[0001] Die Erfindung betrifft ein Oberkörperbekleidungsstück, insbesondere ein Hemd.
[0002] Es sind eine Vielzahl von Oberkörperbekleidungsstücken bekannt, welche aus einer
unterschiedlichen Anzahl von Teilen bestehen und welche auf unterschiedliche Art und
Weise geschnitten sind. Im folgenden wird der Einfachheit halber von Hemd gesprochen.
Selbstverständlich gelten die Ausführungen genau so für alle übrigen Oberkörperbekleidungsstücke
wie Pullover, Blusen, Jacken oder ähnliches.
[0003] Hemden gemäss dem klassischen Raglanschnitt bestehen beispielsweise aus fünf Teilen,
nämlich zwei Brustteilen, zwei Ärmeln und einem Rückenteil. Die Ärmel erstrecken sich
bis zum Kragen und bilden so einen Teil der Schulter.
[0004] Normhemden sind aus sechs Teilen, nämlich zwei Brustteilen, zwei Ärmeln, einem Rücken-
und einem Schulterteil hergestellt.
[0005] Das ideale Hemd sollte einerseits aus möglichst wenig Teilen bestehen, damit die
Herstellung nicht kompliziert und das Hemd dadurch teuer wird. Andererseits führen
wenig Teile aber zu einer schlechten Anpassung des Hemdes an den Körper. Es muss also
immer ein Kompromiss zwischen einfacher Herstellung und guter Passform gefunden werden.
[0006] Aus der EP 128 860 ist beispielsweise ein zweiteiliges Hemd bekannt, welches aus
einem Ober- und einem Unterteil besteht. Das Erzielen einer optimalen Passform mit
nur zwei Teilen ist schwierig. Die einzelnen Teile gemäss EP 128 860 sind denn auch
aufwendig geschnitten, so dass sich beim Zusammennähen ein grosser Arbeitsaufwand
ergibt. Aus der FR 2,425,814 ist ein Hemd bekannt, bei welchem die beiden Ärmel an
einen einstückigen Brust- und Rückenteil genäht werden. Dabei besteht das Problem,
dass unerwünschte Falten entstehen. Die US 2,798,225 zeigt ein Hemd, welches aus einem
Schulter- und Ärmelteil sowie einem Rückenteil und zwei Frontteilen besteht. Mit einem
solchen Zuschnitt müssen vier einzelne Teile zusammengenäht werden. Ausserdem führt
die durchgehende einstückige Schulter- und Armpartie zu einer verhältnismässig schlechten
Passform, insbesondere zu Faltenbildung, wenn der Träger des Hemdes die Arme bewegt.
[0007] Aus dem US Patent 4 473 908 sind Hemden bekannt, welche aus einem oder zwei Teilen
hergestellt sind. Damit ist zwar das Kriterium der geringen Anzahl an Bestandteilen
erfüllt. Ein solches Hemd passt sich aber schlecht dem Körper an, insbesondere kann
kein körpergerechter Achselabfall erhalten werden, so dass die Ärmel gerade nach aussen
stehen.
[0008] Aus der GB 1 281 848 ist ausserdem ein vierteiliges Hemd bekannt. Dabei ist ein Schulterstück,
welches auch die beiden Ärmel enthält durchgehend einstückig ausgebildet. Auch bei
dieser Konstruktion ergeben sich Probleme mit dem Achselabfall. Ausserdem besteht
dieses Hemd aus vier Teilen, was wieder zusätzliche Näharbeit bedeutet.
[0009] Aus der US 2,606,323 ist eine dreiteilige Jacke bekannt. Dabei sind Ärmel und Rücken
einteilig ausgebildet und mit zwei Brustteilen verbunden. Auch hier führt die einstückige
Ausbildung von Arm und Jacke zu Faltenbildung bei der Bewegung der Arme. Die Rückenpartie
muss überdies entlang einer Schnittlinie zusammengerafft werden, damit eine optimale
Passform erzielt werden kann.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden,
insbesondere also ein Oberkörperbekleidungsstück zu schaffen, welches aus möglichst
wenig Teilen besteht, ökonomische und einfache Weise herstellbar ist, eine optimale
Anpassung des Bekleidungsstückes an den Träger gewährleistet und optisch, durch das
Weglassen der Ärmel und Schulternähte, eine ideale Schulter-Ärmel-Körpereinheit entstehen
lässt.
[0011] Erfindungsgemäss werden diese Aufgaben mit einem Oberkörperbekleidungsstück mit den
Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0012] Ein Oberkörperbekleidungsstück, insbesondere ein Hemd besteht im wesentlichen aus
zwei Seitenteilen mit Ärmeln und einem Rückenteil. Neben diesen drei Grundbestandteilen
kann das Hemd weitere Elemente, insbesondere Kragen, Manschetten oder Taschen aufweisen,
welche für die Grundform des Hemdes aber keine Bedeutung haben.
[0013] Die beiden Seitenteile sind je einstückig ausgebildet und weisen einen Ärmel, einen
Schulterteil und einen Brustteil auf. Die Seitenteile bilden somit die Brustpartie,
die Schulterpartie sowie die Ärmel des Hemdes. Die Seitenteile sind also einstückig
ausgebildet und mit dem Rückenteil entlang von Seitennähten und einer Rückennaht verbunden.
Die Randabschnitte der Schulterteile sind mit einem Randabschnitt des Rückenteils
entlang der Rückennaht verbunden.
[0014] Die Seitenteile sind ausserdem an je einem der Seitenränder der Brustteile in einer
Seitennaht mit den Seitenrändern des Rückenteils verbunden.
[0015] In einem ersten Ausführungsbeispiel sind die Schulterteile entlang ihren Innenrändern
in einer Mittelnaht miteinander verbunden. Die Mittelnaht erstreckt sich etwa von
einem mittigen Bereich des Randabschnittes des Rückenteils gegen die Halsöffnung des
Hemdes hin.
[0016] Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, den Rückenteil bis zu der Halsöffnung bzw.
bis zu einem Kragen zu verlängern, so dass die beiden Seitenteile sich nicht berühren
und nicht miteinander verbunden sind.
[0017] In einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel ist der Rückenteil etwa rechteckig
ausgebildet. Der Randabschnitt der Schulterteile verläuft in diesem Fall etwa geradlinig
und unterhalb des Ärmelschliessrandes der Ärmel. Unter Ärmelschliessrand wird derjenige
Rand verstanden, entlang welchem die Ärmel an ihrer Unterseite zusammengenäht sind.
Dank der geraden Schnittlinien ergeben sich bei diesem Ausführungsbeispiel besonders
einfache Zuschnitte und ein einfaches Nähen.
[0018] In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist der Randabschnitt des Rückenteils bogenförmig
ausgebildet. Der Randabschnitt des Rückenteils ist dabei teilweise mit einem Umfangsabschnitt
je eines der Ärmel und teilweise mit dem Randabschnitt je eines der Schulterteile
verbunden. Der Umfangsabschnitt der Ärmel geht in diesem Fall bogenförmig in den Randabschnitt
der Schulterteile über. Unter Umfangsabschnitt des Ärmels wird derjenige Ärmelteil
verstanden, der die Anwachsstelle zum Körperteil des Hemdes definiert. Der Vorteil
eines derart bogenförmigen Zuschnitts liegt insbesondere in der Passform. Ein regelmässiger
Bogen ist nicht wesentlich komplizierter zu verarbeiten als eine geradlinige Naht,
die bogenförmige Ausgestaltung führt aber zu einer verbesserten Passform.
[0019] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Innenränder der Schulterteile bezüglich
der Knopfleiste abgewinkelt. Eine solche Konstruktion des Hemdes ergibt einen besonders
guten Achselabfall. Das heisst, dass die Ärmel nicht gerade nach aussen stehen, sondern
sich schön der Achsel und der Schulter anpassen.
[0020] In weiteren Ausführungsbeispielen ist ein Hemd ausserdem mit Kragen und/oder mit
Manschetten versehen. Die Kragen und/oder Manschetten sind einlagenfrei ausgebildet
und werden durch ein oder mehrmaliges Falten entlang von Umbruchkanten geformt. Solche
Manschetten und Kragen sind insbesondere in Kombination mit dem erfindungsgemässen
dreistückigen Hemd vorteilhaft, weil sie im Sinne einer einfachen Herstellung des
Hemdes durch den Verzicht auf Versteifungseinlagen die Anzahl notwendigen Teile weiter
reduzieren. Im Unterkragen kann eine weiche Einlage bleiben. Gleichzeitig wird die
Zahl der erforderlichen Nähte reduziert. Es ist aber auch denkbar, solche einlagenfreien
Manschetten und Kragen in Kombination mit anderen Hemden zu verwenden.
[0021] Beim Kragen zum Beispiel sind Ober- und Unterteil nahtlos über eine Umbruchkante
verbunden. Verzichtet man speziell bei Tricotstoffen auf zusätzliche Einlagen, so
bleibt der Stoff elastisch und schmiegt sich der jeweiligen Körperform wohltuend an.
Zusätzlich wird, bedingt durch die Weichheit, die Lebensdauer der Kragenspitzen mehr
als verdoppelt.
[0022] Bei den Manschetten werden die über eine Umbruchkante miteinander verbundenen Ober-
und Unterteile nochmals hälftig nach innen umgefaltet, wodurch zusätzliche Einlagen
überflüssig werden. Die Manschette bleibt weich, ist aber trotzdem formstabil. Selbst
die üblichen Abnützungserscheinungen, speziell auf der Uhrenseite, sind kaum mehr
möglich. Zudem bleibt die Stoffelastizität erhalten.
[0023] Die Manschetten können beispielsweise drei Umbruchkanten aufweisen. Je mehr Umbruchkanten
vorhanden sind, umso stärker wird die Manschette verstärkt. Kragen werden typischerweise
mit einer Umbruchkante versehen.
[0024] Vorteilhaft besteht das Oberkörperbekleidungsstück aus einem dehnbaren Material,
beispielsweise einem Trikotstoff. Die Anpassung des Hemdes an den Körper kann damit
weiter verbessert werden.
[0025] Das erfindungsgemässe Oberkörperbekleidungsstück wird aus einem dreiteiligen Zuschnitt
hergestellt. Der Zuschnitt weist zwei im wesentlichen spiegelverkehrte Seitenteile
und einen Rückenteil auf. Die Seitenteile und der Rückenteil sind entlang von Nähten
miteinander verbindbar. Die Seitenteile sind einstückig ausgebildet und weisen je
einen Ärmel, einen Schulterteil und einen Brustteil auf.
[0026] Die Erfindung wird im folgenden in Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Hemdes von vorne,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Hemdes von hinten,
- Figur 3
- ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Hemdes in einer Darstellung gemäss Figur
2,
- Figur 4a
- eine schematische Darstellung der einzelnen Teile des Hemdes aus Figur 3 in nicht
zusammengesetzter Form,
- Figur 4b
- eine schematische Darstellung eines Hemdes mit bis nach oben verlängerter Rückenpartie,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung der einzelnen Bestandteile des Hemdes aus Figur 2 in
nicht zusammengesetzter Form,
- Figuren 6a und 6b
- eine schematische Darstellung eines im wesentlichen einlagefreien Kragens und einen
Querschnitt durch einen solchen zusammengefalteten Kragen,
- Figur 7
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen einlagenfreien Manschette.
[0027] Figur 1 zeigt ein erfindungsgemässes Hemd 1, welches getragen wird. Das Hemd 1 besteht
aus zwei Seitenteilen 2a, 2b und einem in Figur 1 nicht sichtbaren Rückenteil 3. Die
Seitenteile 2a, 2b bestehen je aus einem Ärmel 11a, einem Schulterteil 12a und einem
Brustteil 13a. Die Ärmel sind entlang je einem Ärmelschliessrand 22a, 22b vernäht.
Die Seitenränder 19a, 19b der Brustteile 2a, 2b sind entlang einer Seitennaht 26a,
26b mit den Seitenrändern 18 des Rückenteils vernäht.
[0028] Das Hemd ist ausserdem mit einem Kragen 30 im Bereich der Öffnung für den Kopf, mit
Manschetten 31 am Ende der Ärmel sowie mit einer Knopfleiste 27 zum Zusammenhalten
der beiden Brustteile 13a, 13b versehen. Das erfindungsgemässe Hemd 1 besteht (abgesehen
von Accessoires wie Krägen und Manschetten) aus drei Teilen und erlaubt aufgrund des
speziellen Zuschnitts eine optimale Passform.
[0029] Figur 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Hemdes von hinten. Die beiden Schulterteile
12a, 12b berühren sich an ihren Innenrändern 20a, 20b und sind dort entlang einer
etwa vertikalen Mittelnaht 21 miteinander verbunden. Die Randabschnitte 15a, 15b der
Schulterteile 12a, 12b verlaufen geradlinig und sind mit einem Randabschnitt 16 des
etwa rechteckigen Rückenteils 3 entlang einer etwa horizontalen Rückennaht 17 vernäht.
Die geraden Nähte 21 bzw. 17 erlauben ein einfaches und wirtschaftliches Zusammennähen
der einzelnen Teile.
[0030] Figur 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, gemäss welchem der Randabschnitt
16 des Rückenteils 3 bogenförmig ausgebildet ist. Die Randabschnitte 15a, 15b der
Schulterteile 12a, 12b gehen in einem Bogen in je einen Umfangsabschnitt 23a, 23b
der Ärmel 11a, 11b über. Unter Umfangsabschnitt wird derjenige Teil der Ärmel verstanden,
der die Anwachsstelle an den Körperteil des Hemdes bildet.
[0031] Die beiden Innenränder 20a, 20b der Schulterteile 12a, 12b sind wie im Ausführungsbeispiel
gemäss Figur 2 in einer etwa vertikalen Mittelnaht 21 miteinander vernäht. Es ist
aber auch denkbar, den Rückenteil so hochzuziehen, dass die beiden Seitenteile einander
nicht mehr berühren (siehe Figur 4b).
[0032] Figur 4a zeigt schematisch eine Draufsicht auf die einzelnen Bestandteile des Hemdes
gemäss Figur 3, welche noch nicht miteinander vernäht sind. Die beiden Innenränder
20a, 20b der Schulterteile 12a, 12b sind miteinander vernähbar. Der Randabschnitt
16 des Rückenteils 3 ist mit den Randabschnitten 15a, 15b der Schulterteile 12a, 12b
bzw. mit den Umfangsabschnitten 23a, 23b der Ärmel 11a, llb vernähbar. Die Bogenform
zwischen den Umfangsabschnitten 23a, 23b und den Randabschnitten 15a, 15b entspricht
nicht genau der Bogenform des Randabschnittes 16 des Rückenteils. Beim Zusammennähen
der beiden Teile wird auf diese Weise eine Wölbung erzeugt, welche sich der Schulter
des Trägers anpasst. Die beiden Brustteile 13a, 13b sind mit ihren Seitenrändern 19a,
19b mit den Seitenrändern 18 des Rückenteils 3 vernähbar. Die Ärmel 11a, llb schliesslich
sind entlang der Ärmelschliessränder 22a, 22b schlauchförmig vernähbar. An den Innenrändern
weisen die Brustteile 13a, 13b ausserdem eine Knopfleiste 27 auf, mittels welcher
die Brustteile miteinander verbindbar sind.
[0033] Ausserdem sind die Knopfleisten und Knopflochleisten 27 bezüglich der Innenränder
20a, 20b der Schulterteile 12a, 12b je abgewinkelt. In Figur 4a ist schematisch eine
Verlängerungslinie B der Knopfleisten bzw. Knopflochleisten 27 und eine Verlängerungslinie
A des Innenrandes 20a gezeigt. Die Linien A, B stehen in einem Winkel a zueinander.
Die Abwinklung der Innenränder ergibt den notwendigen Achselabfall.
[0034] Figur 4b zeigt ein ähnliches Hemd wie Figur 4a, bei welchem aber der Rückenteil sich
bis zur Halsöffnung erstreckt. Ansonsten entspricht die Darstellung gemäss Figur 4b
der Figur 4a.
[0035] Figur 5 zeigt ähnlich wie Figur 4 eine Draufsicht auf die einzelnen, nicht zusammengenähten
Teile eines Hemdes gemäss Figur 3. Der Rückenteil 3 ist rechteckig ausgebildet und
die Randabschnitte 15a, 15b der Schulterteile 12a, 12b verlaufen etwa geradlinig und
sind mit dem Randabschnitt 16 des Rückenteils 3 verbindbar. Die Randabschnitte 15a,
15b verlaufen unterhalb der Ärmelschliessränder 22a, 22b. Im übrigen entspricht die
Ausführung des Hemdes der in Figur 4 gezeigten Form.
[0036] Ähnlich wie in Figur 4a ist auch in Figur 5 der Innenrand 20a bzw. der Innenrand
20b bezüglich der Knopfleiste 27 abgewinkelt. Zwischen der Verlängerung B der Knopfleiste
27 und der Verlängerung A des Innenrandes 20a ist ein Winkel a gebildet. Die Abwinklung
führt zu einem guten Achselabfall.
[0037] Figuren 6a und 6b zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele von Krägen 30 für das
erfindungsgemässe Hemd 1. Der Kragen 30 besteht aus einem Stoffstück, welches entlang
einer Umbruchkante 32 umfaltbar ist. Der durch ein weiters Umfalten gebildete Oberkragen
30 kommt ohne Versteifungseinlagen aus und ist damit besonders einfach herstellbar.
Nur im unteren Teil ist eine Einlage 40 vorgesehen. Figur 6b zeigt schematisch einen
Querschnitt durch einen entlang der Umbruchkante 32 gefalteten Kragen.
[0038] Figur 7 zeigt schematisch einen Zuschnitt für eine Manschette 31, welche an den Enden
der Ärmel 11a, 11b des erfindungsgemässen Hemdes 1 angebracht werden kann. Die Manschette
ist entlang von drei Umbruchkanten 33 hälftig zusammenfaltbar, so dass sie eine ausreichende
Stabilität erhält.
[0039] Die Einfachheit des Kragens 30 und der Manschette 31 ist natürlich auch in Verbindung
mit anderen Oberkörperbekleidungsstücken von Vorteil.
1. Oberkörperbekleidungsstück (1), insbesondere Hemd, gekennzeichnet durch zwei Seitenteile
(2a, 2b) und ein Rückenteil (3),
wobei die Seitenteile (2a, 2b) einstückig ausgebildet sind und je einen Ärmel (11a,
11b), einen Schulterteil (12a, 12b) und einen Brustteil (13a, 13b) umfassen, und wobei
die Seitenteile (2a, 2b) an einem Randabschnitt (15a, 15b) der Schulterteile (12a,
12b) mit dem Randabschnitt (16) des Rückenteils (3) entlang einer Rückennaht (17)
und an den Seitenrändern (19a, 19b) der Brustteile (13a, 13b) je entlang einer Seitennaht
(26a, 26b) mit den Seitenrändern (18) des Rückenteils (3) verbunden sind.
2. Oberkörperbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterteile
(12a, 12b) an ihren Innenrändern (20a, 20b) in einer Mittelnaht (21) miteinander verbunden
sind.
3. Oberkörperbekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenteil
(3) etwa rechteckig ausgebildet ist, und dass der Randabschnitt (15a, 15b) der Schulterteile
(12a, 12b) etwa geradlinig und im Abstand eines Ärmelschliessrandes (22a, 22b) verläuft.
4. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Randabschnitt (16) des Rückenteils (3) bogenförmig ausgebildet ist, wobei
der Randabschnitt (16) des Rückenteils (3) teilweise mit einem Umfangsabschnitt (23a,
23b) je eines Ärmels (11a, 11b) und teilweise mit dem Randabschnitt (15a, 15b) je
eines Schulterteils (12a, 12b) verbunden ist,
und wobei der Umfangsabschnitt (23a, 23b) der Ärmel (11a, 11b) bogenförmig in den
Randabschnitt (15a, 15b) des Schulterteils (12a, 12b) übergeht.
5. Oberkörperbekleidungsstück (1), nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
dass die Mittelachse des Teiles (16) und die Innenränder (20a, 20)b bezüglich der
Knopfleiste (27) um einen Winkel (a) abgewinkelt sind.
6. Oberkörperbekleidungsstück mit Manschetten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Manschetten (30) zwei hälftige Umbruchkanten (33) aufweisen.
7. Oberkörperbekleidungsstück mit einem Kragen (30) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Oberkragenteil (30) in der Längsrichtung nur eine Umbruchkante (32) aufweist.
8. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberkörperbekleidungsstück aus einem dehnbaren Material, vorzugsweise einem
Trikotstoff besteht.