[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 7.
[0002] Eine qualitativ hochwertige Hörfunkübertragung, die dem von digitalen Speichermedien
(Compact-Disc, DAT) gebotenen Qualitätsstandard entspricht, ist mit dem heutigen analogen
UKW-Übertragungsverfahren, besonders beim mobilen Empfang im Kraftfahrzeug oder mit
tragbaren Geräten, nicht möglich. Feldstärkeschwankungen und Mehrwegeempfang führen
zu Signalverzerrungen, deren Auswirkungen nur zum Teil durch trickreiche Wechselstrategien
auf alternative Empfangsfrequenzen (z.B. in Verbindung mit dem Radio-Daten-System,
RDS) gemildert werden können.
[0003] Um die Übertragungsqualität zu verbessern, werden immer mehr digitale Verfahren eingesetzt,
wie beispielsweise beim Digital Satellite Radio, kurz DSR. Hierbei wird ein Sendesignal
vom Sender via Satellit zum Empfänger übertragen. Um nicht jeden einzelnen Empfänger
mit einer Antenne und einem ersten rauscharmen Mischer für den Satellitenfunk, die
relativ groß bzw.teuer sind, auszustatten, kann ein DSR-Signal von einem zentralen
terrestrischen Empfänger auch über Breitband-Kabelnetze dem Empfänger zugeleitet werden.
[0004] Eine digitale Hörfunkübertragung für den mobilen Empfang mit Hilfe von Satelliten
scheitert z.Zt. noch an der Notwendigkeit, wegen der vergleichsweise geringen Sendeleistung
Empfangsantennen mit ausgeprägter Richtwirkung zu verwenden.
Um auch für den mobilen Empfang ein Übertragungsverfahren bereitzustellen, das dem
von digitalen Speichermedien (Digitale Compact Cassette, Compact-Disc) gebotenen Qualitätsstandard
entspricht, wird seit einigen Jahren an einem Standard für ein neues terrestrisches,
digitales Übertragungsverfahren gearbeitet, das unter der Bezeichnung "DAB" (Digital
Audio Broadcasting) bekannt ist, wie es beispielsweise aus "Funkschau - Spezial":
"Digitaler Ton - Von Hörfunk bis Mobiltelefon", 1989, Seiten 9-18 bekannt ist.
[0005] Als Übertragungsmethode ist das sogenannte COFDM-Verfahren (Coded Orthogonal Frequency
Division Multiplex) vorgesehen, wie es beispielsweise in einem Bericht von Frank Müller-Römer,
Digital Audio Broadcasting (DAB), Infosat, Heft 10, 1992, Nummer 55, Seiten 60 - 89
beschrieben ist. Mit dieser Übertragungsmethode, mit der innerhalb eines Gebietes,
z.B. des Sendegebietes einer Landesrundfunkanstalt, bei Ausnutzung einer Trägerfrequenz-Bandbreite
von z.B. 1,5 MHz gleichzeitig ca.5...6 Stereoprogramme (neben zusätzlich programmbezogenen
und programmunabhängigen Daten) gesendet werden können. Innerhalb der zur Verfügung
stehenden Kanal-Bandbreite werden dabei eine Vielzahl von Einzelträgern (z.B. 1536
Trägerfrequenzen in äquidistantem Abstand auf der Frequenzachse) mit einer 4-DPSK-Modulation
beaufschlagt (DPSK = Differential Phase Shift Keying). Durch Verwürfeln der digitalen
Programmdaten in der Zeitfolge und in der Zuordnung zu den einzelnen Trägerfrequenzen
wird erreicht, daß sich Übertragungsfehler aufgrund von Feldstärkeschwankungen nicht
über längere, zeitlich zusammenhängende Signalabschnitte erstrecken und deshalb leichter
korrigiert werden können.
[0006] In einem DAB-Empfänger wird, nach gegenwärtigem Stand, das Eingangssignal, das eine
Bandbreite von 1536 kHz hat, zunächst auf eine niedrigere Frequenz heruntergemischt.
Das Signal wird mit einem Bandpaß begrenzt und in einem zweiten Mischer auf einen
Zwischenfrequenzbereich mit der Mittenfrequenz 3072 kHz heruntergemischt. Bei Änderungen
der Mittenfrequenz des Empfangssignales ändern sich auch die erhaltenen Mittenfrequenzen
an den beiden Mischerausgängen.
Da derartige Veränderungen in der Mittenfrequenz zu Fehlern in der Auswertung führen,
ist es notwendig Korrekturen vorzunehmen. Dies wird mit bekannten Verfahren zur automatischen
Frequenzregelung (AFC - Automatic Frequency Control) erreicht. Diese Verfahren haben
allerdings den Nachteil, daß sie sehr aufwendig sind, wenn eine hinreichende Genauigkeit
erzielt werden Ein Demodulierschaltkreis für einen MSK-(Minimum Shift Keying)-Empfänger
und einen QPSK-(Quadrature Phase Shift Keying)-Empfänger ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 42 16 027 A1 bekannt. Der Demodulierschaltkreis enthält eine Synchronzustandsbestimmungsvorrichtung
und eine Steuerspannungsdurchlaufvorrichtung zum Durchlaufen der Ausgabe eines Spannungsoszillators.
Im asynchronen Zustand ist ein Schalter ausgeschaltet, um ein Rückgewinnungsphasenfehlersignal
zu unterbrechen. Auf diese Weise wird die Ausgabe des Spannungsoszillators durchlaufen
und der synchrone Zustand erreicht. Dann wird der Durchlauf gestoppt und der Schalter
wird zum Steuern der Spannung des spannungsgesteuerten Oszillators eingeschaltet,
so daß die niederfrequente Fehlerkomponente von dem Phasensignal des Demodulierschaltkreises
entfernt wird.
Im Modulierschaltkreis für QPSK-modulierte Signale ist ein Mitnahmeschaltkreis enthalten.
Dieser ist so angeordnet, daß, wenn ein synchroner Zustand in der digitalen Signalverarbeitungseinheit
nicht erfasst wird, ein niederfrequentes Ablenkungs- bzw. Durchlaufsignal in den Modulierschaltkreis
gezogen wird. Dieses Durchlaufsignal wird mit der Steuerspannung eines spannungsgesteuerten
Oszillators, der im QPSK-Trägerrückgewinnungsschaltkreis enthalten ist, überlappt.
Wenn der synchrone Zustand erkannt wird, wird die Zufuhr des Ablenkungssignales gestoppt.
Eine derartige Regelung ist nur mit großem Aufwand so zu realisieren, daß die Regelung
hinreichend genau arbeitet.
[0007] Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 12 860 A1 ist ein Verfahren und eine
Anordnung zur digitalen Frequenzregelung für ein Mehrkanalübertragungssystem bekannt,
das insbesondere im digitalen Rundfunk Verwendung findet.
Bei diesem Verfahren wird im Empfänger eines Mehrkanalübertragungssystems über einen
digitalen Regelalgorithmus eine Korrekturfrequenz erzeugt, mit der der Frequenzversatz
eines Mischerausgangssignales kompensiert wird. Der Frequenzversatz, d.h. die Abweichung
von der Sollfrequenz, wird in einer Meßeinrichtung bestimmt, die aus einem Hart-Entscheider,
einem Modulator und einem Addierer besteht. In der Meßeinrichtung wird eine komplexe
Größe erzeugt, deren Phase ein Maß für den Frequenzversatz darstellt. Das Maß für
die Frequenzverschiebung wird im Symboltakt periodisch wiederkehrend bestimmt. Die
daraus gebildete Korrekturfrequenz bleibt jeweils für die Dauer eines Symboltaktes
konstant.
Zur Feststellung des Frequenzversatzes kann beispielsweise ein Zeit-Frequenz-Phasen-Kontroll-Symbol,
das zu Beginn jeden Übertragungsrahmens vom Sender übertragen wird, ausgewertet werden.
Trotz des digitalen Regelalgorithmus des bekannten Verfahrens wirkt das Regelsignal
auf ein analoges Stellglied mit den bekannten Nachteilen der relativen Ungenauigkeit
und des hohen Realisierungsaufwandes.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung
der Frequenz anzugeben, die einen einfachen Aufbau bei hoher Genauigkeit aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 7 erreicht. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Gemäß der Erfindung wird das Empfangssignal, das vorzugsweise nach dem COFDM-Verfahren
übertragen wurde, zunächst einer Analog/Digital-Wandlung unterzogen. Auf diese Weise
wird das empfangene Analogsignal, das mit Digitaldaten moduliert ist, in ein Digitalsignal
umgewandelt, das zunächst im Zeitbereich vorliegt. Dieses Signal wird einer FFT (Fast
Fourier Transformation) unterzogen, so daß das digitalisierte Empfangssignal in den
Frequenzbereich überführt und in einem Speicher oder Register abgelegt wird.
Bei einem nach dem COFDM-Verfahren übertragenen Signal erhält man n Träger, die nach
Betrag und Phase in einem Speicher abgelegt werden, wobei die Speicheradresse implizit
die Trägerfrequenz angibt. Mit Hilfe des übertragenen Kontrollsignales wird der Frequenzversatz
des empfangenen Signales in Bezug auf das gesendete Signal bestimmt.
Im folgenden Schritt werden in Abhängigkeit des ermittelten Frequenzversatzes die
Speicherinhalte umadressiert, so daß im Speicher die frequenzkorrigierten Träger nach
Betrag und Phase abgelegt sind.
[0011] Eine alternative Lösung besteht darin, in Abhängigkeit des ermittelten Frequenzversatzes
eine Offset-Adresse zu bestimmen, die beim Auslesen der Information aus dem Speicher
berücksichtigt wird.
[0012] Durch die Offsetadresse, die beim Auslesen berücksichtigt wird, werden für die weitere
Verarbeitung frequenzkorrigierte Träger, die nach Betrag und Phase abgelegt sind,
zur Verfügung gestellt.
[0013] Bei dieser Art der Frequenzkorrektur entstehen geringe Fehler, da bei der Analog/Digital-Wandlung
und der FFT noch keine Frequenzkorrektur vorliegt. Somit werden einzelne Träger, die
außerhalb des von der Analog/Digital-Wandlung und der FFT erfaßten Bereiches liegen,
abgeschnitten. Diese Fehler haben aber durch die verschachtelte Übertragung nach dem
COFDM-Verfahren geringe Auswirkungen im Vergleich zu den Auswirkungen einer Decodierung
von frequenzversetzten Trägerfrequenzen.
[0014] Eine Verbesserung in dieser Hinsicht wird erreicht, wenn bei der Analog/Digital-Wandlung
mit einer höheren Abtastfrequenz abgetastet wird als es der Bandbreite des übertragenen
Nutzsignales entspricht.
Auf diese Weise werden auch Träger, die keine Nutzinformation haben und im Frequenzband
rechts und links neben der Nutzinformation liegen, der FFT unterworfen und werden
somit nach Betrag und Phase im Speicher abgelegt. Durch einen Frequenzversatz gehen
lediglich Träger verloren, die keine Nutzinformation enthalten.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die abgespeicherten
Daten nicht innerhalb des Speichers oder Speicherbereiches umadressiert werden, sondern
in einen weiteren Speicher mit frequenzkorrigierter Adressierung eingeschrieben werden.
Gemäß dieser Ausführung der Erfindung wird zwar ein weiterer Speicher benötigt, der
Vorgang der Umadressierung vereinfacht sich aber.
[0016] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das hochfrequente
Empfangssignal vor der Analog/Digital-Wandlung mindestens einer Zwischenfrequenzumsetzung
unterzogen wird, die das empfangene Signal auf eine niedrigere Frequenz umsetzt. Durch
diese Ausführung der Erfindung wird erreicht, daß die Analog/Digital-Wandlung mit
einer niedrigeren Abtastfrequenz ausgeführt werden kann.
[0017] Als vorteilhaft hat es sich ebenfalls erwiesen, nach der Zwischenfrequenzumsetzung
eine Frequenzregelung mit den bekannten analogen Verfahren durchzuführen und anschließend,
nach der Analog/Digital-Wandlung und der FFT, die digitale Frequenzregelung auszuführen.
Auf diese Weise wird bereits vor der Umsetzung des analogen Signals in ein digitales,
im Frequenzbereich vorliegendes Signal, zumindest eine grobe Frequenzregelung erreicht,
wodurch spätere Fehler durch Verlust von Trägern mit Nutzinformation vermieden werden.
[0018] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen
Verfahrens.
[0019] Diese Vorrichtung enthält einen Analog/Digital-Wandler zur Umwandlung des Empfangssignales
in ein digitales Signal. Das digitale Signal wird einer Funktionseinheit zur FFT zugeführt,
in der das Digitalsignal vom Zeit- in den Frequenzbereich überführt wird. Im weiteren
ist mindestens ein Speicher zur Ablage des in den Frequenzbereich überführten Digitalsignales,
und eine Steuereinheit in der Vorrichtung enthalten. Die Steuereinheit besteht aus
einer Funktionseinheit zur Auswertung des senderseitig übertragenen Kontrollsignales
zur Bestimmung des Frequenzversatzes und einer Steuereinheit zur Adressansteuerung
des oder der Speicher.
[0020] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, im Signalfluß
vor dem Analog/Digital-Wandler einen Mischer anzuordnen, der das hochfrequente Empfangssignal
auf eine niedrigerfrequente Zwischenfrequenz heruntermischt. Auf diese Weise kann
erreicht werden, daß der Analog/Digital-Wandler einfacher ausgeführt sein kann. Insbesondere
ist die zur Analog/Digital-Wandlung benötigte Abtastfrequenz geringer, so daß sich
erhebliche Kostenvorteile ergeben.
[0021] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß vor dem
Analog/Digital-Wandler zwei Mischer vorgesehen sind, wobei nach dem ersten Mischer
ein Bandpass vorgesehen ist, der den Frequenzbereich begrenzt. Durch die zwei Zwischenfrequenzstufen
wird eine weitere Erniedrigung der Abtastrate des Analog/Digital-Wandlers erreicht.
[0022] Im weiteren wird vorgesehen, daß vor dem Analog/Digital-Wandler ein Bandpaß und eine
Frequenzregelschaltung angeordnet ist, um das Empfangssignal oder das nach der Umsetzung
auf eine Zwischenfrequenz erhaltene Signal in der Bandbreite zu begrenzen und eine
vorläufige Frequenzregelung durchzuführen.
[0023] Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles nach den Figuren
1 und 2 beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1:
- Das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung
- Figur 2:
- die Lage der Trägerfrequenzen im Speicher
[0024] In Figur 1 ist das Blockschaltbild einer möglichen Ausführung der erfindungsgemäßen
Anordnung angegeben. Gemäß dieser Anordnung wird das Empfangssignal S auf einen Mischer
1 gegeben, der das Empfangssignal mit einer hochfrequenten Mittenfrequenz auf eine
erste Zwischenfrequenz heruntermischt. Das erhaltene Signal wird mit dem Bandpaß 2
spektral begrenzt und an den zweiten Mischer 3 gegeben, mit dem das bandbegrenzte
Signal auf eine weitere Zwischenfrequenz heruntergemischt wird. Diese Zwischenfrequenz
liegt vorzugsweise bei 3072 kHz. Auch nach dieser zweiten Frequenzumsetzung kann eine
Bandbegrenzung mit einem Bandpaß, der in der Figur nicht dargestellt ist, durchgeführt
werden.
In der Zwischenfrequenzlage mit der vorzugsweisen Mittenfrequenz von 3072 kHz wird
das Signal im Analog/Digital-Wandler digitalisiert und mittels der Funktionseinheit
5 einer FFT unterworfen. Am Ausgang der Funktionseinheit 5 liegt das Empfangssignal
im Frequenzbereich vor.
[0025] Nach dem gegenwärtigen Stand des COFDM-Verfahrens erhält man 1536 Trägerfrequenzen
im äquidistanten Abstand auf der Frequenzachse. Der Abstand der Trägerfrequenzen liegt
nach momentaner Spezifikation bei 1 kHz. Durch eine Abtastung mit 2,048 MHz erhält
man also nach der FFT 2048 Trägerfrequenzen, wobei 1536 Trägerfrequenzen Nutzinformation
enthalten. Die erhaltenen Trägerfrequenzen werden im Speicher 6 nach Betrag und Phase
abgelegt, wobei sich der Frequenzwert aus der Adresse des abgespeicherten Trägers
(Betrag und Phase) ergibt.
Die sich bei einer realen Übertragung ergebende bzw. durch Oszillatorungenauigkeiten
verursachte Frequenzverschiebung der Mittenfrequenz im Empfangssignal in Bezug auf
das gesendete Signal verursacht eine Verschiebung der die Nutzdaten enthaltenden Träger
im Speicher, d.h. die Träger sind unter falscher Adresse abgespeichert. Da sich bei
der weiteren Verarbeitung der Nutzdaten die Trägerfrequenz aus der Adresse, unter
der der Betrag und die Phase des Trägers abgespeichert ist, ergibt, muß eine Frequenzkorrektur
durchgeführt werden. Dazu werden die im Speicher abgelegten Daten in der Steuereinheit
8 ausgewertet. Die Steuereinheit 8 besteht aus einer Einheit zur Erfassung des Frequenzversatzes
aus einem senderseitig übertragenen Kontrollsignal und einer Speichersteuereinheit,
welche die Umadressierung der Speicherinhalte kontrolliert.
Die Umadressierung kann im Speicher 6 selbst erfolgen oder durch eine Übertragung
in den weiteren Speicher 7. Im ersten Fall ist die Steuereinheit 8 mit dem Speicher
6 verbunden, im zweiten Fall mit dem Speicher 7. Der Speicher 7, sowie die Verbindungen
zu Speicher 7 sind strichliert dargestellt, da sie optional zu verwenden sind.
[0026] Die in der Steuereinheit 8 enthaltene Speichersteuerung kann auch so ausgelegt sein,
daß sie eine Offsetadresse, die durch die Auswertung des senderseitig übertragenen
Kontrollsignales in Abhängigkeit des Frequenzversatzes bestimmt wird, vorgibt. Durch
die Offsetadresse kann ein frequenzrichtiges Auslesen aus dem Speicher 6 auch ohne
Umadressierung erreicht werden.
[0027] Figur 2a zeigt die Lage der Träger im Speicher vor der Frequenzkorrektur. Figur 2b
zeigt die Lage der Träger im Speicher nach der Umadressierung, d.h. nach der Frequenzkorrektur.
Im Beispiel enthält der Speicher 2048 Speicherplätze, in denen unter jeder Adresse
ein Träger nach Betrag und Phase abgespeichert ist. In der Figur sind nur die Träger
mit Nutzinformation als senkrechte Striche dargestellt. Nach dem gegenwärtigen Stand
des COFDM-Verfahrens sind dies 1536 Träger. Bei einem Frequenzversatz sind die Träger
frequenzverschoben abgespeichert. In der bildlichen Darstellung nach Figur 2 liegen
die Träger also nicht mittig im Speicher.
Nach der Frequenzkorrektur kommen die Träger entsprechend Figur 2b mittig im Speicher
zu liegen, d.h. die Träger sind unter der richtigen Adresse abgespeichert.
1. Verfahren zur Beseitigung des Frequenzversatzes im Empfangssignal eines digitalen
Übertragungssystems, bei dem senderseitig ein Kontrollsignal übertragen wird, durch
dessen Auswertung der Frequenzversatz des Empfangssignales in Bezug auf das Sendesignal
bestimmt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Empfangssignal im Empfänger einer Analog/Digital-Wandlung unterzogen wird,
- das gewonnene Digitalsignal einer FFT unterzogen und in einen Speicher eingeschrieben
wird,
- das Kontrollsignal ausgewertet und der Frequenzversatz bestimmt wird, und
- in Abhängigkeit des Frequenzversatzes die Speicherinhalte so umadressiert werden,
daß der Frequenzversatz kompensiert wird.
2. Verfahren zur Beseitigung des Frequenzversatzes im Empfangssignal eines digitalen
Übertragungssystems, bei dem senderseitig ein Kontrollsignal übertragen wird, durch
dessen Auswertung der Frequenzversatz des Empfangssignales in Bezug auf das Sendesignal
bestimmt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Empfangssignal im Empfänger einer Analog/Digital-Wandlung unterzogen wird,
- das gewonnene Digitalsignal einer FFT unterzogen und in einen Speicher eingeschrieben
wird,
- das Kontrollsignal ausgewertet und der Frequenzversatz bestimmt wird, und
- in Abhängigkeit des Frequenzversatzes eine Offsetadresse berechnet wird, die beim
Auslesen der Daten berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Analog/Digital-Wandlung mit einer höheren Abtastfrequenz abgetastet wird als
es der Bandbreite des Nutzsignales entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Umadressierung der Speicherinhalte die Daten in einen zweiten Speicher geschrieben
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Analog/Digital-Wandlung des Empfangssignales erst nach mindestens einer Zwischenfrequenzumsetzung
des Eingangssignales auf eine niedrigere Frequenz erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Zwischenfrequenzumsetzung zunächst eine Frequenzregelung mit mindestens einem
analogen und/oder einem weiteren digitalen Stellglied und nach der FFT eine digitale
Frequenzregelung erfolgt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Beseitigung des Frequenzversatzes
im Empfangssignal eines digitalen Übertragungssystems, bei dem senderseitig ein Kontrollsignal
übertragen wird, durch dessen Auswertung der Frequenzversatz des Empfangssignales
in Bezug auf das Sendesignal bestimmt werden kann, nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
gekennzeichnet durch,
- einen Analog/Digital-Wandler (4) zur Umwandlung des Empfangssignales in ein digitales
Signal,
- eine Funktionseinheit (5) zur FFT, welche das Digitalssignal vom Zeit- in den Frequenzbereich
überführt,
- mindestens einen Speicher (6,7) zur Ablage des in den Frequenzbereich überführten
Digitalsignales, und
- eine Steuereinheit (8), die aus einer Funktionseinheit zur Auswertung des senderseitig
übertragenen Kontrollsignales zur Bestimmung des Frequenzversatzes und einer Steuereinheit
zur Adressansteuerung des oder der Speicher (6,7) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Signalfluß vor dem Analog/Digital-Wandler (4) ein Mischer (3) angeordnet ist, der
das hochfrequente Empfangssignal auf eine niedrigerfrequente Zwischenfrequenz heruntermischt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- im Signalfluß vor dem Analog/Digital-Wandler (4) ein Mischer (1) angeordnet ist,
der das hochfrequente Empfangssignal (S) auf eine erste, niedrigerfrequente Zwischenfrequenz
heruntermischt,
- das Signal nach der ersten Zwischenfrequenzstufe in einem Bandpaß (2) bandbegrenzt
wird, und
- das bandbegrenzte Signal in einem zweiten Mischer auf eine zweite Zwischenfrequenz
heruntergemischt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Analog/Digital-Wandler (4) ein Bandpaß und eine Frequenzregelschaltung angeordnet
sind, um das Empfangssignal oder das nach der Umsetzung auf eine Zwischenfrequenz
erhaltene Signal in der Bandbreite zu begrenzen und eine vorläufige Frequenzregelung
durchzuführen.
1. Method of eliminating the frequency offset in the received signal of a digital transmission
system, in which a control signal is transmitted at the transmission end whose evaluation
can determine the frequency offset of the received signal with respect to the transmitted
signal, characterized in that
- the received signal is subjected to an analog/digital conversion in the receiver,
- the digital signal obtained is subjected to an FFT and written into a memory,
- the control signal is evaluated and the frequency offset is determined, and
- as a function of the frequency offset, the memory contents are readdressed so that
the frequency offset is compensated for.
2. Method of eliminating the frequency offset in the received signal of a digital transmission
system in which a control signal is transmitted at the transmitter end whose evaluation
can determine the frequency offset of the received signal with respect to the transmitted
signal, characterized in that
- the received signal is subjected to an analog/digital conversion in the receiver,
- the digital signal obtained is subjected to an FFT and is written into a memory,
- the control signal is evaluated and the frequency offset is determined, and
- as a function of the frequency offset, an offset address is calculated which is
taken into account when the data are read out.
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that, during the analog-digital
conversion, sampling is performed at a higher sampling frequency than corresponds
to the bandwidth of the useful signal.
4. Method according to Claim 1 or 3, characterized in that, during the readdressing of
the memory contents, the data are written into a second memory.
5. Method according to one of Claims 1 to 4,
characterized in that the analog/digital conversion of the received signal is carried
out only after at least one intermediate-frequency conversion of the input signal
to a lower frequency.
6. Method according to Claim 5, characterized in that, after the intermediate frequency
conversion, a frequency control is first carried out using at least one analog and/or
a further digital final control element and a digital frequency control is carried
out after the FFT.
7. Device for performing the method according to one of Claims 1 to 6 for eliminating
the frequency offset in the received signal of a digital transmission system in which
a control signal is transmitted at the transmitter end whose evaluation can determine
the frequency offset of the received signal with respect to the transmitted signal,
characterized by
- an analog/digital converter (4) for converting the received signal into a digital
signal,
- an FFT functional unit (5) which transfers the digital signal from the time domain
to the frequency domain,
- at least one memory (6, 7) for storing the digital signal transferred to the frequency
domain, and
- a control unit (8) which comprises a functional unit for evaluating the control
signal transmitted at the transmitter end for determining the frequency offset and
a control unit for addressing the memory or memories (6, 7).
8. Device according to Claim 7, characterized in that there is arranged in the signal
flow upstream of the analog/digital converter (4) a mixer (3) which down-converts
the high-frequency received signal to a lower-frequency intermediate frequency.
9. Device according to Claim 7, characterized in that
- there is arranged in the signal flow upstream of the analog/digital converter (4)
a mixer (1) which down-converts the high-frequency received signal (S) to a first,
lower-frequency intermediate frequency,
- the signal is band-limited after the first intermediate-frequency stage in a bandpass
filter (2), and
- the band-limited signal is down-converted in a second mixer to a second intermediate
frequency.
10. Device according to one of Claims 7 to 9,
characterized in that there is arranged upstream of the analog/digital converter (4)
a bandpass filter and a frequency control circuit in order to limit the received signal
or the signal obtained after conversion to an intermediate frequency in bandwidth
and to perform a preliminary frequency control.
1. Procédé pour éliminer le décalage de fréquence dans le signal de réception d'un système
de transmission numérique, dans lequel un signal de contrôle, dont l'évaluation permet
de déterminer le décalage de fréquence du signal de réception par rapport au signal
d'émission, est transmis côté émission,
caractérisé en ce que
- le signal de réception est soumis, dans le récepteur, à une conversion analogique/numérique,
- le signal numérique obtenu est soumis à une transformation FFT et est enregistré
dans une mémoire,
- le signal de contrôle est évalué et le décalage de fréquence est déterminé, et
- les adresses des contenus de mémoire sont réadressées en fonction du décalage de
fréquence de telle sorte que le décalage de fréquence est compensé.
2. Procédé pour éliminer le décalage de fréquence dans le signal de réception d'un système
de transmission numérique, dans lequel un signal de contrôle, dont l'évaluation permet
de déterminer le décalage de fréquence du signal de réception par rapport au signal
d'émission, est transmis côté émission,
caractérisé en ce que
- le signal reçu est soumis, dans le récepteur, à une conversion analogique/numérique,
- le signal numérique obtenu est soumis à une transformation FFT et est enregistré
dans une mémoire,
- le signal de contrôle est évalué et le décalage de fréquence est déterminé, et
- une adresse de décalage, qui est prise en compte lors de la lecture des données,
est calculée en fonction du décalage de fréquence.
3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que lors
de la conversion analogique/numérique, on réalise un échantillonnage avec une fréquence
d'échantillonnage supérieure à ce qui correspond à la largeur de bande du signal utile.
4. Procédé selon la revendication 1 ou 3, caractérisé en ce que lors du réadressage des
contenus de la mémoire, les données sont enregistrées dans une seconde mémoire.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la conversion
analogique/numérique du système de réception est réalisée uniquement après au moins
une conversion de fréquence intermédiaire du signal d'entrée, amenant ce dernier à
une fréquence plus basse.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'après la conversion de fréquence
intermédiaire, tout d'abord un réglage de fréquence est réalisé avec au moins un organe
de réglage analogique et/ou un autre organe de réglage numérique et, après la transformation
FFT, un réglage numérique de fréquence est exécuté.
7. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé pour éliminer le décalage de fréquence
dans le signal de réception d'un système de transmission numérique, dans lequel un
signal de contrôle, dont l'évaluation permet de déterminer le décalage de fréquence
du signal de réception par rapport au signal d'émission, est transmis côté émission,
selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé par
- un convertisseur analogique/numérique (4) pour convertir le signal de réception
en un signal numérique,
- une unité fonctionnelle (5) pour la transformation FFT, qui transfère le signal
numérique du domaine temporel au domaine des fréquences,
- au moins une mémoire (6, 7) pour mémoriser le signal numérique amené dans le domaine
des fréquences, et
- une unité de commande (8), qui est constituée par une unité fonctionnelle servant
à évaluer le signal de contrôle transmis côté émission, pour la détermination dudit
décalage de fréquence et une unité de commande pour la commande d'adresses de la ou
des mémoires (6, 7).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'en amont du convertisseur
analogique/numérique (4) dans le flux de circulation des signaux est disposé un mélangeur
(3), qui abaisse la fréquence du signal de réception à haute fréquence pour l'amener
à une fréquence intermédiaire plus basse.
9. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que
- dans le flux de transmission des signaux est disposé, en amont du convertisseur
analogique/numérique (4), un mélangeur (1), qui réduit la fréquence du signal de réception
à haute fréquence (S) à une première fréquence intermédiaire plus basse,
- la bande du signal en aval du premier étage à fréquence intermédiaire est limitée
dans un filtre passe-bande (2), et
- la fréquence du signal, dont la bande est limitée, est réduite, dans un second mélangeur,
à une seconde fréquence intermédiaire.
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 7 à 9, caractérisé en ce qu'un
filtre passe-bande et un circuit de réglage de fréquence sont disposés en amont du
convertisseur analogique/numérique (4) pour limiter la largeur de bande du signal
reçu ou du signal obtenu après conversion à une fréquence intermédiaire, et exécuter
un réglage préalable de la fréquence.