig
erwiesen. Bevorzugt wird ein Bereich von 2/cm bis 5/cm, in dem die gewünschte Schnittfestigkeit
erzielt werden kann.
[0032] Gegenüber den bisher für die Herstellung von Vandalismus-Schutzschichten vorwiegend
vorgeschlagenen Webwaren ergeben Maschenwaren, besonders auf Raschel- und Häkelgalonmaschinen
hergestellte Maschenwaren, erhebliche Vorteile. Diese zeigen sich in der Schnittbeständigkeit
und im Verarbeitungsverhalten.
[0033] Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht sind Häkelgalonmaschinen
besonders gut geeignet. Auch Raschelmaschinen können zum Einsatz kommen, wenn hierzu
eine Umrüstung, mit der die Voraussetzungen für das Erzeugen von Langlegungen geschaffen
werden, erfolgt. Beide Maschinenarten sind in der Maschenwarenfertigung unter den
hier genannten Bezeichnungen gut bekannt.
[0034] Bei einem Schnittversuch mit einem Messer wirkt bei Webwaren das Schneidgerät bevorzugt
senkrecht auf das Garn der Vandalismus-Schutzschicht ein. Dies ist bei Maschenwaren,
bedingt durch deren Konstruktion, nicht der Fall. Die senkrechte Einwirkung wird sich
beim Ansetzen des Schneidgeräts hier nur als seltenes Ereignis ergeben. Die der durch
das Schneidgerät einwirkenden Kraft entgegengesetzt parallel wirkende Kraftkomponente
der Garne ist bei Geweben somit deutlich kleiner als bei Maschenwaren, wodurch sich
ein besonderer Vorteil von Maschenwaren gegenüber Geweben ergibt. Wie Schneidversuche
gezeigt haben, kann mit Maschenwaren eine deutlich höhere Schnittbeständigkeit erzielt
werden als mit Geweben oder mit den ebenfalls für Vandalismus-Schutzschichten vorgeschlagenen
Nadelfilzen.
[0035] Weitere deutliche Vorteile zeigen sich in den Verarbeitungseigenschaften von Maschenwaren
im Vergleich zu Geweben. So ist es bekannt, daß bei der Herstellung von Geweben aus
Aramidfasern erhebliche Festigkeitsverluste in Kauf genommen werden müssen, die bei
unsachgemäßer Verarbeitung bis zu 50 % der Ausgangsfestigkeit betragen können. Diese
Verschlechterung der Festigkeit bei der Gewebeherstellung ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit
auf die besonders an den Kreuzungspunkten von Kett- und Schußfäden auftretenden Abquetsch-
und Scherbelastungen der Garne zurückzuführen. Bedingt durch die Verabeitungstechnik
und die Konstruktion von Maschenwaren sind diese Belastungen hier wesentlich geringer.
Die Ausgangsfestigkeit der Aramidfasern bleibt also bei der Herstellung von Maschenwaren
wesentlich besser erhalten als bei der Gewebeherstellung.
[0036] Als weiterer Vorteil der Maschenware gegenüber Geweben oder Nadelfilzen ist deren
Flexibilität bei der Verarbeitung zu nennen. Dieser Vorteil macht sich vor allem bei
der Herstellung von Sitzbezügen mit den hier üblichen Wölbungen und Rundungen positiv
bemerkbar.
[0037] Der in der Vandalismus-Schutzschicht mitverwendete Draht kann als massiver Draht,
als Drahtgarn oder Drahtzwirn zum Einsatz kommen. Der Durchmesser dieses Drahtes soll
zwischen 0,1 und 2,0 mm liegen, bevorzugt wird ein Bereich zwischen 0,2 und 0,6 mm.
[0038] Der Gewichtsanteil des Drahtes in der Maschenware hängt von einer Reihe von Faktoren
ab. So kann ein relativ geringer Anteil zum Einsatz kommen, wenn zwei oder mehr Vandalismus-Schutzschichten
übereinander Verwendung finden. Ein höherer Anteil wird dagegen benötigt, wenn beispielsweise
die Maschenware nicht alleine aus schnittfesten Fasern hergestellt wird, sondern Mischungen
von schnittfesten mit nicht schnittfesten Fasern eingesetzt werden. Deshalb kann der
Gewichtsanteil des Drahtes in der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht in einem
Bereich von 10 - 90 % liegen. Bevorzugt wird ein Bereich von 20 - 60 %.
[0039] Der Draht sollte eine Wellen- oder Spiralform aufweisen. Im Hinblick auf eine bessere
Verarbeitbarkeit wird eine Wellenform bevorzugt. Durch diese Wellenform werden drei
wesentliche Vorteile erreicht.
[0040] So ist die Schnittfestigkeit einer durch Mitverwendung eines wellenförmigen Drahtes
hergestellten Vandalismus-Schutzschicht wesentlich besser als bei Verwendung eines
glatten Drahtes. Die bessere Schnittfestigkeit der mit gewelltem Draht hergestellten
Ware ist vor allem damit erklärbar, daß ein gewellter Draht in der Vandalismus-Schutzschicht
insgesamt eine größere Fläche einnimmt als ein glatter Draht. Beim Einstechen eines
Messers und vor allem bei dem Versuch, dieses durch die einzuschneidende Ware zu ziehen,
ist bei einem gewellten Draht die Wahrscheinlichkeit, daß das Messer auf den Draht
trifft und nicht mehr weitergezogen werden kann, wesentlich größer als bei einem glatten
Draht. Der Vorteil des gewellten Drahtes macht sich in ganz besonderer Weise dann
bemerkbar, wenn die Maschenware aus Mischungen von schnittfesten mit nicht schnittfesten
Fasern hergestellt wird.
[0041] Ein anderer Vorteil ist die bei einem wellenförmigen Draht im Vergleich zu einem
glatten Draht geringere Gefahr des Herausarbeitens aus dem Verbund der Vandalismus-Schutzschicht
und der Verursachung von Verletzungen. Bedingt durch seine Form ist die Wahrscheinlichkeit,
daß der Draht durch die mechanischen Beanspruchungen bei der Sitzbenutzung nach oben
durch den Oberstoff geschoben wird und aus diesem herausragt, deutlich geringer als
bei einem glatten ungewellten Draht.
[0042] Als dritter Vorteil ist bei der Verwendung eines gewellten Drahtes eine größere Flexibilität
der hergestellten Maschenware und damit eine bessere Verarbeitbarkeit zu nennen.
[0043] Bezüglich der Form und der Zahl der Wellen bestehen keine besonderen Beschränkungen.
Ein Längenverhältnis von 1:1,5 - 1:3,5 hat sich als günstig erwiesen. Bei den hier
angegebenen Längenverhältnissen ist 1 die Länge des Drahtes in gewelltem oder spiraligem
Zustand und die zweite Zahl die Länge des Drahtes nach dem Strecken und Herausziehen
der Struktur.
[0044] Bevorzugt wird der in der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht einzusetzende
Draht mit einem Mantel aus Textilfasern umhüllt. Hierfür bieten sich als Möglichkeiten
das Umspinnen, das Umwickeln oder das Einzwirnen des Drahtes an. Diese Methoden sind
dem Fachmann bekannt. Besonders bevorzugt wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Vandalismus-Schutzschicht ein ummaschter Draht eingesetzt.
[0045] Zum Ummaschen wird der Draht in ein Maschengebilde eingelegt und durch zusätzliche
Bildung weiterer Maschen umhüllt, so daß sich als Mantel des Drahtes eine Maschenware
bildet. Durch dieses Ummaschen wird bei einem eventuellen Durchtrennen des Drahtes
verhindert, daß sich der Draht durch die mechanische Beanspruchung der Vandalismusschutz-schicht
aus dieser herausarbeiten und Verletzungen verursachen kann.
[0046] Versuche haben gezeigt, daß, durch die besondere Struktur der Mantelschicht, beim
Ummaschen ein wesentlich höherer Schutz des Drahtes vor dem Herausstechen erreicht
werden kann als bei anderen Methoden der Mantelbildung wie Umspinnen, Umwickeln oder
Einzwirnen.
[0047] Zum Ummaschen des Drahtes können Garne beliebiger Fasermaterialien Einsatz finden.
Bevorzugt wird jedoch, im Interesse einer optimalen Schnittbeständigkeit der Vandalismus-Schutzschicht,
die Verwendung einer schnittfesten Faser, wie einer Aramidfaser, einer nach dem Gelspinnverfahren
hergestellten Polyethylenfaser oder einer Glasfaser. Besonders bevorzugt wird die
Verwendung einer Aramidfaser.
[0048] Der für die Herstellung der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht einzusetzende
Draht kann einen Mantel eines leicht schmelzbaren Polymeren enthalten. Hierfür sind
alle Polymeren, die als Schmelzkleber Verwendung finden können, geeignet. Beispiele
solcher Polymerer sind EthylenVinylacetat-Copolymere, Copolyamide, Copolyester, Polyisobutylen
und Polyvinylbutyrale.
[0049] Ein mit Schmelzkleber ausgerüsteter Draht wird bevorzugt in das für die Verklebung
besonders vorgesehene Legesystem bei der Maschenwarenherstellung eingebracht. Die
erfindungsgemäße Vandalismus-Schutzschicht kann somit sowohl mit Schmelzkleber versehenen
Draht als auch Draht, der selbst keinen Schmelzkleber-Mantel hat, enthalten.
[0050] Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung von schmelzkleberhaltigem Draht
beschränkt. So kann das Verkleben mit anderen Schichten auch auf herkömmliche Weise
durch Kleberauftrag erfolgen. Hierzu ist es allerdings wichtig, daß mindestens das
Fadensystem, das aus der Ebene der Maschenware herausragt, einen Draht enthält und
daß über dieses Fadensystem bevorzugt die Verklebung erfolgt. Hierzu werden beispielsweise
zwischen die mittels Kurzschiene gelegten Maschenfäden, zum Beispiel aus Garnen aus
Aramidfasern, mittels einer ersten Figurschiene Schußlegefäden aus Aramidfasern gelegt.
Über diese werden mittels einer zweiten Figurschiene weitere Schußlegefäden, die einen
ummaschten Draht enthalten, gelegt. Diese drahthaltigen Fäden ragen aus der Ebene
der Maschenware heraus.
[0051] Eine andere Möglichkeit ist, mit drei Figurschienen zu arbeiten und für die erste
dieser Figurschienen ein Garn aus Aramidfasern sowie für die darüber mittels zweiter
Figurschiene erzeugte Legung einen ummaschten Draht vorzusehen. Zusätzlich wird noch
mittels einer dritten Figurschiene ein weiterer ummaschter Draht über die Maschenfäden
gelegt.
[0052] Eine bevorzugte Konstruktion der Maschenware ist jeweils diejenige, die den Draht
in den langen Fadenlegungen enthält, da nur auf diese Weise eine gute Schnittfestigkeit
erzielt werden kann.
[0053] Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Häkelgalonware mit einer mittels Figurschiene erzeugten
Legung eines ummaschten Drahtes. Über die aus Aramidgarnen mittels Kurzschiene erzeugte
Legung 1 wird mittels einer ersten Figurschiene eine Figurlegung 2 aus Aramidgarnen
und darüber durch eine weitere Figurschiene eine Figurlegung 3 aus einem mit Aramidgarnen
ummaschten Draht gelegt.
[0054] In Fig. 2 ist ein weiteres Beispiel dargestellt, bei dem die mittels Kurzschiene
erzeugte Legung 4 wieder aus Aramidgarnen gebildet wird. Die mittels Figurschienen
erzeugten Figurlegungen 5 und 6 bestehen hier ebenfalls aus Aramidgarnen. Zusätzlich
wurde mit einer weiteren Figurschiene eine Figurlegung 7 aus einem mit Aramidgarnen
ummaschten Draht in die Maschenware eingebracht.
[0055] In Fig. 3 ist ein Beispiel mit zwei drahthaltigen Legungen dargestellt. Hier bestehen
die Legung 8 der Kurzschiene und die mittels erster Figurschiene erzeugte Figurlegung
9 aus Aramidgarnen. Die mittels zwei weiterer Figurschienen erzeugten Figurlegungen
10 und 11 enthalten den mit Aramidgarnen ummaschten Draht.
[0056] Die hier dargestellten Maschenwaren-Konstruktionen sind nur als Beispiele und nicht
einschränkend zu verstehen.
[0057] Beim Kleberauftrag, beispielsweise mittels einer Auftragswalze, wird sich bevorzugt
an den aus der Ebene der Maschenware herausragenden drahthaltigen Fäden ein Kleberfilm
bilden und die Verklebung mit der Nachbarschicht wird somit besonders an diesen Stellen
erfolgen. Auf diese Weise wird eine linienförmige Verklebung erreicht, die eine ausreichende
Flexibilität der mit der Vandalismus-Schutzschicht verklebten Nachbarschicht gewährleistet.
Diese Flexibilität ist im Hinblick auf eine gute Schnittbeständigkeit besonders wichtig.
[0058] Soll eine beidseitige Verklebung erfolgen, so kann beispielsweise auch für die mittels
Kurzschiene gebildete Legung ein ummaschter Draht eingesetzt werden.
[0059] Für welche Legesysteme ein ummaschter Draht gewählt wird, hängt vor allem vom vorgesehenen
Einsatzgebiet und von den geforderten Schnittschutzeigenschaften ab.
[0060] Die erfindungsgemäße Vandalismus-Schutzschicht findet vor allem in Fahrzeugsitzen
für öffentliche Verkehrsmittel Anwendung. Über dieser Schutzschicht wird ein Oberstoff
angeordnet. Hierfür ist jede Art der bekannten Fahrzeugsitz-Bezugstoffe geeignet.
Bezüglich der Faserart und der Konstruktion des textilen Flächengebildes für den Oberstoff
bestehen keine Einschränkungen. Der zu wählende Oberstoff sollte mit einer flammhemmenden
Ausrüstung versehen oder aus einer Faser mit eingesponnenem flammhemmenden Mittel
hergestellt worden sein. Besonders geeignet ist als Oberstoff ein Florstoff. Wenn
versucht wird, den Fahrzeugsitz aufzuschlitzen, so wird das Messer erst in der darunter
liegenden Vandalismus-Schutzschicht gehemmt. Je nach Verbindung zwischen Oberstoff
und Vandalismus-Schutzschicht kann also ein kurzer Riß in dem Oberstoff entstehen.
Bei Verwendung eines Florgewebes oder einer Flormaschenware als Oberstoff ist es möglich,
daß durch ein partielles Umlegen des Flors bei einer weiteren Benutzung des Sitzes
dieser Riß abgedeckt wird und somit nicht leicht erkennbar ist.
[0061] Bei einem Flachgewebe oder einer Flachmaschenware als Oberstoff wird dagegen der
Riß stärker auffallen.
[0062] Besonders bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht in Fahrzeugsitzen
kommt der Art der Verklebung eine wesentliche Bedeutung zu. Eine ganzflächige Verklebung
mit dem Oberstoff ist hier von Nachteil. Im Interesse einer guten Schnittschutzbeständigkeit
ist es anzustreben, der unter dem Oberstoff als Vandalismus-Schutzschicht angeordneten
Maschenware eine gewisse Beweglichkeit zu ermöglichen, da auf diese Weise der Widerstand
gegen das Einschneiden höher ist als bei einer starr bzw. ganzflächig mit dem Oberstoff
verklebten Vandalismus-Schutzschicht. Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion der Maschenware,
die eine aus der Ebene der Maschenware herausragende Fadenlage aufweist, an der beim
Kleberauftrag bevorzugt das für die Verklebung vorgesehene Mittel aufgebracht wird,
kann somit ohne zusätzlichen Aufwand, zum Beispiel beim Auftrag des Klebers mit Hilfe
einer Walze, eine linienförmige Verklebung erreicht werden. Da erfindungsgemäß diese
aus der Ebene der Maschenware herausragende Fadenlage einen Draht enthält, wird also
die Verklebung bevorzugt an dem drahthaltigen Fadensystem erfolgen. Wie entsprechende
Versuche gezeigt haben, wird an den drahthaltigen Stellen ein besserer Klebeeffekt
erzielt als an den nicht drahthaltigen Stellen. Dieser ist mit der erfindungsgemäßen
Konstruktion der Maschenware auch bei einer linienförmigen Verklebung ausreichend.
Die linienförmige Verklebung bietet aber andrerseits den Vorteil einer guten Trennfähigkeit,
wenn beispielsweise eine Reparatur des Fahrzeugsitzes, zum Beispiel ein Austauschen
des Oberstoffes, notwendig wird.
[0063] Unter der Vandalismus-Schutzschicht besteht der Fahrzeugsitz üblicherweise aus einem
Polsterschaum. Der hierfür einzusetzende Schaum ist bevorzugt Polyurethanschaum. Um
die Voraussetzungen für eine geringe Brennbarkeit, die im allgemeinen bei Fahrzeugsitzen
für öffentliche Verkehrsmittel gefordert wird, zu erfüllen, ist es zweckmäßig, dem
Schaumstoff flammhemmende Mittel zuzumischen.
[0064] In gleicher Weise wie für die Sitzfläche von Fahrzeugsitzen kann die erfindungsgemäße
Vandalismus-Schutzschicht auch für die Lehnen von Fahrzeugsitzen in öffentlichen Verkehrsmitteln
Verwendung finden.
[0065] Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht soll aber nicht auf
Fahrzeugsitze für öffentliche Verkehrsmittel beschränkt bleiben. Hierfür sind zahlreiche
weitere Einsatzgebiete möglich. Als Beispiele werden Fahrzeugplanen, Fahrzeugschiebedächer
und Cabrioverdecke, Wandauskleidungen wie zum Beispiel Prallwände, Zelte und Traglufthallen
genannt. Diese Aufzählung soll als Beispiel und nicht einschränkend verstanden werden.
Die erfindungsgemäße Vandalismus-Schutzschicht ist überall dort vorteilhaft einsetzbar,
wo die Gefahr besteht, daß die aus Flächengebilden, meist textilen Flächengebilden
oder Kunststoffen, hergestellte Deckschicht aus Vandalismus- oder Diebstahlabsichten
aufgeschnitten wird.
[0066] Die Erfindung soll auch nicht auf die Verwendung von nur einer Vandalismus-Schutzschicht
in den genannten und weiteren ähnlichen Artikeln beschränkt bleiben. In gleicher Weise
können auch zwei oder mehr Vandalismus-Schutzschichten Verwendung finden.
[0067] Die beschriebene Vandalismus-Schutzschicht kann aber als Schutzschicht auch in Artikeln,
die nicht vandalismusgefährdet sind, zum Einsatz kommen. So läßt sich die erfindungsgemäße
Vandalismus-Schutzschicht, die bevorzugt aus Aramidfasern hergestellt wird, besonders
vorteilhaft in Splitterschutzwänden, zum Beispiel auf Flughäfen, einsetzen. Aufgrund
der sehr guten antiballistischen Eigenschaften der aromatischen Polyamidfasern bildet
die erfindungsgemäße Vandalismus-Schutzschicht auch einen guten Schutz gegen Splitter.
Hier ist es zweckmäßig, mehrere Lagen der Vandalismus-Schutzschicht zu verwenden.
[0068] Mit der erfindungsgemäßen Vandalismus-Schutzschicht wird ein wirksamer Schutz gegen
das Aufschneiden erzielt. Darüberhinaus bietet die erfindungsgemäße Vandalismus-Schutzschicht
eine Reihe weiterer Vorteile wie geringe Verletzungsgefahr beim Brechen der Drahteinlagen
und gute Abtrennbarkeit der Vandalismus-Schutzschicht von der Nachbarschicht für eventuelle
Reparaturarbeiten bei aber guter Verklebung mit den angrenzenden Schichten. In öffentlichen
Verkehrsmitteln ist weiterhin bei Einsatz von Aramidfasern oder Glasfasern die geringe
Brennbarkeit der Vandalismus-Schutzschicht ein besonderer Vorteil.
Ausführungsbeispiele:
Beispiel 1
[0069] Auf einer Häkelgalonmaschine wurde eine Maschenware gemäß der in Fig. 1 dargestellten
Konstruktion hergestellt. Hierzu fand für die mittels Kurzschiene erzeugte Legung
ein Aramidfilamentgarn mit einem Titer von 840 dtex Verwendung. Mittels einer ersten
Figurschiene wurde eine Figurlegung aus einem Aramidfilamentgarn mit einem Titer von
1 680 dtex eingebracht. Darüber wurde mittels einer zweiten Figurschiene eine Legung
mit einem ummaschten Draht vorgenommen. Der Draht hatte eine Durchmesser von 0,3 mm
und war mit einem Aramidfilamentgarn, das einen Titer von 840 dtex aufwies, ummascht.
[0070] Hierbei wurde eine Maschenware mit einem Flächengewicht von 286 g/m
2 erhalten. Der Schneidtest wurde einmal mit einem Taschenmesser, zum anderen mit einem
doppelschneidigen Dolch durchgeführt. Es gelang zwar in beiden Fällen, in das Material
einzustechen, das Schneidgerät konnte aber nicht weiter gezogen werden.
[0071] Die so hergestellte Maschenware wurde in einem Fahreugsitz als Vandalismusschutzschicht
versuchsweise verarbeitet, wobei eine punktförmige Verklebung der Vandalismusschutz-schicht
mit dem Oberstoff erfolgte. Hier bestätigte sich das beim Schneidversuch an der Vandalismusschutzschicht
ermittelte Ergebnis. Ein Einstechen war zwar möglich, das Messer konnte aber nicht
weitergezogen werden. Die im Oberstoff entstandene, verhältnismäßig kleine Beschädigungsstelle
sowie die Verklebung zwischen Vandalismusschutz-schicht und Oberstoff boten keine
Möglichkeit, mit der Hand unter den Oberstoff zu fassen und hierbei weitere Beschädigungen
des Fahrzeugsitzes auszulösen.
Beispiele 2 - 4
[0072] Hierbei wurden analog der in Beispiel 1 bzw. Fig. 1 beschriebenen Konstruktion die
Garntiter und die Drahtstärken verändert, wie aus der nachstehend aufgeführten Tabelle
hervorgeht. Dabei wurden die in der Tabelle genannten Flächengewichte erhalten.
|
Beispiel 2 |
Beispiel 3 |
Beispiel 4 |
Kurzschiene Aramidgarn Titer dtex |
1 100 |
1 680 |
1 680 |
Figurschiene 1 Aramidgarn Titer dtex |
1 680 |
3 360 |
3 360 |
Figurschiene 2 Draht mm |
0,6 |
0,3 |
0,6 |
Aramidgarn für Ummaschen Titer dtex |
840 |
1 680 |
1 680 |
Flächengewicht g/m2 |
765 |
415 |
885 |
[0073] Der Schneidtest wurde bei der gemäß den Beispielen 2 - 4 hergestellten Maschenware
in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 an der Vandalismusschutzschicht durchgeführt.
[0074] Hierbei wurde das gleiche Ergebnis erhalten. Es gelang jeweils mit beiden Schneidgeräten,
in das Material einzustechen, aber das Schneidgerät konnte nicht weiter gezogen werden.
Beispiel 5
[0075] Auf einer Häkelgalonmaschine wurde eine Maschenware gemäß der in Fig. 2 dargestellten
Konstruktion hergestellt. Hierzu fand für die mittels Kurzschiene erzeugte Legung
ein Aramidfilamentgarn mit einem Titer von 840 dtex Verwendung. Mittels einer ersten
Figurschiene wurde eine Figurlegung aus einem Aramidfilamentgarn mit einem Titer von
1 680 dtex eingebracht. Darüber wurde mittels einer zweiten Figurschiene eine Legung
mit einem Aramidfilamentgarn mit einem Titer von 1 680 dtex vorgenommen. Schließlich
erfolgte eine weitere Figurlegung mit einer dritten Figurschiene mit einem ummaschten
Draht. Der Draht hatte eine Durchmesser von 0,3 mm und war mit einem Aramidfilamentgarn,
das einen Titer von 840 dtex aufwies, ummascht.
[0076] Hierbei wurde eine Maschenware mit einem Flächengewicht von 332 g/m
2 erhalten. Der Schneidtest wurde wie bei Beispiel 1 mit einem Taschenmesser und mit
einem doppelschneidigen Dolch durchgeführt. Es gelang auch hier in beiden Fällen,
in das Material einzustechen, das Schneidgerät konnte aber nicht weiter gezogen werden.
Beispiele 6 - 8
[0077] Hierbei wurden analog der in Beispiel 5 bzw. Fig. 2 beschriebenen Konstruktion die
Garntiter und die Drahtstärken verändert, wie aus der nachstehend aufgeführten Tabelle
hervorgeht. Dabei wurden die in der Tabelle genannten Flächengewichte erhalten.
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Beispiel 6 |
Beispiel 7 |
Beispiel 8 |
Kurzschiene Aramidgarn Titer dtex |
1 100 |
1 680 |
1 680 |
Figurschiene 1 Aramidgarn Titer dtex |
1 680 |
3 360 |
3 360 |
Figurschiene 2 Aramidgarn Titer dtex |
3 360 |
3 360 |
3 360 |
Figurschiene 3 Draht mm |
0,3 |
0,3 |
0,6 |
Aramidgarn für Ummaschen Titer dtex |
1 680 |
1 680 |
1 680 |
Flächengewicht g/m2 |
471 |
506 |
977 |
[0078] Der Schneidtest wurde bei der gemäß den Beispielen 6 - 8 hergestellten Maschenware
in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 an der Vandalismusschutzschicht durchgeführt.
Hierbei wurde das gleiche Ergebnis erhalten. Es gelang jeweils mit beiden Schneidgeräten,
in das Material einzustechen, aber das Schneidgerät konnte nicht weiter gezogen werden.
Beispiel 9
[0079] Auf einer Häkelgalonmaschine wurde eine Maschenware gemäß der in Fig. 3 dargestellten
Konstruktion hergestellt. Hierzu fand für die mittels Kurzschiene erzeugte Legung
ein Aramidfilamentgarn mit einem Titer von 840 dtex Verwendung. Mittels einer ersten
Figurschiene wurde eine Figurlegung mit einem Aramidfilamentgarn mit einem Titer von
1 680 dtex eingebracht. Darüber wurde mittels einer zweiten Figurschiene eine Legung
mit einem ummaschten Draht vorgenommen. Der Draht hatte einen Durchmesser von 0,3
mm und war mit einem Aramidfilamentgarn, das einen Titer von 840 dtex aufwies, ummascht.
Schließlich erfolgte eine weitere Figurlegung mit einer dritten Figurschiene mit einem
ummaschten Draht. Der Draht hatte einen Durchmesser von 0,3 mm und war mit einem Aramidfilamentgarn,
das einen Titer von 840 dtex aufwies, ummascht.
[0080] Hierbei wurde eine Maschenware mit einem Flächengewicht von 386 g/m
2 erhalten. Der Schneidtest wurde wie bei Beispiel 1 mit einem Taschenmesser und mit
einem doppelschneidigen Dolch durchgeführt. Es gelang auch hier in beiden Fällen,
in das Material einzustechen, das Schneidgerät konnte aber nicht weiter gezogen werden.
Beispiele 10 - 11
[0081] Hierbei wurden analog der in Beispiel 9 bzw. Fig. 3 beschriebenen Konstruktion die
Garntiter und die Drahtstärken verändert, wie aus der nachstehend aufgeführten Tabelle
hervorgeht. Dabei wurden die in der Tabelle genannten Flächengewichte erhalten.
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Beispiel 10 |
Beispiel 11 |
Kurzschiene Aramidgarn Titer dtex |
1 100 |
1 680 |
Figurschiene 1 Aramidgarn Titer dtex |
1 680 |
3 360 |
Figurschiene 2 Draht mm |
0,3 |
0,3 |
Aramidgarn Titer dtex |
1 100 |
1 680 |
Figurschiene 3 Draht mm |
0,6 |
0,3 |
Aramidgarn für Ummaschen Titer dtex |
840 |
1 680 |
Flächengewicht g/m2 |
877 |
554 |
[0082] Der Schneidtest wurde bei der gemäß den Beispielen 10 und 11 hergestellten Maschenware
in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 an der Vandalismusschutzschicht durchgeführt.
Hierbei wurde das gleiche Ergebnis erhalten. Es gelang jeweils mit beiden Schneidgeräten,
in das Material einzustechen, aber das Schneidgerät konnte nicht weiter gezogen werden.
1. Vandalismus-Schutzschicht aus drahthaltiger Maschenware, besonders Vandalismusschutz-Schicht
für Fahrzeugsitze, Fahrzeugdächer, Cabrioverdecke, Fahrzeugplanen, Zelte, Traglufthallen,
Wandverkleidungen und ähnliche vandalismusgefährdete Gegenstände mit aufschneidbarer
Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Maschenware mindestens teilweise aus
schnittfesten Fasern wie Aramidfasern, nach dem Gelspinnverfahren ersponnenen Polyethylenfasern
oder Glasfasern besteht, daß in mindestens einem Fadensystem der Maschenware ein Draht
enthalten ist, daß dieser Draht mindestens in einem aus der Ebene der Maschenware
herausragenden Fadensystem enthalten ist und daß dieses drahthaltige Fadensystem so
aus der Ebene der Maschenware herausragt, daß bei einem späteren Verkleben der Vandalismus-Schutzschicht
dieses Verkleben bevorzugt über dieses Fadensystem erfolgt.
2. Vandalismus-Schutzschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Maschenware
eine Kettenwirkware ist.
3. Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 2, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Maschenware eine Raschelware ist.
4. Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 2, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Maschenware eine Häkelgalonware ist.
5. Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der in mindestens einem Fadensystem enthaltene Draht einen Durchmesser von 0,1
- 2,0 mm aufweist.
6. Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der in mindestens einem Fadensystem enthaltene Draht einen Durchmesser von 0,2
- 0,6 mm aufweist.
7. Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Draht gewellt oder spiralförmig ist.
8. Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Draht mit einer Maschenware aus textilem Garn ummascht ist.
9. Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Draht mit einem leicht schmelzbaren Polymeren ummantelt ist.
10. Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Draht mit einem leicht schmelzbaren Polymeren ummantelt und mit einer Maschenware
aus textilem Garn ummascht ist.
11. Verwendung der Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 10
in einem Fahrzeugsitz.
12. Verwendung der Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 10
in einem Schiebedach für Kraftfahrzeuge oder einem Cabrioverdeck.
13. Verwendung der Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 10
als Schutzschicht unter einer Abdeckplane von Lastkraftwagen oder anderen Gütertransportfahrzeugen.
14. Verwendung der Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 10
als Schutzschicht unter einem Gewebe oder einem anderen Flächengebilde für Zelte oder
Traglufthallen.
15. Verwendung der Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 10
als Schutzschicht unter einer Deckschicht in Wandauskleidungen wie Prallwänden oder
in ähnlichen Wand-, Boden- oder Deckenschutzauskleidungen.
16. Fahrzeugsitz, besonders Fahrzeugsitz in öffentlichen Verkehrsmitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Fahrzeugsitz unter dem Oberstoff mindestens eine Vandalismus-Schutzschicht
nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 10 enthält.
17. Schiebedach eines Kraftfahrzeugs oder Cabrioverdecks, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Schiebedach mindestens eine Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem
der Ansprüche 1 - 10 enthält.
18. Abdeckplane für Lastkraftwagen oder andere Gütertransportfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Abdeckplane unter der eigentlichen Plane aus Gewebe oder einem anderen Flächengebilde
mindestens eine Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 -
10 enthält.
19. Zelt, Traglufthalle oder ähnliches Gebilde aus dem Bereich des textilen Bauens, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses unter einem Gewebe oder einem anderen Flächengebilde eine
Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 10 enthält.
20. Prallwand für Sportstätten oder für öffentliche Verkehrsmittel oder Schutzauskleidung
von Decken, Wänden und Böden, dadurch gekennzeichnet, daß diese unter der Deckschicht
mindestens eine Vandalismus-Schutzschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 -
10 enthält.
1. Anti-vandalism layer made from wire-containing knit fabric, in particular anti-vandalism
layer for vehicle seats, vehicle roofs, convertible tops, vehicle tarpaulins, tents,
inflatable structures, wall facing, and similar objects with incisible exterior layer
and subject to vandalism, characterized in that said knit fabric consists at least
in part of cut-resistant fibers such as aramide fibers, polyethylene fibers produced
using the gel-spinning process, or glass fibers; that at least one thread system of
said knit fabric contains a wire; that said wire is present in at least one thread
system projecting from the surface of the knit fabric; and that said wire-containing
thread system projects from the surface of the knit fabric such that during subsequent
gluing of the anti-vandalism layer said gluing tends to occur on said thread system.
2. Anti-vandalism layer in accordance with Claim 1, characterized in that said knit fabric
is a warp knit fabric.
3. Anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-2, characterized
in that said knit fabric is a Raschel fabric.
4. Anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-2, characterized
in that said knit fabric is a crochet galloon fabric.
5. Anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-4, characterized
in that said wire present in at least one thread system has a diameter of 0.1-2.0
mm.
6. Anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-4, characterized
in that said wire present in at least one thread system has a diameter of 0.2-0.6
mm.
7. Anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-6, characterized
in that said wire has a corrugated or spiral shape.
8. Anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-7, characterized
in that said wire is sheathed in a knit fabric made from textile yarn.
9. Anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-7, characterized
in that said wire is enveloped in a readily fusible polymer.
10. Anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-7, characterized
in that said wire is enveloped in a readily fusible polymer and sheathed in a knit
fabric made from textile yarn.
11. Application of said anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims
1-10 in a vehicle seat.
12. Application of said anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims
1-10 in a sliding roof for motor vehicles or a convertible top.
13. Application of said anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims
1-10 as a protective layer under a tarpaulin for trucks or other commercial transport
vehicles.
14. Application of said anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims
1-10 as a protective layer under a woven fabric or other flat structure for tents
or inflatable structures.
15. Application of said anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims
1-10 as a protective layer under an exterior layer in wall facing such as impact pads
or in similar wall, floor, or ceiling protective facing.
16. Vehicle seat, especially vehicle seat in public transportation vehicles, characterized
in that said vehicle seat contains at least one anti-vandalism layer in accordance
with at least one of Claims 1-10 under the exterior material.
17. Sliding roof of a motor vehicle or convertible top, characterized in that said sliding
roof has at least one anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims
1-10.
18. Tarpaulin for trucks or other commercial transport vehicles, characterized in that
said tarpaulin contains, under the actual tarpaulin layer made from woven fabric or
another flat structure, at least one anti-vandalism layer in accordance with at least
one of Claims 1-10.
19. Tent, inflatable structure, or similar structure in textile construction, characterized
in that said structure contains, under a woven fabric or other flat structure, an
anti-vandalism layer in accordance with at least one of Claims 1-10.
20. Impact pad for sports facilities or public transportation, or protective facing of
ceilings, walls, or floors, characterized in that said impact pad or said protective
facing contains, under the exterior layer, at least one anti-vandalism layer in accordance
with at least one of Claims 1-10.
1. Couche anti-vandalisme en tissu maillé au mètre avec des fils métalliques, en particulier
couche anti-vandalisme pour les sièges de véhicules, les toits de véhicules, les capotes
de cabriolets, les bâches de véhicules, les toiles de tente, les gymnases à bâche
pressurisée, les revêtements muraux et autres objets similaires susceptibles de subir
des actes de vandalisme disposant d'une couche de recouvrement découpable, caractérisée
en ce que ce tissu maillé au mètre est composé, du moins partiellement, de fibres
indécoupables comme des fibres d'aramide, des fibres de polyéthylène filées selon
la procédure de filage du gel ou des fibres de verre, en ce qu'au moins un système
de fils du tissu maillé au mètre contient un fil métallique, en ce que ce fil métallique
est contenu au moins dans un système de fils se distinguant du niveau du tissu maillé
au mètre et en ce que ce système de fils contenant le fil métallique se distingue
du niveau du tissu maillé au mètre de manière à ce que lors d'un collage ultérieur
de la couche anti-vandalisme, ce collage puisse s'effectuer de préférence par l'intermédiaire
de ce système de fils.
2. Couche anti-vandalisme selon la revendication 1 caractérisée en ce que ce tissu maillé
au mètre est un tissu à mailles tricotées.
3. Couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 2, caractérisée en
ce que ce tissu maillé au mètre est un tissu maille Raschel.
4. Couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 2, caractérisée en
ce que ce tissu maillé au mètre est un tissu crocheté pour galon.
5. Couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 4, caractérisée en
ce que le fil métallique incorporé dans au moins un système de fils a un diamètre
de 0,1 à 2,0 mm.
6. Couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 4, caractérisée en
ce que le fil métallique incorporé dans au moins un système de fils a un diamètre
de 0,2 à 0,6 mm.
7. Couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 6, caractérisée en
ce que ce fil métallique est ondulé ou en forme de spirale.
8. Couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 7, caractérisée en
ce que ce fil métallique est entouré de tissu maillé au mètre en fil textile.
9. Couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 7, caractérisée en
ce que ce fil métallique est enveloppé d'un polymère facilement fusible.
10. Couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 7, caractérisée en
ce que ce fil métallique est enveloppé d'un polymère facilement fusible et entouré
d'un tissu maillé au mètre en fil textile.
11. Utilisation de la couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à
10 dans un siège de véhicule.
12. Utilisation de la couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à
10 dans un toit ouvrant de véhicule automobile ou dans une capote de voiture cabriolet.
13. Utilisation de la couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à
10 comme couche de protection sous une bâche de camion ou tout autre véhicule destiné
au transport de marchandises.
14. Utilisation de la couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à
10 comme couche de protection sous un tissu ou toute autre structure pour toiles de
tente ou gymnases à bâche pressurisée.
15. Utilisation de la couche anti-vandalisme, selon au moins une des revendications 1
à 10, comme couche de protection sous une couche de recouvrement dans les revêtements
muraux comme les murs de rebondissement ou autres revêtements similaires pour la protection
des murs, des sols ou des plafonds.
16. Siège de véhicule, en particulier siège de véhicule surtout utilisé dans les transports
en commun, caractérisé en ce que ce siège de véhicule dispose sous l'étoffe extérieure
d'au moins une couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 10.
17. Toit ouvrant de véhicule automobile ou de capote de cabriolet caractérisé en ce que
ce toit ouvrant comprend au moins une couche anti-vandalisme selon au moins une des
revendications 1 à 10.
18. Bâche pour camions ou autres véhicules destinés au transport de marchandises, caractérisée
en ce que cette bâche contient sous la bâche même en tissu ou d'une autre structure
au moins une couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications 1 à 10.
19. Toile de tente, gymnase à bâche pressurisée ou autre création similaire du domaine
de la construction textile, caractérisée en ce que celle-ci dispose sous un tissu
ou une autre surface d'une couche anti-vandalisme selon au moins une des revendications
1 à 10.
20. Mur de rebondissement pour les clubs de sport ou les moyens de transport publics ou
revêtement pour la protection des plafonds, des murs et des sols, caractérisé en ce
que celui-ci dispose, sous la couche de recouvrement, d'au moins une couche anti-vandalisme
selon au moins une des revendications 1 à 10.