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EP 0 370 380 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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18.11.1998 Patentblatt 1998/47 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.11.1995 Patentblatt 1995/46 |
(22) |
Anmeldetag: 16.11.1989 |
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Verbindungsglied aus elektrisch leitendem Material für Anschlussvorrichtungen zum
Verbinden elektrisch isolierter Leitungsadern
Connecting member made of an electrically conductive material for coupling devices
used in connecting electrically insulated conductive wires
Organe de connexion en matériau électriquement conducteur pour dispositifs de raccordement
destinés à connecter des fils conducteurs électriquement isolés
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
22.11.1988 CH 4330/88
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.05.1990 Patentblatt 1990/22 |
(73) |
Patentinhaber: Reichle + De-Massari AG
Elektro-Ingenieure |
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8620 Wetzikon (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Reichle, Hans
CH-8620 Wetzikon (CH)
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(74) |
Vertreter: Petschner, Goetz |
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Patentanwaltsbüro G. Petschner
Wannenstrasse 16 8800 Thalwil 8800 Thalwil (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 73 740 CH-A- 641 294 US-A- 4 379 605
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EP-A- 0 041 596 DE-A- 2 540 550 US-A- 4 447 105
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungsglied gemäss Oberbegriff des Ansprüches
1
[0002] Verbindungsglieder dieser Art, etwa gemäss EP-A-0 073740, sowie die diese aufnehmenden
Anschlussvorrichtungen sind bisher von unterschiedlichster Bauart, je nach Verwendung
der Verbindungsglieder als Durchgangskontakte oder als Trennkontakte. Entsprechend
gross ist dabei sowohl der Herstellungsaufwand wie auch der Aufwand zur Lagerung der
verschiedenstartigen Bauteile hierfür.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verbindungsglied der vorgenannten
Art zu schaffen, das sich sowohl als Trennkontakt wie auch als Durchgangskontakt eignet.
[0004] Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch die Merkmale des Kennzeichnenden den Teils
von Ansprüch 1. In dieser Form bildet das erfindungsgemässe Verbindungsglied einen
Durchgangskontakt, der an seinen trennbaren Kontaktzungen durch Einstecken eines Prüfsteckers
überprüfbar ist.
[0005] Soll hingegen ein Trennkontakt Verwendung finden, ist es lediglich notwendig, den
einen oder anderen Schenkel des U-förmigen Teiles an vorgegebener Stelle zu trennen.
[0006] Entsprechend betrifft die vorliegende Erfindung weiter eine Anschlussvorrichtung
gemäss Oberbegriff von Anspruch 2 durch die Merkmale des Kennzeichnenden Teils von
Anspruch 2.
[0007] Eine solche Anschlussleiste umfasst somit Durchgangskontakte.
[0008] Soll hingegen eine Anschlussleiste mit Trennkontakten Verwendung finden, so ist es
notwendig, wenn einige oder jedes der Verbindungsglieder an einer vorgegebenen Stelle
an einem der Schenkel getrennt und die getrennten Schenkelteile durch einen, sich
über einen Teil oder über die ganze Länge der Anschlussleiste erstreckenden Kammsteg
auseinandergehalten sind, wobei zwischen die Kontaktzungen resp. Kontaktflächen eine
sich über einen Teil oder über die ganze Länge der Anschlussleiste erstreckende Trennleiste
von der Frontseite her einsteckbar ist.
[0009] Somit ergibt sich eine Verwendung des erfindungsgemässen Verbindungsgliedes in einerAnschlussvorrichtung
zum Verbinden elektrisch isolierter Leistungsadern entweder als Durchgangskontakt
oder als Trennkontakt.
[0010] Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in schaubildartiger Darstellung das erfindungsgemässe Verbindungsglied zur wahlweisen
Verwendung als Durchgangskontakt oder als Trennkontakt;
- Fig. 2
- in schaubildartiger Darstellung ausschnittweise eine Anschlussvorrichtung mit dem
Verbindungsglied nach Fig. 1 als Durchgangskontakt;
- Fig. 3
- die Anordnung gemäss Fig. 2 mit einem Verbindungsglied als Trennkontakt;
- Fig. 4
- die Anordnung gemäss Fig. 2 mit einem Prüfstecker; und
- Fig. 5
- die Anordnung gemäss Fig. 3 mit einer Trennliste.
[0011] Das erfindungsgemässe Verbindungsglied 1 aus elektrisch leitendem Material für Anschlussvorrichtungen
zum Verbinden elektrisch isolierter Leitungsadern gemäss Fig. 1 umfasst einen U-förmigen
Teil 2, dessen Schenkel 3 je in einen flächig verbreiterten, Aufnahmeschlitze 4 für
Aderenden (nicht gezeigt) aufweisenden Endteil 5 übergehen, die sich in zwei wenigstens
angenähert parallelen Ebenen gegenüberliegen. Hierbei ragen seitlich der Schenkel
3 von den Endteilen 5 federnde, sich einander gegenüberliegende Kontaktzungen 6 ab,
die je am freien Ende eine Kontaktfläche 7 tragen, welche unter der Wirkung der Federspannung
der Kontaktzungen 6 mit vorgegebenem Druck aneinander liegen.
[0012] Auf diese Weise bildet das Verbindungsglied 1 einen Durchgangskontakt, wobei dieser
Kontakt an seinen trennbaren Kontaktzungen durch Einstecken eines Prüfsteckers überprüfbar
ist, wie das nachfolgend noch näher beschrieben ist.
[0013] Soll hingegen das Verbindungsglied 1 als Trennkontakt Verwendung finden, ist es lediglich
erforderlich, den einen Schenkel 3 an der Stelle 8 zu trennen.
[0014] Fig. 2 bis 5 zeigen nun die Verwendung des vorbeschriebenen Verbindungsgliedes 1
in einer Anschlussvorrichtung zum Verbinden elektrisch isolierter Leitungsadern als
Durchgangskontakt resp. als Trennkontakt.
[0015] Eine solche betreffende Anschlussvorrichtung umfasst dann eine, eine Anzahl von in
einer Reihe nebeneinander angeordneter Verbindungsglieder 1 aufweisende Anschlussleiste
10 sowie auf diese angeordnete Kammleisten 14 mit Nuten 15 zurAufnahme von Kabeladern
(nicht gezeigt). Auch hier umfasst dann jedes Verbindungsglied 1 einen U-förmigen
Teil 2, dessen Schenkel 3 je in einen flächig verbreiterten, Aufnahmeschlitze 4 fürAderenden
aufweisenden Endteil 5 übergehen, die sich in zwei wenigstens angenähert parallelen
Ebenen gegenüberliegen, wobei seitlich der Schenkel 3 von den Endteilen 5 federnde,
sich einander gegenüberliegende Kontaktzungen 6 abragen, die je am freien Ende eine
Kontaktfläche 7 tragen, welche unter der Wirkung der Federspannung der Kontaktzungen
6 mit vorgegebenem Druck aneinander liegen.
[0016] Gemäss Fig. 4 kann nun zwischen den Kontaktzungen 6 resp. Kontaktflächen 7 ein Prüfstecker
11 oder dgl. von der Frontseite derAnschlussleiste 10 her eingesteckt werden, wie
das vorstehend schon erwähnt wurde.
[0017] Bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 3 und 5 wird jedes Verbindungsglied 1 als Trennkontakt
verwendet. Entsprechend sind einige oder jedes der Verbindungsglieder 1 an einer vorgegebenen
Stelle 8 an einem der Schenkel 3 getrennt und die getrennten Schenkelteile durch einen,
sich über einen Teil oder über die ganze Länge der Anschlussleiste 10 erstreckenden
Kammsteg 12 auseinandergehalten sind, wobei zwischen die Kontaktzungen 6 resp. Kontaktflächen
7 eine sich über einen Teil oder über die ganze Länge der Anschlussleiste 10 erstreckende
Trennleiste 13 von der Frontseite her einsteckbar ist (Fig. 5).
[0018] Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit eine Anordnung einfachster Konzeption,
aber mit umfassenden Verwendungsmöglichkeiten.
1. Verbindungsglied aus elektrisch leitendem Material für Anschlussvorrichtungen zum
Verbinden elektrisch isolierter Leitungsadern, mit einem U-förmigen Teil (2), dessen
Schenkel (3) je in einen flächig verbreiterten, Aufnahmeschlitze (4) für Aderenden
aufweisenden Endteil (5) übergehen, die sich in zwei wenigstens angenähert parallelen
Ebenen gegenüberliegen, wobei von einem Endteil eine federnde Kontaktzunge (6) abragt,
seitlich eines Schenkels dadurch gekennzeichnet, dass von jedem der Endteile seitliche
der Schenkel eine federnde Kontaktzunge (6) abragt, die sich einander gegenüberliegen
und die je am freien Ende eine Kontaktfläche (7) tragen, welche unter der Wirkung
der Federspannung der Kontaktzungen (6) mit vorgegebenem Druck aufeinander liegen,
wobei im einen der Schenkel (3) zur Bildung eines Trennkontaktes ein ausbrechbarer
Teil oder eine Trennstelle (8) angeordnet ist.
2. Anschlussvorrichtung zum Verbinden elektrisch isolierter Leitungsadern, mit einer,
eine Anzahl von in einer Reihe nebeneinander angeordneter Verbindungsglieder (1) aufweisenden
Anschlussleiste (10), wobei jedes Verbindungsglied (1) einen U-förmigen Teil (2) aufweist,
dessen Schenkel (3) je in einen flächig verbreiterten, Aufnahmeschlitze (4) für Aderenden
aufweisenden Endteil (5) übergehen, die sich in zwei wenigstens angenähert parallelen
Ebenen gegenüberliegen, wobei seitlich eines Schenkels von einem Endteil eine federnde
Kontaktzunge abragt, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem der Endteile seitlich
der Schenkel eine federnde Kontaktzunge (6) abragt, die sich einander gegenüberliegen
und die je am freien Ende eine Kontaktfläche (7) tragen, welche unter der Wirkung
der Federspannung der Kontaktzungen (6) mit vorgegebenem Druck aufeinander liegen,
wobei zwischen den Kontaktzungen (6) resp. Kontaktflächen (7) ein Prüfstecker (11)
oder dgl. von der Frontseite der Anschlussleiste (10) her einsteckbar ist und wobei
im einen der Schenkel (3) zur Bildung eines Trennkontaktes ein ausbrechbarer Teil
oder eine Trennstelle (8) angeordnet ist.
3. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass einige oder jedes
der Verbindungsglieder (1) an einer vorgegebenen Stelle (8) an einem der Schenkel
(3) getrennt und die getrennten Schenkelteile durch einen, sich über einen Teil oder
über die ganze Länge der Anschlussleiste (10) erstreckenden Kammsteg (12) auseinandergehalten
sind, wobei zwischen die Kontaktzungen (6) resp. Kontaktflächen (7) eine sich über
einen Teil oder über die ganze Länge der Anschlussleiste (10) erstreckende Trennleiste
(13) von der Frontseite her einsteckbar ist.
1. Connecting member of electrically conductive material for coupling devices for connecting
electrically insulated conductor leads, with a U-shaped piece (2), the legs (3) of
which each go over into a respective areally widened end piece (5) having slots (4)
for receiving lead ends, which end parts are disposed opposite one another in two
at least approximately parallel planes, wherein a resilient contact tongue (6) projects
at the side of a leg (3) from one end piece (5), characterised in that a resilient
contact tongue (6) projects from each of the end pieces (5) at the side of the legs
(3), which contact tongues lie opposite one another and each carry at the free end
a respective contact surface (7), which contact surfaces under the action of the resilient
bias of the contact tongues (6) bear against one another with predetermined pressure,
wherein a part which can be broken away or a separation point is arranged in one of
the legs (3) for formation of a break contact.
2. Coupling device for connecting electrically insulated conductor leads, with a coupling
strip (10) having a number of connecting members (1) arranged adjacent to one another
in a row, wherein each connecting member (1) comprises a U-shaped piece (2), the legs
(3) of which each go over into a respective areally widened end piece (5) having slots
(4) for receiving lead ends, which end parts are disposed opposite one another in
two at least approximately parallel planes, wherein a resilient contact tongue (6)
projects at the side of a leg (3) from one end piece (5), characterised in that a
resilient contact tongue (6) projects from each of the end pieces (5) at the side
of the legs (3), which contact tongues lie opposite one another and each carry at
the free end a respective contact surface (7), which contact surfaces under the action
of the resilient bias of the contact tongues (6) bear against one another with predetermined
pressure, wherein a test plug or the like is insertable between the contact tongues
(6) or contact surfaces (7) from the front side of the coupling strip and wherein
a part which can be broken away or a separation point (8) is arranged in one of the
legs (3) for formation of a break contact.
3. Coupling device according to claim 2, characterised in that some or each of the connecting
members (1) are separated at a given point (8) at one of the legs (3) and the separated
leg parts are kept apart by a comb bridge (12) which extends over a part or over the
entire length of the coupling block (10), wherein an insulating strip (13) which extends
over a part or over the entire length of the coupling block (10) can be inserted between
the contact tongues (6) or contact surfaces (7) from the front side.
1. Organe de connexion en matériau électriquement conducteur pour dispositifs de branchement
destiné à connecter des fils conducteurs électriquement isolés, comportant une partie
(2) en U dont chacune des branches (3) se prolonge par une partie d'extrémité (5)
élargie à plat, présentant des fentes de logement (4) pour des extrémités de conducteur,
qui se font face dans deux plans au moins approximativement parallèles, où sur le
côté d'une branche (3) dépasse d'une partie d'extrémité (5) une languette de contact
(6) formant ressort, caractérisé en ce que dépasse de chacune des parties d'extrémité
(5) sur le côté des branches (3) une languette de contact (6) formant ressort, qui
se font face l'une l'autre et qui portent chacune à l'extrémité libre une surface
de contact (7), lesquelles reposent l'une sur l'autre avec une pression donnée, sous
l'effet de la tension de ressort des languettes de contact (6), où dans l'une des
branches (3), pour former un contact séparateur, il est disposé une partie sectionnable
ou un point de séparation.
2. Dispositif de branchement destiné à connecter des fils conducteurs électriquement
isolés, comportant une barrette de branchement (10) présentant un certain nombre d'organes
de connexion (1) disposés côte à côte, en une rangée, chaque organe de connexion (1)
comportant une partie (2) en forme de U dont la branche (3) se prolonge par une partie
d'extrémité (5) élargie à plat, présentant des fentes de logement (4) pour des extrémités
de conducteur, qui se font face dans deux plans au moins approximativement parallèles,
où sur le côté d'une branche (3) dépasse d'une partie d'extrémité (5) une languette
de contact (6) formant ressort, caractérisé en ce que dépasse de chacune des parties
d'extrémité (5) sur le côté des branches (3) une languette de contact élastique (6)
formant ressort, se faisant face l'une l'autre et qui portent chacune à l'extrémité
libre une surface de contact (7), lesquelles s'appliquent l'une sur l'autre, avec
une pression donnée, sous l'effet de la tension de ressort des languettes de contact
(6), un connecteur test ou similaire pouvant être inséré à partir du côté frontal
de la barrette de branchement entre les languettes de contact (6) respectivement les
surfaces de contact (7).
3. Dispositif de branchement selon la revendication 2, caractérisé en ce que certains
ou chacun des organes de connexion (1) est séparé le long de l'une des branches (3)
en un point (8) donné, et les parties de branche séparées sont maintenues écartées
par un peigne (12) s'étendant sur une partie ou sur toute la longueur de la barrette
de branchement (10), une barrette séparatrice (13) s'étendant entre les languettes
de contact (6) ou les surfaces de contact (7), sur une partie ou sur toute la longueur
de la barrette de branchement (10), pouvant être enfichée à partir du côté frontal.
