[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Helligkeitssteuerung von Beleuchtungseinrichtungen.
[0002] Bekannte Dimmer zur Montage in einer Unterputzdose sind zum Schalten und Dimmen eines
Verbrauchers oder einer Verbrauchergruppe geeignet. Solche Dimmer können in bestehende
Anlagen gegen Ausschalter oder Wechselschalter ausgetauscht werden.
[0003] Als Ersatz eines Serienschalters, der zwei voneinander unabhängige Verbraucher schaltet,
sind derartige Dimmer nicht geeignet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät anzugeben, das einen Serienschalter
ersetzen kann und es ermöglicht, zwei Verbraucher unabhängig zu dimmen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Dimmer mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
[0006] Der erfindungsgemäße Dimmer enthält Zwei getrennte Leistungsstufen für den Anschluß
zweier Verbraucher, z.B. Glühlampen oder Niedervolt-Halogenlampen, die über einen
externen elektronischen Transformator anschließbar sind. Zur Steuerung ist eine gemeinsame
Steuereinrichtung vorhanden. Das so als Doppeldimmer ausgeführte Gerät läßt sich im
Austausch gegen einen Serienschalter in eine Unterputzdose einsetzen. Das Gerät kann
vorteilhaft so ausgeführt sein, daß unterschiedliche Bedienteile aufsteckbar sind,
z.B. mit Tasten oder Potentiometern, auch kombiniert mit Schaltern. Es können außerdem
Klemmen für Nebenstelleneingänge vorgesehen werden für den Anschluß abgesetzter Bedienelemente.
[0007] Eine weitere Beschreibung der Erfindung erfolgt nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels.
[0008] Figur 1 zeigt ein Blockschema eines Dimmers.
[0009] Das Gerät enthält ein Netzteil 1 zur Versorgung seiner elektronischen Einrichtungen.
Mit Netzsynchronisation 2 sind Mittel zur Stromnulldurchgangserkennung bezeichnet,
die einen Betrieb mit Phasenanschnittsteuerung ermöglichen. Das Gerät kann alternativ
dazu auch mit Phasenabschnittsteuerung arbeiten. Eine erste Treiber- und Endstufe
3 bildet einen ersten Dimmer I mit einem ersten Ausgang I.1. Eine zweite Treiber-
und Endstufe 4 bildet einen zweiten Dimmer II mit einem zweiten Ausgang II.1. Eine
Anschlußklemme für den Phasenleiter L ist als gemeinsame Eingangsklemme vorhanden.
Zur Steuerung der beiden Dimmer I,II ist ein gemeinsamer Mikrocontroller 6 angeordnet.
[0010] Das Gerät ist als Grundgerät ausgeführt, auf das unterschiedliche Bedienteile aufsteckbar
sind. Geeignet ist z.B. ein Bediente üblicher Tastdimmer, wobei je eine Hälfte der
Tastfläche zur Bedienung je eines Dimmers I,II nutzbar ist. Anschließbar ist auch
ein Bedienteil 8 mit zwei Tastern 81, 82 oder ein Bedienteil 7 mit Doppel-Potentiometern
71, 72 und getrennten Schaltern (nicht dargestellt). Solche Bedienteile sind über
Eingänge 61, 62 an den Mikrocontroller 6 anschließbar.
[0011] Das Gerät kann weitere Klemmen aufweisen, insbesondere wenigstens einen Nebenstelleneingang
NE, und gegebenenfalls je Nebenstelleneingang NE Mittel 5 zur Pegelanpassung und Potentialtrennung,
z.B. Optokoppler. An einen solchen Nebenstelleneingang NE sind vom Gerät abgesetzte
Bedienstellen anschließbar, z.B. auch mehrere parallelgeschaltete Taster zur Steuerung
eines der Dimmer I, II. Durch den Einsatz der Mittel 5 zur Pegelanpassung und Potentialtrennung
können Taster zur Phase L hin geschaltet werden.
1. Dimmer zur Helligkeitssteuerung von Beleuchtungseinrichtungen und zur Montage in eine
Standard-Unterputzdose, mit
a) einer ersten Treiber- und Endstufe (3) mit Ausgang (I.1) für den Anschluß einer
ersten Lampe oder eines anderen Verbrauchers,
b) einer zweiten Treiber- und Endstufe (4) mit Ausgang (II.2) für den Anschluß einer
zweiten Lampe oder eines zweiten Verbrauchers, und
c) eine gemeinsame Steuereinrichtung (6) zur Ansteuerung der beiden Treiberund Endstufen
(3, 4).
2. Dimmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtung ein Mikrocontroller
(6) vorhanden ist.
3. Dimmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Grundgerät ausgeführt
ist, auf das wahlweise unterschiedliche Bedienteile (7, 8) mit Potentiometern (71,
72) oder Tastern (81, 82) aufsteckbar sind.
4. Dimmer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Nebenstelleneingang (NE) vorhanden ist, der zusätzlich oder alternativ zu einer
direkt auf den Dimmer aufgesetzten Bedieneinheit eine Fernbedienung mittels Tastern
ermöglicht.
5. Dimmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Nebenstelleneingänge (NE) jeweils
unter Zwischenschalten von Mitteln (5) zur Pegelanpassung und Potentialtrennung mit
dem Mikrocontroller (6) verbunden sind.
6. Dimmer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel (5) zur Pegelanpassung
und Potentialtrennung Optokoppler eingesetzt sind.
7. Dimmer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocontroller
(6) dafür eingerichtet ist, die Dimmer (I, II) wahlweise mit Phasenanschnitt- oder
Phasenabschnittsteuerung zu betreiben, und Mittel (2) zur Erkennung von Stromnulldurchgängen
vorhanden sind.