[0001] Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Trocknen von lackierten Proben, insbesondere
zur Simulation der Prozeßbedingungen in einem Durchlaufofen einer Bandmaterial-Lackieranlage.
[0002] Der Begriff COIL-COATING (CC) umfaßt das großtechnische Beschichten (Lackieren) von
Bandmaterial, also Blechen in verschiedenen Breiten und Materialien. Dabei wird das
Blech lackiert, in einem nachgeschalteten Durchlaufofen getrocknet und wieder aufgewickelt
(COIL), um später beim Verarbeiter, z.B. Hersteller von Küchengeräten, Fassaden-Blechen
usw., weiterverarbeitet (gestanzt, gekantet oder tiefgezogen) zu werden. Es gibt aber
auch Entwicklungen, die auf den Einsatz des CC's in der Automobilindustrie zielen.
[0003] Die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen wird maßgeblich von der Durchlaufgeschwindigkeit
beim Trocknen bestimmt, dazu kommen Faktoren, die von den Ofenparametern Temperaturverteilung,
Luftführung und Luftgeschwindigkeit abhängig sind. Die Lackrezepte sind unmittelbar
von den Eigenschaften dieser COIL-COATING-Anlagen abhängig und werden auf diese in
der Praxis exakt abgestimmt.
[0004] Um die Großanlagen den jeweiligen Bedürfnissen bzw. den Veränderungen der verwendeten
Materialien (zu lackierendes Bandmaterial, Lacke sowie deren Zusammensetzungen) entsprechend
einstellen zu können, benötigt man im Labor ein geeignetes Meßmittel, in welchem man
die Bedingungen in den Großtrocknern reproduzierbar simulieren kann. Man bedient sich
bisher spezieller Drehöfen, in denen eine lackierte Probe in einem Warmluftstrom gedreht
wird. Ferner existieren Laboröfen, bei denen es sich um sozusagen Durchlauföfen im
"Miniformat" handelt. Die bisherigen Ansätze zur Reproduktion der Bedingunen in den
Großanlagen sind recht kostenintensiv und nicht zufriedenstellend.
[0005] Die im Markt angebotenen (Labor-)Geräte arbeiten insofern nicht optimal, als die
Prozeßbedingungen in den Durchlauföfen der großtechnischen Anlagen unter Berücksichtigung
sehr kurzer Trocknungszeiten nicht zufriedenstellend genau simuliert werden können.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen (Labor-)Ofen zu schaffen, in
dem sich die in einem Durchlaufofen einer großtechnischen automatischen Bandmaterial-Lackieranlage
herrschenden Bedingungen zuverlässig genau simulieren lassen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Ofen vorgeschlagen, der versehen
ist mit
- einem Gehäuse,
- einer in dem Gehäuse angeordneten Aufnahmevorrichtung zum Halten einer von mindestens
der Unterseite und/oder der Oberseite her mit Warmluft anströmbaren Probe,
- einer Luftstrom-Erzeugungsvorrichtung zum Erzeugen mindestens eines auf die Unter-
oder Oberseite der Probe gerichteten Luftstroms,
- einer Temperiervorrichtung zum Temperieren der Luft des Luftstroms und
- einer im Luftstrom in unmittelbarer Nähe der Aufnahmevorrichtung angeordneten Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung,
die mindestens eine Einheit aus einer Vielzahl von aneinanderliegenden zick-zack-förmigen
Lochplatten aufweist, von denen jede mehrere zueinander parallele Erhebungen und Vertiefungen
aufweist, wobei die Lochplatten sich in zur Strömungsrichtung parallelen Ebenen erstrecken
und ihre Erhebungen und Vertiefungen unter einem spitzen Winkel zur Strömungsrichtung
verlaufen.
[0008] Der erfindungsgemäße Ofen ist mit einem Gehäuse versehen, in dem sich eine Aufnahmevorrichtung
zum Halten einer lackierten Probe befindet, die einem Warmluftstrom aussetzbar ist,
welcher auf die Unterseite und/oder die Oberseite der Probe auftrifft. Dieser Luftstrom
bzw. diese beiden Luftströme werden von einer Luftstrom-Erzeugungsvorrichtung erzeugt,
bei der es sich um ein oder mehrere Ventilatoren handelt, die insbesondere einen zirkulierenden
Luftstrom erzeugen. In jedem Luftstrom befindet sich eine Temperiervorrichtung zum
Erwärmen der zirkulierenden Luft. Die Aufnahmevorrichtung befindet sich an einer Seite
eines Luftströmungskanals, der in unmittelbarer Nähe der Probe endet. Bei Versorgung
der Probe beidseitig mit Warmluft existieren zwei derartige Luftströmungskanäle, deren
Auslaßenden einander gegenüberliegend und zu unterschiedlichen Seiten der Probe angeordnet
sind. In jedem Luftströmungskanal befindet sich eine Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung,
die der Vergleichmäßigung des Strömungsprofils des Luftstroms dient. Jede Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung
weist mindestens eine Einheit aus einer Vielzahl von aneinanderliegenden Lochplatten
auf, die zick-zack-förmig gewellt sind, so daß pro Lochplatte mehrere zueinander parallele
Vertiefungen und Erhebungen entstehen. Unter "zick-zack-förmig" soll im Rahmen dieser
Erfindung sowohl eine mit Knicklinien versehene als auch wellenförmig ausgebildete
Lochplatte verstanden werden. Auch Lochplatte mit trapezförmigen Verformungen sind
hiervon erfaßt. Die Lochplatten selbst erstrecken sich in Strömungsrichtung, so daß
die Luftströmung also entlang den Oberflächen der Lochplatten strömt. Die Vertiefungen
und Erhebungen der Lochplatten verlaufen dabei in einem spitzen Winkel zur Strömungsrichtung,
der insbesondere zwischen 30° und 60°, vorzugsweise zwischen 40° und 50° und insbesondere
etwa bei 45° liegt. Die insbesondere gleichmäßig mit Löchern versehenen Lochplatten
sind derart alternierend angeordnet, daß sich die Vertiefungen und Erhebungen benachbarter
aneinanderliegender Lochplatten vorzugsweise kreuzen.
[0009] Durch den Einbau der Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung in dem erfindungsgemäßen
Ofen wird der Luftstrom in einzelne Teilluftströme aufgeteilt, die sich teilweise
kreuzen, so daß es zu einer Vermischung der Luft dieser Teilströme und damit zu einer
Vergleichmäßigung des Strömungsprofils kommt. Überraschenderweise hat sich herausgestellt,
daß diese Vergleichmäßigung der Strömung mittels gewellter Lochbleche mit schrägverlaufenden
Erhebungen und Vertiefungen besonders einfach und effektiv realisiert werden kann.
Durch die erfindungsgemäß angeordneten und ausgestalteten Lochplatten wird auf denkbar
einfache Art und Weise erreicht, daß die Luftströmung über ihren Querschnitt betrachtet
nahezu eine gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit aufweist.
[0010] In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß jede Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung
mehrere in Strömungsrichtung aufeinanderfolgend angeordnete Lochplatten-Einheiten
aufweist, wobei benachbarte Einheiten bzw. Pakete von Lochplatten gegeneinander verdreht
angeordnet sind. Die Verdrehung benachbarter Lochplatten beträgt insbesondere 90°.
[0011] So wie die Erhebungen und Vertiefungen jeder zweiten Lochplatte innerhalb einer Lochplatten-Einheit
parallel zueinander ausgerichtet sind, sind bei Anordnung mehrerer, d.h. mindestens
dreier Einheiten, jede zweite Einheit gleich ausgerichtet.
[0012] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Ofens besteht darin, daß eine Nachstellung der
Produktionsbedingungen in einem relativ kleinen Maßstab möglich ist. Eine lackierte
Blechprobe in der Größe DIN A4 oder ähnlich wird mit Hilfe einer sogenannten Probenschublade
in den Ofenraum eingebracht, wobei die gewünschten Konditionen, nämlich die Luftgeschwindigkeit
(Lüfterdrehzahl) und die Ofentemperatur, eingestellt sind. Die Ofenluft strömt senkrecht
von unten und von oben gegen die Probe und temperiert diese homogen über die gesamte
Fläche. Die Probe wird in der Praxis entweder nach einer bestimmten Zeit oder nach
Erreichen der eigentlichen Endtemperatur des Bleches in der CC-Anlage, die in dem
CC-Laborofen mit Hilfe eines speziellen Thermoelementes an der nicht lackierten Unterseite
der Probe gemessen wird, ausgefahren. Das Aus- und Einfahren kann von Hand, nach Ertönen
eines Signales, oder automatisch (Pneumatik) erfolgen.
[0013] Herkömmliche Laboröfen sind aufgrund ihrer Bauweise nicht in der Lage große Energiemengen
in den für die Simulation geforderten kurzen Zeiträumen zu übertragen. Außerdem kommt
es durch die erforderlichen Türöffnungen zu Einflüssen durch Temperaturabsenkungen,
die ein reproduzierbares Prüfen unmöglich machen. Eine sofortige Entnahme der Probe,
ohne einen nennenswerten weiteren Temperaturanstieg nach Erreichen der gewünschten
Temperatur, ist unmöglich. Grundsätzlich scheidet ein herkömmlicher Laborofen für
das CC wegen der unzureichenden Temperaturverteilung aus, die sich bei extrem kurzen
Trockenzeiten einstellt.
[0014] Jeder herkömmliche Umluftofen ist gekennzeichnet durch sein laminares Strömungsbild,
das im instationären Bereich, also vor Erreichen der Ofentemperatur, eine gleichmäßige
Temperaturverteilung auf dem Probenblech unmöglich zuläßt.
[0015] Die Erfindung beruht auf der Zerlegung des laminaren Strömungsprofiles in einem Umluftofen
zu einem Luftstrom von kleinsten Teilströmen gleicher Geschwindigkeit über und unter
der Probe. Gleiche Geschwindigkeit ist gleichbedeutend mit gleichem Wärmeübergang,
da dieser proportional zur Geschwindigkeit ist. Mit gleichem Wärmeübergang geht einher,
daß auch die Temperaturverteilung in gleichem Maße verbessert wird. Zum Homogenisieren
des Luftstromes wird ein System von entsprechend geformten, strukturierten Lochblechen
eingesetzt, die den ankommenden Luftstrom zerlegen und über den gesamten Kanalquerschnitt
gleichmäßig verteilen, indem die Vielzahl von Einzelteilströmen X-förmig ausgerichtet
werden. Der einzelne Teilstrom zeigt zwar wiederum ein laminares Strömungsbild, wegen
der exakten Mengenverteilung über den Strömungsquerschnitt ergibt sich jedoch ein
homogenes Temperaturprofil über die gesamte Probenfläche.
[0016] Das gesamte Mischsystem kann als Luft-Gleichrichter verstanden werden und besteht
jeweils aus mehreren Misch- bzw. Homogenisierungs-Einheiten. Nach jeder Einheit wird
die Haupt-Luftrichtung geändert und dabei jeder einzelne Teilstrom wieder zerlegt.
Nach drei Elementen ist der Luftstrom bereits so weit homogenisiert, daß mit dem nun
vorhandenen Gesamt-Geschwindigkeitsprofil Genauigkeiten von +/- 2,5 K erzielt werden,
was für den Anwender ausreichend genau ist.
[0017] Werden die Anforderungen höher, können ein oder mehrere zusätzliche Mischelemente
eingesetzt werden. Die Mischleistung ist unabhängig von der umgewälzten Luftmenge,
darum ist es mit diesem Ofensystem möglich, jede praxisnahe Bedingung zu simulieren.
CC-Anlagen laufen heute in der Praxis mit Durchlaufgeschwindigkeiten, die einer Trocknungszeit
von ca. 30 s entsprechen. Die Homogenisierung des Luftstroms hinsichtlich seiner Geschwindigkeit
ist der Hauptaspekt der Erfindung.
[0018] Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch einen Laborofen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Laborofen entsprechend dem Pfeil II der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung einer der beiden Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtungen
des Laborofens und
- Fign. 4 bis 7
- Explosions-Ausschnittsdarstellungen jeweils zweier benachbarter zick-zack-förmiger
Lochbleche in den beiden Lochblech-Paketen bzw. -Einheiten der Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung
nach Fig. 3 zur Verdeutlichung der alternierenden Anordnung der Lochbleche pro Paket/Einheit
und der Pakete/Einheiten pro Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung.
[0019] In den Fign. 1 und 2 ist der grundsätzliche Aufbau des Laborofens 10 gezeigt. Gemäß
Fig. 1 weist der Ofen 10 ein wärmeisoliertes Gehäuse 12 auf, an dessen Vorderwand
14 eine Schublade 16 mit einer Aufnahmevorrichtung 18 zum Aufnehmen einer lackierten
Metallplatte 20 (Probe) angeordnet ist. Die Aufnahmevorrichtung 18 befindet sich bei
eingeschobener Schublade 16 in einem Luftströmungskanal 22 und teilt diesen in einen
oberen Abschnitt 24 und einen unteren Abschnitt 26 auf. Der obere Abschnitt 24 des
Luftströmungskanals 22 endet unmittelbar oberhalb der Metallplatte 20, während der
untere Abschnitt 26 des Luftströmungskanals 22 unmittelbar unterhalb der Aufnahmevorrichtung
18 endet.
[0020] Im Innenraum 28 des Ofens 10 befinden sich zwei Luftstrom-Erzeugungsvorrichtungen
in Form von motorgetriebenen Ventilatoren 30. Diese Ventilatoren 30 saugen die durch
die beiden Abschnitte 24,26 des Luftströmungskanals 22 kommende Luft an und führen
sie an den Innenwänden des Ofens 10 entlang wieder in die Einlaßenden 32 der beiden
Luftströmungskanalabschnitte 24,26 hinein, deren Auslaßenden 34 in unmittelbarer Nähe
oberhalb und unterhalb der Aufnahmevorrichtung 18 bzw. der Metallplatte 20 angeordnet
sind. Zwischen den Ventilatoren 30 und den Einlässen 32 des Luftströmungskanals 22
befinden sich Heizstäbe 36 zum Erwärmen der an ihnen entlangstreichenden Luft. Über
eine Temperatursonde 38 ist die Temperatur der an der Ober- und der Unterseite der
Metallplatte 20 entlangstreichenden Ansaugluft meßbar; ein Temperaturfühler 40 der
Aufnahmevorrichtung 18 mißt unmittelbar die Temperatur der Metallplatte 20. Frischluft
wird dem System über eine Frischluftzufuhr 42 mit Filter 44 zugeführt, während Abluft
über einen Abluftschacht 46 aus dem Innenraum 28 des Ofens 10 gelangt. Wie in Fig.
1 angedeutet, entstehen im Innern des Ofens 10 zwei zirkulierende Luftströme, über
die die Metallplatte 20 von ihrer Oberseite und ihrer Unterseite her mit Warmluft
versorgt wird.
[0021] In den Luftströmungskanalabschnitten 24,26 befinden sich Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtungen
48, die aus zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Paketen bzw. Einheiten
50 von aneinanderliegenden Lochblechen 52 bestehen. Wie in den Fign. 3 bis 7 gezeigt,
sind die Lochbleche 52 zick-zack-förmig gewellt und weisen eine Vielzahl von insbesondere
regelmäßig angeordneten Löchern 54 auf. Die Lochbleche 52 jedes Lochblechpakets 50
liegen dicht aneinander. Aufgrund der Zick-Zack-Struktur weist jede Lochplatte 52
eine Vielzahl von Erhebungen 56 und Vertiefungen 58 auf, die pro Lochplatte 52 sämtlich
parallel zueinander verlaufen. Die Ausrichtung der Erhebungen 56 und Vertiefungen
58 ist winklig zur Strömungsrichtung 60, und zwar insbesondere unter einem Winkel
von 45°. Ferner verlaufen die Erhebungen 56 und Vertiefungen 58 benachbarter Lochplatten
52 kreuzweise zueinander. Die Anordnung der Lochplatten 52 ist derart, daß sie sich
in zur Strömungsrichtung 60 parallelen Ebenen erstrecken. Die Lochplatten 52 der in
Strömungsrichtung 60 stromauf angeordneten Einheit 50 sind ferner um 90° gegenüber
den Lochplatten 52 der stromab angeordneten Einheit 50 verdreht angeordnet. All diese
Merkmale der Lochplatten 52 und deren Relativanordnungen sind in den Fign. 4 bis 7
zeichnerisch wiedergegeben, wobei die Fign. 4 und 5 zwei benachbarte Lochplatten 52
der stromauf angeordneten Einheit 50 und die Fign. 6 und 7 zwei benachbarte Lochplatten
52 der stromab angeordneten Einheit 50 der Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung
48 zeigen.
1. Ofen zum Trocknen von lackierten Proben, insbesondere zur Simulation der Prozeßbedingungen
in einem Durchlaufofen einer Bandmaterial-Lackieranlage, mit
- einem Gehäuse (12),
- einer in dem Gehäuse (12) angeordneten Proben-Aufnahmevorrichtung (18) zum Halten
einer von mindestens der Unterseite und/oder der Oberseite her mit Warmluft anströmbaren
Probe (20),
- einer Luftstrom-Erzeugungsvorrichtung (30) zum Erzeugen mindestens eines auf die
Unter- oder Oberseite der Probe (20) gerichteten Luftstroms,
- einer Temperiervorrichtung (36) zum Temperieren der Luft des Luftstroms und
- einer im Luftstrom in unmittelbarer Nähe der Proben-Aufnahmevorrichtung (18) angeordneten
Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung (48), die mindestens eine Einheit (50) aus
einer Vielzahl von aneinanderliegenden zick-zack-förmigen Lochplatten (52) aufweist,
von denen jede mehrere zueinander parallele Erhebungen (56) und Vertiefungen (58)
aufweist, wobei die Lochplatten (52) sich in zur Strömungsrichtung (60) parallelen
Ebenen erstrecken und ihre Erhebungen (56) und Vertiefungen (58) unter einem spitzen
Winkel zur Strömungsrichtung (60) verlaufen.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (56) und Vertiefungen
(58) benachbarter aneinanderliegender Lochplatten (52) sich jeweils kreuzen.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel zwischen
30° und 60°, vorzugsweise zwischen 40° und 50° liegt und insbesondere etwa 45° beträgt.
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung
(48) mehrere in Strömungsrichtung (60) aufeinanderfolgend angeordnete Lochplatten-Einheiten
(50) aufweist, wobei benachbarte Lochplatten-Einheiten (50) um eine in Strömungsrichtung
(60) verlaufende Achse gegeneinander verdreht angeordnet sind.
5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils benachbarte Lochplatten-Einheiten
(50) um 90° gegeneinander verdreht sind.
6. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatten
(52) sämtlicher Lochplatten-Einheiten (50) der Luftstrom-Vergleichmäßigungsvorrichtung
(48) von einem an zwei gegenüberliegenden Seiten (32,34) offenen Kanal (22) umfaßt
sind und daß einander abgewandte Ränder der Lochplatten (52) in den Ebenen der offenen
Seiten (32,34) des Kanals (22) angeordnet sind.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl oberhalb
als auch unterhalb der Proben-Aufnahmevorrichtung (18) mindestens eine Lochplatten-Einheit
(50) im jeweiligen Luftstrom in unmittelbarer Nähe der Proben-Aufnahmevorrichtung
(18) angeordnet ist.