[0001] Die Erfindung betrifft einen klappbarer Stehtisch, bestehend aus einer Tischplatte
sowie zwei gelenkig miteinander verbundenen Standbeinen, die mit der Unterseite der
Tischplatte verbunden sind und wobei an den von der Tischplatte abgewandten Enden
der Standbeine jeweils zwei einen Abstand voneinander aufweisende Füße oder Standflächen
vorgesehen sind.
[0002] Klappbare Tische sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Beispiele hierfür
sind Tapeziertische, Gartenlokal - Tische oder auch Bügeltische.
[0003] Bei Tapeziertischen ist es üblich, daß diese in der Höhe - in gewissen Grenzen verstellbar
sind.
Hierzu ist eines der Standbeine schwenkbar mit der Tischplatte verbunden, während
das andere Standbein am der Tischplatte zugewandten Ende z.B. eine Bohrung aufweist.
Durch diese und durch eine entsprechende Bohrung oder einen Haken kann dann ein Bolzen
gesteckt werden, um Standbein und Tischplatte lösbar miteinander zu verbinden. Da
an der Tischplatte in Abständen mehrere derartige Bohrungen oder Haken vorgesehen
sind, läßt sich die Tischhöhe verändern (DE-GM 91 14 366).
Aus dem DE-GM 80 11 781 ist ein Tisch bekannt, der in der Höhe nicht veränderbar ist,
d.h. hier ist nur eine lösbare Verbindungsstelle für das eine Standbein an der Tischplatte
vorhanden.
[0004] Gemeinsam ist diesen Tischen,daß die Standbeine gekreuzt miteinander verbunden sind,
wobei das Gelenk - oft in Form einer Achse - mittig die Standbeine durchdringt, daß
sie ferner eine normale Tischhöhe aufweisen und darüberhinaus auch eine relativ große
Tischfläche bzw. Standfläche besitzen.
[0005] Dies ist bei sogenannten Steh- oder Bistrotischen anders. Bei diesen ist die Tischfläche
bezogen auf die Tischhöhe klein. Um für diese hohen Tische eine ausreichende Standfestigkeit
zu erreichen, müssen besondere Vorkehrungen bezogen auf die Standfläche oder das Gewicht
der Standfläche getroffen werden. Diese Stehtische sind auch nicht klappbar.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stehtisch zu schaffen, der trotz
seiner Höhe eine ausgezeichnete Standfestigkeit aufweist und der dennoch klappbar
ist.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe nach der einen Ausführung der Erfindung durch einen klappbarer
Stehtisch, bestehend aus einer Tischplatte sowie zwei gelenkig , miteinander verbundenen
Standbeinen, von denen eines an der Unterseite der Tischplatte schwenkbar befestigt
und das andere lösbar mit der Unterseite der Tischplatte verbindbar ist und wobei
an den von der Tischplatte abgewandten Enden der Standbeine jeweils zwei einen Abstand
voneinander aufweisende Füße oder Standflächen vorgesehen sind. Dabei ist das die
beiden Standbeine verbindende Gelenk derart angeordnet ist, daß der Abstand des Gelenkes
zum Schwenkpunkt des einen Standbeines ungleich dem Abstand des Gelenkes zum Befestigungspunkt
des anderen Standbeines ist, und das Gelenk ist am Außenumfang der Standbeine angeordnet
ist
[0008] Die Standbeine selbst können gleich oder unterschiedlich lang sein.
[0009] Gemäß einer Weiterbildung bestehen die Standbeine aus Rohren und weisen an ihrem
von der Tischplatte abweisenden Ende nach beiden Seiten sich rechtwinklig erstreckende
Rohrabschnitte auf, die als Füße dienen.
[0010] Durch die besondere Anordnung des Gelenkes, wie sie erfindungsgemäß vorgesehen ist,
ist trotz der gekreuzten Standbeine deren Standfläche größer als die Fläche, die die
Auflagefläche für die Tischplatte bildet. Hierdurch wird nicht nur die Klappbarkeit
gewährleistet, sondern auch die Standfestigkeit erheblich vergrößert.
[0011] Die zweite erfindungsgemäße Ausführung betrifft einen klappbaren Stehtisch, bestehend
aus einer Tischplatte sowie zwei gelenkig miteinander verbundenen Standbeinen, die
mit der Unterseite der Tischplatte verbunden sind und wobei an dem von der Tischplatte
abgewandten Ende der Standbeine jeweils zwei einen Abstand voneinander aufweisende
Füße oder Standflächen vorgesehen sind. Dabei sind beide Standbeine schwenkbar mit
der Unterseite der Tischplatte verbunden, bei einem Standbein ist der Abstand des
die Standbeine verbindenen Gelenkes von dem Schwenkpunkt derart veränderbar, daß er
ungleich dem Abstand des Gelenkes von dem Schwenkpunkt des anderen Standbeines ist
und das Gelenk ist am Außenumfang der Standbeine angeordnet.
[0012] Vorzugsweise besteht das eine Standbein aus zumindest teilweise ineinander geschobenen
Rohren, so daß es teleskopierbar ist. In den jeweiligen Endpositionen kann eine Arretierung
der Rohre durch Rasten gesichert werden.
[0013] Bei dieser Stehtischausführung wird zum Zusammenklappen lediglich die Arretierung
der ineinande geschobenen Rohre gelöst, so daß sich während des Zusammenklappens des
Tisches, also des Schwenkens der Tischplatte um den Schwenkpunkt an dem einen Standbein,
das andere Standbein teleskopierend verlängert. Ein Lösen eines der Standbeine von
der Tischplatte - wie bei der ersten Ausführung - entfällt damit.
[0014] Die Erfindung soll nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert werden.
[0015] Dabei zeigt:
Fig. 1 einen klappbaren Stehtisch der ersten Ausführung in der Standposition,
Fig. 2 und 3 den Stehtisch in der zusammengeklappten Anordnung in Vorder- und in Seitenansicht,
Fig. 4 einen klappbaren Stehtisch der zweiten Ausführung in der Standposition,
Fig. 5 den Stehtisch in der zusammengeklappten Anordnung in Seitenansicht und
Fig. 6 ein Detail.
[0016] Der Stehtisch weist eine Tischplatte 1 auf und besitzt zwei gekreuzt miteinander
verbundene Standbeine 2 und 3. Das sie verbindende Gelenk ist mit 4 bezeichnet. Das
Standbein 3 ist bei 6 schwenkbar - aber ortsfest - mit der Tischplatte verbunden bzw.
an deren Unterseite angelenkt. Das andere Standbein 2 kann bei 7 mit einem bolzenartigen
Vorsprung in eine hakenförmige Ausnehmung eingeführt werden. Wird diese Verbindung
gelöst, so kann der Tisch - wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt . zusammengeklappt
werden.
[0017] Aus den Figuren ist deutlich ersichtlich, daß der Abstand des Gelenkes 4 vom Punkt
6 ungleich dem Abstand vom Punkt 7 ist. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand beim
Standbein 3 größer als bei Standbein 2. Ebenfalls ersichtlich ist, daß hierdurch die
Standfläche - der Abstand der Füße 5 voneinander - größer ist, als der Abstand der
Punkte 6 und 7, d.h. der Auflagefläche für die Tischplatte 1.
Damit zeichnet sich dieser klappbare Stehtisch durch eine ausgezeichnete Standfestigkeit
aus. Die Ausbildung oder Anordnung der Füße ist aus der Figur 2 ersichtlich.
[0018] Bei der zweiten Ausführung sind die gleichen Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet
worden.
Im Unterschied zu der ersten Ausführung sind hierbei aber beide Standbeine 2 und 3
an der Unterseite der Tischplatte schwenkbar angelenkt. Der zweite Schenkpunkt ist
mit 8 bezeichnet.
Das Standbein 2 besteht in diesem Fall aus zwei ineinander geschobenen - also teleskopierbaren
- Rohren. Das innere Rohr ist in der Figur mit 9 bezeichnet worden. Das Detail nach
Figur 6 zeigt im Inneren des eingeschobenen Rohres 9 einen Federstahlring 11 mit einem
Raststift 10, der durch entsprechende Bohrungen 12 in beiden Standbeinen hindurchgeht.
Diese Bohrungen 12 sind in den jeweiligen Endpositionen vorgesehen. Durch Eindrücken
des Raststiftes kann die Arretierung gelöst werden, so daß dann die beiden Rohre ineinander
bzw. auseinander geschoben werden können. Auf diese Weise läßt sich der Stehtisch
- wie in der Figur 5 dargestellt - zusammenklappen.
1. Klappbarer Stehtisch, bestehend aus einer Tischplatte ( 1 ) sowie zwei gelenkig ,
miteinander verbundenen Standbeinen (2,3 ), von denen eines ( 3 ) an der Unterseite
der Tischplatte schwenkbar befestigt und das andere (2) lösbar mit der Unterseite
der Tischplatte verbindbar ist und wobei an den von der Tischplatte abgewandten Enden
der Standbeine jeweils zwei einen Abstand voneinander aufweisende Füße oder Standflächen
( 5 ) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die beiden Standbeine (2,3) verbindende Gelenk (4) derart angeordnet ist,
daß der Abstand des Gelenkes zum Schwenkpunkt (6) des einen Standbeines (3) ungleich
dem Abstand des Gelenkes zum Befestigungspunkt (7) des anderen Standbeines ist, und
daß das Gelenk (4) am Außenumfang der Standbeine ( 2,3 angeordnet ist.
2. Klappbarer Stehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Standbeine gleich oder unterschiedlich lang sein.
3. Klappbaren Stehtisch, bestehend aus einer Tischplatte (1) sowie zwei gelenkig miteinander
verbundenen Standbeinen (2,3), die mit der Unterseite der Tischplatte (1) verbunden
sind, wobei an dem von der Tischplatte abgewandten Ende der Standbeine jeweils zwei
einen Abstand voneinander aufweisende Füße oder Standflächen (5) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Standbeine (2,3) schwenkbar mit der Unterseite der Tischplatte (1)
verbunden sind, daß bei einem Standbein (2) der Abstand des die Standbeine verbindenen
Gelenkes (4) von dem Schwenkpunkt (8) derart veränderbar, daß er ungleich dem Abstand
des Gelenkes (4) von dem Schwenkpunkt (6) des anderen Standbeines (3) ist und das
Gelenk (4) am Außenumfang der Standbeine (2,3) angeordnet ist.
4. Klappbarer Stehtisch nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Standbein (2) aus zumindest teilweise ineinander geschobenen Rohren besteht
(2,9), so daß es teleskopierbar ist.
5. Klappbarer Stehtisch nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den jeweiligen Endpositionen der teleskopierbaren Rohre diese durch eine Arretierung
(10,11) gesichert sind.
6. Klappbarer Stehtisch nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierung durch einen Raststift (10) erfolgt, der mit einem im Inneren des
Rohres (9) angeordneten Federring (11) verbunden und durch entsprechende Bohrungen
(12) in den Rohren drückbar ist.
7. Klappbarer Stehtisch nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standbeine (2,3) aus Rohren bestehen und an ihrem von der Tischplatte ( 1
) abweisenden Ende nach beiden Seiten sich rechtwinklig erstreckende Rohrabschnitte
aufweisen, die als Füße ( 5 ) dienen.