[0001] Die Erfindung betrifft eine Schraubenspindelpumpe mit einer Antriebsspindel und wenigstens
einer Laufspindel, die in einer Ausnehmung eines sie umgebenden Gehäuses zwischen
einem Saugraum und einem Druckraum gelagert sind.
[0002] Eine solche Schraubenspindelpumpe wird beispielhaft in der DE-A 38 15 158 beschrieben.
Bei einem dort offenbarten Verfahren zur Verringerung der Druckpulsation wird die
arttypische Druckpulsation mit einer erzwungenen inversen Druckpulsation überlagert,
welche durch periodisches Absteuern eines Teiles des Förderstromes auf der Druckseite
der Förderschrauben erzielbar ist. Dieses Verfahren wird durch eine druckseitige Blende
ermöglicht, die mit einem Abfluß zur Saugseite hin ausgebildet ist, welche periodisch
abhängig von der Drehstellung der Antriebsspindel mittels eines Verschlußorganes abgedeckt
wird. In dieser Druckschrift wird auch erörtert, daß in die Aufnahmebohrungen am druckseitigen
Ende des Gehäuses sich zum Saugraum hin verjüngende Keilschrägen eingearbeitet sind.
[0003] Der EP-A 209 984 kann eine eingangs erwähnte Schraubenspindelpumpe entnommen werden,
deren Antriebsspindel mit ihrem auskragenden Gewinde in Gewindeeinformungen einiger
Laufspindeln eingreift und dabei mehrere dichte Kammern bilden soll. Außerdem ist
zumindest ein in Umfangsrichtung verlaufender Kanal um die Peripherie der Laufspindeln
vorgesehen, so daß die letzte der dichten Kammern an einem Auslaß mit diesem -- kurz
vor dessen Freigabe durch die Kammer -- teilweise über den Kanal kommuniziert.
[0004] In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine
Schraubenspindelpumpe der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die
Druckpulsation ohne zusätzliche Maschinenteile weitergehend wirksam gedämpft wird.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe führt eine Schraubenspindelpumpe nach der Lehre des Patentanspruches
1; erfindungsgemäß ist die Zahndicke der Antriebsspindel zum Profilauslauf hin verringert.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung soll die mit der Zahndicke der Antriebsspindel
korrespondierende Zahnlücke der Laufspindel in gleicher Richtung verbreitert sein.
[0006] Diese druckseitige Querschnittsänderung bewirkt, daß zum geeigneten Zeitpunkt ein
allmähliches und definiertes Öffnen der druckseitigen Kammer erfolgt; damit kann der
durch das Schließen der Saugseite entstehende Volumenstrom- bzw. Druckanstieg größtenteils
ausgeglichen werden. Die Ausgangspulsation wird deutlich verringert.
[0007] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in:
- Fig. 1:
- einen Längsschnitt durch eine Schraubenspindelpumpe;
- Fig. 2:
- eine Schnittskizze zur Zahndickendimensionierung;
- Fig. 3:
- ein Diagramm zur Druckpulsation bzw. Volumenstrompulsation der Schraubenspindelpumpe.
[0008] Eine Schraubenspindelpumpe 10 weist in einem Gehäuse 12 eine Antriebsspindel 14 des
Außendurchmessers d sowie zwei seitlich angeordnete Laufspindeln 16 auf. Die Spindeln
14, 16 sind in sich überschneidenden Aufnahmebohrungen 18 des Gehäuses 12 gelagert.
[0009] Das Gehäuse 12 ist sowohl druckseitig als auch saugseitig unter Bildung eines Druckraums
20 und eines Saugraums 22 jeweils mit einem Pumpendeckel 25 bzw. 24 verschlossen.
Die durch den druckseitigen Pumpendeckel 25 geführte Antriebsspindel 14 ist im Bereich
einer Durchführungsbohrung 26 mit einem Axialschubausgleichkolben 28 versehen sowie
mit einem Lager 30 in einem Deckel aufsatz 32 zusätzlich abgestützt. In letzterem
findet sich auch eine Wellenabdichtung 34.
[0010] Der Innenraum 36 des Deckel aufsatzes 32 ist vom Förderdruck entlastet; die vom Druckraum
20 eintretende Flüssigkeit wird über einen Entlastungskanal 38 abgeführt, der über
eine Verbindungsbohrung 40 des Gehäuses 12 in den Saugraum 22 einmündet.
[0011] Bei einer in Fig. 2 angedeuteten Ausführung wird die Zahndicke a des Gewindeganges
15 der Antriebsspindel 14 an deren Profilauslauf vermindert. Auch kann die Zahnlücke
der Laufspindel 16 verbreitert werden.
[0012] Die konstruktive Änderung der Zahndicke a bzw. der Zahnlücken zum Profilauslauf hin
ist so vorzunehmen, daß die Voröffnung früh genug stattfinden kann; die Länge der
Änderung x
1 gemäß Fig. 2 im Profil muß im Verhältnis zur Spindelsteigung deutlich sein. Zum anderen
muß die Verminderung der Zahndicke bzw. die Verbreiterung der Zahnlücke einen geringen
Gradienten Δy: x
1 aufweisen.
[0013] In Fig. 3 ist graphisch die Längsoptimierung durch eine erfindungsgemäße Vorkompression
dargestellt, wobei die dort verwendeten Buchstaben die folgenden Bedeutungen haben:
- A:
- Ausgangspulsation;
- B:
- Pulsation bei Nutzung des Vorkompressionseffektes;
- Qv:
- Verlustvolumenstrom;
- Qkom:
- Kompressionsvolumenstrom.
[0014] Die Längenabstimmung des gesamten Systems wird so gewählt, daß während eines Teils
der Förderperiode ein in Fig. 3 wiedergegebenes Mehr an Dichtlinien erzeugt wird;
dies bedeutet, einen Ansteig von Qvmax auf Qvmin. Durch gezieltes Verändern der Dichtgüte
über die beschriebene Querschnittsänderung wird insbesondere auf der Druckseite das
"harte" Öffnen aufgrund der Spindelgeometrie vermieden.
[0015] Ausgehend von der Ausgangspulsation wird somit durch das Anbringen der beschriebenen
Querschnittsänderung am druckseitigen Spindelende das Pulsationsbild geändert, was
zu einem Kleinerwerden von Qv und Q
kom führt. Die Verlängerung der Querschnittsänderung bewirkt, daß einerseits die Druckseite
früher öffnet, anderseits die Querschnitte während des Öffnens kontinuierlich größer
werden. So kann es ausreichen, die Druckseite mit der Querschnittsänderung zu versehen
und das saugseitige Spindelende unverändert zu belassen.
[0016] Für die dargestellte dreispindelige Schraubenspindelpumpe 10 kann das Wirksystem
folgendermaßen beschrieben werden:
[0017] Unter Zugrundelegung einer bestimmten Kammerzahl n, welche ein Maß für den pumpeninternen
Druckaufbau ist, stellt das Verhältnis von Länge zu Steigung eine analoge Größe für
die geometrische Realisierung dar; je größer dieses Verhältnis ist, umso kleiner wird
der Druckanstieg je Längeneinheit.
[0018] Für die Anwendung des Vorkompressionsverfahrens sind bei der Längenabstimmung folgende
Voraussetzungen zu erfüllen, worin q die Spindel- oder Profillänge ist:
wobei
x ein Vorfaktor mit 0,15 < x < 0,4 ist, und
n die Anzahl der im Mittel wirkenden Kammern beschreibt.
[0019] Der Vorfaktor x ist ein Maß für die Vorkompression, die im übrigen profilabhängig
erst für Werte oberhalb von 0,1 - 0,15 auftritt.
[0020] Die zu Fig. 2 beschriebene Querschnittsänderung auf der Saugseite erlaubt ganz allgemein
die Anpassung der Schließcharakteristik, wie es bei A' in Fig. 3 dargestellt ist.
Diese Querschnittsänderung muß unter Zugrundelegung eines definierten Längenverhältnisses
auf die druckseitige Querschnittsänderung genau abgestimmt sein. So ist zweckmäßigerweise
die Länge der Querschnittsänderung kleiner zu wählen als die Länge der anderen Querschnittsänderung.
Ferner ist bei unverändertem Maß des Spindelpakets 14,16 die Länge der druckseitigen
Querschnittsänderung insgesamt kleiner zu gestalten.
[0021] Eine sorgfältige Abstimmung der Gesamtgeometrie führt zu einer wirksamen Pulsationsverringerung
in einem weiten Druckbereich von 10 bis 80 bar sowie im und Viskositätsbereich von
20 bis 200 mm
2/s.
[0022] In jedem Falle wird ohne zusätzliche Maschinenteile eine deutlich verringerte Pulsation
erreicht.
1. Schraubenspindelpumpe mit einer Antriebsspindel und wenigstens einer Laufspindel,
die in einer Ausnehmung eines sie umgebenden Gehäuses zwischen einem Saugraum und
einem Druckraum gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahndicke (a) der Antriebsspindel (14) zu ihrem Profilauslauf hin vermindert
ist.
2. Schraubenspindelpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zahndicke
(a) der Antriebsspindel (14) korrespondierende Zahnlücke der Laufspindel (16) zu ihrem
Profilauslauf hin verbreitert ist.
1. Screw spindle pump with a drive spindle and at least one running spindle, which are
mounted in a recess of a housing surrounding them, between a suction chamber and a
pressure chamber, characterised in that the tooth thickness (a) of the drive spindle
(14) is reduced towards its profile end.
2. Screw spindle pump according to claim 1, characterised in that the tooth gap of the
running spindle (16), which corresponds to the tooth thickness (a) of the drive spindle
(14), widens towards its profile end.
1. Pompe à rotors à vis comprenant au moins une broche motrice ou d'entraînement et au
moins une broche tournant folle, lesquelles broches sont montées à rotation dans un
boîtier les entourant entre une chambre d'aspiration et une chambre de refroidissement,
caractérisée en ce que
l'épaisseur de dent (a) de la broche motrice (14) se réduit vers la fin de filet
de son profil.
2. Pompe à rotors à vis selon la revendication 1, caractérisée en ce que le creux d'entrcdent
de la broche (16) tournant folle et correspondant à l'épaisseur de dent (a) de la
broche motrice (14) augmente vers la fin de filet de son profil.