[0001] Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere als Kfz-Zusatzscheinwerfer,
bestehend aus einem Gehäuse, einem Reflektor, einer mit dem Reflektor verbundenen
Abdeckscheibe und einem Rahmen zur Befestigung von Abdeckscheibe und Reflektor am
Gehäuse.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage eines Fahrzeugscheinwerfers,
bestehend aus einem Gehäuse, einem Reflektor, einer Abdeckscheibe und einem Reflektor
und Abdeckscheibe mit dem Gehäuse verbindenden Rahmen.
[0003] Aus der DE 40 01 967 C1 und der DE 41 28 534 C1 ist jeweils ein Kraftfahrzeugscheinwerfer
bekannt, bei dem Reflektor und Abdeckscheibe miteinander verklebt sind. Der Rahmen
wird über die Abdeckscheibe geschoben, die einen nach außen aufgebogenen Rand als
Anschlag aufweisen muß. Rahmen und Abdeckscheibe mit Reflektor werden dann in das
Gehäuse eingesetzt, wobei der Rahmen mit dem Gehäuse verschraubt wird. Hierzu wird
zum einen ein quer zur optischen Achse relativ breiter Rahmen benötigt und zum anderen
kann beim Auswechseln einer im Reflektor angeordneten Lampe die Abdeckscheibe aus
dem Rahmen herausrutschen und beschädigt werden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Fahrzeugscheinwerfer so zu gestalten,
daß der Rahmen quer zur optischen Achse nur eine schmale sichtbare Stirnfläche aufweist
und leicht und sicher zu montieren ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Reflektor, Abdeckscheibe und
Rahmen fest miteinander verbunden sind und einen das Gehäuse abschließenden Einsatz
bilden. Durch die feste Verbindung von Reflektor, Abdeckscheibe und Rahmen wird vorteilhaft
erreicht, daß bei der Montage bzw. beim Auswechseln einer Lampe die Abdeckscheibe
mit Reflektor nicht aus dem Rahmen herausrutschen kann. Dadurch, daß nur ein gemeinsamer
Einsatz in das Gehäuse eingesetzt werden muß, ist eine einfache Montage möglich. Durch
die feste Verbindung von Rahmen und Abdeckscheibe kann der quer zur optischen Achse
sichtbare Rand des Rahmens bei gleicher Stabilität sehr schmal gehalten werden.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden Reflektor und Abdeckscheibe
ein Klebebett, in das der Rahmen mit einem Rand hineinragt und mit Reflektor und Abdeckscheibe
verklebt ist. Durch das Verkleben ist eine platzsparende stabile Verbindung möglich.
[0007] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der quer zur optischen
Achse des Fahrzeugscheinwerfers angeordnete, der Abdeckscheibe zugewandte Rand des
Rahmens als eine umlaufende Nut ausgebildet, die mit einem zum Gehäuse hin gerichteten
umlaufenden Kranz der Abdeckscheibe korrespondiert. Der Reflektor weist zur Abdeckscheibe
hin einen seitlich abragenden Rand auf, der innenseitig an dem umlaufenden Kranz der
Abdeckscheibe anliegt. Die der Abdeckscheibe benachbarte Außenfläche der Reflektorwandung
bildet mit der der Außenfläche zugewandten Innenfläche des umlaufenden Kranzes ein
Klebebett, in das die Innenwandung der Nut des Rahmens eingreift und mit Reflektor
und Abdeckscheibe verklebt ist.
[0008] Dadurch können Reflektor, Abdeckscheibe und Rahmen kostengünstig innerhalb einer
umlaufenden Klebestelle verklebt werden. Ein separates Klebebett wird daher nicht
benötigt. Quer zur optischen Achse ist praktisch nur die Außenwandung der stirnseitigen
Nut des Rahmens sichtbar.
[0009] Nachteilig bei dem bekannten Verfahren zur Montage der bekannten Fahrzeugscheinwerfer
ist, daß der Reflektor mit einer mit dem Reflektor verklebten Abdeckscheibe und der
Rahmen, der Reflektor und Abdeckscheibe mit dem Gehäuse verbindet, als getrennte bzw.
nur lose miteinander verbundenen Teile in das Gehäuse eingesetzt und mit diesem lösbar
verbunden werden. Nachteilig dabei ist, daß sowohl der Reflektor mit Abdeckscheibe
als auch der Rahmen gegenüber dem Gehäuse ausgerichtet werden müssen. Diese Ausrichtung
muß zudem bei jedem Auswechseln der Lampe erfolgen.
[0010] Weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Verfahren so zu verbessern, daß es
einfacher und kostengünstiger durchgeführt werden kann.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reflektor, die Abdeckscheibe
und der Rahmen miteinander zu einem Einsatz verklebt werden, der lösbar mit dem Gehäuse
verbunden wird.
[0012] Durch das Verkleben von Reflektor, Abdeckscheibe und Rahmen entsteht ein einteiliger
Einsatz, der nur einmal als Ganzes gegenüber dem Gehäuse auszurichten ist. Auch das
Auswechseln von Lampen wird dadurch einfacher.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Reflektor
mit einem seitlich abragenden Rand in einen umlaufenden Kranz der Abdeckscheibe eingesetzt.
Dabei bilden der umlaufende Kranz der Abdeckscheibe und der dem umlaufenden Kranz
der Abdeckscheibe benachbarte Bereich des Reflektors ein Klebebett, in das Klebstoff
eingebracht und anschließend der Rahmen in Abstrahlrichtung über den Reflektor geschoben
wird, so daß eine am Ende des Rahmens angeordnete Nut über den umlaufenden Kranz der
Abdeckscheibe greift.
[0014] Durch das Verkleben von Abdeckscheibe, Reflektor und Rahmen in einem gemeinsamen
Klebebett kann auf ein separates Klebebett bzw. auf einen separaten Klebevorgang verzichtet
werden.
[0015] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
[0016] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1:
- Eine Seitenansicht eines Fahrzeugscheinwerfers, entlang der Linie I-I von Figur 3
geschnitten,
- Figur 2:
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit II von Figur 1,
- Figur 3:
- eine Vorderansicht des Fahrzeugscheinwerfers von Figur 1,
- Figur 4:
- eine Draufsicht auf den Fahrzeugscheinwerfer von Figur 1 entlang der Linie IV-IV von
Figur 3 geschnitten und
- Figur 5:
- eine Seitenansicht eines Rahmens im Halbschnitt.
[0017] Figur 1 zeigt einen Fahrzeugscheinwerfer (1), der im wesentlichen aus einem Gehäuse
(2) und einem Einsatz (3) besteht. Der Einsatz besteht aus einem Reflektor (4), einer
Abdeckscheibe (5) und einem Rahmen (6), die miteinander verbunden sind.
[0018] Der Fahrzeugscheinwerfer (1) ist als Zusatzscheinwerfer ausgebildet und kann an einem
nicht dargestellten Kraftfahrzeug in hängender oder stehender Position angeordnet
sein. Das Gehäuse (2) sowie der Reflektor (4) sind schalenförmig ausgebildet. Der
Reflektor (4) weist an seinem der Abdeckscheibe (5) abgewandten rückwärtigen Ende
(7) eine von rückwärts einsteckbare Lampe (8) auf. An seinem der Abdeckscheibe (5)
zugewandten vorderen Ende (9) weist der Reflektor (4) einen seitlich nach außen von
der optischen Achse (10) abragenden Rand (11) auf.
[0019] Die transparente Abdeckscheibe (5) weist einen umlaufenden zum Gehäuse (2) abgebogenen
Kranz (12) auf. Der Kranz (12) weist zur optischen Achse (10) hin eine Innenfläche
(13) auf, die etwa parallel zur optischen Achse (10) verläuft. Der Kranz (12) der
Abdeckscheibe (5) und der abragende Rand (11) des Reflektors (4) sind so aufeinander
abgestimmt, daß der Reflektor (4) mit seinem vorderen Ende (9) so in den Kranz (12)
einsetzbar ist, daß das vordere Ende (9) gegen die dem Reflektor (4) zugewandte Rückseite
(14) der Abdeckscheibe (5) und der Rand (11) des Reflektors (4) gegen die Innenfläche
(13) des Kranzes (12) schlägt.
[0020] Zwischen Innenfläche (13) und einem benachbarten rückwärtigen Bereich des vorderen
Endes (9) des Reflektors (4) wird ein Klebebett (15) gebildet.
[0021] Der Rahmen (6) weist an seinem der Abdeckscheibe (5) zugewandten Ende (16) einen
Rand (17) auf, der auf der der optischen Achse (10) zugewandten Innenseite (18) des
Rahmens (6) als umlaufende Nut (19), die über den Kranz (12) greift, ausgebildet ist.
Die etwa parallel zur optischen Achse (10) verlaufende Innenwandung (20) der umlaufenden
Nut (19) taucht in das Klebebett (15) und liegt mit ihrem freien Ende (21) auf den
seitlich abragenden Rand (11) des Reflektors (4) auf.
[0022] Zur Montage wird der Reflektor (4) mit seinem seitlich abragenden Rand (11) in den
Kranz (12) der Abdeckscheibe (5) eingesetzt. Anschließend wird Klebestoff (22) in
Form einer sogenannten Kleberaupe in das Klebebett (15) eingebracht und der Rahmen
(6) wird vom rückwärtigen Ende (7) des Reflektors (4) her über den Reflektor (4) so
geschoben, daß die umlaufende Nut (19) des Rahmens (6) über den Kranz (12) greift
und das freie Ende (21) der Innenwandung (20) auf den seitlichen abragenden Rand (11)
des Reflektors (4) aufliegt.
[0023] Nach dem Aushärten des Klebstoffs (22) wird der Einsatz (3) mit der Lampe (8) bestückt
und in das Gehäuse (2) eingesetzt.
1. Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere als Kfz-Zusatzscheinwerfer, bestehend aus einem
Gehäuse, einem Reflektor, einer mit dem Reflektor verbundenen Abdeckscheibe und einem
Rahmen zur Befestigung von Abdeckscheibe und Reflektor am Gehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß Reflektor (4), Abdeckscheibe und Rahmen (6) fest miteinander verbunden sind und
einen das Gehäuse (2) abschließendenden Einsatz (3) bilden.
2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Reflektor (4), Abdeckscheibe
(5) und Rahmen (6) miteinander verklebt sind.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Reflektor
(4) und Abdeckscheibe (5) ein Klebebett (15) bilden, in das der Rahmen (6) mit einem
Rand (17) hineinragt.
4. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (17) des
Rahmens (6) als eine umlaufende Nut (19) ausgebildet ist.
5. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe
(5) einen umlaufenden Kranz (12) aufweist, der mit der Nut (19) des Rahmens (6) korrespondiert.
6. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor
(4) einen seitlich abragenden Rand (11) aufweist, der innenseitig an dem umlaufenden
Kranz (12) anliegt.
7. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) auf
dem seitlich abragenden Rand (11) des Reflektors (4) aufliegt.
8. Verfahren zur Montage eines Fahrzeugscheinwerfers, bestehend aus einem Gehäuse, einem
Reflektor, einer Abdeckscheibe und einem Reflektor und Abdeckscheibe mit dem Gehäuse
verbindenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (4), die Abdeckscheibe
(5) und der Rahmen (6) miteinander zu einem Einsatz (3) verklebt werden, der lösbar
mit dem Gehäuse (2) verbunden wird.
9. Verfahren nach Anspruch (8), dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (4) mit einem
seitlich abragenden Rand (17) in einem umlaufenden Kranz (12) der Abdeckscheibe (5)
eingesetzt, Klebstoff (22) in ein vom umlaufenden Rand 17) und einem benachbarten
Bereich des Reflektors (4) gebildetes Klebebett (15) eingebracht und anschließend
der Rahmen in Abstrahlrichtung über den Reflektor (4) geschoben wird, so daß eine
an einem Ende des Rahmens (6) angeordnete Nut (19) über den umlaufenden Kranz (12)
der Abdeckscheibe (5) greift.
10. Verfahren nach Anspruch (9), dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) mit seinem
freien Ende (21) einer Innenwandung (20) auf den seitlich abragenden Rand (11) des
Reflektors (4) aufgesetzt wird.