(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 777 538 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
03.03.1999 Patentblatt 1999/09 |
(22) |
Anmeldetag: 21.07.1995 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B21B 25/06 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/DE9500/982 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 9605/921 (29.02.1996 Gazette 1996/10) |
|
(54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM SETZEN VON STOPFEN AN STOPFENWALZWERKEN
METHOD AND DEVICE FOR PLACING PLUGS ON A PLUG MILL
PROCEDE ET DISPOSITIF PERMETTANT DE PLACER DES MANDRINS SUR DES LAMINOIRS A MANDRIN
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE FR |
(30) |
Priorität: |
25.08.1994 DE 4431389
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
11.06.1997 Patentblatt 1997/24 |
(73) |
Patentinhaber: MANNESMANN Aktiengesellschaft |
|
40213 Düsseldorf (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- IM BRAHM, Walter
D-45219 Essen (DE)
- EFFERTZ, Wilhelm
D-47198 Duisburg (DE)
- BRENSING, Michael
D-40221 Düsseldorf (DE)
|
(74) |
Vertreter: Meissner, Peter E., Dipl.-Ing. |
|
Meissner & Meissner,
Patentanwaltsbüro,
Hohenzollerndamm 89 14199 Berlin 14199 Berlin (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 925 451 DE-A- 2 553 580 US-A- 1 714 131
|
DE-A- 2 041 180 FR-A- 2 194 492 US-A- 1 764 736
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Setzen von Stopfen
an Stopfenwalzwerken gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Die gattungsmäßige Vorrichtung ist seit langem bekannt und es gibt mehrere Veröffentlichungen
darüber (DE-OS 1752383, GM 7148215 U1; DE-OS 2700589). Allen genannten Schritten liegt
das Prinzip einer unterhalb der Walzlinie angeordneten Kegeltrommel zugrunde, die
am Umfang mit mehreren Taschen versehen ist, in die die auf einer Rutsche herabgleitenden
Stopfen hineinrutschen. Bei einigen Konstruktionen (DE-OS 1752383; GM 7148215 U1)
bildet die jeweils im oberen Scheitelpunkt liegende Tasche die Ergänzung der davor
und dahinter in der Walzlinie liegenden Führungsbahn. Bei einer anderen Konstruktion
(DE-OS 2700589) wird mittels einer Stoßvorrichtung der Stopfen aus der Tasche der
Kegeltrommel auf ein muldenartiges Schienenstück geschoben, das dann in die Walzlinie
geschwenkt wird.
[0003] Ein anderes Prinzip ist in der DE-OS 2553580 offenbart. Bei dieser Konstruktion wird
der von der Rutsche ankommende Stopfen mittels einer Schwenkvorrichtung auf einen
Schrägaufzug bewegt und dann in die Höhe der Walzlinie hochgeschoben. Mittels eines
Wagens, der auf einer schräg zur Walzlinie angeordneten Förderbahn längsbewegbar ist,
wird der Stopfen so stark beschleunigt, daß er unter Ausnutzung seiner kinetischen
Energie bis in den Walzspalt rutscht.
[0004] Alle zuvor erörterten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie entweder viel Platz
beanspruchen, unter den Bedingungen des rauhen Walzbetriebes nicht betriebssicher
genug sind und damit häufig Störungen verursachen. Dies gilt insbesondere auch für
die Kegeltrommel, deren Taschengröße sich nach dem größten zu verwendenden Stopfen
richtet. Kleinere Stopfen haben dementsprechend in der Tasche so gut wie keine Führung,
so daß außer der Schieflage es sogar vorkommen kann, daß der Stopfen verkehrt herumliegt
und dann für die Walzung nicht verwendet werden kann. Von weiterem Nachteil ist die
teilweise stark eingeschränkte, teilweise nicht mögliche visuelle Überprüfung der
im Umlauf sich befindenden Stopfen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein ablaufoptimiertes Verfahren sowie eine platzsparende
Vorrichtung anzugeben, das auch bei einer großen Bandbreite unterschiedlicher Stopfenabmessungen
störungsfrei arbeitet und eine wirkungsvolle visuelle Überprüfung der umlaufenden
Stopfen zuläßt.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den Verfahrensmerkmalen nach Anspruch 1 und den Vorrichtungsmerkmalen
nach Anspruch 2 gelöst. Vorteilhatte Weiterbildungen sind Bestandteil von Unteransprüchen.
[0007] Die platzsparende Bauweise wird dadurch erreicht, daß für die Bewegung der Hebevorrichtung
eine annähernd elliptische Bahn gewählt wird, die in einer Ebene senkrecht zur Walzlinie
liegt. Die lange Achse der elliptischen Bahn liegt etwa parallel zur Rutschlinie des
Stopfens und nur wenig seitenversetzt zur Walzlinie in Richtung Bedienungsseite. Der
obere Scheitelpunkt der Bahn liegt oberhalb der Kante der Führungsrinne. Diese Bahnform
wird erreicht durch ein Kurbelgetriebe, das drei gleichsinnig drehende gleichgroße
Räder und zwei Zwischenräder aufweist, wobei zwei als Zahnstirnräder ausgebildete
Räder über Kurbeln angelenkt mit der Hebevorrichtung verbunden sind. Als weitere platzsparende
Maßnahme wurde der Aufnahmeort des Stopfens vor dem Anheben seitlich versetzt angeordnet.
Dazu ist am Ende der Rutsche ein schwenkbarer Hebel angeordnet, dessen muldenförmige
seitliche Erstreckung die Fortsetzung der Rutsche bildet. Dieser Hebel ist über eine
Zug-Druckstange, die am ein Schneckenradzahnkranz und ein Stirnradzahnkranz aufweisendes
Zahnrad des Kurbelgetriebes angelenkt befestigt ist, kinematisch mit dem Bewegungsablauf
der Hebevorrichtung verbunden. Würde der Stopfen in der Ebene der Walzlinie verbleiben,
dann müsste der Drehpunkt des aufnehmenden Hebels seitlich noch weiter von der Walzlinie
versetzt angeordnet werden, damit der Greifer der Hebevorrichtung von unten her den
Stopfen aufnehmen kann, was entsprechenden Platzbedarf bedeuten würde.
[0008] Um den Aufnahmeort noch anderweitig nutzen zu können, wird weiterbildend vorgeschlagen,
ein schwenkbares hohlkastenartiges Element anzuordnen, dessen obere Abdeckung zusammen
mit dem unteren Stopfenwechselhebel eine prismenähnliche Auflage bildet. Wird das
Element zum Beispiel mittels eines angelenkten Hydraulikzylinders geschwenkt, wird
eine Durchtrittsöffnung freigegeben, die es ermöglicht, einen beschädigten Stopfen
oder dessen Bruchstücke über ein fest angeordnetes Rutschblech auszuschleusen. Das
Rutschblech befindet sich innerhalb des Ausschleuselementes und bildet eine Verlängerung
zum eingeschwenkten unteren Stopfenwechselhebel
[0009] Von ganz wesentlichem Vorteil ist die Bildung der Warteposition in Höhe der Walzlinie
und in engem seitlichen Abstand dazu. Auf diese Weise kann der auf dieser Seite der
Walzlinie stehende Bedienungsmann in einfacher Weise den zuvor rückgekühlten Stopfen
visuell kontrollieren und bei der Übergabe des Stopfens in die Walzlinie diesen mit
Schmiermittel versehen. Alternativ ist es auch möglich, daß die Schmierung des Stopfens
von den Düsen für die Rückkühlung des Stopfens mit übernommen wird. Da die Warte-
und die Walzposition auf gleicher Höhe liegen, kann in vorteilhafter Weise ein Manipulator
eingesetzt werden, der beim Abmessungswechsel die zwei im Umlauf sich befindenden
Stopfen greifen und durch zwei neue ersetzen kann. Nach Ablage der zwei neuen Stopfen
werden die zwei nicht mehr benötigten Stopfen ausgefahren und zur Vermessung und möglicherweise
Überarbeitung des Arbeitsteiles in die Werkstatt gegeben. Der Manipulator kann auch
dazu verwendet werden, einen bei der visuellen Kontrolle als nicht mehr verwendbar
eingestuften Stopfen aus der Warteposition anzuheben und wegzufahren.
[0010] Anstatt in eine große Tasche gemäß der bekannten Kegeltrommel erfolgt erfindungsgemäß
die Ablage des Stopfens in der Walzlinie in eine feststehende Prismenführung, so daß
ein Schiefstellen des Stopfens nicht mehr möglich ist. Die möglichst fluchtende Achslage
des Stopfens in bezug auf die Walzlinie ist aber einer der wesentlichen Voraussetzungen
für einen störungsfreien Betrieb. Dabei bildet die feststehende Prismenführung eine
kontinuierliche Fortsetzung der davor und dahinter angeordneten Führungsbahn.
[0011] In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles das erfindungsgemäße Verfahren
sowie die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
- Figur 1
- in Form einer Prinzipskizze eine in Walzrichtung liegende Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung
- Figur 2
- Stopfen in der Hebevorrichtung kurz vor Ablage in die Führungsrinne
- Figur 3
- wie Fig. 1, jedoch in der Phase der Ablage des einen Stopfens in die Walzposition
(oben) und der Aufnahme des anderen Stopfens (unten)
- Figur 4
- wie Fig. 1, jedoch in der speziellen Situation des Ausschleusens eines beschädigten
Stopfens
- Figur 5
- eine Ansicht in Richtung Y in Fig. 4.
- Figur 6
- eine Teilansicht eines Manipulators in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0013] Figur 1 zeigt in Form einer Prinzipskizze eine in Walzrichtung liegende Vorderansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Blickrichtung ist deckungsgleich mit der
Blickrichtung des über der Walzlinie sitzenden Steuermannes der Stopfenwalzstraße.
Die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Stopfenwechselvorrichtung sind der
als Greifer ausgebildete obere Stopfenwechselhebel 1, der als Schwenkelement ausgebildete
untere Stopfenwechselhebel 2 sowie das beide Stopfenwechselhebel 1,2 kinematisch miteinander
verknüpfende Kurbelgetriebe 3 einschließlich einer Zug-Druckstange 4. Das Kurbelgetriebe
3 besteht aus drei gleichsinnig drehenden gleich großen Rädern 5,6,7 mit zwei dazwischen
angeordneten kleineren aber ebenfalls gleich großen Zwischenrädern 8,9, wobei das
erste Rad 5 einen Zahnkranz 36 und einen Stirnradzahnkranz 37 aufweist, während die
beiden anderen Räder 6,7 als Stirnräder ausgebildet sind. Die Gleichsinnigkeit der
Drehrichtung der drei Räder 5,6,7 ist durch Drehpfeile gekennzeichnet.
[0014] Der Antrieb des Kurbelgetriebes 3 erfolgt über eine hier nur angedeutete Gelenkwelle
10, die mit einem hier nicht dargestellten regelbaren E-Motor über eine Sicherheitskupplung
verbunden ist. Über eine Schneckenwelle 11 wird mit einer entsprechenden Untersetzung
das erste zwei Zahnkränze 36,37 aufweisende Rad 5 des Kurbelgetriebes 3 angetrieben.
Der eine Zahnkranz 36 ist ein Schneckenrad und der zweite Zahnkranz 37 ein Zahnstirnrad,
die beide auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind.
[0015] Über eine Kurbel 12 wird angelenkt die bereits erwähnte Zug-Druckstange 4 bewegt.
Das andere Ende der Zug-Druck-Stange 4 ist angelenkt mit dem unteren Stopfenwechselhebel
2 verbunden. Die Schwenkbarkeit dieses Stopfenwechselhebels 2 ist durch einen Pfeil
13 gekennzeichnet.
[0016] Das zweite als Zahnstirnrad ausgebildete Rad 6 des Kurbelgetriebes 3 ist über eine
Kurbel 14 angelenkt mit dem oberen Stopfenwechselhebel 1 verbunden, und zwar indirekt
über einen Kulissenstein 15. Dieser Kulissenstein 15 kann sich in einer entsprechenden
Ausnehmung 16 des oberen Stopfenwechselhebels 1 hin- und herbewegen (siehe auch Fig.
3). Das dritte ebenfalls als Zahnstirnrad ausgebildete Rad 7 des Kurbelgetriebes 3
weist auch eine Kurbel 17 auf, die angelenkt mit dem oberen Teil des oberen Stopfenwechselhebels
1 verbunden ist. Damit der obere Stopfenwechselhebe 1 den Stopfen weich aufnehmen
kann, ist der Greifarm 18 schwenkbar mit dem eigentlichen Tragerelement 38 verbunden.
Die Dämpfung für die Schwenkbarkeit des Greifarmes 18 übernimmt eine Feder 19.
[0017] Die Größe der Räder 5,6,7 des Kurbelgetriebes und die Kinematik der einzelnen Kurbeln
12,14,17 sind nun so aufeinander abgestimmt, daß das den Stopfen aufnehmende muldenförmig
ausgebildete freie Ende 20 des Greifarmes 18 eine etwa ellipsenförmige Bahn beschreibt.
Diese Bahn liegt genau in einer senkrecht zur Walzlinie stehenden Ebene und weist
im Unterschied zur bekannten Kegeltrommel keine Neigung auf. Die große Achse 21 (hier
als gestrichelte Linie dargestellt) liegt parallel zur Rutschlinie (Pfeil) 22 des
Stopfens und etwas versetzt in Richtung der Bedienungsseite. Der obere Scheitelpunkt
dieser Bahn ergibt sich dadurch, daß der Stopfen über die Kante 23 der prismenartig
ausgebildeten Führungsbahn 24 angehoben werden muß.
[0018] Im Sinne einer Platzersparnis ist der Ort, an dem der Stopfen durch den Greiferarm
18 aufgenommen wird, seitlich in Richtung der Bedienungsseite verlegt worden. Um an
dieser Stelle eine Auflage für den Stopfen zu schaffen, weist das Ausschleuselement
25 eine dachartige Abdeckung 26 auf. Diese bildet durch eine entsprechende Schieflage
zusammen mit dem unteren Stopfenwechselhebel 2 eine prismenartige Auflage für den
Stopfen. An das Ausschleuselement 25 ist ein Hydraulikzylinder 27 als Betätigungsmittel
angelenkt, mit dessen Hilfe das Ausschleuselement 25 geschwenkt werden kann, wie durch
den Pfeil 28 angedeutet. Einzelheiten dazu sind der Beschreibung für Figur 3 entnehmbar.
[0019] In der Figur 4 ist dargestellt, wie durch das Wegschwenken des Ausschleuselementes
25 eine Durchtrittsöffnung gebildet wird, so daß der beispielsweise beschädigte Stopfen
bzw. dessen Bruchstücke entlang der ortsfesten Rutsche 30 ausgeschleust werden können.
Einzelheiten dazu sind der Beschreibung zu dieser Figur 4 entnehmbar.
[0020] Nachfolgend wird der Arbeitsablauf während des Walzvorganges näher beschrieben. Bei
einem Stopfenwalzwerk sind im Regelfall immer zwei Stopfen im Umlauf, wobei der jeweilige
Arbeitsteil des Stopfens einen unterschiedlichen Durchmesser hat, um die Wanddicke
des zu walzenden Rohres in Verbindung mit dem entsprechenden Walzkaliber verringert.
Nach vollendeter Walzung löst sich der nur kraftmässig mit der Dornstange verbundene
Stopfen und bewegt sich aufgrund seines Gewichtes aus der Walzlinie nahezu ohne seitlichen
Versatz nach unten. Dazu ist in der Ebene der Walzlinie unterhalb eine Rutsche 30
angeordnet (hier nur andeutungsweise dargestellt). Die Rutschlinie, entlang derer
sich der Stopfen nach unten bewegt, ist durch einen Pfeil 22 gekennzeichnet. Am Ende
der Rutsche 30 wird der Stopfen aufgefangen (Auffangposition 39) durch die muldenartige
Ausbildung der rechten Erstreckung 31 des unteren Stopfenwechselhebels 2. Der Aufprall
auf den Stopfenwechselhebel 2 wird gedämpft durch die angelenkte Zug-Druckstange 4.
Als Dämpfungselement ist dazu in der Zug-Druck-Stange 4 ein Federpaket 32 angeordnet.
Durch das Kurbelgetriebe 3 wird der untere Stopfenwechselhebel 2 gemäß dem Pfeil 13
geschwenkt und dabei der Stopfen von rechts nach links in die Aufnahmeposition 33
gelegt (siehe auch Fig. 3). An dieser Stelle faßt das freie Ende 20 des Greifarmes
18 (siehe auch Fig. 2) unter den Stopfen und durch die muldenartige Ausbildung des
freien Endes 20 wird der Stopfen mitgenommen und nach oben in die Warteposition 34
bewegt. An dieser Stelle kann er visuell auf Beschädigung oder Verschleiß des Arbeitsteiles
geprüft werden. Wird eine für den weiteren Walzbetrieb unzulässige Abweichung festgestellt,
dann kann mittels eines Manipulators (siehe Figur 6) der beschädigte Stopfen aus der
Warteposition 34 angehoben und wegtransportiert werden.
[0021] In der zuvor erwähnten Warteposition 34 bleibt der Stopfen solange auf dem freien
Ende 20 des Greifarmes 18 liegen, bis die Walzlinie frei ist. Danach bewegt der Greifarm
18 den Stopfen entlang der Bahn weiter über den oberen Scheitelpunkt hinweg und legt
ihn in der Walzposition 35 ab. Damit das freie Ende 20 des Greifarmes 18 abtauchen
kann, sind in der Führungsbahn 24 entsprechende Schlitze 40 (siehe Figur 2) vorgesehen.
In dieser Walzposition 35 wird der Stopfen in bekannter Weise durch Einfädeln über
den Konus des Stopfens vom zu walzenden Rohr mitgenommen und über entsprechend ausgebildete
Führungsbahnen bis in das Walzkaliber geschoben und dabei an der Dornstange zentrierend
zur Anlage gebracht. Nach erfolgter Walzung beginnt der zuvor erläuterte Arbeitsablauf
von neuem.
[0022] Im Zusammenspiel mit den zwei im Umlauf sich befindenden Stopfen ist der Arbeitstakt
so zu verstehen, daß nach dem Abgleiten des für die gerade erfolgte Walzung verwendeten
Stopfens auf der Rutsche 30 nach unten und dem Rückholen des gerade gewalzten Rohres
der Bewegungsablauf des Greifarmes 18 aus der Warteposition 34 ausgelöst wird. Von
dieser Warteposition 34 läuft der Greifarm 18 ohne Unterbrechung, d. h. Ablage in
die Walzposition 35, Durchlauf bis Aufnahmeposition 33 und Hochheben bis in Warteposition
34 quer durch die Anlage, wobei an allen Stellen wo ein Durchtritt des freien Endes
20 des Greifarmes 18 erforderlich ist, entsprechende Schlitze 40,41 vorgesehen sind.
Beim beschriebenen Bewegungsablauf des Greifarmes 18 ist zu beachten, daß gleichzeitig
mit der Übergabe des Stopfens aus der Warteposition 34 in die Walzposition 35 durch
die Bewegung des unteren Stopfenwechselhebels 2 die Querbewegung des heruntergerutschten
Stopfens aus der Auffangposition 39 in die Aufnahmeposition 33 erfolgt.
[0023] Das die gesamte Vorrichtung umfassende Gehäuse wurde der Einfachheit halber hier
weggelassen, da es auch nicht erfindungswesentlich ist.
[0024] Figur 3 zeigt in der gleichen Ansicht wie Fig. 1 die Phase der Übergabe des Stopfens
in die Walzlinie (Walzposition 35) und die Aufnahme des Stopfens durch den Greifarm
18 in der Aufnahmeposition 33. Wie zuvor schon erläutert, beginnt der Bewegungsablauf
des Greifarmes 18 von der Warteposition 34 aus, bei der der Stopfen in der gleichen
Höhe liegt wie in der Walzposition 35. Das Anheben des Stopfens aus der Warteposition
34 heraus bis zum oberen Scheitelpunkt ist erforderlich, da der Stopfen über die Kante
23 der Führungsbahn 24 hinweggehoben werden muß. Danach erfolgt die Ablage des Stopfens
in der feststehenden prismenartig ausgebildeten Führungsbahn 24, die eine Verlängerung
darstellt der davor und danach angeordneten Führungsbahn. Damit das freie Ende 20
des Greifarmes durch die Führungsbahn 24 abtauchen kann, sind wie schon erwähnt in
der Führungsbahn 24 Schlitze 40 angeordnet (siehe hierzu Figur 2). Der Greifer des
Greifarmes 18 besteht aus zwei hochkantstehenden Stegblechen 42,42', deren Parallelabstand
43 passend zur Länge des zylindrischen Führungsabschnittes 44 des Stopfens gewählt
ist (Fig. 2).
[0025] Nach der Ablage des Stopfens in die Walzposition 35 und dem Abtauchen des Greifarms
18 wird der obere Stopfenwechselhebel 1 mittels der Kurbel 17 und dem stirnverzahnten
Rad 7 des Kurbelgetriebes 3 weiterbewegt. Nach Durchschreiten des unteren Scheitelpunktes
(hier nicht dargestellt) erreicht der Greifarm 18 die Aufnahmeposition 33. Diese ist
so gewählt, daß der Greifarm 18 von unten her den Stopfen sicher und ohne Schieflage
aufnehmen und nach oben in die Warteposition 34 heben kann. Die Seitwärtsbewegung
des Stopfens von der Auffangposition 39 in die Aufnahmeposition 33 erfolgt mittels
der Schwenkbewegung des unteren Stopfenwechselhebels 2, und zwar in der Phase, in
der der obere Stopfenwechselhebel 1 den anderen Stopfen von der Warteposition 34 in
die Walzposition 35 bewegt. Damit die prismenähnlich gebildete Auflage zwischen geschwenktem
unteren Stopfenwechselhebel 2 und des in der Schieflage sich befindenden Ausschleuselementes
25 erhalten bleibt, wird der untere Stopfenwechselhebel 2 gegen einen Anschlag 45
gefahren. Da das Kurbelgetriebe 3 aber weiterläuft, übernimmt in dieser Stillhaltephase
für den unteren Stopfenwechselhebel 2 die Zug-Druckstange 4 die weitere Bewegung,
wobei diese elastisch gelängt wird. Sobald der Stopfen aufgenommen ist, wird der untere
Stopfenwechselhebel 2 von links nach rechts in die Auffangposition zurückbewegt. Nun
kann es aber im Extremfall vorkommen, daß bei der Walzung von sehr kurzen Rohren der
abgewalzte Stopfen zeitig so früh das Ende der Rutsche 30 erreicht, bevor der untere
Stopfenwechselhebel 2 in seine Auffangsposition 39 wieder zurückgekehrt ist. Damit
in einem solchen Fall der herabgleitende Stopfen nicht ungesteuert in die Anlage fällt,
wird ein Sicherungsblech (hier nicht dargestellt) am Ende der Rutsche 30 eingeschwenkt.
Gegen dieses Blech würde der zu früh herabgleitende Stopfen prallen. Nach dem Wegschwenken
des Sicherungsbleches kann der Stopfen unter Wirkung seines Eigengewichtes auf die
muldenartige Erstreckung 31 des unteren Stopfenwechselhebels 2 weiterrutschen.
[0026] In Figur 4 ist in Verbindung mit Figur 5 die spezielle Situation des Ausschleusens
eines beschädigten Stopfens dargestellt. Vorausgesetzt, daß der Bedienungsmann beim
Herabgleiten des abgewalzten Stopfens die unzulässige Beschädigung erkannt hat, hat
er die Möglichkeit, den Bewegungsablauf in der Weise abzuändern, daß der beschädigte
Stopfen ausgeschleust werden kann. Dazu wird der untere Stopfenwechselhebel 2 von
der Auffangposition 39 in die Aufnahmeposition 33 bewegt und gleichzeitig das Ausschleuselement
25 mittels des hydraulischen Betätigungsmittels 27 von der gestrichelt gezeichneten
Position wegbewegt. Dadurch entsteht eine Durchtrittsöffnung zwischen dem unteren
Stopfenwechselhebel 2 und dem Ausschleuselement 25, die es erlaubt, daß der beschädigte
Stopfen entlang der Kontur des unteren Stopfenwechselhebels 2 über die ortsfeste 46,
innerhalb des Ausschleuselementes 25 sich befindende Rutsche 29 nach unten hin auszuschleusen.
Das Ausschleuselement 25 besteht aus zwei parallel angeordneten Wangen 47,47', die
am unteren Ende mit einer Drehstange 48 verbunden sind. Das obere Ende weist eine
Abdeckung 26 auf, die zusammen mit dem unteren Stopfenwechselhebel 2 eine prismenähnliche
Auflage für den Stopfen in der Aufnahmeposition 33 bildet. Damit der Greifarm 18 des
oberen Stopfenwechselhebels 1 bei der Aufnahme des Stopfens durch die Abdeckung 26
tauchen kann, sind auch hier entsprechende Schlitze 41 angeordnet. Der Abstand der
beiden Wangen 47,47' und deren Höhe ist so gewählt, daß der größte in der Stopfenwalzstraße
verwendete Stopfen ohne Schwierigkeiten ausgeschleust werden kann.
[0027] In Figur 6 ist ein Manipulator in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Stopfenwechselvorrichtung
dargestellt. Der Manipulator 50 besteht aus einem hier nur angedeuteten Wagen , der
auf Schienen 51 senkrecht zur Walzlinie verfahrbar ist. Auf dem Manipulator sind vier
Greifarme 52 bis 55 angeordnet, die entsprechend der gestrichelt gezeigten Lage auf-
und abbewegt werden können. Am unteren Ende dar Greifarme 52 bis 55 sind Aufnehmer
56 angeordnet, zwischen denen der jeweilige Stopfen geklemmt werden kann. Die erfindungswesentliche
gleiche Höhenlage der Warteposition 34 und der Walzposition 35 (siehe Figur 1) erlaubt
es, bei Abmessungswechsel in sehr einfacher Weise mittels des Manipulators die zwei
auszuwechselnden Stopfen 57,58 zu fassen und hochzuheben. Durch Weiterfahrt des Manipulators
können die für die nächste Walzabmessung benötigten Stopfen 59,60 in die entsprechende
Position gefahren werden und dann auf das Ende 20 des Greifarmes 18 einerseits und
auf die Führungsbahn 24 andererseits abgelegt werden. Danach werden die beiden nicht
mehr benötigten Stopfen 57,58 weggefahren und einer Kontroll- und Überarbeitungsstation
zugeführt.
1. Verfahren zum Setzen von Stopfen an Stopfenwalzwerken, bei dem der Stopfen nach vollendeter
Walzung eines Rohres von der Anlage an eine Stopfenstange befreit und aufgrund seines
Gewichtes sich aus der Walzlinie nahezu ohne seitlichen Versatz nach unten herausbewegt,
mit einem Kühlmittel rückgekühlt und in den Bereich der Walzlinie wieder angehoben
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen sich beim Anheben in die Walzlinie (35) in einer senkrecht zur Walzlinie
liegenden Ebene auf einer annähernd elliptischen Bahn bewegt und vor dem Ablegen in
die Walzlinie eine Warteposition (34) einnimmt, die sich auf etwa gleicher Höhe im
seitlichen Abstand zur Walzlinie (35) befindet und vor dem Anheben nach dem Herausbewegen
aus der Walzlinie zuerst seitlich in Richtung der Warteposition bewegt und beim Herausbewegen
aus der Walzlinie und bei Einnahme der Warteposition rückgekühlt und/oder geschmiert
wird, wobei nach dem Herausbewegen des Stopfens aus der Walzlinie (35) und dem Abziehen
des gewalzten Rohres von der Warteposition (34) aus die Bewegung einsetzt und ein
anderer zuvor rückgekühlter und/oder geschmierter Stopfen in die Walzlinie abgelegt
und dabei gleichzeitig der herausbewegte Stopfen seitlich bewegt, dann aufgenommen
und in die Warteposition angehoben wird.
2. Vorrichtung zum Setzen von Stopfen an Stopfenwalzwerken mit einer Rutsche zur Aufnahme
des aus der Walzlinie sich nach unten bewegenden Stopfens, mit einer Kühleinrichtung,
einer Hebevorrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebevorrichtung zwei Stopfenwechselhebel (1,2) aufweist, deren Bewegung über
ein Kurbelgetriebe (3) kinematisch miteinander verknüpft ist und der den Stopfen anhebende,
einen Greifarm (18) aufweisende obere Stopfenwechselhebel (1) an zwei Stellen und
der den Stopfen seitlich schwenkende untere Stopfenwechselhebel (2) mittels einer
Zug-Druckstange (4) über Kurbeln (14,17,12) angelenkt mit dem Kurbelgetriebe (3) verbunden
sind, wobei Anfang und Ende des Bewegungsablaufes die Warteposition (34) des Greifarmes
(18) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifarm (18) am freien Ende (20) zwei voneinander beabstandete, parallel
liegende hochkantstehende Stegbleche (42,42') aufweist, die zur Aufnahme des Stopfens
auf der obenliegenden Schmalseite eine muldenartige Kontur aufweisen und alle in der
Bewegungsbahn des Greifarms (18) liegende Teile entsprechend breite Schlitze (40,41)
zum Durchtritt der Stegbleche (42,42') aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kurbelgetriebe (3) drei gleichsinnig sich drehende Räder (5,6,7) mit dafür
zwei dazwischen angeordneten Zwischenrädern (8,9) aufweist und das erste mit dem unteren
Stopfenwechselhebel (2) über die Kurbel (12) und die Zug-Druckstange (4) zusammenwirkende
Rad (5) ein auf einer gemeinsamen Achse angeordneten Stirnradzahnkranz (37) sowie
ein Schneckenradzahnkranz (36) aufweist, wobei der letztgenannte ,mit einer das Kurbelgetriebe
(3) antreibenden Schneckenwelle (11) im Eingriff ist und das zweite als Zahnstirnrad
ausgebildete Rad (6) über einen an der Kurbel (14) angeordneten Kulissenstein (15)
und das dritte ebenfalls als Zahnstirnrad ausgebildete Rad (7) auch über die Kurbel
(17) am oberen Ende mit dem oberen Stopfenwechselhebel (1) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet
daß die obere Abdeckung (26) eines schwenkbaren hohlkastenartigen Ausschleuselementes
(25) zusammen mit dem unteren Stopfenwechselhebel (2) eine prismenähnliche Aufnahmeposition
(33) des Stopfens für den Greifarm (18) bildet und das Ausschleuselement (25) angelenkt
mit einem Betätigungsmittel (27) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Ausschleuselementes (25) ein fest angeordnetes Rutschblech (29)
sich befindet, das bei entsprechender Schwenklage des Ausschleuselementes (25) eine
Verlängerung zum eingeschwenkten unteren Stopfenwechselhebel (2) bildet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Rutsche (30) und der Warteposition (34) des Greifarmes (18) mindestens
zwei Sprühdüsen zur Rückkühlung und/oder Schmierung des Stopfens angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahl der in Warteposition (34) angeordneten Sprühdüsen überwiegend auf den
Arbeitsteil des Stopfens gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Warteposition (34) ein quer zur Walzlinie verfahrbarer Manipulator
(50) angeordnet ist, der mindestens zwei Greifarme (52-55) zur Aufnahme von zwei Stopfen
(57,58) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Manipulator (50) vier Greifarme (57-55) aufweist.
1. Process for the positioning of mandrels on piercing mills, in which when the rolling
of a tube on a mandrel rod has been completed by the machine, the mandrel is released
and moves downwards under its own weight out of the rolling line almost without sideways
displacement, is cooled by a coolant, and raised up again into the area of the rolling
line,
characterized in that
when the mandrel is raised into the rolling line (35) it moves in a plane perpendicular
to the rolling line along an approximately elliptical path and, before being positioned
in the rolling line, it moves to a waiting position (34) located some distance to
the side of and approximately at the same height as the rolling line (35), and before
being raised after it has moved away from the rolling line it first moves sideways
towards the waiting position, and when it reaches the waiting position it is cooled
and/or lubricated, such that when the mandrel has moved out of the rolling line (35)
and the rolled tube has been pulled off before the waiting position (34), the movement
begins and another previously cooled and/or lubricated mandrel is positioned in the
rolling line, and at the same time the mandrel that has moved out is displaced sideways,
then taken up and raised into the waiting position.
2. Mechanism for the positioning of mandrels on piercing mills, with a slide which receives
the mandrel that has moved downwards out of the rolling line, with a cooling device
and a lifting mechanism, to carry out the process according to Claim 1,
characterized in that
the lifting mechanism has two mandrel exchange levers (1, 2), whose movement is kinematically
linked to one another by virtue of a crank gear (3) and the upper mandrel exchange
lever (1) which raises the mandrel and which comprises a gripping arm (18) and the
lower mandrel exchange lever (2) which tilts the mandrel sideways by means of a pull-push
rod (4) are in articulated connection with the crank gear (3) via cranks (14, 17,
12), the first of them in two places, such that the waiting position (34) of the gripping
arm (18) is the beginning and end of the movement sequence.
3. Mechanism according to Claim 2,
characterized in that
at its free end (20) the gripping arm (18) has two parallel upright web plates (42,
42') some distance apart, which have a trough-like contour on their upper narrow sides
to hold the mandrel, and all the components lying in the movement path of the gripping
arm (18) have correspondingly wide slots (40, 41) to allow the passage of the web
plates (42, 42').
4. Mechanism according to Claim 2,
characterized in that
the crank drive (3) comprises three wheels (5, 6, 7) rotating in the same direction,
with two intermediate wheels (8, 9) arranged between them, and the first wheel (5),
which cooperates with the lower mandrel exchange lever (2) via the crank (12) and
the pull-push rod (4) has a spur gear ring (37) arranged on a common axis and a worm
gear ring (37), such that the latter engages with a worm drive shaft (11) which drives
the crank gear (3), and the second wheel (6), which is formed as a toothed spur gear
co-operates with the upper mandrel exchange lever (1) via a sliding block (15) arranged
on the crank (14) and the third wheel (7), also formed as a toothed spur gear, also
co-operates at its upper end with the lever(1) via the crank (17).
5. Mechanism according to any of Claims 2 to 4,
characterized in that
the upper cover (26) of a tiltable hollow-box like discharge element (25), together
with the lower mandrel exchange lever (2), forms a prism-like holding position (33)
of the mandrel for the gripping arm (18), and the discharge element (25) is in articulated
connection with means of activation (27).
6. Mechanism according to Claim 5,
characterized in that
within the discharge element (25) is a firmly positioned slide sheet (29) which, when
the discharge element (25) is tilted appropriately, forms an extension of the tilted
lower mandrel exchange lever (2).
7. Mechanism according to any of Claims 2 to 6,
characterized in that
in the area of the slide (30) and the waiting position (34) of the gripping arm (18)
at least two spray nozzles are positioned for the cooling and/or lubrication of the
mandrel.
8. Mechanism according to Claim 7,
characterized in that
the jets of the spray nozzles arranged at the waiting position (34) are directed mainly
onto the working portion of the mandrel.
9. Mechanism according to any of Claims 2 to 7,
characterized in that
in the area of the waiting position (34) is arranged a manipulator (50) which can
move transversely to the rolling line, and which comprises at least two gripping arms
(52-55) to take up two mandrels (57, 58).
10. Mechanism according to Claim 9,
characterized in that
the manipulator (50) has four gripping arms (52-55).
1. Procédé de mise en place de mandrins dans des laminoirs à mandrins, dans lequel, une
fois terminé le laminage d'un tuyau, le mandrin est dégagé de l'installation au niveau
d'une quenouille et se déplace vers le bas, du fait de son poids, pour sortir de la
ligne de laminage, à peu près sans déport latéral, et est refroidi par un moyen de
refroidissement avant d'être de nouveau soulevé pour revenir dans la zone de la ligne
de laminage,
caractérisé en ce que le mandrin, lorsqu'il est soulevé pour revenir dans la ligne
de laminage (35) se déplace dans un plan situé perpendiculairement à la ligne de laminage
et selon une trajectoire approximativement elliptique, et en ce qu'il prend, avant
d'être déposé dans la ligne de laminage, une position d'attente (34), qui se trouve
à peu près à la même hauteur que la ligne de laminage (35) avec un écartement latéral
par rapport à celle-ci, et en ce qu'avant d'être soulevé après son extraction de la
ligne de laminage, il est tout d'abord déplacé latéralement en direction de la position
d'attente et, lors de son extraction de la ligne de laminage et lors de l'atteinte
de la position d'attente, il est refroidi et/ou lubrifié, tandis qu'après l'extraction
du mandrin de la ligne de laminage (35) et le retrait du tuyau laminé, le mouvement
commence à partir de la position d'attente (34), et un autre mandrin, préalablement
refroidi et/ou lubrifié, est déposé dans la ligne de laminage et le mandrin extrait
est alors simultanément déplacé latéralement, ensuite pris en charge et levé pour
venir dans la position d'attente.
2. Dispositif pour la mise en place de mandrins dans des laminoirs à mandrins, comportant
une goulotte inclinée pour recevoir le mandrin qui se déplace vers le bas à partir
de la ligne de laminage, un dispositif de refroidissement et un dispositif de levage,
pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le dispositif de levage présente deux leviers de changement
de mandrins (1, 2), dont les déplacements sont associés l'un à l'autre de manière
cinématique par l'intermédiaire d'un mécanisme à manivelles (3), et en ce que le levier
supérieur de changement de mandrins (1), présentant un bras de préhension (18) et
soulevant le mandrin, est articulé en deux emplacements, et le levier inférieur de
changement de mandrins (2), faisant pivoter latéralement le mandrin, est articulé
au moyen d'une tige de traction-compression (4), tous deux étant reliés au mécanisme
à manivelles (3) de manière articulée par l'intermédiaire de manivelles (14, 17, 12),
tandis que le début et la fin du déroulement des déplacements est la position d'attente
(34) du bras de préhension (18).
3. Dispositif selon la revendication 2,
caractérisé en ce que le bras de préhension (18) présente, à l'extrémité libre
(20), deux tôles de support (42, 42') parallèles et placées de chant, avec un écartement
entre elles, qui présentent, pour recevoir le mandrin, un contour en forme d'auge
sur le petit côté situé en haut et en ce que toutes les parties, qui se trouvent dans
la trajectoire de déplacement du bras de préhension (18), comportent des fentes (40,
41) de largeur en conséquence pour le passage des tôles de support (42, 42').
4. Dispositif selon la revendication 2,
caractérisé en ce que le mécanisme à manivelles (3) présente trois roues (5, 6,
7), qui tournent dans le même sens avec, entre elles, deux roues intermédiaires (8,
9), la première roue (5), qui coopère avec le levier inférieur de changement de mandrins
(2) par l'intermédiaire de la manivelle (12) et de la tige de traction-compression
(4), présente, sur un axe commun, une couronne à denture frontale (37) ainsi qu'une
couronne à denture hélicoïdale (36), cette dernière étant en prise avec un arbre sans
fin (11) entraînant le mécanisme à manivelles (3), en ce que la deuxième roue (6),
réalisée en tant que roue dentée droite, coopère, par l'intermédiaire d'un coulisseau
(15), disposé au niveau de la manivelle (14), et que la troisième roue (7), également
réalisée en tant que roue dentée droite, coopère aussi, par l'intermédiaire de la
manivelle (17), au niveau de l'extrémité supérieure, avec le levier supérieur de changement
de mandrins (1).
5. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 4,
caractérisé en ce que la plaque de recouvrement supérieur (26) d'un élément d'évacuation
(25) pivotant et en forme de caisson creux, constitue, en association avec le levier
inférieur de changement de mandrins (2), une position de réception en forme de prisme
(33) du mandrin pour le bras de préhension (18), l'élément d'évacuation (25) étant
relié de manière articulée à un moyen d'actionnement (27).
6. Dispositif selon la revendication 5,
caractérisé en ce qu'une tôle formant goulotte (29) se trouve, disposée de manière
fixe, à l'intérieur de l'élément d'évacuation (25), et en ce que, dans le cas d'une
position basculée correspondante de l'élément d'évacuation (25), elle constitue un
prolongement du levier inférieur de changement de mandrins (2) à l'état pivoté.
7. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 6,
caractérisé en ce que, dans la zone de la goulotte inclinée (30) et de la position
d'attente (34) du bras de préhension (18), au moins deux buses de pulvérisation sont
disposées pour le refroidissement et/ou la lubrification du mandrin.
8. Dispositif selon la revendication 7,
caractérisé en ce que le jet des buses de pulvérisation, disposées dans la position
d'attente (34), est dirigé essentiellement sur la partie de travail du mandrin.
9. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 7,
caractérisé en ce qu'un manipulateur (50) est disposé dans la zone de la position
d'attente (34), de manière mobile transversalement à la ligne de laminage, et en ce
qu'il présente au moins deux bras de préhension (52 - 55) pour prendre en charge deux
mandrins (57, 58).
10. Dispositif selon la revendication 9,
caractérisé en ce que le manipulateur (50) comprend quatre bras de préhension (57
à 55).