[0001] Die Neuerung betrifft ein Prallwerk für einen Prallbrecher mit einem Rotor und einem
unmittelbar unterhalb der Brechgut-Einlauföffnung im Gehäuse lageveränderlich angeordneten
Prallwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallwerk eine relativ zum Rotor linear
verschiebbare Prallplatte ist.
[0002] Durch die DE 44 40 076 C1 ist ein Prallbrecher bekannt, dessen unmittelbar unter
dem Gehäuseeingang vorhandenes Prallwerk um eine Horizontalachse schwenkbar angeordnet
ist.
[0003] Derartige Prallwerke sind konstruktiv aufwendig und störanfällig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prallwerk der eingangs genannten Art
zu schaffen, das konstruktiv einfach und betriebssicher ist.
[0005] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des
Anspruchs 1 gekennzeichnet.
[0006] Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß das unmittelbar unter dem Gehauseeingang
angeordnete Prallwerk mittels Antrieben, beispielsweise durch Hydraulikzylinder, linear
zum Rotor verschiebbar angeordnet ist, wobei die jeweilige Spaltweite des Brechspaltes
durch Anordnung einer bestimmten Anzahl von Distanzscheiben auf Auflageplatten gewährleistet
ist.
[0007] Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Neuerung ist darin zu sehen, daß
die durch Distanzscheiben in Arbeitsposition gebrachte Prallplatte durch hydraulische
Andruckzylinder fest auf die Auflageflansche gedrückt ist. Dadurch wird gewährleistet,
daß die Funktion des Prallwerkes in jedem Falle gesichert ist und daß kein schädigendes
Fremdmaterial zwischen diese beiden Anlagenteile gelangen kann, wodurch eine störungsfreie
Prallplatten-Verschiebefunktion gegeben ist.
[0008] Jeder der in den Brechraum hineinragenden und in unterschiedlicher Anzahl vorhandenen
Andruckzylinder ist zudem durch eine Schutzhaube vor Beschädigung und Staub geschützt.
[0009] Diese neuerungsgemäß linear verschiebbare Prallplatte für Prallbrecher zeichnet sich
insbesondere durch einen geringen Herstellungsaufwand aus, ist zudem einfach in der
Anwendung, ermöglicht des weiteren kurze Umrüstzeiten und gewährleistet außerdem einen
störungsfreien Brecherbetrieb.
[0010] Der Gegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand
der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche
untereinander. Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte Ausbildung, werden als neuerungswesentlich beansprucht
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0011] Hierbei gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche
Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt des Prallbrechers mit Prallplatten-Anordnung,
- Fig. 2
- eine Ausschnittsvergrößerung der hydraulisch betätigbaren Prallplatten-Auflageflansch-/Distanzscheiben-Anordnung
gem. Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt A-A durch die Prallplatten-Auflageflansch-Anordnung entsprechend der
Schnittlinie A in Fig. 2,
- Fig. 4
- Prallbrecher-Gehäuse mit Prallplatten-Antrieb und Distanzscheiben-Anordnung.
[0013] Der in Fig. 1 dargestellte Prallbrecher weist einen in einem Gehäuse drehantreibbar
gelagerten und im Regelfall mit - in der Zeichnung nicht dargestellten - Zerkleinerungselementen
ausgerüsteten Rotor 9 auf, über den, direkt unter dem Gehäuseeinlauf, das erste Prallwerk
mit der linear zum Rotor 9 verschiebbaren Prallplatte 1 unter Ausbildung eines Brechspalts
mit einer stufenweise verstellbaren Spaltbreite y zum Zerbrechen der großteiligen
Brechgutbestandteile auf Auflageflansche 2 angeordnet ist. Die Prallplatte 1 ist in
der Fig. 1 in Festklemmstellung, d. h. mit auf einer Auflageplatte 3 angeordneten
Distanzscheiben 4 und mit in Arbeitsposition befindlichem, hydraulischen Andruckzylinder
6 dargestellt.
[0014] Die Fig. 2 und 3 zeigen in unterschiedlichen Ansichten die auf dem Auflageflansch
2 aufliegende Prallplatte 1 gemäß der Fig. 1 mit die lineare Verschiebung zum hier
nicht dargestellten Rotor 9 bewirkenden Hydraulikzylindern 8 und mit auf Auflageplatten
3 angeordneten Distanzscheiben 4 mit Handgriff 5. Durch die zugeordneten hydraulischen
Andruckzylinder 6 wird die Festklemmstellung bewirkt. Aus Fig. 3 ist des weiteren
die Befestigung der Hydraulikzylinder 8 am Gehäuse und an der Prallplatte 1 entnehmbar.
[0015] Fig. 4 zeigt in schematischer Form das Beispiel einer Anordnung der hydraulischen
Andruckzylinder 6 und des Hydraulikzylinders 8 am Gehäuse und an der Prallplatte 1
mit Anordnung der Auflageplatte 3 und der Distanzscheiben 4 auf. Aus dieser Fig. 4
ist weiterhin ersichtlich, daß jeder der in den Brechraum des Prallbrechers hineinragenden
hydraulischen Andruckzylinder 6 eine den jeweiligen Andruckzylinder 6 gegen Beschädigung
und Staub schützende Schutzhaube 7 aufweist.
[0016] Die stufenweise Linearverschiebung der Prallplatte 1 zu dem Rotor 9 unter Ausbildung
eines stufenweise verstellbaren Brechspaltes erfolgt durch Lösen der hydraulischen
Andruckzylinder 6 und Anheben der Prallplatte 1 durch die Hydraulikzylinder 8 mit
nachfolgendem Einbringen oder Entfernen von Distanzscheiben 4 mittels ihres jeweiligen
Handgriffes 5 und durch anschließendes Absenken der Prallplatte 1 sowie deren Festklemmen
mittels der hydraulischen Andruckzylinder 6.
1. Prallwerk für einen Prallbrecher mit einem Rotor und einem unmittelbar unterhalb der
Brechgut-Einlauföffnung im Gehäuse lageveränderlich angeordneten Prallwerk, dadurch
gekennzeichnet, daß das Prallwerk eine relativ zum Rotor (9) linear verschiebbare
Prallplatte (1) ist.
2. Prallwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte(1) auf seitlichen
Auflageflanschen (2) des Brechergehäuses aufliegt und durch Hydraulikzylinder (8)
zu dem antreibbar gelagerten Rotor (9) linear verschiebbar ist.
3. Prallwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufenweisen Einstellung
der Spaltweite (y) zwischen der linear verschiebbaren Prallplatte (1) und dem Rotor
(9) eine unterschiedliche Anzahl von mit jeweils einem Handgriff (5) ausgerüsteten
Distanzscheiben (4) auf am Gehäuse befestigten Auflageplatten (3) angeordnet ist.
4. Prallwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festklemmen
der Prallplatte (1) auf den Auflageflanschen (2) hydraulische Andruckzylinder (6)
vorgesehen sind.
5. Prallwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Andruckzylinder (6) eine
Schutzhaube (7) aufweist.