[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einer durch eine Schließnase eines Profilzylinders
entgegen der Kraft einer Feder aus der Schließstellung zurückziehbaren Falle und mit
Zwei gegenläufig beweglichen Basquillstangen, die nur bei zurückgezogener Falle mittels
eines Handgriffes durch eine Basquillscheibe aus ihrer ausgeschlossenen in eine zurückgezogene
Stellung überführbar sind, wobei sowohl die Falle als auch die Basquillstangen mittels
einer mit einem Notgriff ausgestatteten Notauslösung aus ihrer Schließstellung bzw.
ausgeschlossenen Lage herausbewegbar sind und wobei durch die Schließnase des Profilzylinders
gleichzeitig mit der Falle ein Sperriegel betätigbar ist, der parallel zur Falle am
Gehäuseboden beweglich geführt ist und der in einer Sperrstellung die Rückzugbewegung
der Basquillstangen verhindert, solange er nicht durch die Schließnase entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder in eine Freigabestellung überführt ist. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Gehäuse für ein vorbezeichnetes Schloß.
[0002] Schlösser der voranstehend beschriebenen Art sind beispielsweise aus dem DE-U-84
08 123 bekannt. Sie besitzen den Vorteil, daß durch die Schließnase des Profilzylinders
gleichzeitig mit dem Zurückziehen der Falle die Verriegelung der Basquillstangen aufgehoben
wird, so daß diese mittels eines Handgriffes aus ihrer ausgeschlossenen in eine zurückgezogene
Stellung überführt werden können, in der die mit dem Schloß versehene Tür geöffnet
werden kann. Die für diese Schloßtypen wichtige Notauslösung, um das Schloß im ordnungsgemäß
verschlossenen Zustand von der Innenseite der Tür her mittels des Notgriffes öffnen
zu können, besteht aus einer am Gehäuseboden drehbar gelagerten Nuß mit zwei Hebelarmen,
die zur Betätigung einerseits der Basquillstangen und andererseits der Falle bzw.
des Sperriegels auf zusätzliche, am Gehäuseboden gelagerte Hebel einwirken. Diese
zusätzliche Anordnung der mit den beiden Hebelarmen versehenen Nuß am Gehäuseboden
sowie die Anordnung der zusätzlichen Hebel bedeutet einerseits einen erheblichen Platzbedarf
für die Unterbringung der Notauslösung und andererseits eine aufwendige Konstruktion
aufgrund der vielen zu montierenden Einzelteile.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Schloß der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das trotz Verringerung
des Konstruktionsaufwandes und geringerer Anzahl von Einzelteilen eine hohe Funktionssicherheit
aufweist und darüber hinaus auf einfache Weise an unterschiedliche Einbauverhältnisse
angepaßt werden kann.
[0004] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff
und der Notgriff der Notauslösung auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind.
[0005] Durch diese Zusammenlegung der Drehachsen des Handgriffes zur Betätigung der Basquillstangen
sowie des Notgriffes zur Betätigung der Notauslösung ist es möglich, ein solches Schloß
besonders kompakt bauen zu können, da auf den aus dem Stand der Technik bekannten
aufwendigen Hebelmechanismus zur Betätigung sowohl der Basquillstangen als auch der
Falle bzw. des Sperriegels über den Notgriff verzichtet werden kann.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Notauslösung eines erfindungsgemäßen
Schlosses aus einer mittels des Notgriffes betätigbaren zweiten Basquillscheibe. Durch
die Zusammenlegung der Drehachsen des Handgriffes sowie des Notgriffes ist es möglich,
auch die Notauslösung als Basquillscheibe auszubilden. Im Gegensatz zur durch den
Handgriff betätigten Basquillscheibe, die ausschließlich der Bewegung der Basquillstangen
dient, werden über die Basquillscheibe der Notauslösung sowohl die Basquillstangen
als auch die Falle bzw. der Sperriegel betätigt. Die Ausbildung der Notauslösung als
Basquillscheibe hat den Vorteil, daß die Notauslösung im wesentlichen aus nur einem
Bauteil besteht, nämlich dieser zusätzlichen Basquillscheibe.
[0007] Um den Notgriff der Notauslösung selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückzuführen
und eine unbeabsichtigte Auslösung der Notauslösung zu verhindern, ist die Basquillscheibe
der Notauslösung mittels des Notgriffs entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verdrehbar.
[0008] Eine gegenseitige Lagerung der beiden Basquillscheiben wird gemäß einer erfindungsgemäßen
Weiterbildung dadurch erreicht, daß an den einander zugewandten Flächen der ersten
und zweiten Basquillscheibe ineinandergreifende Führungselemente ausgebildet sind.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungselemente symmetrisch
zur gemeinsamen Drehachse des Handgriffes sowie des Notgriffes angeordnet.
[0010] Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß beide Basquillstangen identisch
geformt sind und auf auf der ersten Basquillscheibe angeordneten Lagerzapfen führend
gelagert sind. Durch die identische Ausbildung beider Basquillstangen wird die Lagerhaltung
sowie die Montage des Schlosses vereinfacht, da nicht mehr zwischen oberer und unterer
Basquillstange unterschieden werden muß. Die Lagerung und Führung der Basquillstange
auf den auf der Basquillscheibe angeordneten Lagerzapfen erlaubt darüber hinaus eine
besonders kompakte Bauweise des Schlosses.
[0011] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Gehäuse für ein voranstehend beschriebenes Schloß
mit einem Gehäuseboden und einem Gehäusedeckel sowie zwischen Gehäuseboden und Gehäusedeckel
angeordneten Gehäusewänden, in denen fallenseitig Aufnahmen für Befestigungsmittel
zum Festlegen des Schlosses in einer Tür ausgebildet sind. Um ein einfach konstruiertes
und leicht zu montierendes Gehäuse zu schaffen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß jede Aufnahme als eine Durchgangsbohrung für eine Befestigungsschraube aufweisender
doppelwandiger Teilbereich der fallenseitigen Gehäusewand ausgebildet ist, wobei zwischen
die beiden Wände dieses doppelwandigen Teilbereichs eine Mutter unverdrehbar einsetzbar
ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kann auf das Gewindeschneiden für
die Befestigungsschrauben verzichtet werden, so daß das Gehäuse und insbesondere die
Gehäuseseitenwände einfach und kostengünstig herstellbar sind.
[0012] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schlosses beispielhaft dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht des Schlosses in der Verschlußstellung;
- Fig. 2
- eine Darstellung gemäß Fig. 1, bei der der Profilzylinder in die geöffnete Stellung
überführt und demgemäß die Falle und der Sperriegel in den geöffneten Zustand überführt
worden sind, wogegen sich die Basquillstangen noch in der Schließstellung befinden;
- Fig. 3
- eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung des im geöffneten Zustand befindlichen
Schlosses;
- Fig. 4
- eine den Fig. 1 bis 3 entsprechende Darstellung, in der sich die Teile des Schlosses
in ihrer durch eine Notauslösung befindlichen Offenstellung befinden und
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V gemäß Fig. 1.
[0013] Das auf der Zeichnung dargestellte Schloß besitzt ein Gehäuse 1 mit einem Gehäuseboden
1a und Gehäuseseitenwänden 1b, das durch einen auf der Zeichnung der Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellten Deckel verschließbar ist.
[0014] Im Gehäuse 1 ist ein eine Falle 2 tragender Fallenschaft 2a verschiebbar gelagert,
der durch eine Fallenfeder 2b in Schließrichtung belastet ist. Die Falle 2 ist über
ihren Fallenschaft 2a entgegen der Kraft dieser Fallenfeder 2b in das Gehäuse 1 durch
eine Schließnase 3a mindestens eines Profilzylinders 3 zurückziehbar. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind zwei derartige Profilzylinder 3 vorgesehen, die unabhängig
voneinander wirksam sind.
[0015] Durch die Schließnasen 3a der Profilzylinder 3 ist gleichzeitig mit der Falle 2 ein
Sperriegel 4 betätigbar, der parallel zum Fallenschaft 2a am Gehäuseboden 1a verschiebbar
ist und durch eine Rückstellfeder 4a belastet ist. Dieser Sperriegel 4, der unabhängig
vom Fallenschaft 2a beweglich ist, dient der Verriegelung eines Basquillgetriebes.
[0016] Dieses Basquillgetriebe besteht beim dargestellen Ausführungsbeispiel aus zwei gegenläufig
beweglichen Basquillstangen 5, die durch eine mit ihnen in Eingriff stehende und drehbar
im Gehäuse 1 gelagerte Basquillscheibe 6 betätigbar sind. Die Basquillscheibe 6 wird
durch einen auf der Außenseite der Tür befindlichen Handgriff betätigt, der der besseren
Übersichtlichkeit wegen auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Es ist lediglich
zu erkennen, daß zu diesem Zweck die Basquillscheibe 6 mit einer quadratischen Ausnehmung
7 versehen ist. Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, sind die Basquillstangen 5 auf
Lagerbolzen 6a der Basquillscheibe 6 führend gelagert.
[0017] Zum Öffnen des in Fig. 1 in der Schließstellung dargestellten Schlosses ist es erforderlich,
durch Verdrehen einer Schließnase 3a eines der beiden Profilzylinder 3 sowohl den
Fallenschaft 2a als auch den Sperriegel 4 entgegen der Kraft der Federn 2b und 4a
in Fig. 1 nach rechts zu verschieben und in eine Stellung zu überführen, die in Fig.
2 und 3 dargestellt ist. In dieser Stellung ist nicht nur die in einem nicht dargestellten
Türprofil geführte Falle 2 aus einem ebenfalls nicht dargestellten Rahmenprofil zurückgezogen,
sondern auch der Sperriegel 4 in eine Freigabestellung überführt, in der er ein Verdrehen
der Basquillscheibe 6 ermöglicht, die der Sperriegel 4 in der Sperrstellung gemäß
Fig. 1 durch Anlage einer Anschlagfläche 6a der Basquillscheibe 6 an einem auf dem
Sperriegel 4 angeordneten Sperrbolzen 4b blockiert hat. Es ist somit möglich, nunmehr
die in der ausgeschlossenen Stellung nach Fig. 1 und Fig. 2 befindlichen Basquillstangen
5 über den Handgriff in die Offenstellung gemäß Fig. 3 zurückzuziehen. Das Schloß
befindet sich nunmehr in der in Fig. 3 dargestellten geöffneten Stellung.
[0018] Wenn das Schloß aus dieser Offenstellung heraus in die Schließstellung überführt
werden soll, werden die Schließnasen 3a der Profilzylinder 3 mit Hilfe der zugehörigen
Schlüssel in die Schließstellung überführt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Hierdurch
ist die Fallenfeder 2b in der Lage, den Fallenschaft 2a mit der Falle 2 in die Schließstellung
zu überführen. Wenn in dieser Schließstellung der Falle 2 die Tür geschlossen wird,
rastet die Falle 2 in die entsprechende Ausnehmung des Rahmenprofils ein. Trotz der
in der Schließstellung befindlichen Falle 2 können die Basquillstangen 5 vorerst in
ihrer zurückgezogenen Stellung verbleiben. Erst wenn die Basquillscheibe 6 mittels
des nicht dargestellten Handgriffes entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird, werden
die Basquillstangen 5 in entgegengesetzter Richtung auseinanderbewegt und in die Sperrstellung
überführt. Gleichzeitig kehrt der durch die Rückstellfeder 4a belastete Sperriegel
4 in seine in Fig. 1 dargestellte Sperrstellung zurück, in der der auf dem Sperriegel
4 angeordnete Sperrbolzen 4b durch Anlage an der Anschlagfläche 6b der Basquillscheibe
6 ein Verdrehen der Basquillscheibe 6 verhindert.
[0019] Um das voranstehend beschriebene Schloß im ordnungsgemäß verschlossenen Zustand von
der Innenseite der Tür her mittels eines - nicht dargestellten - Notgriffes öffnen
zu können, weist das Schloß eine Notauslösung auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch eine zweite Basquillscheibe 8 gebildet wird. Diese Basquillscheibe 8 der Notauslösung
ist von der Innenseite der Tür her über den nicht dargestellten Notgriff betätigbar.
[0020] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Basquillscheibe 6 zur Betätigung der Basquillstangen
5 sowie die Basquillscheibe 8 der Notauslösung so im Gehäuse 1 angeordnet, daß der
Handgriff zur Betätigung der Basquillscheibe 6 sowie der Notgriff zur Betätigung der
Basquillscheibe 8 auf einer gemeinsamen Drehachse 9 liegen, wie dies die Anordnung
der Ausnehmung 7 zur Aufnahme des Handgriffes sowie eines Wellenschaftes 10 zur Aufnahme
des Notgriffes zeigen.
[0021] Zur Lagerung der Basquillscheiben 6 und 8 im Gehäuse 1 sind an den einander zugewandten
Flächen der Basquillscheiben 6 und 8 ineinandergreifende Führungselemente 11 ausgebildet.
Um den Notgriff der Notauslösung wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen, ist
die Basquillscheibe 8 der Notauslösung entgegen der Kraft einer am Gehäuseboden 1a
gelagerten Rückstellfeder 8a verdrehbar.
[0022] Beim Verdrehen des Notgriffs und somit der Basquillscheibe 8 der Notauslösung im
Uhrzeigersinn - wie dies in Fig. 4 dargestellt ist - läuft eine Anlaufschräge 8b der
Basquillscheibe 8 gegen den Sperrbolzen 4b des Sperriegels 4 an und verschiebt beim
weiteren Verdrehen der Basquillscheibe 8 den Sperriegel 4 über den Sperrbolzen 4b
in die in Fig. 4 dargestellte Offenstellung. Das Verschieben des Sperriegels 4 in
die Offenstellung führt gleichzeitig zur Mitnahme des Fallenschaftes 2a und somit
zur Freigabe der Falle 2. Hierdurch wird nicht nur die Falle 2 durch den Notgriff
zurückgezogen, sondern auch die Blockierung der Basquillscheibe 6 durch den Sperrbolzen
4b des Sperriegels 4 aufgehoben. Über einen auf der Basquillscheibe 8 der Notauslösung
angeordneten Mitnahmebolzen 8c, der in einen Schlitz 6c der Basquillscheibe 6 eingreift,
wird bei einer Verdrehung der Basquillscheibe 8 auch die Basquillscheibe 6 verdreht.
Dieses Verdrehen der Basquillscheibe 6 über den Mitnahmebolzen 8c der Basquillscheibe
8 der Notauslösung wird gleichzeitig eine Betätigung des Basquillgetriebes derart
bewirkt, daß die auf den Lagerbolzen 6a der Basquillscheibe 6 gelagerten Basquillstangen
5 aus ihrer ausgeschlossenen in ihre zurückgezogene Stellung überführt werden, wie
dies in Fig. 4 dargestellt ist.
[0023] Neben dieser einfachen und kompakten Ausgestaltung der Notauslösung zeichnet sich
das im Ausführungsbeispiel dargestellte Schloß dadurch aus, daß es konstruktiv einfach
aus wenigen verschiedenen Bauteilen besteht. Vorteilhaft ist beispielsweise, daß die
beiden Basquillstangen 5 identisch ausgeformt sind, so daß es nicht notwendig ist,
obere und untere Basquillstangen 5 getrennt herzustellen und zu lagern. Der Vorteil
der identischen Ausbildung der Basquillstangen spielt auch bei der Montage des Schlosses
eine entscheidende Rolle, da eine Fehlmontage durch die identische Ausgestaltung nahezu
ausgeschlossen ist.
[0024] Wie aus den Abbildungen Fig. 1 bis 4 weiterhin ersichtlicht, sind die Gehäuseseitenwände
1b als mit dem Gehäuseboden 1a sowie dem Deckel verschraubbare Leisten ausgebildet,
die vorzugweise wieder identisch ausgebildet sind, um die Herstellung und die Montage
des Gehäuses 1 zu vereinfachen. Zur Befestigung des Schlosses 1 in einer Tür sind
in den fallenseitigen Teilbereichen der Gehäuseseitenwände 1b Aufnahmen 12 ausgebildet,
in die jeweils eine Mutter 13 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube einsetzbar ist.
Die Ausbildung der Aufnahmen 12 als doppelwandige Teilbereiche der Gehäuseseitenwände
1b ist insbesondere der Abbildung Fig. 1 zu entnehmen, in der die obere Aufnahme 12
der Gehäuseseitenwand 1b leer dargestellt ist, während in der unteren Aufnahme 12
der Gehäuseseitenwand 1b bereits eine Mutter 13 unverdrehbar angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Gehäuse
- 1a
- Gehäuseboden
- 1b
- Gehäuseseitenwand
- 2
- Falle
- 2a
- Fallenschaft
- 2b
- Fallenfeder
- 3
- Profilzylinder
- 3a
- Schließnase
- 4
- Sperriegel
- 4a
- Rückstellfeder
- 4b
- Sperrbolzen
- 5
- Basquillstange
- 6
- Basquillscheibe
- 6a
- Lagerbolzen
- 6b
- Anschlagfläche
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Basquillscheibe
- 8a
- Rückstellfeder
- 8b
- Anlaufschräge
- 8c
- Mitnahmebolzen
- 9
- Drehachse
- 10
- Wellenschaft
- 11
- Führungselement
- 12
- Aufnahme
- 13
- Mutter
1. Schloß mit einer durch eine Schließnase (3a) eines Profilzylinders (3) entgegen der
Kraft einer Feder (2a) aus der Schließstellung zurückziehbaren Falle (2) und mit zwei
gegenläufig beweglichen Basquillstangen (5), die nur bei zurückgezogener Falle (2)
mittels eines Handgriffes durch eine Basquillscheibe (6) aus ihrer ausgeschlossenen
in eine zurückgezogene Stellung überführbar sind, wobei sowohl die Falle (2) als auch
die Basquillstangen (5) mittels einer mit einem Notgriff ausgestatteten Notauslösung
aus ihrer Schließstellung bzw. ausgeschlossenen Lage herausbewegbar sind und wobei
durch die Schließnase (3a) des Profilzylinders (3) gleichzeitig mit der Falle (2)
ein Sperriegel (4) betätigbar ist, der parallel zur Falle (2) am Gehäuseboden (1a)
beweglich geführt ist und der in der Sperrstellung die Rückzugbewegung der Basquillstangen
(5) verhindert, solange er nicht durch die Schließnase (3a) entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder (4a) in eine Freigabestellung überführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff und der Notgriff der Notauslösung auf einer gemeinsamen Drehachse
(9) angeordnet sind.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Notauslösung aus einer mittels
des Notgriffes betätigbaren zweiten Basquillscheibe (8) besteht.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Basquillscheibe (8)
mittels des Notgriffes entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (8a) verdrehbar ist.
4. Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
den einander zugewandten Flächen der Basquillscheiben (6 und 8) ineinandergreifende
Führungselemente (11) zur gegenseitigen Lagerung der Basquillscheiben (6,8) ausgebildet
sind.
5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (11) symmetrisch
zur Drehachse (9) angeordnet sind.
6. Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Basquillstangen (5) identisch ausgeformt sind und auf auf der ersten Basquillscheibe
(6) angeordneten Lagerbolzen (6a) führend gelagert sind.
7. Gehäuse für ein Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Gehäuseboden
(1a) und einem Gehäusedeckel sowie zwischen Gehäuseboden (1a) und Gehäusedeckel angeordneten
Gehäuseseitenwänden (1b), in denen fallenseitig Aufnahmen (12) für Befestigungsmittel
zum Festlegen des Schlosses in einer Tür ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Aufnahme (12) als eine Durchgangsbohrung für eine Befestigungsschraube aufweisender
doppelwandiger Teilbereich der fallenseitigen Gehäuseseitenwand (1b) ausgebildet ist,
wobei zwischen die beiden Wände dieses doppelwandigen Teilbereiches eine Mutter (13)
unverdrehbar einsetzbar ist.