Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft Mittel für die Reinigung harter Oberflächen, die aus Betainen
auf Laurylbasis, Glykosiden, Fettalkohol(ether)sulfaten und gegebenenfalls weiteren
Tensiden bestehen. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung von
Laurylaminobetainen bzw. Laurinsäureamidoalkylbetainen als alleinigen Betainkomponenten
zur Herstellung von Mitteln für die Reinigung harter Oberflächen.
Stand der Technik
[0002] An Mittel zur Reinigung harter Oberflächen, wie beispielsweise Geschirrspülmittel
oder Universalreiniger, wird vom Verbraucher eine Vielzahl von Anforderungen gestellt:
so müssen die Mittel selbstverständlich eine ausreichende Reinigungskraft besitzen,
auch in Gegenwart von Wasserhärte und Ölbelastung schäumen, eine ausreichende hohe
Viskosität besitzen, so daß sie sich leicht dosieren lassen und auch an vertikalen
Flächen nicht sofort abfließen; schließlich müssen sie trotz der geforderten ausgeprägten
Detergenseigenschaften gleichzeitig noch eine besondere Hautverträglichkeit besitzen.
[0003] Mittel, die für diese Aufgaben in Betracht kommen, enthalten vielfach Kombinationen
von Alkylglucosiden und Fettalkoholethersulfaten, gegebenenfalls in Abmischung mit
amphoteren Tensiden vom Betaintyp. So sind z.B. aus der internationalen Patentanmeldung
WO 94/09102 (Henkel) wäßrige Tensidkonzentrate bekannt, die 5 bis 20 Gew.-% Alkylglucoside, 25
bis 40 Gew.-% Fettalkoholsulfate, 35 bis 65 Gew.-% Fettalkoholethersulfate und 5 bis
20 Gew.-% amphotere Tenside enthalten, wobei letztere sich von Fettaminen bzw. Fettsäureamidoaminen
ableiten, die eine C-Kettenverteilung im Bereich von 6 bis 22 aufweisen. Geschirrspülmittel
mit einem Gehalt an diesen Stoffen sind auch aus der internationalen Patentanmeldung
WO 91/11506 (Henkel) bekannt. Über Synergieeffekte zwischen Alkylglucosiden, Betainen und Ethersulfaten
berichten H.Leidreiter und U.Maczkiewitz in
SÖFW-Journal 122, 674 (1996).
[0004] Dennoch besteht im Markt ein ständiges Bedürfnis nach Zubereitungen, die gegenüber
dem Stand der Technik weiter verbesserte anwendungstechnische Eigenschaften aufweisen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat darin bestanden, derartige Mittel zur Verfügung
zu stellen.
Beschreibung der Erfindung
[0005] Gegenstand der Erfindung sind Mittel für die Reinigung harter Oberflächen, bestehend
aus
(a) 2 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% Betainen mit genau 12 Kohlenstoffatomen
im Fettrest,
(b) 3 bis 18, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden,
(c) 15 bis 35, vorzugsweise 20 bis 25 Gew.-% Fettalkohol(ether)sulfate,
(d) 0 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-% Fettalkoholethoxylate und
(e) 0 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-% Aminoxide,
mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben mit Wasser zu 100 Gew.-% ergänzen.
[0006] Überraschenderweise wurde gefunden, daß innerhalb bestimmter Mischungsverhältnisse
der Austausch von Betainen mit einer C-Kettenverteilung im Bereich von 12 bis 18 bzw.
12 bis 14 gegen gleichartige C-kettenreine Betaine auf Lauryl-, also C
12-Basis, zu einer signifikanten Verbesserung des Reinigungs- und Schaumvermögens führt.
Betaine
[0007] Betaine, die die Komponente (a) bilden, stellen bekannte Tenside dar, die überwiegend
durch Carboxyalkylierung, vorzugsweise Carboxymethylierung von aminischen Verbindungen
hergestellt werden. Vorzugsweise werden die Ausgangsstoffe mit Halogencarbonsäuren
oder deren Salzen, insbesondere mit Natriumchloracetat kondensiert, wobei pro Mol
Betain ein Mol Salz gebildet wird. Ferner ist auch die Anlagerung von ungesättigten
Carbonsäuren wie beispielsweise Acrylsäure möglich. Zur Nomenklatur und insbesondere
zur Unterscheidung zwischen Betainen und "echten" Amphotensiden sei auf den Beitrag
von U.Ploog in
Seifen-Öle-Fette-Wachse, 198, 373 (1982) verwiesen. Weitere Übersichten zu diesem Thema finden sich beispielsweise von A.O'Lennick
et al. in
HAPPI, Nov. 70 (1986), S.Holzman et al. in
Tens.Det. 23, 309 (1986), R.Bibo et al. in
Soap Cosm.Chem.Spec. Apr. 46 (1990) und P.Ellis et al. in
Euro Cosm. 1, 14 (1994). Beispiele für geeignete Betaine stellen die Carboxyalkylierungsprodukte von sekundären
und insbesondere tertiären Aminen dar, die der Formel
(I) folgen,

in der R
1 für einen Dodecylrest, R
2 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R
3 für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 6 und X für
ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall oder Ammonium steht. Typische Beispiele sind
die Carboxymethylierungsprodukte von Dodecylmethylamin, Dodecyldimethylamin, Dodecylethylmethylamin,
sowie deren technische Gemische.
[0008] Weiterhin kommen auch Carboxyalkylierungsprodukte von
Amidoaminen in Betracht, die der Formel
(II) folgen,

in der R
4CO für einen Lauroylrest, m für Zahlen von 1 bis 3 steht und R
2, R
3, n und X die oben angegebenen Bedeutungen haben. Typische Beispiele sind Umsetzungsprodukte
von Laurinsäure mit N,N-Dimethylaminoethylamin, N,N-Dimethylaminopropylamin, N,N-Diethylaminoethylamin
und N,N-Diethylaminopropylamin, die mit Natriumchloracetat kondensiert werden. Bevorzugt
ist der Einsatz eines Kondensationsproduktes von Laurinsäure-N,N-dimethylaminopropylamid
mit Natriumchloracetat.
[0009] Weiterhin kommen als geeignete Ausgangsstoffe für die im Sinne der Erfindung einzusetzenden
Betaine auch
Imidazoline in Betracht. Auch bei diesen Substanzen handelt es sich um bekannte Stoffe, die beispielsweise
durch cyclisierende Kondensation von 1 oder 2 Mol Laurinsäure mit mehrwertigen Aminen
wie beispielsweise Aminoethylethanolamin (AEEA) oder Diethylentriamin erhalten werden
können. Die entsprechenden Carboxyalkylierungsprodukte stellen Gemische unterschiedlicher
offenkettiger Betaine dar. Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte der oben
genannten Fettsäuren mit AEEA, vorzugsweise Imidazoline auf Basis von Laurinsäure,
die anschließend mit Natriumchloracetat betainisiert werden.
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside
[0010] Alkyl- und Alkenyloligoglykoside, die die Komponente (b) bilden, stellen bekannte
nichtionische Tenside dar, die der Formel
(III) folgen,

in der R
5 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen
Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie
können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie, beispielsweise
durch sauer katalysierte Acetalisierung von Glucose mit Fettalkoholen erhalten werden.
Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit
5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl-
und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligo
glucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel
(V) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden
an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung
stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann,
ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische
Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0
eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside
bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen
1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R
5 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen
ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol
und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der
Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von
Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside
der Kettenlänge C
8-C
10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem
C
8-C
18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C
12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer
C
9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R
5 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14
Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol,
Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol,
Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol,
Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten
werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C
12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
Fettalkohol(ether)sulfate
[0011] Fettalkoholsulfate und Fettalkoholethersulfate (Komponente c) stellen bekannte anionische
Tenside dar, die großtechnisch durch SO
3- oder Chlorsulfonsäure (CSA)-Sulfatierung von primären Alkoholen oder deren Additionsprodukten
mit Ethylenoxid und nachfolgende Neutralisation hergestellt werden. Im Sinne der Erfindung
kommen Fettalkohol(ether)sulfate in Betracht, die der Formel
(IV) folgen,

in der R
6 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
a für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium,
Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht. Typische Beispiele für Fettalkoholsulfate
sind die Sulfate von Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol,
Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol,
Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol,
Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol
sowie deren technische Mischungen, in Form ihrer Natrium- und/oder Magnesiumsalze.
Typische Beispiele für Fettalkoholethersulfate sind die Sulfatierungsprodukte der
Anlagerungsprodukte von durchschnittlich 1 bis 10 und insbesondere 2 bis 5 Mol Ethylenoxid
an die vorgenannten Alkohole. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Kokosfettalkoholethersulfat
sowie Fettalkoholethersulfaten auf Basis von Addukten von durchschnittlich 2 bis 3
Mol Ethylenoxid an technische C
12/14- bzw. C
12/18- Kokosfettalkoholfraktionen in Form ihrer Natrium- und/oder Magnesiumsalze.
Fettalkoholethoxylate
[0012] Fettalkoholethoxylate können als Komponente (d) fakultativ ebenfalls enthalten sein
und stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die großtechnisch durch basenkatalysierte
Anlagerung von Ethylenoxid an primäre Alkohole hergestellt werden. Im Sinne der Erfindung
kommen Ethoxylate in Betracht, die der Formel
(V) folgen,

in der R
7 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
und b für Zahlen von 1 bis 10 steht. Typische Beispiele sind Anlagerungsprodukte von
durchschnittlich 1 bis 10 und insbesondere 2 bis 5 Mol Ethylenoxid an Capronalkohol,
Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol,
Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol,
Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol,
Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen.
Die Ethoxylate können dabei sowohl eine konventionelle als auch eine eingeengte Homologenverteilung
aufweisen. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Addukten von durchschnittlich 2
bis 3 Mol Ethylenoxid an technische C
12/14- bzw. C
12/18- Kokosfettalkoholfraktionen.
Aminoxide
[0013] Schließlich können die erfindungsgemäßen Mittel als fakultative Komponente (e) Aminoxide
enthalten. Zu ihrer Herstellung geht man von tertiären Fettaminen aus, die üblicherweise
entweder einen langen und zwei kurze oder zwei lange und einen kurzen Alkylrest aufweisen,
und oxidiert sie in Gegenwart von Wasserstoffperoxid. Die im Sinne der Erfindung in
Betracht kommenden Aminoxide folgen der Formel
(VI),

in der R
8 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie
R
9 und R
10 unabhängig voneinander für R
8 oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen. Vorzugsweise werden Aminoxide der Formel
(VI) eingesetzt, in der R
8 und R
9 für C
12/14- bzw. C
12/18-Kokosalkylreste stehen und R
10 einen Methyl- oder einen Hydroxyethylrest bedeutet. Ebenfalls bevorzugt sind Aminoxide
der Formel
(VI), in denen R
8 für einen C
12/14- bzw. C
12/18-Kokosalkylrest steht und R
9 und R
10 die Bedeutung eines Methyl- oder Hydroxyethylrestes haben.
Gewerbliche Anwendbarkeit
[0014] Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch ein ausgezeichnetes Reinigungsvermögen
aus und bilden auch in Gegenwart von Wasserhärte und Ölbelastung einen ergiebigen
und stabilen Schaum. Sie sind ausgesprochen hautverträglich und besitzen eine ausreichend
hohe Viskosität, so daß sie sich vom Verbraucher einerseits leicht dosieren lassen
und andererseits auch an geneigten Flächen nur langsam abfließen. Sie eignen sich
daher zur Herstellung von manuellen Geschirrspülmitteln sowie Universalreinigungsmitteln,
in denen sie in Mengen von 30 bis 100, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% - bezogen auf
die Mittel - enthalten sein können.
[0015] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft schließlich die Verwendung von Betainen,
deren Fettrest ausschließlich 12 Kohlenstoffatome enthält, zur Herstellung von Mitteln
für die Reinigung harter Oberflächen.
Beispiele
[0016] Die Ermittlung des Tellerspülvermögens wurde mit Hilfe des Teller-Testes
[Fette, Seifen, Anstrichmitt., 74, 163 (1972)] durchgeführt. Hierzu wurden Teller mit einem Durchmesser von 14 cm mit je 2 cm
3 Rindertalg (Säurezahl 9-10) bzw. einer Mischung aus Rindertalg und Babybrei angeschmutzt
und 24 h bei Raumtemperatur gelagert. Anschließend wurden die Teller bei 50°C mit
5 l Leitungswasser der Härte 16°d gespült. Die Prüfmischung wurde mit einer Dosierung
von 0,15 g Aktivsubstanz/l eingesetzt. Der Spülversuch wurde abgebrochen, sobald der
Schaum vollständig verschwunden war; angegebenen das Reinigungsvermögen gegenüber
einem Standardprodukt des Handels (= 100 %). Das Schaumvermögen wurden gemäß DIN 53
902 (Ross-Miles Test II) durchgeführt. Dabei wurde der Basisschaum und die Schaumhöhe
nach 20 min bestimmt (20°C, 1 g Tensid/l, 16°d, 5 ml Olivenöl/l). Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 zusammengefaßt; die Rezepturen 1 bis 4 sind erfindungsgemäß, die Mischungen
V1 bis V4 dienen zum Vergleich.
Tabelle 1
Reinigungs- und Schaumvermögen |
Zusammensetzung / Performance |
1 |
2 |
3 |
4 |
V1 |
V2 |
V3 |
V4 |
Laurinsäureamidopropylbetain |
10,3 |
7,0 |
10,3 |
10,3 |
- |
- |
- |
- |
Cocoamidopropyl Betaine |
- |
- |
- |
- |
10,3 |
7,0 |
10,3 |
10,3 |
Coco Glucosides |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
Sodium Laureth Sulfate |
14,5 |
21,0 |
14,5 |
14,5 |
14,5 |
21,0 |
14,5 |
14,5 |
Sodium Lauryl Sulfate |
8,3 |
5,0 |
8,3 |
8,3 |
8,3 |
5,0 |
8,3 |
8,3 |
Laureth-5 |
- |
- |
4,0 |
- |
- |
- |
4,0 |
- |
Cocodimethyl Amineoxide |
- |
- |
- |
1,2 |
- |
- |
- |
1,2 |
Wasser |
ad 100 |
Reinigungsvermögen |
|
|
|
|
|
|
|
|
- Rindertalganschmutzung [Teller] |
115 |
117 |
135 |
125 |
100 |
100 |
100 |
100 |
- Mischanschmutzung [Teller] |
104 |
110 |
120 |
118 |
100 |
100 |
100 |
100 |
Schaumvermögen |
|
|
|
|
|
|
|
|
- Basisschaum [ml] |
110 |
120 |
120 |
125 |
100 |
105 |
110 |
110 |
- Schaumhöhe nach 20 min [ml] |
95 |
100 |
95 |
100 |
65 |
70 |
65 |
75 |
1. Mittel für die Reinigung harter Oberflächen, bestehend aus
(a) 2 bis 20 Gew.-% Betainen mit genau 12 Kohlenstoffatomen im Fettrest,
(b) 3 bis 18 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden,
(c) 15 bis 35 Gew.-% Fettalkohol(ether)sulfate,
(d) 0 bis 5 Gew.-% Fettalkoholethoxylate und
(e) 0 bis 5 Gew.-% Aminoxide,
mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben mit Wasser zu 100 Gew.-% ergänzen.
2. Mittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Betaine der Formel
(I) enthalten,

in der R
1 für einen Dodecylrest, R
2 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R
3 für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 6 und X für
ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall oder Ammonium steht.
3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Betaine der Formel
(II) enthalten,

in der R
4CO für einen Lauroylrest, m für Zahlen von 1 bis 3 steht und R
2, R
3, n und X die oben angegebenen Bedeutungen haben.
4. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Alkyl- und Alkenyloligoglykoside der Formel
(III) enthalten,

in der R
5 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen
Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
5. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Fettalkohol(ether)sulfate der Formel
(IV) enthalten,

in der R
6 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
a für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium,
Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht.
6. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Fettalkoholethoxylate der Formel
(V) enthalten,

in der R
7 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
und b für Zahlen von 1 bis 10 steht.
7. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Aminoxide der Formel
(VI) enthalten,

in der R
8 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie
R
9 und R
10 unabhängig voneinander für R
8 oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen.
8. Verwendung von Betainen mit genau 12 Kohlenstoffatomen im Fettrest zur Herstellung
von Mitteln zur Reinigung harter Oberflächen.