[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Horizontalschiebefenster nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wobei unter Horizontalschiebefenster auch zum Beispiel
eine Horizontalschiebetür mit Einfach- und/oder Isolierverglasung oder dergleichen
zu verstehen ist.
[0002] Horizontalschiebefenster der genannten Art sind lange bekannt (vergleiche DE-AS 2
511 337) und sie haben sich im Großen und Ganzen auch bewährt. Der besondere Vorzug
dieser Horizontalschiebefenster liegt darin, daß die quer zur Rahmenebene verschiebbaren
Flügel in Schließstellung in einer Ebene mit dem Rahmen und dem Zwischenpfosten liegen,
so daß sich auch für die Mitteldichtung zwischen den Flügeln eine optimale Anlage
- beziehungsweise Dichtfläche - ergibt. Die Dichtebene ist so über das gesamte Element,
d.h. die komplette Konstruktion gleich - der große Vorteil besteht also darin, daß
kein Dichtebenensprung vorhanden ist. Die Verriegelung des Fensterflügelteils erfolgt
dabei über eine Mehrzahl von waagrecht und senkrecht im Rahmen eingebauten Verriegelungselementen,
die über das einzig sichtbare Beschlagteil, einen Handgriff nämlich, durch ein umlaufendes
Lochband oder ein entsprechend umlaufendes Schubgestänge ver- und entriegelt werden.
Die bekannten Horizontalschiebefenster sind im Hinblick auf die Querbewegung des einen
Fensterflügels relativ kompliziert und aufwendig konzipiert. Da insbesondere ausschließlich
von Standardprofilen ausgegangen wird, ergibt sich im Hinblick auf die Laufflächen
der Fensterflügel dann ein Problem, wenn diese Laufflächen verschleißen oder sonstwie
zerstört werden. Insoweit ist zu berücksichtigen, daß sich in den unteren Führungsnuten
Schmutz absetzt, der zunehmend zur Zerstörung der Laufflächen führt; ebenso erfolgt
eine Abnutzung durch erhabene Laufflächen. Dies hat unter Umständen zur Folge, daß
komplette Rahmenteile ausgewechselt werden müssen.
[0003] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Horizontalschiebefenster
der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei dem die verschleißanfälligen Führungsnuten
von vornherein so konzipiert sind, daß sie im allgemeinen sehr einfach gereinigt werden
können und daß sie, falls sie doch einmal verschleißen sollten, einfach ausgetauscht
werden können.
[0004] Die vorstehend genannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am oberen und unteren Holm
des Rahmens der Rahmenebene gegenüber vorstehend ein unteres und ein oberes Laufflächenprofil
vorgesehen sind, wobei das untere Laufflächenprofil eine (erste) Führungsnut für untere
Laufrollen und das obere Laufflächenprofil eine (zweite) Führungsnut für obere Führungsrollen
aufweisen.
[0005] Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Laufflächenprofile integrierte
Bestandteile des Rahmens sind.
[0006] Sonstige Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
[0007] Mit anderen als in den Patentansprüchen gebrauchten Worten bedeutet dies, daß aus
verschleißarmem Kunststoff insbesondere Polyamid, hergestellte Führungsnuten an einem
am Rahmen angesetzten Laufflächenprofil auf- beziehungsweise eingesetzt werden. Es
versteht sich dabei von selbst, daß - soweit irgend möglich - die Laufflächenprofile
mit den Führungsnuten gleich ausgebildet sind.
[0008] Die Führungsnuten sind vorzugsweise als auswechselbare Verschleißteile konzipiert
und können gegebenenfalls kombiniert mit dem Laufflächenprofil auch an normalen, d.h.
handelsüblichen Rahmenprofilen nachgerüstet werden. Dadurch, daß die Führungsnuten
im gut sichtbaren Bereich des Rahmens angeordnet sind und quasi offen liegen, ist
davon auszugehen, daß sie stets gut gereinigt werden, so daß die durch Verschmutzungen
in den Führungsnuten bedingte Schwergängigkeit á priori weitestgehend vermieden ist.
Eine eigenständige Grobreinigung kann durch eine der Laufrolle vorgesetzte Bürste
erfolgen.
[0009] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt
in
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung des Horizontalschiebefensters mit einem quer zur Rahmenebene
aus dieser herausbewegbaren, horizontal verfahrbaren Fensterflügel (Schiebeflügel)
und einem Zweitflügel in drei verschiedenen Funktionsdarstellungen, nämlich
a) in Schließstellung,
b) bei der Entriegelung des Schiebeflügels, und
c) beim Verschieben des Schiebeflügels;
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Horizontalschiebefensters nach Fig. 1 in Schließstellung;
- Fig. 3
- eine Vorderansicht des Horizontalschiebefenster nach Fig. 1 und Fig. 2 in Schiebestellung
des Schiebeflügels;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch den oberen und unteren Holm des Rahmens;
- Fig. 5
- eine Detaildarstellung der Laufrolle entsprechend der Einzelheit "Y" nach Fig. 3 und
Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Detaildarstellung der Führungsrolle entsprechend der Einzelheit "X" nach Fig.
3 und Fig. 4;
- Fig. 7
- eine Vorderansicht des Horizontalschiebefensters nach Fig. 2 beziehungsweise Fig.
3 mit der Darstellung verschiedener Funktionsstellungen des Zweitflügels.
[0010] Fig. 1 zeigt eine Funktionsdarstellung des Horizontalschiebefensters 1 in einer Ansicht
von oben, um die wesentlichen Elemente konstruktiv und funktional aufzuzeigen.
[0011] Gemäß der oberen Darstellung - Fig. 1a - besteht das Horizontalschiebefenster 1 aus
einem quer
bewegbaren Fensterflügel beziehungsweise Schiebeflügel 2 und einem Zweitflügel 3. Diese beiden
Flügel bilden entsprechend der in Fig. 1a gezeichneten Schließstellung zusammen mit
einem umlaufenden Rahmen 4 und einem Mittelsteg (Sprosse) 5 eine geschlossene Rahmenebene.
Am oberen und unteren Holm des Rahmens 4 ist je ein der Rahmenebene gegenüber vorstehendes
Laufflächenprofil 6 vorgesehen, die je eine obere und untere Führungsnut 7 für den
Schiebeflügel 2 aufweisen. Zum Einfahren dieses Schiebeflügels 2 in seine Schließstellung
(und gleichermaßen zum Ausfahren) weisen die Führungsnuten 7 je zwei bogenförmige
Abstellweichen 8 auf, über die der Schiebeflügel 2 relativ zur Rahmenebene quer ein-
und ausfahren kann.
[0012] Fig. 1a zeigt das Horizontalschiebefenster in Schließstellung. Soll der Schiebeflügel
2 geöffnet werden, so werden die im zugehörigen Rahmenteil integrierten Verriegelungen
mittels eines dem Mittelsteg 5 benachbarten Handgriffs entriegelt. Über diesen Handgriff
wird dann die Schiebetür 2 in Richtung (Pfeil a) zum Laufflächenprofil 6 hingezogen,
so daß die Schiebetür 2 schräg zur Rahmenebene hin steht (Fig. 1b).
[0013] Wird nun - vergleiche Fig. 1c - die Schiebetür 2 in Richtung zum Zweitflügel hin
gezogen, so wird die Schiebetür 2 über die Abstellweiche 8 in eine Position parallel
zur Rahmenebene geschwenkt und kann (Pfeil b) vor den Zweitflügel 3 gezogen werden.
Der Schiebeflügel 2 wird dabei quasi automatisch in Lauf- beziehungsweise Öffnungsrichtung
b gestellt und kann in einfacher Weise parallel zur Rahmenebene und parallel zum Zweitflügel
3 verschoben werden.
[0014] Soll nun der Schiebeflügel 2 wieder geschlossen werden, so wird er entgegengesetzt
zur vorgenannten Öffnungsrichtung b verschoben (Richtungspfeil c). Über die dem in
der Zeichnung linken Längsholm des Rahmens 4 benachbarte Abstellweiche 8 fährt der
Schiebeflügel 2 dabei automatisch in die der Fig. 1b entsprechende Ent- beziehungsweise
Anschlagstellung ein. Wird nun der Schiebeflügel 2 im Bereich des Handgriffs in Richtung
zum Rahmen 4 beziehungsweise Zweitflügel 3 hin angedrückt, so fügt er sich formschlüssig
in den Rahmen ein. Durch Betätigung des Handgriffs werden die Verriegelungen wieder
in ihre Verriegelungspositionen verbracht, so daß der Schiebeflügel 2 wieder fest
in den Rahmen 4 eingefügt und die Rahmenebene flächig in sich geschlossen ist.
[0015] Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, daß die in Fig. 1 dargestellten (unteren)
Führungsnuten 7 mit ihren Abstellweichen 8 gleichermaßen auch am oberen Querholm des
Rahmens 4 integriert sind. Damit läßt sich der Schiebeflügel 2 exakt parallel zur
Rahmenebene ausstellen und
bewegen. Im Vergleich zu den bekannten Horizontalschiebefenstern soll an dieser Stelle nochmals
gesondert angemerkt werden, daß die
Querbewegung und Verschiebung des Schiebeflügels 2 nicht über Abstellscheren mit Zwangsabstellung
erfolgt, sondern über einfache unten und oben im Laufflächenprofil 6 integrierte bogenförmige
Kurventeile.
[0016] Im Hinblick auf Fig. 1 soll ergänzend noch darauf hingewiesen werden, daß mit dem
Schiebeflügel 2 analog zur Darstellung nach Fig. 1b auch eine sogenannte Spaltlüftung
realisiert werden kann. Diese wird dadurch möglich, daß der Schiebeflügel 2 entriegelt
und (vergleiche Pfeil a) nach innen gezogen wird. In dieser Schrägstellung kann dann
durch nochmaliges Drehen des Handgriffs (um 90°) der Schiebeflügel 2 arretiert werden.
[0017] Was das Horizontalschiebefenster nach Fig. 1 insgesamt betrifft, so ist noch anzumerken,
daß es - wie in Fig. 1 gezeigt - in der Regel zweiteilig ausgebildet ist. Das zweite
Feld kann dabei als Festfeld ausgebildet sein oder durch einen beliebigen Flügeltyp
gebildet werden. Dabei ist grundsätzlich die Verwendung eines sogenannten Drehflügels, eines
Dreh-Kipp-Flügels, eines Kippflügels oder eines Kipp-Schwing-Flügels möglich (vergleiche
auch Fig. 7).
Selbstverständlich sind auf der Grundlage des vorbeschriebenen Konzepts auch mehrteilige
Flügelfelder realisierbar, wobei zum Beispiel bei einem vierteiligen Flügelfeld zwei
gegeneinander zu öffnende, d.h. verschiebbare Flügel möglich sind. Im letztgenannten
Beispiel bilden die zwei Flügelfelder eine ungeteilte Öffnungseinheit.
[0018] Fig. 2 und Fig. 3 zeigen das Horizontalschiebefenster 1 nach Fig. 1 in
seiner konstruktiven Ausgestaltung.
[0019] Fig. 2 zeigt das Horizontalschiebefenster 1 in Schließstellung, d.h. der Schiebeflügel
2 und der Zweitflügel 3 liegen fluchtend in ein und derselben Rahmenebene. Um die
beiden Flügel verläuft der Rahmen 4; zwischen den beiden Flügel erstreckt sich der
Mittelsteg (Sprosse) 5. Beide Flügel weisen je einen Handgriff 10, 10' auf, die je
mit einem umlaufenden Betätigungsband für die - nicht gezeichneten - Verriegelungselemente
gekoppelt sind. Über den Handgriff 10 des Schiebeflügels 2 wird dieser entriegelt
und kann quer und parallel zur Rahmenebene verfahren werden; über den Handgriff 10'
des Zweitflügels 2 wird dieser ebenfalls entriegelt und kann - je nach Konzeption
- geschwenkt oder gekippt werden (so lange der Schiebeflügel 2 sich in Schließstellung
befindet).
[0020] Der Kern der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß am oberen und unteren
Querholm des Rahmens 4 je ein Laufflächenprofil 6 angesetzt ist, und daß die Laufflächenprofile
je eine Führungsnut 7 mit zwei Abstellweichen 8 aufweisen. Der Schiebeflügel 2 weist
nun seinerseits an seiner Unterseite ein Paar von in der (unteren) Führungsnut 7 laufenden
Laufrollen 50 (vergleiche Fig. 5) und an seiner Oberseite ein Paar von in der (oberen)
Führungsnut 7 laufenden Führungsrollen 60 (vergleiche Fig. 6) auf. Wird über den Handgriff
10 des Schiebeflügel 2 die Entriegelung aufgehoben, so kann der Schiebeflügel 2 über
den Handgriff 10 in Richtung zum Laufflächenprofil 6 gezogen werden (vergleiche Fig.
1b). Der Schiebeflügel 2 wird so (vergleiche Fig. 3) über die Abstellweiche 8 (und
ihre korrespondierende Weiche im oberen Laufflächenprofil 6) in eine Verschiebeposition
parallel zur Rahmenebene überführt und kann nunmehr leicht seitlich verschoben werden
(vergleiche Pfeil b / c). Damit kann der Schiebeflügel 2 einfach und problemlos vor
dem Zweitflügel 3 abgestellt werden.
[0021] Zur Klarstellung sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 3 auch ein umlaufendes
Betätigungsband beziehungsweise Lochband 11 angedeutet ist, das über den Handgriff
10 soweit verschoben wird, daß die umfangsseitig am Schiebeflügel 2 und am Rahmen
4 vorgesehenen komplementären Verriegelungselemente 12, 13 ver- beziehungsweise entriegelt
werden können.
[0022] Bezugnehmend auf die Darstellung nach Fig. 2 und Fig. 3 soll darauf hingewiesen werden,
daß die erfindungsgemäße Konzeption gänzlich unabhängig von sogenannten Systemvorgaben
realisiert werden kann. So können beispielsweise sowohl der Schiebeflügel 2 als auch
der Zweitflügel 3 als Systemflügel ausgebildet sein und dennoch in ein erfindungsgemäßes
Horizontalschiebefenster 1 umgebaut werden. Am vorhandenen Rahmen 4 sind gegebenenfalls
alleine die Laufflächenprofile 6 vorzusehen beziehungsweise anzubringen, um bestehende
zwei-feldrige Elemente in ein Horizontalschiebefenster 1 der erfindungsgemäßen Art
umzufunktionieren. Letzteres dient gleichermaßen als Umschreibung dafür, daß auch
montierte Flügelteile in einfacher Weise um- beziehungsweise nachgerüstet werden können,
um letztlich in ein Horizontalschiebefenster 1 der erfindungsgemäßen Art umgebaut
zu werden.
[0023] Die vorstehende Beschreibung soll anhand von Fig. 4 nochmals näher erläutert werden.
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsdarstellung entsprechend der Schnittlinie in Fig. 3.
Im Hinblick auf den vorliegenden Gegenstand zeigt Fig. 4 den Querschnitt des oberen
und unteren Querholms 41, 42 des Rahmens 4 mit einer dazwischen liegenden Isolierverglasung
43, die über Verglasungsprofile fixiert ist. Die genannte Isolierverglasung 43 entspricht
dem Zweitflügel 3, der in der Ebene des Rahmens 4 verbleibt, wenn der Schiebeflügel
2 (mit seiner Isolierverglasung 44) verschoben wird.
[0024] In erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist an den oberen und unteren Querholm 41, 42
je ein Laufflächenprofil 6 angesetzt, die so eine relativ zur Rahmenebene vorstehende
Verschiebeebene bilden. Diese ist konstruktiv und funktional so ausgebildet, daß die
Last aus dem Schiebeflügel (einschließlich Glas) aufgenommen und in die Gesamtkonstruktion
eingeleitet wird.
[0025] Gemäß der Darstellung nach Fig. 4 befindet sich der Schiebeflügel 2 in dieser Verschiebeebene
und kann senkrecht zur Zeichenebene
bewegt werden. Zur Fahrbewegung selbst ist eine in der unteren Führungsnut 7 abrollende
Laufrolle 50 vorgesehen; zur Führung im oberen Holm 6 ist eine in der oberen Führungsnut
7 laufende Führungsrolle 60 vorgesehen. Die Laufrolle 50 muß dabei die Gewichtslast
des Schiebeflügels 2 aufnehmen, während die Führungsrolle 60 - abgesehen von der bestimmungsgemäßen
Aufgabe den Schiebeflügel 2 an der Oberseiten zu führen - auch der leichten
Bewegbarkeit und als Aushebesicherung dient. Eine zusätzliche Funktion der Führungsrolle 60 besteht
darin, Windkräfte aufzunehmen, wenn beispielsweise der Flügel (nur) teilweise geöffnet
ist.
[0026] Bezüglich der Laufrolle 50 sei noch angemerkt, daß sie im Hinblick auf die zu tragende
Last und mit Rücksicht auf die Kurvenführung im Bereich der Abstellweiche 8 als Axial-Kugellager
ausgebildet ist, das funktional über eine Halterung 51 mit einem Radiallager 52 verbunden
ist. Auf diese Weise ergibt sich auch eine leicht gängige
Kurvenbewegbarkeit beim Öffnen und Schließen des Schiebeflügels 2.
[0027] Mit Bezug auf Fig. 4 soll ergänzend angemerkt werden, daß die Führungsnut 7 im unteren
(gegebenenfalls auch im oberen) Laufflächenprofil 6 als auswechselbares Verschleißteil
7' insbesondere aus Polyamid oder einem vergleichbaren verschleißfestem Material
gebildet werden kann. Gleichermaßen wie die Führungsnut(en) sind auch die Abstellweichen 8
nach Fig. 1, 2 und 3 aus Polyamid oder dergleichen Material hergestellt.
[0028] Fig. 5 zeigt die Ausbildung der Laufrolle 50 im Detail und zwar entsprechend der
Einzelheit "Y" nach Fig. 3. Die Laufrolle 50 trägt den Schiebeflügel 2 und läuft längs
der Führungsnut 7 im unteren Laufflächenprofil 6. Die Führungsnut 7 weist den genannten
Verschleißeinsatz 7' auf, auf dem die Laufrolle 50 abrollt. Um leichtgängig in die
Abstellweiche 8 einfahren zu können, ist die Laufrolle 50 über ein Radiallager 52
schwenkbeweglich am Schiebeflügel 2 angelenkt. Die funktionale Verbindung zwischen
der Laufrolle 50 und dem Radiallager 52 erfolgt über eine Halterung 51.
[0029] Fig. 6 zeigt die Ausbildung der Führungsrolle 60. Diese ist in einfacher Weise am
Schiebeflügel 2 mittels einer Halteplatte 61 fixiert.
[0030] In Fig. 7 ist abschließend ein Horizontalschiebefenster 1 der anhand der Fig. 2,
3, 4, 5 und 6 erläuterten Art dargestellt, anhand dessen - bei Schließstellung des
Schiebeflügels 2 - der Zweitflügel 3 in einer Funktionsdarstellung als Kippflügel
und - strichpunktiert - als Drehflügel gezeichnet ist. Damit soll gezeigt werden,
daß durch entsprechende Ausgestaltung des Zweitflügels optimale Lüftungs- und Reinigungsbedingungen
gegeben sind.
1. Horizontalschiebefenster (1) mit mindestens einem quer zur Rahmenebene aus dieser
herausbewegbaren Schiebeflügel (2),
welcher einerseits mittels Laufrollen (50) auf einem unteren Holm abgestützt und horizontal
parallel zur Rahmenebene und längs einer ersten Führungsnut verfahrbar ist, und
welcher andererseits beim Querverfahren über eine im oberen Holm vorgesehene zweite
Führungsnut geführt ist,
wobei der Schiebeflügel (2) in Schließstellung über eine Mehrzahl von Riegelbeschlägen
gesichert ist,
die über ein mittels eines Bedienungshebels (10) betätigbares umlaufendes Betätigungselements
gemeinsam verriegelbar und zum Zwecke der Verfahrbarkeit entriegelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen und unteren Holm des Rahmens (4) der Rahmenebene gegenüber vorstehend
ein unteres und ein oberes Laufflächenprofil (6) vorgesehen sind,
wobei das untere Laufflächenprofil die erste Führungsnut für untere Laufrollen (50)
und das obere Laufflächenprofil die zweite Führungsnut für obere Führungsrollen (60)
aufweisen.
2. Horizontalschiebefenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufflächenprofile (6) integrierte Bestandteile des Fensterrahmens (4) sind.
3. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die untere Führungsnut auswechselbare Schienen aus verschleißfestem
Material, insbesondere aus Polyamid aufweisen.
4. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnuten durch auf die Laufflächenprofile aufgesetzte Schienenelemente
gebildet sind.
5. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnuten zwischen der Rahmenebene und der Verschiebeebene längs bogenförmiger Abstellweichen (8) verlaufen.
6. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (50, 60) schwenkbeweglich mit dem Schiebeflügel (2) verbunden sind.
7. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere und untere Laufflächenprofil (6) einschließlich der jeweiligen Führungsnut
im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
1. Horizontal sliding window (1) with at least one sliding sash (2) which can be moved
transversely to the plane of the frame out of the latter and which on the one hand
is movable by means of rollers (50), supported on a lower frame member, horizontally
and parallel to the plane of the frame and along a first guide groove, and which on
the other hand is guided during transverse travel by means of a second guide groove
provided in the upper frame member, wherein the sliding sash (2) in the closed position
is locked by means of a plurality of bolt fittings which can be locked jointly by
a rotating actuating element actuatable by means of a control lever (10) and unlocked
for the purpose of traversing capacity, characterised in that on the upper and lower
members of the frame (4) protruding relative to the plane of the frame are provided
an upper and a lower bearing surface profile (6), wherein the lower bearing surface
profile comprises the first guide groove for lower rollers (50) and the upper bearing
surface profile comprises the second guide groove for upper guide rollers (60).
2. Horizontal sliding window according to claim 1, characterised in that the bearing
surface profiles (6) are integrated components of the window frame (4).
3. Horizontal sliding window according to either of claims 1 to 2, characterised in that
exchangeable rails made of wearresistant material, in particular polyamide, comprise
at least the lower guide groove.
4. Horizontal sliding window according to any of claims 1 to 3, characterised in that
the guide grooves are formed by rail elements mounted on the bearing surface profiles.
5. Horizontal sliding window according to any of claims 1 to 4, characterised in that
the guide grooves extend between the plane of the frame and the sliding plane along
arcuate siding switches (8).
6. Horizontal sliding window according to any of claims 1 to 5, characterised in that
the rollers (50, 60) are pivotably connected to the sliding sash (2).
7. Horizontal sliding window according to any of claims 1 to 6, characterised in that
the upper and lower bearing surface profiles (6) including the respective guide groove
are of essentially identical construction.
1. Fenêtre coulissant horizontalement (1) comprenant au moins un battant coulissant (2)
pouvant sortir du plan du cadre transversalement à celui-ci, qui, d'une part, prend
appui sur un montant inférieur au moyen de galets de roulement (50) et peut être déplacé
horizontalement parallèlement au plan du cadre et le long d'une première rainure de
guidage, et qui, d'autre part, lors du déplacement transversal, est guidé par une
seconde rainure de guidage prévue dans le montant supérieur, sachant que le battant
coulissant (2) est assuré en position fermée par une multitude de ferrures de verrouillage
qui peuvent être verrouillées toutes ensemble, et déverrouillées afin de déplacer
le battant, par le biais d'un élément d'actionnement faisant tout le tour et pouvant
lui-même être commandé au moyen d'un levier de commande (10), caractérisée en ce qu'un
profilé de roulement inférieur et supérieur (6) faisant saillie par rapport au plan
du cadre est prévu sur les montants supérieur et inférieur du cadre (4), sachant que
le profilé de roulement inférieur présente la première rainure de guidage pour des
galets de roulement inférieurs (50) et le profilé de roulement supérieur, la seconde
rainure de guidage pour des galets de roulement supérieurs (60).
2. Fenêtre coulissant horizontalement selon la revendication 1, caractérisée en ce que
les profilés de roulement (6) sont des éléments faisant partie intégrante du cadre
de fenêtre (4).
3. Fenêtre coulissant horizontalement selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisée
en ce qu'au moins la rainure de guidage inférieure présente des rails amovibles en
une matière très résistante à l'usure, notamment en polyamide.
4. Fenêtre coulissant horizontalement selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée
en ce que les rainures de guidage sont formées par des rails posés sur les profilés
de roulement.
5. Fenêtre coulissant horizontalement selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée
en ce que les rainures de guidage s'étendent entre le plan du cadre et le plan de
coulissement le long de segments de translation en forme d'arc de cercle (8).
6. Fenêtre coulissant horizontalement selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée
en ce que les galets de roulement (50, 60) sont reliés au battant coulissant (2) de
façon à pouvoir pivoter.
7. Fenêtre coulissant horizontalement selon l'une des revendications 1 à 6, caracténsée
en ce que les profilés de roulement supérieur et inférieur (6), y compris leur rainure
de guidage respective, sont essentiellement réalisés de façon identique.