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EP 0 713 736 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.01.1999 Patentblatt 1999/01 |
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Anmeldetag: 30.10.1995 |
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Haltevorrichtung für Bolzen
Holding device for preforms
Dispositif de retenue pour préformes
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
22.11.1994 CH 3516/94
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.05.1996 Patentblatt 1996/22 |
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Patentinhaber: Alusuisse Technology & Management AG |
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8212 Neuhausen am Rheinfall (CH) |
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Erfinder: |
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- Röllin, Erich
CH-8212 Neuhausen (CH)
- Huber, Hansjörg
CH-8212 Neuhausen (CH)
- Gabathuler, Jean-Pierre
CH-8226 Schleitheim (CH)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 513 523
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EP-A- 0 645 206
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum induktiven Aufheizen von
Bolzen aus Metallegierungen mit thixotropen Eigenschaften und Halten und Transportieren
der Bolzen bis zum Vergiessen, wobei die Haltevorrichtung eine Schale ist und die
Schale einen Rumpf in Wannenform und an jedem Ende des Rumpfes je eine Stirnwand aufweist
und wenigstens der Rumpf aus einem hochschmelzenden Metall besteht, und die Verwendung
der Haltevorrichtung.
[0002] Es sind beispielsweise Bolzen oder Vorformlinge aus Metallegierungen bekannt, die
durch Aufschmelzen und Stranggiessen einer Metallegierung hergestellt werden. Die
aufgeschmolzene Metallegierung wird unter Steuerung der Temperatur und durch beispielsweise
starkes Rühren zu einem halbfesten Legierungsbrei verarbeitet, der zurückentwickelte
dendritische, primärfeste Partikel in einer umgebenden Matrix aus flüssigem Metall
enthält. Dieser halbfeste Legierungsbrei wird unter Rühreinfluss zu Strängen vergossen
und abgekühlt. Die Stränge können dann als solche weiter verarbeitet, zu Vorformlingen
verarbeitet oder zu Bolzen abgelängt werden. Die Verarbeitung der Stränge, Vorformlinge
oder insbesondere Bolzen kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass man z.B. ein Bolzen
soweit erhitzt, dass dieser in einen teilflüssigen und insbesondere thixotropen Zustand
übergeht und anschliessend den Bolzen zu einem Formkörper verarbeitet. Dieses Verarbeiten
zu einem Formkörper kann beispielsweise durch Extrudieren, durch Schmieden oder Giessen
erfolgen. Technologien dieser Art wurden beispielsweise bekannt, aus der DE-PS 22
29 453. Technische Verfeinerungen erfuhr diese Lehre z.B. in der DE-PS 30 06 618.
Die EP 0 131 175 beschreibt ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Metallformlingen.
Zur Herstellung von Metallformlingen werden freistehende metallene Vorformlinge bis
zum Erreichen einer Breistruktur erhitzt. Dabei stehen die Vorformlinge frei und die
Temperatur wird auf einem Pegel gehalten, bei dem die Vorformlinge teilfest sind.
Die Vorformlinge werden von einer Trageinrichtung an die Formeinrichtung transferiert,
wobei dieser Transfer ohne merkliche Deformation der Vorformlinge und ohne merkliche
lokale Variation des Halbfestanteils innerhalb des Vorformlings erfolgt. Der Transfer
erfolgt insbesondere durch einen mechanischen Greifer. In der EP-A 0 513 523 wird
ein anderes Giessverfahren beschrieben, demgemäss die Metallschmelze mittels eines
statischen Mischers in einen teilflüssigen Zustand gebracht und abgekühlt wird. Die
so erzeugten Bolzen werden beispielsweise in einem Behälter aus rostfreiem Stahl aufgeheizt
und in die Giesskammer einer Giessmaschine gespiesen.
[0003] Aus der prioritätsälteren EP-A-0 645 206 sind Behälter für den Transport von Bolzen
durch einen Aufwärmofen bekannt geworden. Die Behälter weisen eine innere Gestaltung
auf, die eine nur punktförmige Auflage der Bolzen vorsieht.
[0004] Während dem Aufheizvorgang ist es entscheidend, dass verschiedene Anforderungen eingehalten
werden, damit die beste Qualität der Bolzen und des Endproduktes erzielt werden. Es
sind dies beispielsweise ein gleichmässiger Zustand bezüglich des Formerhalts des
halbfesten Bolzens und die gleichmässige Temperaturverteilung im Bolzen. Weiters gewünscht
ist ein geringer Materialverlust, beispielsweise durch Abtropfen von Schmelze, schnelles
Aufheizen, damit keine Kornvergrösserung stattfindet und ein exakter und reproduzierbarer
Aufheizzustand.
[0005] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, welche diesen
Anforderungen gerecht wird und für Bolzen, auch Vorformlinge genannt, beliebiger Herstellungsart
verwendet werden kann.
[0006] Erfindungsgemäss weist der Querschnitt der Wannenform einen Teilkreis oder ein Teiloval
mit daran anschliessenden senkrecht bis leicht schräg nach aussen abragenden Wänden
auf oder der Rumpfquerschnitt ist im wesentlichen rohrförmig gestaltet, wobei der
Rumpfquerschnitt einen Teilkreis mit einem Zentriwinkel von z.B. 120° bis 210°, bezogen
auf 360° (Winkelgrade) für den gesamten rohrförmigen Querschnitt, beschreibt. Bevorzugt
wird ein Anteil des Rumpfes am Querschnitt der Rohrform mit einem Zentriwinkel von
150° bis 180°. Entsprechend beträgt der Anteil der Öffnung bezüglich des gesamten
Rohrquerschnittes 240° bis 150°.
[0007] Vorteilhaft stellt die Haltevorrichtung eine Schale dar, mit einem Rumpf in Wannenform
mit rundem bis ovalem Querschnitt und bei deren Verwendung weist der Bolzen weist
eine runde bis ovale Querschnittsform auf und der Bolzen ist liegend in der Haltevorrichtung
aufgenommen.
[0008] Im weiteren ist eine Haltevorrichtung bevorzugt, welche eine Schale mit einem Rumpf
in Wannenform mit rundem bis ovalem Querschnitt darstellt und bei deren Verwendung
weist der Bolzen eine runde bis ovale Querschnittsform auf und der Bolzen ist liegend
in der Haltevorrichtung aufgenommen und die Länge des Bolzens ist grösser, als der
grösste Durchmesser des Bolzens.
[0009] Die Bolzen sind in der Regel runden Querschnitts, können aber auch ovalen Querschnittes
oder polygonalen Querschnittes sein und können einen mittleren Durchmesser von beispielsweise
50 mm bis 150 mm aufweisen und die Länge kann, beispielsweise 80 mm bis 500 mm betragen.
[0010] Nach vorliegender Erfindung ist eine Haltevorrichtung vorteilhaft, die eine Schale
mit einem Rumpf und an jedem Ende des Rumpfes je eine Stirnwand enthält, wobei der
Rumpf und eine oder beide Stirnwände aus einem hochschmelzenden Metall, enthaltend
oder bestehend aus Metallen beispielsweise der Reihe der eisen-kohlenstoffhaltigen
Metalle, wie Stahl, Edelstahl, Thermax-Stahl, Warmarbeitsstahl oder aus der Reihe
der Metalle Tantal, Niob, Vanadium, Wolfram oder Titan oder Legierungen davon, sind.
Die Wahl des hochschmelzenden Metalles richtet sich nach dem zu verarbeitenden Material
und der Erweichungspunkt des hochschmelzenden Metalles soll ausreichend höher als
die Verarbeitungstemperatur des Bolzens sein.
[0011] Die Schale weist insbesondere einen Rumpf und an jedem Ende des Rumpfes je eine Stirnwand
auf, und eine oder beide Stirnwände können bevorzugt keramische Materialien enthalten
oder daraus bestehen. Geeignete keramische Materialien sind beispielsweise Al
2O
3, Al
3O
4, BN, SiC, Si
3N
4, MgO, TiO, ZrO
2, stabilisiertes, wie yttrium-stabilisiertes ZrO
2, Gläser oder feuerfeste Zemente oder Mischungen, welche die genannten Materialien
enthalten. Bevorzugt können die Stirnwände aus faserverstärktem keramischem Material
sein oder solche Materialien enthalten, und die Fasern des faserverstärkten keramischen
Materials können beispielsweise aus SiC, Al
2O
3, Glas oder Kohlenstoff sein.
[0012] Die Stirnwände können auch als Materialkombinationen der genannten Metalle und keramischen
Materialien aufgebaut sein.
[0013] Die Stirnwände können beispielsweise eine Plattenform, Scheibenform oder auch Muschelform
aufweisen und mit dem Rumpf bündig abschliessen oder auch über den Rumpfquerschnitt
überstehen. Der Überstand der Stirnwände kann der Schalenöffnung gegenüberliegen und
die Stirnwände können gleichzeitig Standfüsse gegen ein Rollen oder Kippen der Schale
ausbilden.
[0014] Wie vorstehend beschrieben weist die Schale eine Wannenform mit einem runden bis
ovalen Querschnitt auf und der Bolzen weist ebenfalls eine runde bis ovale Querschnittsform
auf, wobei der innere Durchmesser des Rumpfes 0,2 bis 10 mm grösser ist als der grösste
Bolzendurchmesser. Zweckmässig ist die innere Länge der Schale 1 bis 10 mm grösser
als die maximale Bolzenlänge. Die Höhe der Schale ist beispielsweise 0 bis 60 mm höher
als der halbe Bolzendurchmesser. Die Stirnwände können beispielsweise scheibenförmig
sein und die Stirnseitenhöhe kann 30 mm geringer bis 20 mm höher sein als der Bolzendurchmesser.
Die Wandstärke des Rumpfes der Schale kann beispielsweise 0,5 bis 5 mm betragen und
die Wandstärke des keramischen Materials der Stirnwände kann beispielsweise 2 bis
15 mm betragen. Typische Beispiele von Schalen, wie sie in der Praxis verwendet werden,
weisen eine Länge von ca. 80 mm bis 530 mm und einen Durchmesser von etwa 50 mm bis
170 mm auf.
[0015] Die Schale kann fallweise Vorrichtungen aufweisen, welche es ermöglichen, dass die
Schale von Hand oder durch eine mechanische Vorrichtung gegriffen und transportiert
und geleert und schliesslich gereinigt werden kann, und die Schale kann auch Vorrichtungen
aufweisen, welche mit Halte- oder Fördervorrichtungen im Aufheizofen korrespondieren.
Dies können beispielsweise haken- oder ringförmige Elemente oder Stifte oder Bolzen
oder dergleichen sein, welche am Rumpf angeformt oder angebracht sind oder welche
an den Stirnwänden angeformt oder angebracht sind.
[0016] Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung wird verwendet zum induktiven Aufheizen von
Bolzen aus einer Metallegierung mit thixotropen Eigenschaften und Halten und Transportieren
der Bolzen bis zum Vergiessen. Der Aufheizung der Bolzen kommt eine grosse Bedeutung
zu, da der Bolzenzustand, d.h. seine Teilfestigkeit, nur in einem sehr kleinen Temperaturintervall
vorhanden ist und lange Aufheizzeiten und Haltezeiten vermieden werden müssen. Ist
der Bolzen zu warm, wird die Metallegierung zu flüssig oder zu breiig, ist der Bolzen
zu hart, lässt er sich schlecht oder nicht verarbeiten.
[0017] Während des Aufheizens von senkrecht stehenden Vorformlingen nach dem Stande der
Technik lässt es sich kaum vermeiden, dass zumindest kleine Metallmengen aus dem Bolzen
tropfen. Dies hat insofern Konsequenzen, als dieses Metall nicht mehr für die Verarbeitung
zur Verfügung steht und rezykliert werden muss. Darüber hinaus führen die nicht konstanten
Abtropfgewichte zu unregelmässigen Bolzenzuständen, das heisst der schwerere Bolzen
oder der Bolzen mit weniger Abtropfvolumen ist am Ende der Heizphase härter. Mit vorliegender
erfindungsgemässer Haltevorrichtung gelingt es diese Schwierigkeiten auf einfache
Art und Weise zu bewältigen. Der liegende Bolzen wird nicht durch sein eigenes Gewicht
deformiert und die Gefahr des Abtropfens von Flüssigmetall aus dem Bolzen ist minimiert.
Da kein Metall, abtropft bleibt die Metallmenge konstant und die eingespiesene Wärme
verteilt sich gleichmässig auf die vorberechnete Menge Metall. Die Überführung der
Bolzen in der vorliegenden Haltevorrichtung in die Verarbeitungsvorrichtung ist unproblematisch,
da der Bolzen im breiartigen Zustand in wesentlichen Teilen durch die Haltevorrichtung
gestützt wird. Haltevorrichtungen nach der Erfindung weisen vorteilhaft eine Schale
mit Stirnwänden aus keramischem Material auf. Der Vorteil liegt darin, dass die induzierten
Ströme nicht oder nur in geringem Masse durch das keramische Material hindurchtreten
und somit die Bolzenenden von den Stirnseiten her nicht mit Energie beaufschlagt werden.
Da die Wärmeabstrahlung des keramischen Materials gering ist, wird eine weitere gleichmässige
Energieverteilung im Bolzen erreicht.
[0018] Ein weiterer Vorteil vorliegender Haltevorrichtung ist die Verwendung eines hochschmelzenden
Metalles zumindest als Material des Rumpfes. Der Rumpf erwärmt sich rasch und gibt
keine Fremdstoffe, wie keramische Oxyde und dergleichen, an den Bolzen ab und es werden
keine Fremdstoffe mit dem Bolzen in die Giesskammer ausgetragen.
[0019] Die Haltevorrichtung nach vorliegender Erfindung dient zur induktiven Erwärmung von
Bolzen oder Vorformlingen aus Metallen, wie z.B. Eisen- und Stahl, Kupfer, Magnesium,
Zink oder Aluminium und die Legierungen der genannten Metalle.
[0020] Die Figur 1 zeigt eine Ansicht der Stirnwandseite und die Seitenansicht einer beispielhaften
Haltevorrichtung für Bolzen aus Metallegierungen mit thixotropen Eigenschaften. Die
Schale 1 weist einen Rumpf 2 und Stirnwände 3 aus einem hochschmelzenden Metall auf.
Die Stirnwände 3 können beispielsweise durch Schweissen am Rumpf 2 befestigt werden.
Der Rumpf 2 weist eine Wannenform auf. Der innere Querschnitt des Rumpfes 2 bildet
etwa einen Halbkreis 7 und beidseitig des Halbkreises sind senkrecht stehend und parallel
zueinander Seitenwände
3 angeordnet.
[0021] Die Figur 2 zeigt eine Ansicht der Stirnwandseite und die Seitenansicht einer anderen
beispielhaften Haltevorrichtung für Bolzen aus Metallegierungen mit thixotropen Eigenschaften.
Die Schale 1 besteht aus einem Rumpf 2 mit einem im wesentlichen wannenförmigem Querschnitt.
Der Rumpf besteht aus einem hochschmelzenden Metall. An den Rumpfenden 4 sind ringförmige
Randabschlüsse 5 angebracht, welche die Widerlager für die Stirnwände 3 aus keramischem
Material bilden. Die Stirnwände sind durch eine Naht 6 aus einem feuerfesten Zement
fixiert. Die Stirnwände 3 aus keramischem Material oder aber auch aus dem hochschmelzenden
Metall können in alternativer Ausführungsform beispielsweise in randständige Nuten
am Rumpf 2 eingeschoben werden und beispielsweise durch die Federkraft des Rumpfes
festgehalten oder durch feuerfeste Zemente einzementiert oder Metalle unter sich verschweisst
werden.
[0022] Vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung der Haltevorrichtung zur Aufheizung
von Bolzen aus einer Metallegierung mit thixotropen Eigenschaften bis zu einem Temperaturbereich,
bei dem die Bolzen in einem teilfesten Zustand vorliegen in einem Induktionsofen und
zum Halten und Transportieren der Bolzen bis zum Vergiessen.
1. Haltevorrichtung zum induktiven Aufheizen von Bolzen aus Metallegierungen mit thixotropen
Eigenschaften und Halten und Transportieren der Bolzen bis zum Vergiessen, wobei die
Haltevorrichtung eine Schale ist und die Schale einen Rumpf in Wannenform und an jedem
Ende des Rumpfes je eine Stirnwand aufweist und wenigstens der Rumpf aus einem hochschmelzenden
Metall besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Querschnitt der Wannenform einen Teilkreis oder ein Teiloval mit daran anschliessenden
senkrecht bis leicht schräg nach aussen abragenden Wänden aufweist oder der Rumpfquerschnitt
rohrförmig ist, wobei der Rumpfquerschnitt einen Teilkreis mit einem Zentriwinkel
von 120° bis 210°, bezogen auf 360° (Winkelgrade) für den gesamten rohrförmigen Querschnitt,
beschreibt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung
eine Schale aus einem Rumpf und an jedem Ende des Rumpfes je eine Stirnwand enthält
und der Rumpf und eine oder beide Stirnwände hochschmelzende Metalle aus der Reihe
der eisen- und kohlenstoffhaltigen Metalle, vorzugsweise Stahl, Edelstahl, "Thermax"-Stahl,
Warmarbeitsstahl, oder Metalle der Reihe Tantal, Niob, Vanadium, Wolfram , Titan oder
Legierungen davon enthalten oder daraus bestehen.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung
eine Schale aus einem Rumpf und an jedem Ende des Rumpfes je eine Stirnwand enthält
und dass eine oder beide Stirnwände keramisches Material, vorzugsweise enthaltend
Al2O3, Al3O4, BN, SiC, Si3N4, MgO, TiO, ZrO2, stabilisiertes, insbesondere yttrium-stabilisiertes ZrO2, Gläser oder feuerfesten Zemente, enthalten oder daraus bestehen.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände faserverstärktes
keramisches Material enthalten oder daraus bestehen und die Fasern des faserverstärkten
keramischen Materials vorzugsweise aus SiC, Al2O3, Glas oder Kohlenstoff sind.
5. Verwendung der Haltevorrichtung gemäss Anspruch 1 zum induktiven Aufheizen von Bolzen
aus einer Metallegierung mit thixotropen Eigenschaften bis zu einem Temperaturbereich,
bei dem die Bolzen in einem teilfesten Zustand vorliegen, und zum Halten und Transportieren
der Bolzen bis zum Vergiessen.
6. Verwendung der Haltevorrichtung nach Anspruch 5 für Bolzen, die eine runde bis ovale
Querschnittsform aufweisen und die Bolzen liegend in der Haltevorrichtung aufgenommen
sind und die Länge der Bolzen grösser ist als der grösste Durchmesser der Bolzen.
7. Verwendung der Haltevorrichtung nach Anspruch 5, für Bolzen, die eine runde bis ovale
oder polygonale Querschnittsform aufweisen und der innere Durchmesser des Rumpfes
0,2 bis 10 mm grösser ist als der grösste Bolzendurchmesser und die innere Länge der
Schale 1 bis 10 mm grösser ist als die maximale Bolzenlänge.
8. Verwendung der Haltevorrichtung nach Anspruch 5 für Bolzen, wobei die Höhe der Schale
0 bis 60 mm höher ist als der halbe mittlere Bolzendurchmesser.
1. Holding device for the inductive heating of billets consisting of metal alloys with
thixotropic properties and for holding and transporting the billets until casting,
the holding device being a shell and the shell having a trough-shaped body and an
end wall at each end of the body and at least the body consisting of a high-melting
metal, characterised in that the cross section of the trough is formed by part of
a circle or part of an oval with vertically extending to slightly outwardly inclined
walls connected thereto or the body cross section is tubular, the body cross section
describing part of a circle with a centre angle of 120° to 210°, in relation to 360°
(angular degrees) for the entire tubular cross section.
2. Holding device according to claim 1, characterised in that the holding device has
a shell consisting of a body and an end wall at each end of the body and the body
and one or both end walls contains or consist/s of high-melting metals from the group
consisting of metals containing iron and carbon, preferably steel, high-grade steel,
"Thermax" steel, hot-work steel, or metals from the group consisting of tantalum,
niobium, vanadium, tungsten, titanium or alloys thereof.
3. Holding device according to claim 1, characterised in that the holding device has
a shell consisting of a body and an end wall at each end of the body and that one
or both end walls contain/s or consist/s of ceramic material, preferably containing
Al2O3, Al3O4, BN, SiC, Si3N4, MgO, TiO, ZrO2, stabilised ZrO2, in particular yttrium-stabilised ZrO2, glasses or refractory cements.
4. Holding device according to claim 3, characterised in that the end walls contain or
consist of fibre-reinforced ceramic material and the fibres of the fibre-reinforced
ceramic material preferably consist of SiC, Al2O3, glass or carbon.
5. Use of the holding device according to claim 1 for the inductive heating of billets
consisting of a metal alloy with thixotropic properties up to a temperature range
at which the billets are in a partially solid state, and for holding and transporting
the billets until casting.
6. Use of the holding device according to claim 5 for billets having a circular to oval
cross section, the billets being received in the holding device in the horizontal
position and the length of the billets being greater than the largest billet diameter.
7. Use of the holding device according to claim 5 for billets having a circular to oval
or polygonal cross section, the inner diameter of the body being 0.2 to 10 mm larger
than the largest billet diameter and the inner length of the shell being 1 to 10 mm
larger than the maximum billet length.
8. Use of the holding device according to claim 5 for billets in which the height of
the shell is 0 to 60 mm greater than half the average billet diameter.
1. Dispositif de soutien pour le chauffage inductif de barreaux d'alliages métalliques
à caractéristiques thixotropes ainsi que le soutien et le transport des barreaux jusqu'à
la coulée, le dispositif de soutien étant un bassin et ce bassin présentant une coque
en forme de cuve et, à chacune des extrémités de la coque, une paroi frontale, et
au moins la coque étant constituée d'un métal à point de fusion élevé,
caractérisé
par le fait que la section de la cuve présente la forme d'un cercle partiel ou
d'un ovale partiel avec des parois qui s'y raccordent et saillent verticalement jusqu'à
légèrement obliquement vers l'extérieur ou que la section de la coque est tubulaire,
la section de la coque décrivant un cercle partiel d'un angle au centre de 120° à
210°, rapporté à 360° (degrés d'angle) pour la totalité de la section tubulaire.
2. Dispositif de soutien selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le dispositif
de soutien contient un bassin constitué d'une coque et, à chacune des extrémités de
la coque, d'une paroi frontale et que la coque et l'une des, ou les deux, parois frontales
contiennent des métaux à point de fusion élevé de la série des métaux à teneur de
fer et de carbone, de préférence acier, acier inoxydable, acier "Thermax", acier usiné
à chaud ou métaux de la série tantale, niobium, vanadium, tungstène, titane ou leurs
alliages, ou en sont constituées.
3. Dispositif de soutien selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le dispositif
de soutien contient un bassin constitué d'une coque et, à chacune des extrémités de
la coque, d'une paroi frontale, et que l'une des, ou les deux parois frontales contiennent
un matériau céramique, de préférence contenant Al2O3, Al3O4, BN, SiC, Si3N4, MgO, TiO, ZrO2, stabilisé, en particulier ZrO2 stabilisé à l'yttrium, des verres ou des ciments réfractaires, ou en sont constituées.
4. Dispositif de soutien selon la revendication 3, caractérisé par le fait que les parois
frontales contiennent un matériau céramique armé de fibres, ou en sont constituées,
et que les fibres du matériau céramique armé de fibres sont de préférence en SiC,
Al2O3, verre ou carbone.
5. Emploi du dispositif de soutien selon la revendication 1, pour le réchauffage inductif
de préformes en un alliage métallique à caractéristiques thixotropes jusqu'à une zone
de température dans laquelle les préformes se trouvent dans un état partiellement
solidifié, ainsi qu'au soutien et au transport des préformes jusqu'à la coulée.
6. Emploi du dispositif de soutien selon la revendication 5, pour des préformes qui présentent
une forme de section ronde jusqu'à ovale, les préformes étant reçues horizontalement
dans le dispositif de soutien et la longueur des préformes étant supérieure au plus
grand diamètre des préformes.
7. Emploi du dispositif de soutien selon la revendication 5, pour des préformes qui présentent
une forme de section ronde jusqu'à ovale ou polygonale, le diamètre intérieur de la
coque étant de 0,2 à 10mm supérieur au plus grand diamètre des préformes et la longueur
intérieure du bassin étant de 1 à 10mm supérieure à la longueur maximale des préformes.
8. Emploi du dispositif de soutien selon la revendication 5, pour des préformes, la hauteur
du bassin étant supérieure, de 0 à 60mm, au demi-diamètre médian des préformes.
