Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht Von einer Befestigungsvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs
aus.
[0002] Aus der WO96/27217 ist bereits eine Antennenbefestigungsvorrichtung bekannt, die
einen Befestigungsvorgang erleichtert, indem sie das Risiko eines Herausfallens einer
Verriegelungsmutter vermeidet. Eine topfförmige Ringscheibe ist mit der Verriegelungsmutter
über ein Rastelement verbunden. Dabei weisen das Rastelement und die Ringscheibe seitlich
jeweils eine Öffnung auf, die die Zuführung eines Antennenkabels ermöglicht. Weiterhin
ist ein Abstandsteil vorgesehen, das ein im Querschnitt u-förmiges Einführungsteil
für die Zuführung eines Antennenkabels aufweist. Das Abstandsteil ist in die Ringscheibe
eingelegt, so daß das Einführungsteil durch die Öffnung der Ringscheibe geführt ist.
Die als Fahrzeugantenne ausgebildete Antenne weist an ihrem Antennenfuß einen Schraubbolzen
auf, über den der Antennenfuß mittels der Verriegelungsmutter an einem Durchbruch
eines Fahrzeugbleches befestigt werden kann. Dabei drückt die Ringscheibe gegen das
Fahrzeugblech. Der Schraubbolzen weist eine Einbuchtung auf, in die das Einführungsteil
hineinragt, um ein Herausfallen der Verriegelungsmutter mit der Ringscheibe zu verhindern.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß das Rastelement seitlich einen kanalförmigen Ansatz
umfaßt, der durch den Schlitz der Ringscheibe geführt ist, und daß das mindestens
eine Kabel dem Gerätefuß über den kanalförmigen Ansatz zuführbar ist. Auf diese Weise
wird das zur Verbindung der Verriegelungsmutter mit der Ringscheibe erforderliche
Rastelement gleichzeitig für eine Zuführung mindestens eines Kabels genutzt, wodurch
die Funktionalität des Rastelementes erhöht wird. Ein Einklemmen oder Beschädigen
des mindestens einen Kabels wird durch den kanalförmigen Ansatz verhindert, so daß
das mindestens eine Kabel nicht durch zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise dem
Überzug von Schlauchstücken aus Gummi oder Kunststoff vor Beschädigungen geschützt
werden muß. Durch die Verwendung des Rastelementes auch zur Kabelzuführung und den
besonderen Schutz des Kabels im kanalförmigen Ansatz des Rastelementes wird daher
der Montageaufwand für die Befestigung des Gerätes an der Befestigungsfläche verringert.
Dabei entfällt insbesondere der teure Montageaufwand für den Schutz des mindestens
einen Kabels durch ein Schlauchstück.
[0004] Für die Zuführung eines Kabels in den Gerätefuß ist bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
kein zusätzliches Teil erforderlich, da die Zuführung des Kabels zusätzlich vom Rastelement
übernommen wird.
Zeichnung
[0005] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es Zeigen Figur 1 eine an einem Fahrzeugblech befestigte
Fahrzeugantenne, Figur 2 einen Querschnitt durch eine Befestigungsvorrichtung, Figur
3 eine Unteransicht der Befestigungsvorrichtung, Figur 4 eine topfförmige Ringscheibe,
Figur 5 und Figur 6 je ein Ausführungsbeispiel für ein Rastelement und Figur 7 eine
Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0006] In Figur 1 kennzeichnet 5 ein als Antenne ausgebildetes Gerät, das einen als Antennenfuß
ausgebildeten Gerätefuß 15 mit einem Schraubbolzen 10 aufweist. Der Schraubbolzen
10 ragt durch einen Durchbruch einer Befestigungsfläche 25. Bei der Antenne 5 kann
es sich beispielsweise um eine Fahrzeugantenne handeln, wobei in diesem Fall die Befestigungsfläche
25 als Fahrzeugblech ausgebildet ist. Auf der dem Antennenfuß 15 abgewandten Seite
der Befestigungsfläche 25 wird der Schraubbolzen 10 durch eine Verriegelungsmutter
20 an der Befestigungsfläche 25 befestigt. Dabei ist die Verriegelungsmutter 20 mit
einer topfförmigen Ringscheibe 35 verbunden, die bei an der Befestigungsfläche 25
befestigter Antenne 5 zwischen der Verriegelungsmutter 20 und der Befestigungsfläche
25 angeordnet ist. Die Ringscheibe 35 dient dabei der Herstellung eines definierten
Massekontaktes der Antenne 5 mit der zu diesem Zweck vorzugsweise metallisch ausgeführten
Befestigungsfläche 25, zum Schutz der Verriegelungsmutter 20 vor Herunterfallen und
zur Zuführung mindestens eines Antennenkabels 45, 50. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 sind der Antenne 5 über die Ringscheibe 35 ein erstes Antennenkabel 45
und ein zweites Antennenkabel 50 zugeführt. Die Antenne 5 kann beispielsweise als
Antenne für Rundfunk- und Mobilfunkanwendungen vorgesehen sein, so daß über das erste
Antennenkabel 45 beispielsweise Rundfunksignale und über das zweite Antennenkabel
50 Mobilfunksignale von der bzw. an die Antenne 5 übertragen werden. Der Schraubbolzen
10 bildet mit der Verriegelungsmutter 20 und der Ringscheibe 35 eine Befestigungsvorrichtung
1 für die Antenne 5 an der Befestigungsfläche 25.
[0007] In Figur 3 ist eine Unteransicht der Befestigungsvorrichtung 1 dargestellt. Dabei
ist erkennbar, wie zwischen der Verriegelungsmutter 20 und der Ringscheibe 35 seitlich
ein kanalförmiger Ansatz 55 angeordnet ist, über den von außen die beiden Antennenkabel
45, 50 ins Innere der Befestigungsvorrichtung 1 und von dort zum Antennenfuß 15 geführt
werden können. Je nach Bedarf können auch mehr als zwei Antennenkabel 45, 50 über
den kanalförmigen Ansatz 55 der Antenne 5 zugeführt sein. In Figur 3 ist senkrecht
zur Achse des kanalförmigen Ansatzes 55 eine Schnittlinie A-A durch den Mittelpunkt
der mit der Verriegelungsmutter 20 konzentrischen Ringscheibe 35 dargestellt. Ein
Querschnitt durch die Befestigungsvorrichtung 1 entlang der Schnittlinie A-A ist in
Figur 2 dargestellt. Dabei ist im Innern der Befestigungsvorrichtung 1 ein ringförmiges
und mit der Ringscheibe 35 und der Verriegelungsmutter 20 konzentrisches Rastelement
30 vorgesehen, das entlang einer Außenwand eine Einschnürung 65 aufweist, in die die
Verriegelungsmutter 20 und die Ringscheibe 35 in der aus Figur 10 der WO96/27217 für
den Fachmann bekannten Weise einrasten. Die Ringscheibe 35 weist an ihrer der Befestigungsfläche
25 zugewandten Seite gemäß Figur 7 vier Zähne 60 auf, von denen in der Querschnittsdarstellung
gemäß Figur 2 zwei zu sehen sind, und die im befestigten Zustand der Antenne 5 an
der Befestigungsfläche 25 gegen die Befestigungsfläche 25 drücken und auf diese Weise
den definierten Masseanschluß herstellen. Die Zähne 60 ragen dabei von einer Seitenwand
70 der topfförmig ausgebildeten Ringscheibe 35 in Richtung zur Befestigungsfläche
25 von der Ringscheibe 35 hervor.
[0008] Figur 4 zeigt eine Aufsicht auf die Ringscheibe 35. Dabei weist die Ringscheibe 35
in ihrer Seitenwand 70 einen gemäß Figur 7 rechteckförmigen Schlitz 40 auf. An der
Stelle des Schlitzes 40 umfaßt die Ringscheibe 35 eine von der Seitenwand 70 ins Innere
der Ringscheibe 35 weisende Zunge 75 auf, die in eine in den Figuren nicht dargestellte
Einbuchtung des Schraubbolzens 10 eingreift und dadurch das Verdrehen der Ringscheibe
35 über das Rastelement 30 verbundenen Verriegelungsmutter 20 vom Schraubbolzen 10
verhindert.
[0009] In Figur 5 ist eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform des Rastelementes 30
dargestellt. Dabei bildet das Rastelement 30 einen auf ungefähr einem Viertel seines
Umfangs geöffneten Ring, der an der der mit dem Bezugszeichen 80 gekennzeichneten
Öffnung gegenüberliegenden Seite in den kanalförmigen Ansatz 55 mündet. Der kanalförmige
Ansatz 55 ragt dabei von dem Rastelement 30 seitlich nach außen hervor und ist gemäß
der Seitenansicht nach Figur 7 im Querschnitt beispielsweise ringförmig. An seinem
dem Rastelement 30 abgewandten Ende weist der kanalförmige Ansatz 55 an einer Außenwand
90 eine Einschnürung 85 auf, deren Achse parallel zur Achse des kanalförmigen Ansatzes
55 ist, oder mit dieser zusammenfällt. Durch die Einschnürung 85 können die zugeführten
Antennenkabel 45, 50 mittels eines in die Einschnürung 85 greifenden Gegensteckers
an der Befestigungsvorrichtung 1 befestigt werden. Über den kanalförmigen Ansatz 55
können die Antennenkabel 45, 50 vor Beschädigungen, wie zum Beispiel durch Einklemmen,
geschützt ins Innere der Befestigungsvorrichtung 1 und von dort zum Antennenfuß 15
geführt werden. Dazu können die Antennenkabel 45, 50 über den kanalförmigen Ansatz
55 einem Schlitz des Schraubbolzens 10 zugeführt werden, der die Antennenkabel 45,
50 aufnimmt und bis in den Antennenfuß 15 weiterführt.
[0010] In Figur 6 ist eine zweite Ausführungsform des Rastelementes 30 in einer Aufsicht
dargestellt, bei der gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen wie in Figur 5 gekennzeichnet
sind. Dabei unterscheidet sich das ansonsten gleich ausgeführte Rastelement 30 gemäß
Figur 6 vom Rastelement 30 gemäß Figur 5 lediglich dadurch, daß der kanalförmige Ansatz
55 nicht an der der Öffnung 80 gegenüberliegenden Seite, sondern an der gleichen Seite
wie die Öffnung 80 angeordnet ist. Die Öffnung 80 wird dadurch erheblich verkleinert
und wird durch Entfernung eines Teils der Außenwand 90 an einer dem Rastelement 30
zugewandten Seite des kanalförmigen Ansatzes 55 gebildet.
[0011] Die Öffnung 80 ermöglicht ein Zusammendrücken des aus elastischem Material bestehenden
Rastelementes 30, wodurch es zur gegenseitigen Befestigung zwischen die Verriegelungsmutter
20 und die Ringscheibe 35 gebracht werden kann.
[0012] Gemäß Figur 7 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
1 dargestellt. Dabei ist der kanalförmige Ansatz 55 des Rastelementes 30 durch den
Schlitz 40 der Ringscheibe 35 geführt.
1. Befestigungsvorrichtung (1) für ein Gerät (5), insbesondere eine Antenne, mit einem
Schraubbolzen (10) eines Gerätefußes (15), insbesondere eines Antennenfußes, und einer
Verriegelungsmutter (20) zur Befestigung des Gerätefußes (15) an einem Durchbruch
einer Befestigungsfläche (25), wobei die Verriegelungsmutter (20) über ein Rastelement
(30) mit einer topfförmigen Ringscheibe (35) verbunden ist, die einen seitlichen Schlitz
(40) aufweist durch den dem Gerätefuß (15) mindestens ein Kabel (45, 50), insbesondere
ein Antennenkabel, zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (30) seitlich einen kanalförmigen Ansatz (55) umfaßt, der durch
den Schlitz (40) der Ringscheibe (35) geführt ist, und
daß das mindestens eine Kabel (45,50) dem Gerätefuß (15) über den kanalförmigen Ansatz
(55) zuführbar ist.