[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern,
insbesondere Betonformsteine aus fließfähigem Beton, mit einer unten und oben offenen
Form und einem oder mehreren Formnestern, denen ein oder mehrere Formkerne zur Anbringung
von Aussparungen an den Außenseiten und/oder an der Unterseite des Formkörpers zugeordnet
sind, wobei ein die Formkerne tragender Kernträger zum Ein- und Ausfahren der Formkerne
in die Formnester in vertikaler Richtung bewegbar ist.
[0002] Durch die DE 155 25 324 A1 ist ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem eine Kernträgerplatte
mit Hilfe von Hydraulikzylindern vertikal beweglich angeordnet ist. Eine von den Formkernen
durchsetzte Abstreiferplatte, auf der die Form aufliegt, ist ebenfalls mit Hydraulikzylindern
in vertikaler Richtung relativ zu den Formkernen auf- und abbewegbar. Zum Entformen
der fertigen Betonformkörper wird die Kernträgerplatte mit den Formkernen durch Betätigung
der Hydraulikzylinder nach unten aus den Formnestern herausgezogen, bis die Oberkante
der Formkerne bündig mit der Oberseite der Abstreiferplatte liegt. Danach wird die
aus Kernträgerplatte und Abstreiferplatte bestehende Einheit über eine Kulissensteuerung
zunächst geringfügig horizontal und anschließend vertikal nach unten abgesenkt, damit
ein Formbrett zur Aufnahme der Formlinge unter die Form geschoben werden kann. Dabei
sind zur Erzielung der relativ vielen Bewegungsabläufe eine größere Anzahl von verschiedenen
Antriebsmittein erforderlich, die den maschinellen Fertigungsablauf komplizieren und
verteuern.
[0003] Eine weitere Vorrichtung mit vertikal beweglichen Formkernen ist durch die DE 296
13 248 U1 bekannt. Auch hier werden auf einer Kernträgerplatte angeordnete Formkerne
verwendet, die entsprechende Aussparungen einer Bodenplatte beweglich durchsetzen.
Mit Hilfe von Ziehkeilen wird die Bodenplatte, auf der die Form aufliegt, nach oben
angehoben, um auf diese Weise den fertigen Betonformkörper zu entformen. Nachteilig
dabei ist, daß zusammen mit der Bodenplatte auch die relativ schwere Form über die
Ziehkeile angehoben werden muß. Außerdem verhindert die geschlossene Kernträgerplatte
das Ablaufen von flüssigem Beton, der zwischen den Aussparungen der Bodenplatte und
den Kernen nach unten austritt und sich auf der Kernträgerplatte aufbaut. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß zur Übertragung der Rüttelkräfte von der Bodenplatte auf
die Form Distanzmittel verwendet werden, die aufgrund der Teilung von Bodenplatte
und Kernträgerplatte ebenfalls geteilt sein müssen und dadurch die Übertragung der
Rüttelkräfte beeinträchtigen. Nachteilig ist auch, daß die Kernträgerplatte beim Herausziehen
auf den Formbrettern des Rütteltisches gleitet, auf den die Betonformsteine abgelegt
werden. Da die Formbretter in der Höhe Maßtoleranzen und Unebenheiten aufweisen, die
durch Verschleiß entstehen, kann beim Herausziehen bzw. beim Einfahren der Bewegungsablauf
der Formbretter gestört werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verfahrensablauf der eingangs erwähnten
maschinellen Fertigung von Betonformkörpern zu verbessern und zu vereinfachen.
[0005] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patenanspruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0006] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung hierzu ist es möglich, den
Großteil der erforderlichen Bewegungsabläufe allein durch die Ein- und Ausfahrbewegung
des Kernträgers, der zusammen mit dem Grundrahmen und dem Steuermechanismus eine Einheit
bildet, automatisch zu steuern. Dadurch ergibt sich ein vereinfachter und relativ
kostengünstiger Fertigungsablauf. Dadurch, daß die Antriebs- und Steuerorgane außerhalb
der Formkerne liegen, kann der Kernträger nach unten offen gestaltet werden, so daß
flüssiger Beton, der zwischen den Aussparungen der Deckplatte des Grundrahmens und
den Kernen nach unten austritt, sich nicht zwischen Kernträger und Deckplatte aufbauen
kann.
[0007] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
darstellt, näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Vorderansicht der Formmaschine mit abgesenkter Form und angehobenen Formkernen,
- Fig. 2
- einen Schnitt gemäß der Linie II - II in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie III - III in Fig. 1,
- Fig. 4
- einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie IV - IV in Fig. 1,
- Fig. 5
- einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie V - V in Fig. 3,
- Fig. 6
- die Formmaschine nach Fig. 1 in der Ausgangsstellung des Verfahrensablaufes, mit angehobener
Form und ausgefahrenem Grundrahmen,
- Fig. 7
- die Formmaschine mit eingefahrenem Grundrahmen und abgesenkter, verriegelter Form,
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung der automatischen Verriegelung zwischen Form und Grundrahmen,
- Fig. 9
- die Formmaschine mit angehobenen Formkernen und gefüllter Form,
- Fig. 10
- die Formmaschine nach dem Rüttelvorgang mit abgesenkten, gelösten Formkernen und
- Fig. 11
- eine vergrößerte Darstellung der abgesenkten Formkerne gemäß Fig. 10.
[0008] Die Fig. 1 zeigt eine Formmaschine 1 in der Arbeitsstellung mit einer abgesenkten
Form 2 und in die Formnester 3 eingefahren Formkernen 4. Die Formkerne 4 sind auf
einem Kernträger 5 befestigt, der in einem Grundrahmen 6 vertikal beweglich gelagert
ist. Eine obere Deckplatte 7 des Grundrahmens 6 ist mit Ausnehmungen 8 für den Durchtritt
der Formkerne 4 vorgesehen.
[0009] Der rechteckige Grundrahmen 6 besteht aus zwei seitlichen Längsträgern 9 aus Flachstahlmaterial
und der oberen Deckplatte 7. An der Unterseite der Deckplatte 7 sind vertikal nach
unten gerichtete Stützleisten 10 befestigt, mit denen der Grundrahmen 6 auf einen
Formbrett 11 eines Rütteltisches 12 abgestützt wird. Die Stützleisten 10 sind jeweils
zwischen den Ausnehmungen 8 angeordnet und erstrecken sich parallel zu den Längsträgern
9. Aufgabe der Stützleisten 10 ist es, die Rüttelbewegungen des Rütteltisches 12 ohne
Unterbrechung auf die Form 2 zu übertragen. Am jeweils vorderen und rückwärtigen Ende
der Längsträger 9 sind Rollen 13 gelagert, mit denen der Grundrahmen 6 zusammen mit
dem Kernträger 5 auf je zwei seitlichen Schienen 14 unter die angehobene Form 2 ein-
und ausfahrbar ist. Die Schienen 14 sind an einem Gestell 15 befestigt (Fig. 6) und
seitlich zueinander versetzt (Fig. 2). In gleicher Weise sind die Rollen 13 seitlich
versetzt, so daß die vorderen Rollen 13 auf den äußeren und die rückwärtigen Rollen
13 auf den inneren Schienen 14 laufen. Jede der vier Schienen 14 weist an ihrem vorderen
Ende eine schräg nach vorne und unten verlaufende Rampe 16 für die Rollen 13 auf,
so daß der Grundrahmen 6 am Ende seiner Horizontalbewegung vertikal nach unten auf
das Formbrett 11 des Rütteltisches 12 abgesenkt wird.
[0010] An den beiden seitlichen, parallel zu den Schienen 14 verlaufenden Längsträgern 9
des Grundrahmens 6 ist an der Innenseite je ein Steuerorgan in Form einer Steuerstange
17 ebenfalls parallel zu den Schienen 9 horizontal beweglich gelagert (Fig. 4 und
5). Hierzu weist die Steuerstange 17 zwei Langlöcher 18 aus, in die je ein Führungsbolzen
19 des Längsträgers 9 beweglich eingreift. Ein das Langloch 18 überdeckender Kopf
20 (Fig. 2) am Ende des Führungsbolzens 19, der mit seinem anderen Ende in den Längsträger
9 eingeschraubt ist, dient zur axialen Sicherung der Steuerstange 17. Am vorderen
und rückwärtigen Ende der Steuerstange 17 ist je ein Schrägschlitz 21 angeordnet,
der in Bewegungsrichtung der Steuerstange 17 schräg nach vorne und nach unten verläuft.
In die Schrägschlitze 21 greift ein Gleitelement 22 ein, das jeweils im Bereich der
vier Ecken des rechteckigen Kernträgers 5 angeordnet ist. Durch eine Horizontalbewegung
der beiden Steuerstangen 17 kann somit der Kernträger 5 relativ zum Grundrahmen 6
angehoben und abgesenkt werden. Die angehobene Stellung des Kernträgers 5 und der
Formkerne 4 ist in Fig. 5 dargestellt.
[0011] Der Kernträger 5 besteht aus einem vorderen und rückwärtigen Querträger 23, die durch
paarweise angeordnete, parallel zu den Längsträgern 9 des Grundrahmens 6 verlaufende
Tragleisten 24 miteinander verbunden sind. Auf der Oberseite von jeweils zwei Tragleisten
24 sind die Formkerne 4 mittels Schrauben 25 befestigt. Zur Erzielung eines Selbstreinigungseffektes
durch Abführen von Betonresten nach unten, sind die Tragleisten 24 an ihrem oberen
Ende zugespitzt, so daß sich ein nach oben gerichteter Keil 26 ergibt, an dessen Seitenflächen
die Betonreste nach unten gleiten. Im Bereich der Formkerne 4 ist die Oberseite der
Tragleisten 24 nicht zugespitzt, sondern bildet eine ebene Fläche, auf die die Formkerne
4 aufgeschraubt werden können.
[0012] Die vertikale Führung des Kernträgers 5 im Grundrahmen 6 erfolgt durch je zwei vertikale
Führungsstangen 27, die im Bereich der vier Ecken des Grundrahmens 6 an der Unterseite
der Deckplatte 7 angeschweißt sind und die Querträger 23 des Kernträgers 5 vertikal
frei beweglich zwischen sich aufnehmen.
[0013] Die beiden Steuerstangen 17 sind an ihrem rückwärtigen Ende mit je einem Antriebsmittel
verbunden, das im Ausführungsbeispiel ein an sich bekannter Linearantrieb 28 ist.
Mit Hilfe des Linearantriebes 28 kann der Grundrahmen 6 über die Steuerstangen 17
in horizontaler Richtung auf den Schienen 9 verfahren werden. Die Steuerstangen 17
sind mit dem Linearantrieb 28 durch einen vertikalen Bolzen 29 verbunden, der in eine
Bohrung 30 einer mit der Steuerstange 17 verbundenen Antriebsstange 31 beweglich eingreift.
Dadurch kann die Vertikalbewegung des Grundrahmens 6 relativ zum Linearantrieb 28
ausgeglichen werden.
[0014] Zu Beginn des Verfahrensablaufes (Fig. 6) befindet sich die Form 2 in angehobener
Stellung über dem Formbrett 11 des Rütteltisches 12. Durch Betätigung des Linearantriebes
28, der auf die Steuerstangen 17 (Fig.4) wirkt, wird der Grundrahmen 6 zusammen mit
dem abgesenkten Kernträger 5 auf den Schienen 14 in horizontaler Richtung unter die
Form 2 gefahren. Am Ende der Schienen 14 gleiten die Rollen 13 des Grundrahmens 6
auf den Rampen 16 nach unten, bis der Grundrahmen 6 mit seinen Längsträgern 9 und
den Stützleisten 10 auf dem Formbrett 11 aufliegt (Fig. 7). Der Linearantrieb 28 ist
so programmiert, daß der Grundrahmen 6 exakt unterhalb der Form 2 positioniert wird
und seine richtige Stellung zu den Formnestern 3 einnimmt. Dann wird die Form 2 in
bekannter Weise abgesenkt und auf der Deckplatte 7 des Grundrahmens 6 abgesetzt und
mit dieser verriegelt (Fig. 7 und 8). Die Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Verriegelung zwischen Form und Grundrahmen. Ein vertikaler Sperrbolzen 32 an beiden
Seiten der Form 2 greift beim Absenken der Form 2 in eine Bohrung der Deckplatte 7
des Grundrahmens 6 ein und verhindert eine weitere Horizontalbewegung des Grundrahmens
6.
[0015] Nach dem Verriegeln der Form 2 mit dem Grundrahmen 6 werden die Steuerstangen 17
mit Hilfe des Linearanriebes 28 weiter in horizontaler Richtung verschoben. Dabei
wird der Kernträger 5 durch die Kulissensteuerung 21, 22 (Fig. 4) in vertikaler Richtung
nach oben angehoben und die Formkerne 4 in die Formnester 3 eingefahren (Fig. 9).
Anschließend wird der flüssige Beton in die Formnester 3 eingefüllt und gerüttelt.
Dabei werden die Rüttelschwingungen des Rütteltisches 12 über die Stützleisten 10
direkt auf die Form 2 übertragen. Nach dem Rütteln wird der Kernträger 5 durch Einschalten
des Linearantriebes 28 und Bewegen in der anderen Richtung über die Kulissensteuerung
21, 22 abgesenkt und die Formkerne 4 gelöst (Fig. 10). Aufgrund der Konizität der
Formkerne 4 ist eine Vertikalbewegung von wenigen Millimetern ausreichend, um die
Formkerne 4 zu lösen. Deshalb kann die aus Grundrahmen 6, Kernträger 5 und den Steuerstangen
17 bestehende Einheit relativ niedrig gebaut werden. Für den Fall, daß die Formkerne
4 nicht konisch ausgebildet sind, sondern beispielsweise zylindrisch, müssen die Formkerne
4 um das gesamte Maß ihrer Höhe aus den Formnestern 3 herausgezogen werden. Hierzu
ist eine entsprechend größere Vertikalabsenkung des Kernträgers 5 nach unten und eine
größere Bauhöhe des Grundrahmens 6 erforderlich.
[0016] Nach dem Absenken des Kernträgers 5 und dem Lösen der Formkerne 4 wird die Form 2
mit dem Formling über die Formkerne 4 hinaus angehoben, wobei gleichzeitig die Sperrbolzen
32 zwischen Form 2 und Grundrahmen 6 gelöst werden. Danach wird der Linearantrieb
28 wieder eingeschaltet und der Grundrahmen 6 zunächst über die Rampen 16 vertikal
nach oben vom Formbrett 11 abgehoben und auf den Schienen 14 zusammen mit dem Kernträger
5 aus dem Bereich der Form 2 herausgefahren. Anschließend wird die Form 2 auf das
Formbrett 11 abgesenkt und der Betonformling in üblicher Weise durch Anheben der Form
2 und Niederhalten durch die Druckplatte entformt.
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Betonformsteine aus fließfähigem
Beton, mit einer unten und oben offenen Form und einem oder mehreren Formnestern,
denen ein oder mehrere Formkerne zur Anbringung von Aussparungen an den Außenseiten
und/oder an der Unterseite des Formkörpers zugeordnet sind, wobei ein die Formkerne
tragender Kernträger zum Ein- und Ausfahren der Formkerne in die Formnester in vertikaler
Richtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Kernträger (5) und Steuerorgane
(17) enthaltender Grundrahmen (6) mit Hilfe eines mit den Steuerorganen (17) verbundenen
Antriebsmittels (28) zunächst horizontal unter die angehobene Form (2) fahrbar und
vertikal auf ein Formbrett (11) bzw. einen Rütteltisch (12) absenkbar ist, daß anschließend
die Form (2) auf den Grundrahmen (6) absenkbar und mit diesem verriegelbar ist und
danach der Kernträger (5) zum Einfahren der Formkerne (4) in die Formnester (3) durch
eine weitere Horizontalbewegung der Steuerorgane (17) relativ zum Grundrahmen (6)
über Umlenkmittel(21, 22) vertikal nach oben bewegbar ist und umgekehrt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kernträger (5) im Grundrahmen (6) vertikal beweglich gelagert ist und mit
Gleitelementen (22) in einen Schrägschlitz (21) einer das Steuerorgan bildenden Steuerstange
(17) eingreift, und daß die Steuerstange (17), die mit einem an sich bekannten Linearantrieb
(28) verbunden ist, im Grundrahmen (6) horizontal beweglich gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnt, daß jeweils eine Steuerstange
(17) zu beiden Seiten des Kernträgers (5) jeweils an der Innenseite eines Längsträgers
(9) des Grundrahmens (6) in Längsrichtung horizontal beweglich gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (17) ein
horizontal verlaufendes Langloch (18) aufweist, das von einem Führungsbolzen (19)
des Grundrahmens (6) durchsetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstangen
(17) aus Flachstahlprofilen bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen
und rückwärtigen Ende der Steuerstange (17) je ein Schrägschlitz (21) und ein Langloch
(13) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernträger
(5) im Grundrahmen (6) vertikal beweglich gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundrahmen (6) Führungselemente
für den vertikal beweglichen Kernträger (5) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der vier Ecken
des Grundrahmens (6) am unteren Ende der Deckplatte (7) jeweils zwei Führungsstangen
(27) befestigt sind, die sich vertikal nach unten erstrecken und zwischen denen ein
vorderer und rückwärtiger Querträger (23) des Kernträgers (5) vertikal beweglich geführt
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem vorderen und rückwärtigen Querträger (23) des Kernträgers (5) mehrere mit Abstand
von einander angeordnete, in Längsrichtung verlaufende Tragleisten (24) vorgesehen
sind, an deren Oberseite die Formkerne (4) befestigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkerne (4) auf den
Tragleisten (24) lösbar befestigt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der
Tragleisten (24) des Kernträgers (5) in Form eines Keiles (26) nach oben zugespitzt
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (26) nur im Bereich
zwischen den Formkernen (4) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen
(6) mit Rollen (13) auf Schienen (14) der Formmaschine (1) horizontal fahrbar gelagert
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den vier Ecken des rechteckigen
Grundrahmens (6) je eine Rolle (13) angeordnet ist, wobei jeder Rolle (13) eine Schiene
(14) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurweite der rückwärtigen
Rollen (13) größer ist als die Spurweite der vorderen Rollen (13) oder umgekehrt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (14)
am Ende der horizontalen Einschubbewegung des Grundrahmens (6) in Form einer Rampe
(16) schräg nach unten verläuft.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen
(6) an der Unterseite der Deckplatte (7) zwischen den Aussparungen (8) parallel zu
den Längsträgern (9) verlaufende Stützleisten (10) aufweist, mit denen der Grundrahmen
(6) auf dem Formbrett (11) bzw. dem Rütteltisch (12) abgestützt wird und die Rüttelkräfte
übertragen werden.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuerstange
(17) mit dem Linearantrieb (28) über einen vertikalen Bolzen (29) verbunden ist, der
in eine Bohrung (30) am freien Ende der Steuerstange (17) beweglich eingreift