[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Eindosierung von körnigem Grobgut
in eine Luftstrahlmühle, bei dem das zu mahlende Grobgut durch einen mit Treibluft
betriebenen Injektor in die Luftstrahlmühle geblasen wird. Außerdem betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die aus einem mit Treibluft gespeisten
Injektor, einem am Injektor angebrachten Injektortrichter und einem am Injektortrichter
angeschlossenen Dosierorgan zur Beschickung des Injektortrichters mit dem zu mahlenden,
pulverförmigen Grobgut besteht.
Stand der Technik
[0002] Strahlmühlen werden mit Druckluft, Inertgas, oder Dampf als Treibmittel betrieben.
Zur Vereinfachung wird im Folgenden (beispielhaft) immer von Druckluft als Treibmittel
geprochen. Beim Produkteintrag mittels Injektoren in Strahlmühlen und insbesondere
in Spiralstrahlmühlen kann es zum Rückblasen kommen, z.B. wenn die Injektorfangdüse
(Venturidüse) einen zu geringen Gegendruck im Vergleich zum Mühleninnendruck aufbaut
oder durch Produktanbackungen belegt ist. Der Mühleninnendruck ist vom Mahlkammer-Hold-Up
abhängig. Im Leerlauf muß ein hoher Innendruck übenwunden werden. Dies erfordert vielfach
Fangdüsen mit kleinen Mischstreckendurchmesser. Der Mühleninnendruck fällt stark ab,
sobald Produkt in der Mahlkammer ist. In diesem Zustand könnte durchaus eine Injektorfangdüse
mit größerem Durchmesser gewählt werden. Tatsächlich wird in der Praxis häufig eine
Strahlmühle mit möglichst großen Fangdüsen betrieben, uni schlecht fluidisierbare
oder anbackende Produkte leichter eintragen zu können. Dabei muß eine ständige Produktzufuhr
sichergestellt sein, da sonst eine Rückströmung in den Injektor und in die Produktaufgabevorrichtung
einsetzt (Rückblasen). Dies erfordert eine sorgfältige Überwachung durch das Bedienungspersonal.
Hersteller von Strahlmühlen und insbesondere von Spiralstrahlmühlen bieten bisher
keine automatisierte Überwachung gegen Rückblasen des Produkteintrages an vorgeschalteten
Injektor-Dosiereinrichtungen an.
Aufgabe
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, apparative Vorkehrungen zu treffen, um
einen sicheren und störungsfreien Betrieb einer Strahlmühle ohne Überwachung durch
Personal zu ermöglichen und die Produktzudosierung im jeweils optimalen Bereich zu
fahren. Zudem sollen auch der An- und Abfahrvorgang von einer Leitwarte aus automatisch
erfolgen können.
Lösung
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
a) daß das Grobgut einem am Injektor angebrachten, geschlossenen trichterförmigen
Injektortrichter kontinuierlich zugeführt wird,
b) daß der Druck p an einer produktfreien Stelle im Injektortrichter gemessen wird
und
c) daß durch Nachstellung des Treibluftmengenstroms am Injektor der Druck p im Injektortrichter
auf einem vorgewählten Unterdruck-Sollwert p0 konstant gehalten wird.
[0005] Vorzugsweise wird der Sollwert p
0 innerhalb eines Druckbereiches p
1 ≤ p
0 ≤ p
2 vorgegeben, wobei der obere Grenzwert p
2 dadurch charakterisiert ist, daß bei diesem Druck gerade noch keine Rückströmung
aus dem Injektor in den Injektortrichter erfolgt. Auf diese Weise kann eine Minimierung
der zum Betrieb des Injektors erforderlichen Luftmenge erreicht werden.
[0006] Im praktischen Betrieb liegt der Sollwert p
0 zweckmäßig innerhalb eines Bereichs von 1 mbar bis 0,2 mbar Unterdruck (gegenüber
Normaldruck).
[0007] Die Regelung ist vorteilhaft als Proportionalregelung ausgeführt; d.h. der Treibluftmengenstrom
wird proportional zu der im Injektortrichter gemessenen Druckabweichung Δp vom Sollwert
p
0 nachgestellt.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Mahlluft für die Luftstrahlmühle
und die Produktzufuhr in den Injektortrichter abgeschaltet, wenn der Druck im Injektortrichter
einen oberhalb des Grenzdrucks p
2 liegenden Grenzwert p
3 überschreitet. Auf diese Weise kann im Falle von unvorhergesehenen Betriebsstörungen
die Dosiervorrichtung abgeschaltet und ein Rückblasen des pulverförmigen Mahlguts
aus der Dosiervorrichtung in die Umgebung sicher vermieden werden.
[0009] Bei empfindlichen zu mahlenden Produkten kann es zweckmäßig sein, das Mahlgut im
Injektortrichter mit einem Inertgas zu beaufschlagen. Auf diese Weise kann z.B. bei
hygroskopischen Produkten der Zutritt von Raumluft bzw. Luftfeuchte vermieden werden.
Ferner sind Fälle aufgetreten, wo die durch den Zerkleinerungsvorgang beim Mahlen
aktivierten Oberflächen des Mahlguts vom Luftsauerstoff angegriffen wurden. In diesen
Fällen ist dann ebenfalls ein Überschleiern des Mahlguts im Injektortrichter und eine
Beaufschlagung der Luftstrahlmühle mit Inertgas von Vorteil.
[0010] Zur Durchführung des Regelverfahrens hat sich eine Vorrichtung bewährt, die aus einem
mit Treibluft gespeisten Injektor, einem am Injektor angebrachten Injektortrichter,
und einem am Injektortrichter angeschlossenen Dosierorgan zur Beschickung des Injektortrichters
mit dem zu mahlenden, Grobgut besteht und erfindungsgemäß durch einen Regelkreis gekennzeichnet
ist, der einen Drucksensor zur Messung des Drucks p in dem geschlossenen Injektortrichter,
ein motorisch verstellbares Ventil im Injektor als Stellglied für die Veränderung
des eingespeisten Treibluftmengenstroms und einen Regler aufweist, der den Druck-Istwert
p mit einem vorgegebenen Sollwert p
0 vergleicht und ein Steuersignal zur Betätigung des Stellglieds und damit zur Minimierung
der Differenz Unterdrucksollwert minus Unterdruck-Istwert liefert. Der Drucksensor
ist dabei vorzugsweise im produktfreien Raum am Deckel des Injektortrichters angeordnet.
[0011] Das Dosierorgan zur Beschickung des Injektortrichters mit dem Mahlgut besteht vorteilhaft
aus einer Dosierschnecke.
Vorteile
[0012] Mit der Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
- Aufgrund der geregelten und gleichzeitig minimierten Injektorluftzuführung wird die
Sichtwirkung der nachgeschalteten Luftstrahlmühle verbessert, da die Injektorluft
eine Störung der Spiralströmung in der Mahlkammer darstellt. Dieser störende Einfluß
wird auf dem geringstmöglichen Niveau gehalten.
- Außerdem können aufgrund der geregelten Injektorluftminimierung neue Anwendungen für
die Einbindung von Strahlmühlen in Regelkonzepte erschlossen werden.
- Da der Injektor jeweils nur mit der gerade eben notwendigen, minimalen Luftmenge arbeitet,
wird das Produkt schonend in die Mahlkammer eingetragen. Bei stark klebenden oder
schleißenden Produkten verlängert sich dadurch auch die Standzeit der Fangdüse am
Eintritt in die Strahlmühle.
- In geringem Umfang wird auch noch Treibmittel (Druckluft, Stickstoff oder Dampf) eingespart.
- Der Injektoreintrag ist geschlossen. Eine Kontamination durch eingesaugte Partikel
aus der Umgebung ist ausgeschlossen; ebenso der Eintrag von Luftsauerstoff bei inertisierter
Fahrweise (Einspeisung von Inertgas in den Injektortrichter).
- Die Mühle ist abgesichert gegen Rückblasen. Dadurch wird eine Kontamination der Umgebung
mit Produkt sicher vermieden (Verbesserung der Arbeitssicherheit).
- Als Nebeneffekt ergibt sich eine starke Geräuschminderung
- Weiterhin kann die Mühle mit mit einer Fangdüse betrieben werden, deren Mischstreckendurchmesser
für einen sicheren Betrieb bei ungeregelter Fahrweise zu groß wäre.
- Der An- und Abfahrvorgang der Strahlmühle kann automatisiert durchgeführt werden.
Ausführliche Beschreibung
[0013] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer in der Zeichnung
schematisch dargestellten Regeleinrichtung erläutert.
[0014] Luftstrahlmühlen werden heute in der chemischen Industrie in großem Umfang zur Partikelzerkleinerung
eingesetzt. Diese Mühlen zeichnen sich durch ihren einfachen Aufbau, die gute Reinigbarkeit
und ihre Wartungsfreundlichkeit aus. Die Eintragung des Mahlgutes erfolgt dabei durch
eine der Strahlmühle vorgeschaltete Luftstrahlinjektor-Dosiervorrichtung.
[0015] Nachteilig ist, daß der Betrieb von Strahlmühlen häufig sehr personalintensiv ist.
So bilden sich z.B. bei stark klebenden Produkten vielfach Anbackungen im Injektoreintrag.
Dies kann im Extremfall zum "Rückblasen" und zur Kontamination der Umgebung mit Produkt
führen. Es wurde daher nach betriebsnahen Lösungen für Steuer- und Regelkonzepte gesucht,
die die Handhabung und die Betriebssicherheit der Mühlen in Verbindung mit einer Luftstrahlinjektor-Dosiervorrichtung
erheblich verbessern.
[0016] Die Prinzipzeichnung zeigt die Luftstrahlmühle 1 mit der Injektor-Dosiervorrichtung
2. Letztere besteht aus dem Luftstrahlinjektor 3, mit einem Ventil 4 und einem Stellmotor
5 zur Verstellung des Ventil-Öffnungsquerschnitts. Anstelle eines Ventils könnte auch
eine verstellbare Blende verwendet werden. Stromabwärts des Ventils 4 ist ein Injektortrichter
6 angesetzt, aus dem das pulverförmige Mahlgut vom Injektor 3 angesaugt wird und dann
mit dem Injektorluftstrom in die Strahlmühle 1 eingetragen wird. Der Injektortrichter
6 wird mittels einer Dosierschnecke 7 mit dem Mahlgut aus dem Aufgabebehälter 8 beschickt.
Der mit einem Deckel 9 abgeschlossene Injektortrichter 6 kann über den Stutzen 10
mit Luft oder einem Inertgas beaufschlagt werden. Der Injektor 3 und die Strahlmühle
1 werden über die Leitungen 11 und 12 bzw. die Hauptleitung 13 mit Druckluft versorgt.
In die Leitung 12, in den Injektor 3 und in den Injektortrichter 6 sind Druckmeßfühler
14, 15, und 16 eingebaut. Mit dem Meßfühler 14 wird der Mahlluftbetriebsdruck an der
Strahlmühle 1 und mit dem Meßfühler 15 der Injektorvordruck gemessen. Der Druckmeßfühler
16, der im produktfreien Raum am Deckel 9 des Injektortrichters 6 angeordnet ist,
dient zur Messung des Gasdrucks im Injektortrichter. Sämtliche Meßgrößen werden einem
Steuerrechner 17 zugeführt. Mit dem Ventil 18 kann der Betriebsdruck für die Strahlmühle
1 und den Injektor 3 eingestellt werden.
[0017] Der Injektor 3 erzeugt zunächst in dem geschlossenen Injektortrichter 6 einen so
starken Unterdruck, daß aus der Dosierschnecke 7 unkontrolliert Mahlgut angesaugt
würde. Dies wird durch die Einspeisrung von Inertgas oder Zusatzluft vermieden, die
dem Injektortrichter 6 über den Stutzen 10 zugeführt wird. Durch die Zusatzluft kann
das Druckniveau soweit angehoben werden, daß kein Produkt unkontrolliert eingesaugt
wird. Die Einstellung der Zusatzluft erfolgt manuell.
[0018] Naturgemäß arbeiten die Injektoren produktbeladen mit einem starkem Luftüberschuß.
Nur im Leerlauf ist eine hohe Luftmenge erforderlich. Die leere Mühle wird mit maximalem
Injektorvordruck angefahren. Der hohe Vordruck ist notwendig, um Mahlgut gegen den
Mühleninnendruck einzutragen. Liegt Mahlgut in der Mühle vor, sinkt der Mühleninnendruck.
Daraufhin kann der Injektorvordruck zurückgenommen werden, da nur noch ein geringerer
Gegendruck überwunden werden muß. Der Vordruck wird soweit zurückgenommen, daß stets
ein minimaler Unterdruck im Injektorbereich aufrecht erhalten wird, der gerade noch
so groß sein soll, daß ein Zurückblasen von Mahlgut aus dem Injektortrichter 6 in
die Umgebung sicher vermieden wird. Zu diesem Zweck wurde die nachfolgend beschriebene
Regelung entwickelt.
[0019] Der Meßfühler 16 bildet zusammen mit dem Steuerrechner 17 und dem Stellmotor 5 zur
Verstellung des Ventils 4 im Injektor 3 einen Regelkreis, mit dessen Hilfe der Druck
p im Injektortrichter 6 konstant gehalten wird. Der Stellmotor 5 bewirkt eine Verkleinerung
oder Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts des Ventils 4 und damit eine Verminderung
oder Vergrößerung des Treibluftmengenstroms im Injektor 3. Die Verminderung des Treibluftmengenstroms
führt zu einer Verminderung und die Vergrößerung zu einer Erhöhung des Unterdrucks
p im Injektortrichter 6. Der Sollwert p
0 für den Unterdruck p wird dabei im Bereich p
1 = 1 mbar bis p
2 = 0.2 mbar eingestellt. Bei einem Unterdruck von 0,2 mbar kann erfahrungsgemäß noch
zuverlässig verhindert werden, daß eine Rückströmung aus dem Injektor 3 in den Injektortrichter
6 erfolgt.
[0020] Tritt eine Verringerung der Mahlgutzufuhr auf, so erhöht sich der Mühleninnendruck.
Für einen störungsfreien Betrieb ist dann eine Erhöhung des Injektorvordruckes notwendig.
Dies geschieht über den im Steuerrechrer 17 hinterlegten Regelalgorithmus, der den
Injektorvordruck so lange erhöht, bis erneut Unterdruck vorliegt. Analog kann der
Injektorvordruck reduziert werden, wenn die Mahlgutzufuhr erhöht wird.
[0021] Versuche haben gezeigt, daß es möglich ist, die Luftstrahlmühle mit dieser Regelung
automatisiert zu betreiben. Die Regelung war in der Lage, Änderungen in der Mahlgutzufuhr,
bzw. in der Drucklultversorgung auszuregeln. Es ist somit möglich, die Luftstrahlmühle
mit der minimalen Injektorluftmenge zu betreiben, ohne das Risiko einzugehen, daß
Mahlgut aus dem Injektorbereich in die Umgebung geblasen wird. Die Minimierung der
Injektorluftmenge zieht auch eine Verbesserung der Sichtwirkung der Strahlmühle nach
sich, da die über den Injektor eingetragene Falschluftmenge die Sichtwirkung negativ
beeinflußt. Außerdem kann auf diese Weise die Mühle mit einer großen Fangdüse sicher
angefahren werden, ohne während des Betriebes unnötig große Falschluftmengen in Kauf
nehmen zu müssen.
[0022] Als positiver Nebeneffekt ergab sich durch die Kapselung des Eintragsbereiches und
die Injektorluftminimierung eine deutliche Reduktion des Betriebsgeräusches der Luftstrahlmühle.
Im Leerlauf betrug die Schallemission 105 dbA. Mit Mahlgut in der Mahlkammer sank
der Wert auf < 90 dbA. Bei der geschlossenen Ausführung mit Injektorluftminimierung
konnte die Schallemission auf ca. 70 dbA reduziert werden.
[0023] Kann die eingetretene Abweichung vom Sollwert p
0 für den Unterdruck im Injektortrichter 6 nicht mehr über die Injektorluftmenge korrigiert
werden, so ist eine Notabschaltung der Strahlmühle vorgesehen. Diese Notabschaltung
arbeitet in der Weise, daß bei Überschreitung eines Grenzwerts p
3 im Injektortrichter 6 ein Magnetventil 18 in der zentralen Druckversorgungungsleitung
13 geschlossen und die Mahlgutzufuhr durch Abschalten der Mahlgutdosierschnecke 7
unterbunden wird. Der Schwellwert für die Abschaltung wird in der Praxis auf einen
Wert zwischen 0.2 mbar und 0 mbar eingestellt. Dadurch ist gewährleistet, daß auch
in kritischen Störfallen kein Mahlgut durch Rückblasen aus dem Injektorbereich in
die Umgebung gelangt.
1. Verfahren zur Eindosierung von körnigem Grobgut in eine Luftstrahlmühle (1), bei dem
das zu mahlende Grobgut durch einen mit Treibluft betriebenen Injektor (3) in die
Luftstrahlmühle (1) geblasen wird, dadurch gekennzeichnet,
a) daß das Grobgut einem am Injektor (3) angebrachten, geschlossenen Injektortrichter
(6) kontinuierlich zugeführt wird,
b) daß der Druck p an einer produktfreien Stelle im Injektortrichter (6) gemessen
wird und
c) daß durch Nachstellung des Treibluftmengenstroms am Injektor (3) der Druck p im
Injektortrichter (6) auf einem vorgewählten Unterdruck-Sollwert p0 konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend einem Betrieb
mit minimaler Injektorluftmenge der Sollwert p0 innerhalb eines Bereiches p1 ≤ p0 ≤ p2 vorgegeben wird, wobei der obere Grenzwert p2 dadurch charakterisiert ist, daß bei diesem Druck gerade noch keine Rückströmung
aus dem Injektor (3) in den Injektortrichter (6) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert p0 innerhalb eines Bereichs von p1 = 1 mbar bis p2 = 0.2 mbar Unterdruck eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibluftmengenstrom
proportional zu der im Injektortrichter (6) gemessenen Druckabweichung Δp vom Sollwert
p0 nachgestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlluft für die
Luftstrahlmühle (1) und die Produktzufuhr in den Injektortrichter (6) abgeschaltet
werden, wenn der Druck im Injektortrichter (6) einen oberhalb des Grenzdrucks p2 liegenden Grenzwert p3 überschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektortrichter
(6) mit Inertgas beaufschlagt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, bestehend aus einem
mit Treibluft gespeisten Injektor (3), einem am Injektor (3) angebrachten Injektortrichter
(6) und einem am Injektortrichter (6) angeschlossenen Dosierorgan (7) zur Beschickung
des Injektortrichters (6) mit dem zu mahlenden, pulverförmigen Grobgut, gekennzeichnet
durch einen Regelkreis mit einem Druckmeßfühler (16) zur Messung des Drucks p in dem
geschlossenen Injektortrichter (6), einem motorisch verstellbaren Ventil (4,5) im
Injektor (3) als Stellglied für die Veränderung des eingespeisten Treibluftmengenstroms
und einem Regler, der den Druck-Istwert p mit einem vorgegebenen Sollwert p0 vergleicht und ein Steuersignal zur Betätigung des Stellglieds (4,5) liefert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmeßfühler (16) am
Deckel (9) des Injektortrichters (6) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierorgan aus
einer Dosierschnecke (7) besteht.