[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Schienenfahrzeug mit mindestens einem derartigen Fahrwerk.
[0002] Ein zweiachsiges, trennbares Fahrwerk der genannten Art, mit zwei je einem der Radsätze
zugeordneten Rahmenteilen, auf denen je ein Fahrzeugteil eines Schienen-Gliederfahrzeuges
abgestützt ist, ist aus der DE 195 05 495 C1 bekannt. Die Rahmenteile des bekannten
Fahrwerks sind je über Primärfedern auf den Achslagern der Radsätze abgestützt und
miteinander über in Längsrichtung zug- und drucksteife Lenker gekoppelt, welche aus
einem in Fahrwerk-Querrichtung elastisch verformbaren Material bestehen und welche
so gestaltet sind, dass die Rahmenteile nebst den Radsätzen mit stets parallel geführten
Radsatzachsen verschoben werden können. Die zwischen den Rahmenteilen angeordneten
Lenker sind über ein Gestänge mit einer im Fahrwerk mittig angeordneten Aufnahmeeinrichtung
für einen Mitnehmer gekoppelt, der von einem die Fahrzeugteile verbindenden Kugelgelenk
in den Fahrwerkbereich ragt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrwerk der eingangs genannten Art
in einer einfachen, leichten Bauweise zu schaffen, welche ein weitgehende Verwendung
von Standardbauteilen gestattet und welche eine Führung der Radsätze mit relativ zueinander
auslenkbaren Radsatzachsen ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Durch die erfindungsgemässe Ausführung ist eine in Fahrwerk-Längsrichtung elastische
Verbindung zwischen den Rahmenteilen erzielbar, welche eine zuverlässige Führung der
Radsätze gewährleistet und welche sowohl gleichsinnige Auslenkungen der Radsatzachsen
als auch gegensinnige Auslenkungen im Sinne einer selbsttätigen, zumindest annähernd
radialen Einstellung der Radsatzachsen bezüglich eines jeweils zu durchfahrenden Gleisbogens
zulässt. Die erfindungsgemässe Ausführung gestattet auch eine in Fahrwerk-Längsrichtung
elastische Verbindung zwischen den auf den Rahmenteilen abgestützten Fahrzeugteilen
und damit voneinander unabhängige Vertikal- und Querbewegungen der beiden Fahrzeugteile.
[0006] Ein Schienenfahrzeug mit mindestens einem derartigen Fahrwerk ist Gegenstand des
Anspruchs 10. Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0007] Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels nach der Erfindung,
in Verbindung mit den Patentansprüchen. Es zeigen:
- Fig.1
- ein erfindungsgemäss ausgebildetes Fahrwerk eines mehrteiligen Schienenfahrzeuges
in einer Seitenansicht, und
- Fig.2
- das Fahrwerk nach Fig.1 in einer Draufsicht.
[0008] Das Fahrwerk nach den Fig.1 und 2 enthält zwei Radsätze 1 und 2 mit Radsatzachsen
3 und 4, auf denen je ein Rahmenteil 5 bzw. 6 über zwei Achslager 7 bzw. 8 abgestützt
ist. Die Rahmenteile 5 und 6 sind über eine lösbare Kupplungsanordnung 9 miteinander
beweglich gekoppelt. Auf jedem der Rahmenteile 5 und 6 ist eine Endpartie eines in
Fig.1 angedeuteten Fahrzeugkastens 10 bzw. 11 eines mehrteiligen Schienenfahrzeuges
über zwei Federelemente 12 bzw. 13 abgestützt, welche im Bereich der Achslager 7 bzw.
8 angeordnet sind. Als Federelemente 12 und 13 können Schraubenfedern oder, wie dargestellt,
Luftfederanordnungen vorgesehen sein, welche auf den Achslagern 7 bzw. 8 befestigt
sind. Die nicht dargestellten anderen Endpartien der Fahrzeugkästen 10 und 11 können
auf entsprechenden Fahrwerken oder auf Endfahrwerken gefedert abgestützt sein.
[0009] Die Rahmenteile 5 und 6 enthalten je einen parallel zur Radsatzachse 3 bzw. 4 angeordneten
Hauptträger 14 bzw. 15 und zwei gegen die Radsatzachse 3 bzw. 4 verlaufende Endträger
16 bzw. 17, welche je mit einem der Achslager 7 bzw. 8 fest verbunden sind. Es ist
auch eine Ausführung möglich, bei der die Endträger 16 und 17 je über eine nicht dargestellte
Primärfederung auf entsprechenden Achslagern abgestützt sind. Darstellungsgemäss können
die Rahmenteile 5 und 6, in der Draufsicht gesehen, je mit von den Achslagern 12 bzw.
13 gegen die Fahrwerkmitte hin konvergierenden Endträgern 16 bzw. 17 ausgeführt sein,
wodurch eine vorteilhaft kompakte, leichte Bauweise des Fahrwerks, mit zwischen den
Achslagern 7 und 8 geschaffenen freien Räumen erzielt werden kann.
[0010] Die Kupplungsanordnung 9 enthält zwei Paar je mit einem der Rahmenteile 5 und 6 starr
verbundene Anschlussteile 18 bzw. 19, welche in Fahrwerk-Querrichtung gegeneinander
versetzt an den je der zugehörigen Radsatzachse 3 bzw. 4 abgewandten Seiten der Hauptträger
14 bzw. 15 angebracht sind. Die Anschlussteile 18 und 19 sind darstellungsgemäss als
je parallel zur Längsmittelebene L des Fahrwerks verlaufende, biegesteife Führungsarme
ausgebildet, welche sich von den Hauptträgern 14 und 15 je gegen den anderen Radsatz
2 bzw. 1 hin erstrecken und welche mit den je vom anderen Hauptträger 15 bzw. 14 abstehenden
Anschlussteilen 19 bzw. 18 über je eine einzige, zumindest in Fahrwerk-Längsrichtung
nachgiebige Gelenkverbindung 21 um je eine aufrechte Achse 22 schwenkbar gekoppelt
ist. Die Gelenkverbindungen 21 können darstellungsgemäss je ein die Achse 22 bzw.
einen entsprechenden, zum Trennen der Rahmenteile 5 und 6 wegnehmbaren Zapfen umgebendes
Zwischenstück 20 aus einem elastisch verformbaren, gummiartigen Material enthalten,
über welches die Anschlussteile 18 und 19 jeweils allseitig beweglich zusammenwirken.
Entsprechend können die Rahmenteile 5 und 6 allseitig beweglich gekoppelt und damit
die Radsatzachsen 3 und 4 jeweils um ein durch die Elastizität der Gelenkverbindungen
21 bestimmtes Mass gleichsinnig oder, im Sinne einer Radialstellung, gegensinnig ausgelenkt
werden, ohne die Koppelung der Radsätze 1 und 2 zu beeinträchtigen.
[0011] Wie aus der Fig.2 hervorgeht, sind die Anschlussteile 18 und 19 je in einem mittleren
Längenabschnitt des Hauptträgers 14 bzw. 15 angeordnet, der darstellungsgemäss etwa
einem Drittel der Spurweite der Radsätze 1 und 2 entsprechen kann. Durch geeignete
Wahl des Materials der Zwischenstücke 20 und des Abstandes zwischen den Gelenkverbindungen
21 kann die Elastizität der Verbindung zwischen den Radsätzen 1 und 2 beeinflusst
werden. Entsprechend kann bei der dargestellten Ausführung mit einem relativ geringen
Abstand zwischen den Gelenkverbindungen 21 eine in Längsrichtung relativ weiche Verbindung,
und bei einem grösseren Abstand eine entsprechend härtere Verbindung erzielt werden.
[0012] Die Radsätze 1 und 2 weisen darstellungsgemäss je Räder mit unterschiedlichen Durchmessern
auf. Die Rahmenteile 5 und 6 sind je mit entsprechend unterschiedlichen Abmessungen
ausgeführt, wobei die Hauptträger 14 und 15 in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnet
und über die entsprechend angepassten Anschlussteile 18 bzw. 19 je in gleichem Abstand
von der zugehörigen Radsatzachse 3 bzw. 4 miteinander koppelbar sind. Der Radsatz
1 ist als Triebradsatz ausgebildet, der über ein Getriebe 23, darstellungsgemäss ein
Kegelradgetriebe, und eine Kardanwelle 24 mit einem am Fahrzeugkasten 10 angebrachten
Antriebsmotor 25 gekoppelt ist. Das Getriebe 23 ist in einem auf der Radsatzachse
3 gelagerten Gehäuse 26 angeordnet, welches über eine Drehmomentstütze 27 mit dem
Hauptträger 14 gelenkig verbunden ist. Der Hauptträger 14 ist über ein im Bereich
der Längsmittelebene L angeordnetes Pendel 28 am Fahrzeugkasten 10 in Querrichtung
auslenkbar aufgehängt. Das Pendel 28 ist an einer vom Hauptträger 14 nach unten abstehenden
Konsole 30 und am Fahrzeugkasten 10 je allseitig schwenkbar, z.B. über elastische
Zwischenelemente, angelenkt. Ueber das Pendel 28 werden Nickmomente der beiden je
durch einen der Radsätze 1 und 2 und den zugehörigen Rahmenteil 5 bzw. 6 gebildeten
Einzelachsfahrwerke ohne zusätzliche Beanspruchung der Anschlussteile 18 und 19 unmittelbar
am Fahrzeugkasten 10 abgestützt.
[0013] Wie insbesondere aus der Fig.2 hervorgeht, sind am Hauptträger 14 zwei je über die
Radsatzachse 3 ragende, in Querrichtung gegeneinander versetzte Führungsteile 31 angebracht,
welche zum Zusammenwirken mit zwischen ihnen angeordneten, oberhalb der Radsatzachse
3 am Fahrzeugkasten 10 befestigten Anschlagteilen 32 bestimmt sind und durch welche
der Rahmenteil 5 am Fahrzeugkasten 10 seitlich geführt ist. Am Hauptträger 15 kann
eine ähnliche Führungsanordnung oder, wie dargestellt, ein einziger, quermittig angeordneter
Führungsteil 33 vorgesehen sein, welcher zum Einführen zwischen zwei entsprechende,
am Fahrzeugkasten 11 angebrachte Anschlagteile 32 bestimmt ist. Die Anschlagteile
32 sind vorzugsweise in Querrichtung nachgiebig, darstellungsgemäss in Form von Puffern
aus einem gummiartigen Material, ausgeführt. Wie aus der Fig.2 weiter hervorgeht,
können an den Hauptträgern 14 und 15 je zwei Paar Bremszangen mit Bremsbacken 34 angebracht
sein, welche je mit einer von zwei auf der Radsatzachse 3 bzw. 4 angeordneten Bremsscheiben
35 zusammenwirken. Die Führungsteile 31 und 33 sowie die unterhalb der Hauptträger
14 und 15 angeordneten Bremszangen und Bremsaggregate sind, zwecks besserer Uebersicht,
in der Fig.1 nicht dargestellt. Die Rahmenteile 5 und 6 können ferner je über zwei
vertikal angeordnete Dämpfer 36 und einen in Querrichtung angeordneten Querdämpfer
37 mit dem Fahrzeugkasten 10 bzw. 11 gekoppelt sein. Die vertikalen Dämpfer 36 können
darstellungsgemäss je zwischen einem der Achslager 7 bzw. 8 und dem Fahrzeugkasten
10 bzw. 11 angeordnet sein. Die Querdämpfer 37 können je zwischen einem der Führungsteile
31 bzw. einem Verbindungsteil des Hauptträgers 15 und einer am Fahrzeugkasten 10 bzw.
11, darstellungsgemäss im Bereich der Längsmittelebene L, vorgesehenen Anlenkstelle
angeordnet sein.
[0014] Der Radsatz 1 ist ferner über eine Vorrichtung 40 zum Uebertragen von Zug- und Druckkräften
(Traktionskräften) mit dem Fahrzeugkasten 10 gekoppelt. Die Vorrichtung 10 enthält
zwei je an einem der Achslager 7 nachgiebig anlenkbare Zug-/Druckstangen 41, Zwei
Paar je an einem Mitnehmer 39 des Fahrzeugkastens 10 in Querrichtung nebeneinander
angelenkte, zueinander spiegelbildlich angeordnete Winkelhebel 42 und eine diese in
Querrichtung verbindende Koppelstange 43. Die Winkelhebel 42 sind je mit einem querliegenden
ersten Hebelarm 42a und einem in Längsrichtung gegen den Radsatz 1 weisenden zweiten
Hebelarm 42b ausgeführt, wobei die Hebelarme 42a mit den Zug-Druckstangen 41, und
die Hebelarme 42b über die Koppelstange 43 miteinander gekoppelt sind. Die Zug-/Druckstangen
41 sind je mit einer solchen Neigung angeordnet, dass ihre verlängert gedachten Längsachsen
die Ebene der Schienenoberkanten S je in einem Punkt schneiden, welcher in einer durch
die Anlenkstellen 21 verlaufenden Quermittelebene oder, wie in Fig.1 dargestellt,
in einer durch die Aufhängung des Pendels 28 verlaufenden Querebene E liegt, wobei
die Traktionskräfte jeweils in diesem Punkt übertragen werden. Durch die beschriebene
Vorrichtung 40 ist eine von Auslenkungen des Radsatzes 1 unbeeinflusste Uebertragung
der Traktionskräfte Zwischen Fahrzeugkasten 10 und Radsatz 1 erzielbar.
[0015] Die Rahmenteile 5 und 6 können zusätzlich durch zwei in Längsrichtung verlaufende
Schlingerdämpfer 44 gekoppelt sein, welche darstellungsgemäss je mit einem Ende am
Hauptträger 14 und mit dem anderen Ende am Hauptträger 15 angelenkt sind. Die beschriebene,
in Fahrwerk-Längsrichtung nachgiebige Verbindung zwischen den beiden Radsätzen 1 und
2 ermöglicht auch eine entsprechend einfache, in Längsrichtung nachgiebige Verbindung
zwischen den Fahrzeugteilen durch eine Koppeleinrichtung, welche mindestens eine Zug-Druckstange
45 enthält, die an den Fahrzeugkästen 10 und 11 je über nachgiebige Verbindungselemente
angelenkt ist und die auch voneinander unabhängige Vertikal- und Querbewegungen der
beiden Fahrzeugteile zulässt.
[0016] Die je aus dem Radsatz 1 und dem Rahmenteil 5 bzw. aus dem Radsatz 2 und dem Rahmenteil
6 gebildeten Einzelachsfahrwerke können auch, voneinander getrennt, je als Endfahrwerke
verwendet und mit ihren Anschlussteilen 18 bzw. 19 über entsprechende Anlenkstellen
mit einem der Fahrzeugkästen gekoppelt werden.
[0017] Zusammenfassend lässt sich die Erfindung wie folgt beschreiben:
[0018] Das Fahrwerk enthält zwei Radsätze und zwei Rahmenteile, welche je über zwei Achslager
auf einer der Radsatzachsen abgestützt und zur Aufnahme von Federelementen zum Abstützen
eines Fahrzeugkastens eingerichtet sind. Die Rahmenteile sind miteinander über eine
Kupplungsanordnung koppelbar, welche zwei Paar je mit einem der Rahmenteile starr
verbundene, in Fahrwerk-Querrichtung nebeneinander angeordnete, biegesteife Anschlussteile
enthält. Die Anschlussteile sind dem jeweils anderen Radsatz zugewandt und mit den
am anderen Rahmenteil gegenüberliegend angeordneten Anschlussteilen über je eine zumindest
in Fahrwerk-Längsrichtung nachgiebige Gelenkverbindung schwenkbar gekoppelt. Die Kupplungsanordnung
gestattet sowohl gleichsinnige als auch gegensinnige Auslenkungen der Radsatzachsen
relativ zueinander.
1. Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug, mit zwei Radsätzen (1, 2) und zwei Rahmenteilen
(5, 6), welche je über zwei Achslager (7, 8) auf einer der Radsatzachsen (3 bzw. 4)
abgestützt und zur Aufnahme von Federelementen (12, 13) zum Abstützen eines Fahrzeugkastens
(10, 11) des Schienenfahrzeuges eingerichtet sind, und welche über eine Kupplungsanordnung
(9) miteinander parallel zur Fahrwegebene beweglich koppelbar sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplungsanordnung (9) zwei Paar je mit einem der Rahmenteile (5 und 6) starr
verbundene, in Fahrwerk-Querrichtung gegeneinander versetzt angeordnete, biegesteife
Anschlussteile (18 bzw. 19) enthält, welche dem jeweils anderen Radsatz (2 bzw. 1)
zugewandt und mit den am anderen Rahmenteil (6 bzw. 5) gegenüberliegend angeordneten
Anschlussteilen (19 bzw. 18) über je eine zumindest in Fahrwerk-Längsrichtung nachgiebige
Gelenkverbindung (21) um je eine aufrechte Achse (22) schwenkbar koppelbar sind.
2. Fahrwerk nach Anspruch 1, bei welchem die Rahmenteile (5 und 6) je mit den Achslagern
(7 bzw. 8) des zugehörigen Radsatzes (1 bzw. 2) starr verbunden sind.
3. Fahrwerk nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Rahmenteile (5 und 6) je einen in
Fahrwerk-Querrichtung verlaufenden Hauptträger (14 bzw. 15) und zwei gegen die Achslager
(7 bzw. 8) des zugehörigen Radsatzes (1 bzw. 2) gerichtete Seitenträger (16 bzw. 17)
enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussteile (18 und 19) in einem mittleren
Längenabschnitt des Hauptträgers (14 bzw. 15) angeordnet sind.
4. Fahrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Gelenkverbindungen
(21) je mindestens ein Zwischenstück (20) aus einem elastisch verformbaren, gummiartigen
Material enthalten.
5. Fahrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem mindestens einer der
Rahmenteile (5) mit einer Führungsvorrichtung versehen ist, die mindestens ein am
Rahmenteil (5) und am Fahrzeugkasten (10) anlenkbares Pendel (28) enthält.
6. Fahrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem mindestens einer der
Rahmenteile (5 und 6) mit mindestens einem Führungsteil (31, 33) versehen ist, der
zum Einführen zwischen zwei am Fahrzeugkasten (10, 11) in Fahrzeug-Querrichtung gegeneinander
versetzt angeordnete Anschlagteile (32) bestimmt ist.
7. Fahrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem mindestens einer der
Radsätze (1) als Triebradsatz ausgebildet und mit einer Antriebseinrichtung (25) gekoppelt
ist.
8. Fahrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem mindestens einer der
Radsätze (1) mit einer am Rahmenteil (5) anlenkbaren und mit dem Fahrzeugkasten (10)
koppelbaren Vorrichtung (40) zum Uebertragen von Traktionskräften versehen ist.
9. Fahrwerk nach Anspruch 8, bei welchem die Vorrichtung (40) zum Uebertragen der Traktionskräfte
zwei je am Fahrzeugkasten (10) anlenkbare, zueinander spiegelbildlich angeordnete
Winkelhebel (42) mit querliegenden ersten Hebelarmen (42a) und in Längsrichtung verlaufenden
zweiten Hebelarmen (42b) sowie zwei je an einem der Achslager (7) und an einem der
ersten Hebelarme (42a) anlenkbare Zug-/Druckstangen (41) und eine die zweiten Hebelarme
(42b) der Winkelhebel (42) verbindende, querliegende Koppelstange (43) enthält.
10. Schienenfahrzeug mit mindestens einem Fahrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche.