[0001] Die Erfindung betrifft eine Muldenmangel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
9.
[0002] Muldenmangeln verfügen über mindestens eine drehend angetriebene Mangelwalze. Etwa
der unteren Hälfte der/oder jeder Mangelwalze ist eine gewölbte Mangelmulde zugeordnet.
Die zu mangelnden Wäschestücke werden von der drehend angetriebenen Mangelwalze an
der Mangelmulde entlangbewegt. Bei Muldenmangeln mit mehreren Mangelmulden werden
nach dem Durchlaufen einer Mangelmulde die Wäschestücke an die nächste Mangelmulde
und die derselben zugeordneten Mangelwalze übergeben. Dazu dient jeweils eine Brücke
zwischen zwei mit Abstand aufeinanderfolgenden Mangelmulden.
[0003] Es sind Muldenmangeln der eingangs genannten Art bekannt, die über flexible Mangelmulden
verfügen. Jede dieser flexiblen Mangelmulden ist an gegenüberliegenden Längsseiten,
vorzugsweise Längsseitenrändern, an einem festen Untergestell der jeweiligen Muldenmangel
gelagert. Es hat sich gezeigt, daß mit zunehmendem Alter einer äußeren Bewicklung
der Mangelwalzen, insbesondere beim Verschleiß der Bewicklung, sich die Kraftverteilung
der Mangelwalzen über den Umfang der flexiblen Mangelmulden (Plättweg) ändert.
[0004] Bei bekannten Muldenmangeln sind mindestens die Mangelmulden beheizt. Ebenfalls erfolgt
eine Beheizung der Brücken zwischen aufeinanderfolgenden Mangelmulden. Diese Beheizung
wird bisher indirekt vorgenommen. Diese Art der Beheizung führt dazu, daß die Oberflächentemperatur
der Brücken niedriger ist als die der Mangelmulden. Durch die niedrigere Oberflächentemperatur
bei der indirekten Beheizung der Brücken sinkt die Verdampfungsleistung auf den Brücken.
Dies macht sich vor allem bei hoher Belegung bemerkbar.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mangelmulde zu schaffen,
die eine Druckverteilung über den Plättweg aufweist, die im wesentlichen unabhängig
vom Alter der Bewicklung der Mangelwalzen ist und/oder über mindestens eine effektiv
beheizbare Brücke verfügt.
[0006] Eine Mangelmulde zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, daß erfindungsgemäß ein Lager jeder Mangelmulde fest und das andere beweglich
ausgebildet ist, kommt es vor allem zusammen mit flexiblen Mangelmulden zu einer elastischen
Anpassung jeder Mangelmulde an die Mangelwalze, die zu einem gleichmäßigen Druckverlauf
über den Plättweg führt. Vor allem aber passen sich die elastischen Mangelmulden aufgrund
der erfindungsgemäßen Lagerung an den Verschleiß der Bewicklungen der Mangelwalzen
mit der daraus resultierenden Reduzierung des Durchmessers desselben ebenfalls gleichmäßig
an, so daß sich der Druckverlauf entlang der Plättfläche nicht oder zumindest nicht
wesentlich ändert. Die Folge ist, daß bei der erfindungsgemäßen Lagerung der Mangelmulden
ein gleichmäßiger Verlauf des Drucks über die Plättfläche stets gegeben ist und sich
mit zunehmendem Alter der Bewicklung der Mangelwalzen nicht oder nur unwesentlich
ändert.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die beweglichen Lager gleichen
Seiten der Mangelmulden zugeordnet, und zwar vorzugsweise denjenigen Seiten, über
die der Auslauf der Wäschestücke erfolgt. Die den beweglichen Lagern zugeordneten
Seiten, insbesondere Längsseitenränder der Mangelmulden, ändern ihre Lage in einem
gewissen Bereich. Diese Lageänderung stört an derjenigen Seite, an der die Wäschestücke
den jeweiligen Walzenspalt zwischen einer Mangelmulde und einer Mangelwalze verlassen.
Demgegenüber bleiben die gegenüberliegenden Seiten bzw. Längsseitenränder der Mangelmulden
durch die dort vorgesehenen festen Lager nahezu ortsfest, wodurch eine zuverlässige
Zufuhr der gemangelten Wäschestücke zum Walzenspalt zwischen der jeweiligen Mangelmulde
und der dieser zugeordneten Mangelwalze gewährleistet ist.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die beweglichen
Lager so ausgebildet, daß die Lagerkräfte schräggerichtet verlaufen. Vorzugsweise
ist die schräge Richtung der Lagerkräfte der beweglichen Lager so gebildet, daß die
daraus resultierenden vertikalen Lagerkräfte größer, insbesondere mehrfach größer
sind als die horizontalen Lagerkräfte. Auf diese Weise wird erreicht, daß vom beweglichen
Lager die Mangelmulde vor allem mit ihren am beweglichen Lager angrenzenden Längsseitenrand
gegen die Mangelwalze gedrückt wird. Auch das trägt dazu bei, daß unabhängig von der
Dicke der Bewicklung der Mangelwalzen die Mangelmulden stets mit gleichem Druckverlauf
über den Plättweg gegen die Mangelwalze vorgespannt sind.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das oder jedes bewegliche
Lager der Muldenmangel als eine Pendelstütze ausgebildet. Jede Pendelstütze ist mit
einem Ende gelenkig bzw. schwenkbar am Untergestell und mit dem anderen (gegenüberliegenden)
Ende ebenfalls bzw. schwenkbar am ihr zugeordneten Längsseitenrand der entsprechenden
Mangelmulde gelagert. Durch ein Verschwenken der Pendelstütze um das ortsfest am Untergestell
der Muldenmangel gehaltene untere Ende bewegt sich der dem oberen Ende der Pendelstütze
zugeordnete Längsseitenrand der entsprechenden Mangelmulde zum Mantel der Mangelwalze
hin oder auch in entgegengesetzte Richtung. Durch eine kleine Schrägstellung der Pendelstütze
gegenüber der Vertikalen und eine entsprechende Länge der Pendelstütze im Verhältnis
zum Durchmesser der Mangelwalze wird erreicht, daß der der jeweiligen Pendelstütze
zugeordnete Längsseitenrand der Mangelmulde sich im wesentlichen nur in horizontaler
Richtung bewegt. Hauptsächlich ist es diese Bewegung, die zum beabsichtigten Ausgleich
der mit der Zeit abnehmenden Dicke der Bewicklungen der Mangelwalzen führt und den
Druckverlauf über die Plättfläche etwa konstant hält. Alternativ können an der Stelle
der Pendelstützen auch Federstäbe, Blattfedern oder dergleichen treten.
[0010] Eine weitere Muldenmangel zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
weist die Merkmale des Anspruchs 9 auf. Demnach ist die oder jede Brücke zwischen
jeweils zwei mit Abstand aufeinanderfolgenden Mangelmulden elastisch bzw. flexibel
und direkt bzw. unmittelbar beheizbar. Die Temperatur der Brücke kann dadurch auf
dem Temperaturniveau der Mangelmulden liegen. Insbesondere ist durch die direkte Beheizung
eine kurzfristige Aufheizung der Brücke möglich, so daß diese Temperatur rascher an
die Temperatur der üblicherweise auch direkt beheizten Mangelmulden anpaßbar ist.
[0011] Die direkte Beheizung der Brücken erfolgt bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung mit Brücken, die mindestens einen Hohlraum, vorzugsweise mehrere Strömungskanäle,
aufweisen. Die Hohlräume oder Strömungskanäle dienen dazu, ein Heizmedium durch die
Brücken unmittelbar hindurchzuleiten. Vorzugsweise sind die Brücken wie die Mangelmulden
mehrwandig ausgebildet, wobei zwischen den Wandungen der jeweilige Hohlraum oder die
Strömungskanäle zum Hindurchleiten des Heizmediums angeordnet sind.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die gewölbten Brücken wie
die Mangelmulden flexibel bzw. elastisch verformbar. Die flexiblen Brücken sind vor
allem dann vorteilhaft, wenn sie zwischen zwei flexiblen Mangelmulden angeordnet sind,
die jeweils auf einer Seite ein festes und auf der anderen Seite ein bewegliches Lager
aufweisen. Dann erstreckt sich nämlich die flexible Brücke vom festen Lager der einen
Mangelmulde zum beweglichen Lager der darauffolgenden Mangelmulde. Die Bewegungen
des beweglichen Lagers kann dann die Brücke durch ihr flexibles Verhalten ausgleichen.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Wäschestücke zuverlässig von der einen
Mangelmulde über die Brücke zur anderen Mangelmulde geleitet werden. Darüber hinaus
bilden aufeinanderfolgende Mangelmulden mit jeweils einer dazwischen angeordneten
Brücke eine gemeinsame, flexible Einheit.
[0013] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen;
- Fig. 1
- einen schematischen Längsschnitt durch eine Muldenmangel, und
- Fig. 2
- einen detaillierten Längsschnitt durch die Muldenmangel ohne Mangelwalzen.
[0014] Die Figuren zeigen eine Muldenmangel, die zwei mit Abstand hintereinanderliegende
Mangelmulden 10 und 11, zwei jeder Mangelmulde 10 und 11 zugeordnete Mangelwalzen
12 und 13 und eine Brücke 14 zwischen den mit Abstand aufeinanderfolgenden Mangelmulden
10 und 11 aufweist. Des weiteren verfügt die Muldenmangel über ein Untergestell 15,
das die beiden Mangelmulden 10 und 11 trägt.
[0015] Die beiden vorzugsweise gleichen Mangelwalzen 12 und 13 sind zylindrisch ausgebildet.
Sie sind um jeweils eine mittige Drehachse 16 und 17 kontinuierlich drehend antreibbar.
Der äußere Zylindermantel jeder Mangelwalze 12 und 13 ist mit einer Bewicklung aus
einem vorzugsweise textilen Gewebe versehen.
[0016] Die vorzugsweise ebenfalls gleich ausgebildeten Mangelmulden 10 und 11 verfügen über
einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt und umgeben etwa die untere Hälfte jeder
Mangelwalze 12 und 13. Eine gewölbte Innenseite jeder Mangelmulde 10 und 11 bildet
eine glatte Plättfläche 18, 19. Zwischen der Plättfläche 18 und 19 jeder Mangelmulde
10 und 11 und der mit einer Bewicklung versehenen Mantelfläche jeder Mangelwalze 12
und 13 sind in den Figuren nicht gezeigte Wäschestücke, und zwar gegebenenfalls mehrere
Wäschestücke gleichzeitig und bei kleineren Wäschestücken auch mehrbahnig durch die
Muldenmangel hindurchbewegbar. Dazu befindet sich zwischen jeder Mangelmulde 10 bzw.
11 und der dazugehörigen Mangelwalze 12 und 13 ein in den Figuren zur besseren Erkennbarkeit
mit vergrößerter Breite dargestellter, halbkreisförmiger Walzenspalt 20 bzw. 21. Dort,
wo sich zwischen der jeweiligen Mangelwalze 12 bzw. 13 und Mangelmulde 10 bzw. 11
momentan kein Wäschestück befindet, liegt die vorzugsweise elastische Bewicklung der
Mangelwalze 12 bzw. 13 an der glatten Plättfläche 18 und 19 der jeweiligen Mangelmulde
10 bzw. 11 an.
[0017] Die Mangelmulden 10 und 11 sind elastisch ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus
rostfreiem Edelstahl. Im Inneren sind die Mangelmulden 10 und 11 mit vorzugsweise
einem Hohlraum versehen. Zu diesem Zweck sind im gezeigten Ausführungsbeispiel die
Mangelmulden 10 und 11 doppelwandig ausgebildet. Sie bestehen aus zwei größtenteils
voneinander beabstandeten und gewölbten Blechen. Das die Plättfläche 18 und 19 bildende
innere Blech ist dicker als das äußere Blech ausgebildet. Beide Bleche sind an ihren
Rändern ringsherum miteinander verbunden, so daß der Hohlraum 22, 23 zwischen den
größtenteils voneinander beabstandeten Blechen dicht ist. Bereichsweise können die
Bleche jeder Mangelmulde 10 und 11 zusätzlich miteinander verbunden sein durch auf
die Fläche der Bleche gleichmäßig rasterartig verteilte Schweißpukte. Zwischen benachbarten
Schweißpunkten entstehen auf diese Weise Strömungswege. Diese Strömungswege dienen
dazu, ein Heizmedium, insbesondere Wasserdampf, gleichmäßig durch den Hohlraum jeder
Mangelmulde 10 bzw. 11 hindurchzuleiten. Zu diesem Zweck ist jede Mangelmulde 10 und
11 an gegenüberliegenden Seiten mit Anschlüssen für Heizmittelzulaufleitungen 24 versehen.
An der tiefsten Stelle jeder Mangelmulde 10 und 11, also in der Mitte derselben, sind
Anschlüsse für Kondensatablaufleitungen 25 vorgesehen (Fig. 2).
[0018] Die Brücke 14 ist ebenfalls flexibel ausgebildet. Sie ist etwa halbkreisförmig gewölbt,
wobei der Radius der Wölbung der Brücke 14 kleiner ist als der Radius der Wölbung
jeder Mangelmulde 10 und 11. Vorzugsweise ist der Wölbungsradius der Brücke 14 nur
etwa halb so groß als der der Mangelmulden 10 und 11. Der Wölbungsverlauf der Brücke
14 ist entgegengesetzt zum jeweils gleichen Wölbungsverlauf der Mangelmulden 10 und
11. Auf diese Weise überspannt die Brücke 14 bogenförmig den Zwischenraum zwischen
zueinandergerichteten Seiten der Mangelmulden 10 und 11.
[0019] Die Brücke 14 ist ebenfalls mit mindestens einem Hohlraum 26 versehen. Gebildet ist
dieser wie bei der Mangelmulde 10 und 11, nämlich durch einen Spaltraum zwischen zwei
gebogenen Edelstahlplatten, die ringsherum dicht miteinander verbunden sind und zusätzlich
durch Schweißpunkte miteinander in Verbindung stehen. Auf diese Weise eignet sich
auch die Brücke 14 zur direkten Beheizung, nämlich zur Hindurchleitung von Heizmedium,
wie es zum Heizen der Mangelmulden 10 und 11 Verwendung findet. Zum direkten bzw.
unmittelbaren Beheizen weist die Brücke 14 an ihrem höchsten, mittigen Punkt Anschlüsse
für mindestens eine Heizmittelzulaufleitung 27 auf. Im Bereich beider unterer Längsseitenränder
28, 29 ist die Brücke 14 mit Anschlüssen für Kondensatablaufleitungen 30 versehen.
Die Anschlüsse der gegenüberliegenden Längsseitenränder 28,29 sind durch die Kondensatablaufleitungen
30 (oder auch gegebenenfalls mehrere Kondensatablaufleitungen 30) miteinander verbunden
(Fig. 2).
[0020] Jede Mangelmulde 10 und 11 ist an gegenüberliegenden Seiten am Untergestell 15 der
Muldenmangel gelagert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Mangelmulden 10 und
11 mit ihren parallel zur Drehachse 16 bzw. 17 der Mangelwalze 12 bzw. 13 verlaufenden
Längsseitenrändern 31, 32, 33 bzw. 34 am Untergestell 15 gelagert. Jede Mangelmulde
10 und 11 ist über ein festes Lager 35 bzw. 36 und ein bewegliches Lager 37 bzw. 38
am Untergestell 15 angeordnet. Die erste Mangelmulde 10 verfügt an ihrer Einlaufseite
(Pfeil) 39 über die die Wäschestücke der Muldenmangel zugeführt werden, über das dem
Längsseitenrand 31 zugeordnete, feste Lager 35. Am gegenüberliegenden Längsseitenrand
32 weist die Mangelmulde 10 das bewegliche Lager 37 auf. Hier gelangen die Wäschestücke
von der Mangelmulde 10 zur Brücke 14, was durch einen Pfeil 40 angedeutet ist. Die
zweite Mangelmulde 11 verfügt an der durch einen Pfeil angedeuteten Zuführseite 41
über das feste Lager 36, das dem Längsseitenrand 33 zugeordnet ist. Der gegenüberliegende
Längsseitenrand 34 der Mangelmulde 11 verfügt an der durch einen weiteren Pfeil angedeuteten
Ausgabeseite 42 über das bewegliche Lager 38.
[0021] In den Bereichen der festen Lager 35 und 36 sind die Längsseitenränder 31 und 33
der Mangelmulden 10 und 11 fest mit dem Untergestell 15 verbunden durch beispielsweise
Schrauben.
[0022] Den gleichermaßen ausgebildeten beweglichen Lager 37 und 38 sind erfindungsgemäß
Pendelstützen 43 und 44 zugeordnet. Dem Längsseitenrand 32 und 34 jeder Mangelmulde
10 und 11 sind mindestens vordere und hintere Pendelstützen 43 und 44 zugeordnet.
Es können aber auch mehr als zwei gleichmäßig auf die Länge der Längsseitenränder
32 und 34 verteilte Pendelstützen 43 bzw. 44 Verwendung finden. Die Pendelstützen
43 und 44 sind gebildet aus starren Stäben oder Blechstreifen. Ein unteres Ende 45
jeder Pendelstütze 43, 44 ist gelenkig bzw. kippbar in einer festen Lagerecke 46 des
Untergestells 15 gehalten. Ein oberes Ende 47 jeder Pendelstütze 43 und 44 ist ebenfalls
kippbar bzw. gelenkig in einer Lagerecke 48 am Längsseitenrand 32 der Mangelmulde
10 und am Längsseitenrand 34 der Mangelmulde 11 gehalten.
[0023] Die Pendelstützen 43 und 44 verlaufen leicht geneigt zur Vertikalen, und zwar derart,
daß das obere Ende 47 gegenüber dem unteren Ende 45 zur Drehachse 16 bzw. 17 der Mangelwalze
12 bzw. 13 weist. Es handelt sich hierbei um eine relativ geringe Neigung unter einen
spitzen Winkel zwischen 5° und 20°, vorzugsweise etwa 10°. Durch diese schräge Anordnung
der Pendelstützen 43 und 44 wird erreicht, daß die flexiblen Mangelmulden 10 und 11
gegen die Mangelwalzen 12 und 13 gedrückt bzw. vorgespannt werden und dadurch eine
Durchmesseränderung der Mangelwalzen 12 und 13 durch einen zum Beispiel im Laufe der
Zeit eintretenden Verschleiß der in Bewicklung ausgeglichen wird. Die Länge der Pendelstützen
43 und 44 ist auf den Durchmesser der Mangelwalzen 12 und 13 abgestimmt. Vorzugsweise
verfügen die Pendelstützen 43 und 44 über eine Länge, die etwa dem Radius der Mangelwalzen
12 bzw. 13 entspricht. Dadurch wird bei einem Verschwenken der Pendelstützen 43, 44
der den oberen Enden 47 desselben zugeordnete Längsseitenrand 32, 34 der Mangelmulde
10 bzw. 11 im wesentlichen nur in horizontaler Richtung verschoben, obwohl sich die
oberen Enden 47 beim Verschwenken der Pendelstützen 43, 44 auf einer kreisbogenförmigen
Bahn um ihre unteren Enden 45 bewegen.
[0024] Die Pendelstützen 43 und 44 können auch alternativ als federnde Stützen ausgebildet
sein. Die Stützen sind dann als Federstäbe oder Blattfedern ausgebildet. Diese können
analog zu den Pendelstützen 43 und 44 sich mit ihren gegenüberliegenden Enden in den
Lagerecken 46 am Untergestell 15 und den Lagerecken 48 an den Längsseitenrändern 32
und 34 gelenkig bzw. kippbar abstützen. Es ist aber auch denkbar, die federnden Stützen
mit ihren gegenüberliegenden Enden am Untergestell 15 und an den Längsseitenrändern
32 und 34 einzuspannen. Auch ist es denkbar, die federnden Stützen nur an einem Ende
am Untergestell 15 oder an den Längsseitenrändern 32 bzw. 34 fest einzuspannen, während
das gegenüberliegende Ende wie bei den Pendelstützen 43 und 44 frei beweglich bleibt.
Bei ganz oder teilweise fester Einspannung der Federstäbe ist durch ihre federnden
Eigenschaften gleichwohl gewährleistet, daß die Längsseitenränder 32 und 34 der Mangelmulden
10 und 11 bewegliche Lager 37 und 38 bilden.
[0025] Die Brücke 14 ist mit ihrem Längsseitenrand 28 mit dem entsprechenden Längsseitenrand
32 der Mangelmulde 10 vorzugsweise durch Schrauben oder dergleichen fest verbunden.
Durch die flexible Ausbildung der Brücke 14 ist eine Einstellung der Breite derselben
einfach möglich, um optimale Betriebsverhältnisse zu erhalten.
[0026] Die Erfindung eignet sich auch für Muldenmangeln, die mehr als zwei Mangelmulden
und Mangelwalzen aufweisen. Die erfindungsgemäße Lagerung der Mangelmulde 10 am Untergestell
15 eignet sich aber auch für Muldenmangeln mit nur einer einzigen Mangelmulde und
Mangelwalze.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 10
- Mangelmulde
- 11
- Mangelmulde
- 12
- Mangelwalze
- 13
- Mangelwalze
- 14
- Brücke
- 15
- Untergestell
- 16
- Drehachse
- 17
- Drehachse
- 18
- Plättfläche
- 19
- Plättfläche
- 20
- Walzenspalt
- 21
- Walzenspalt
- 22
- Hohlraum
- 23
- Hohlraum
- 24
- Heizmittelzulaufleitung
- 25
- Kondensatablaufleitung
- 26
- Hohlraum
- 27
- Heizmittelzulaufleitung
- 28
- Längsseitenrand
- 29
- Längsseitenrand
- 30
- Kondensatablaufleitung
- 31
- Längsseitenrand
- 32
- Längsseitenrand
- 33
- Längsseitenrand
- 34
- Längsseitenrand
- 35
- festes Lager
- 36
- festes Lager
- 37
- bewegliches Lager
- 38
- bewegliches Lager
- 39
- Einlaufseite
- 40
- Pfeil
- 41
- Zuführseite
- 42
- Ausgabeseite
- 43
- Pendelstütze
- 44
- Pendelstütze
- 45
- unteres Ende
- 46
- Lagerecke
- 47
- oberes Ende
- 48
- Lagerecke
1. Muldenmangel mit mindestens einer umlaufend antreibbaren Mangelwalze (12, 13) und
einer jeder Mangelwalze (12, 13) zugeordneten flexiblen Mangelmulde (10, 11), die
an ihren gegenüberliegenden Seiten an einem Untergestell (15) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Mangelmulde (10, 11) am Untergestell (15) durch ein festes Lager
(35 bzw. 36) und ein bewegliches Lager (37 bzw. 38) gelagert ist.
2. Muldenmangel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (35, 36, 37 bzw.
38) gegenüberliegenden Längsseitenrändern (31, 32, 33 bzw. 34) jeder Mangelmulde (10,
11) zugeordnet sind, indem vorzugsweise ein festes Lager (35, 36) einem Längsseitenrand
(31, 33) und ein bewegliches Lager (37, 38) einem anderen Längsseitenrand (32, 34)
der jeweiligen Mangelmulde (10, 11) zugeordnet ist.
3. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegliche Lager (37, 38) demjenigen Längsrand (32, 34) der jeweiligen Mangelmulde
(10, 11) zugeordnet ist, über den die zu mangelnden Wäschestücke die entsprechende
Mangelmulde (10, 11) verlassen.
4. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegliche Lager (37, 38) derart ausgebildet ist, daß die ihm zugeordnete Mangelmulde
(10, 11), insbesondere der dem beweglichen Lager (37, 38) zugeordnete Längsseitenrand
(32, 34) derselben, in einer im wesentlichen horizontalen Richtung beweglich ist.
5. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegliche Lager (37, 38) zur Bildung einer horizontalen und einer vertikalen
Lagerkraftkomponente ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die vertikale Lagerkraftkomponente
größer ist als die horizontale Lagerkraftkomponente, und vorzugsweise die horizontale
Lagerkraftkomponente jedes beweglichen Lagers (37, 38) zum festen Lager (35, 36) der
jeweiligen Mangelmulde (10, 11) gerichtet ist.
6. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dem bzw. jedem beweglichen Lager (37, 38) mindestens eine Pendelstütze (43, 44) zugeordnet
ist.
7. Muldenmangel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pendelstütze (43, 44)
an einem unteren Ende (45) schwenkbar am Untergestell (15) und an einem gegenüberliegenden
oberen Ende (47) schwenkbar an einer Seite, insbesondere einem Längsseitenrand (32,
34) der jeweiligen Mangelmulde (10, 11) sich abstützt.
8. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dem oder jedem beweglichen Lager (37, 38) mindestens eine Feder, insbesondere mindestens
zwei Federstäbe oder Blattfedern, zugeordnet ist.
9. Muldenmangel mit mehreren umlaufend antreibbaren Mangelwalzen (12, 13) einer jeder
Mangelwalze (12, 13) zugeordneten, beheizbaren Mangelmulde (10, 11) und mindestens
ein einen Abstand zwischen zueinander gerichteten Längsseitenrändern (32, 33) benachbarter
Mangelmulden (10, 11) überbrückendes Mittel (Brücke 14), insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Brücke (14) flexibel
ausgebildet und direkt beheizbar ist.
10. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (14) mit den Längsseitenrändern (32, 33) der ihr zugeordneten Mangelmulden
(10, 11) verbunden und vorzugsweise gewölbt ist, insbesondere etwa halbkreisförmig
in gegensinniger Richtung zu den Mangelmulden (10, 11).
11. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (14) mindestens einen Hohlraum (26) und/oder Strömungskanäle zum Hindurchleiten
eines Heizmediums oder dergleichen aufweist, vorzugsweise aus zwei mindestens bereichsweise
voneinander beabstandeten Platten, insbesondere Edelstahlplatten, gebildet ist.
12. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Längsseitenrand (28) der Brücke (14) derart mit einem beweglich gelagerten Längsseitenrand
(32) einer angrenzenden Mangelmulde (10) verbunden ist, daß der Längsseitenrand (28)
der Brücke (14) gleichermaßen wie der beweglich gelagerte Längsseitenrand (32) der
Mangelmulde (10) beweglich ist.
13. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (14) mit eigenen Leitungen zum Zuführen und Abführen des Heizmediums bzw.
Kondensats, versehen ist.