[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Maschinenelemente und betrifft insbesondere
ein Maschinenelement mit einem Gestell und verschieblichen Anschlägen zum Erzeugen
einer Hubbewegung aus einer Drehung, zum Beispiel zum Spannen oder Klemmen.
[0002] Derartige Maschinenelemente sind umfangreich bekannt. Zum Erzeugen der Hubbewegung
wird in den meisten Fällen ein Exzenter benutzt, das die Erstreckung der Hubbewegung
bis nahezu über 360 Grad Drehung gestattet, wenn das erwünscht ist und ein Anschlag
zur Verhinderung der Überdrehung vorgesehen ist. Eine Untergruppe derartiger Maschinenelemente
benutzt statt eines Excenters einen Körper mit ovalem Querschnitt, wobei dieser auch
aus einem Körper mit kreisrundem Querschnitt bestehen kann, der gegenüber der Drehachse
versetzt angeordnet ist. Die Maschinenelemente dieser Untergruppe haben nur einen
Drehwinkel von 90 Grad.
[0003] Aus dem umfangreichen genannten Stand der Technik wurden drei Druckschriften ausgewählt,
die als Vorläufer der Erfindung angesehen werden könnten: Nach DE-GM 83 18 930.0 besteht
ein Wandhalter für eine Armatur einerseits aus einer hohlzylindrischen Aufnahme mit
einem von aussen zugänglichen Querschlitz, in den andererseits ein drehbar gelagerter
Bolzen eingreift, der zumindest im Bereich der Aufnahme gegenüber der durch die Lager
bestimmten Achse excentrisch angeordnet ist. Der Exzenter ist in diesem Falle tatsächlich
ein Flachoval . Durch seine Drehung um höchstens 90 Grad wird der Bolzen in der hohlzylindrischen
Aufnahme verriegelt, beide Teile sind dann miteinander fest verbunden. Nach US-PS
4 882 921 ist ein auf einem in fest gelagerten Drehbolzen sitzender Körper ovalen
Querschnitts zwischen zwei gegeneinander verschieblichen Anschlägen angeordnet. Beim
Verdrehen des Bolzens (um höchstens 90 Grad) werden die beiden Anschläge gleichmässig
auseinandergedrückt und bewirken ein gegenläufig gerichtetes Versperren oder Verklemmen.
[0004] Nach DE-PS 1 171 350 ist das Spannzeug mit einer in einem Führungsgehäuse in Spannrichtung
verschiebbar geführten, längenveränderlichen Spanneinheit gebildet, die mit einem
in dem rohrförmigen Führungsgehäuse vorgesehenen, längsverschieblichen Druckstempel
zusammenwirkt, dessen vorderes Ende aus dem Führungsgehäuse ragt. Die Spanneinheit
weist einen um eine quer zum Führungsgehäuse angeordnete Achse schwenkbaren Spannhebel
auf, der mit einer zum Vorschieben des Druckstempels im Spannsinne dienenden Kurvenscheibe
eine starre Baueinheit bildet. Das rohrförmige Führungsgehäuse weist in seinem dem
Druckstempel abgewandten Teil einen fest angeordneten Widerlagerstempel auf, mit dessem
freien Ende es gegen ein festes Spannwiderlager abgestützt ist. Das im Führungsgehäuse
liegende Ende des Widerlagerstempels ist gabelförmig ausgebildet und umgreift den
Spannhebel teilweise, dessen Schwenkachse quer durch das gabelförmige Ende des Widerlagerbolzens
und des Führungsgehäuses hindurchgesteckt ist.
[0005] Aus der CH-Z: Technische Rundschau: "Spannexzenter", Nr. 49, 25. Nov. 1960, Seite
25, Bild 47, ist ein Spannexzenter bekannt, bei dem die Spannkraft über die gestellfest,
drehbar gelagerte Welle des Exzenters auf das Gestell übertragen wird.
[0006] Es ist zu erkennen, dass bei allen bekannten derartigen Maschinenelementen die Kurvenscheibe,
der Exzenter, der Körper mit ovalem Querschnitt, eine im Gehäuse fest gelagerte Drehwelle
aufweist, so dass die bei der erzeugten Schub- bzw. Hubbewegung zu überwindende Kraft
über das Lager dieser Welle wirkt bzw. abzustützen ist. Das erfordert unter anderem
eine entsprechend komplizierte Ausbildung der Gesamtkonstruktion, wie insbesondere
aus DE-PS 1 171 350 erkennbar ist.
[0007] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Maschinenelement der gattungsgemässen
Art erheblich einfacher und wirksamer auszubilden, so dass es mit geringeren Kosten
zu Fertigen ist, einen geringeren Raumbedarf hat und auch einfacher zu Montieren und
zu Warten ist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Maschinenelement der gattungsgemässen Art dadurch
gekennzeichnet, dass der ovale Körper um eine zu seiner Zentral-Achse parallele Welle
drehbar einerseits gegen einen gestellfesten Anschlag andererseits gegen einen verschieblichen
Anschlag anliegt und mit seiner Drehwelle in einer Richtung zwischen beiden Anschlägen
verschieblich gelagert ist.
[0009] Durch diese Anordnung nach der Erfindung wird erreicht, dass die Verschiebe-bzw.
Spann-Kräfte zwischen den beiden Anschlägen ausschliesslich über den Oval-Spann-Körper
wirken und von diesem zum Maschinengestell geleitet werden. Es sind keine zusätzlichen
Lagerungen, deren präzise Herstellung und Belastungsberechnung erforderlich. Es ist
ausserdem möglich. den Oval-Spann-Körper auf sehr einfache Art und Weise gegen einen
anderen mit anderer Form bzw. Dimensionierung auszutauschen, wenn das erwünscht ist
oder wenn das gleiche Element an verschiedenen Stellen eingesetzt werden soll, an
denen unterschiedliche Hübe zu erzeugen sind, ohne dass sonst irgend etwas daran zu
ändern ist. Die Länge der verschieblichen Lagerung muss selbstverständlich der Hublänge
bzw. der Exzentrizität des eingesetzten Oval-Spann-Körpers entsprechen, sie ist jedoch
nach oben nicht begrenzt. da die Bewegung des Körpers durch die beiderseitigen Anschläge
begrenzt ist.
[0010] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Drehwelle des ovalen Körpers in
einem, sich mindestens zwischen den beiden Anschlägen erstreckenden Langloch gelagert.
Die Herstellung dieses Langloches bedarf keiner besonderen Präzision, es kann auch
beliebig lang sein, da ja, wie schon gesagt, die Verschiebe-Bewegung des ovalen Körpers
durch die beiderseitigen Anschläge begrenzt ist.
[0011] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Drehwelle des ovalen Körpers
in einem Gehäuse gelagert, in dem die beiden Anschläge geführt sind und das gegenüber
beiden Anschlägen verschieblich ist. Diese Ausführungsform bietet beispielsweise den
Vorteil, dass die Verschiebebewegung, die bei der Drehung des ovalen Körpers erzeugt
wird, sowohl von dem beweglichen Anschlag als auch von dem Gehäuse abgeleitet werden
kann, und zwar in einem bestimmten Verhältniss, das von der Form bzw. Ausbildung des
ovalen Körpers abhängig ist. Dabei wird an der allgemeinen Konstruktion des Maschinenelementes
nur eine äusserst geringfügige Änderung vorgenommen, letztlich nur das Weglassen der
festen Verbindung zwischen dem Gehäuse und dem festen Anschlag.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung hat der Oval-Körper einen elliptischen
Querschnitt. Dadurch wird erreicht, dass eine gleichmässige Hubbewegung bei seiner
Drehung um 90 Grad erfolgt. Wenn nach einer anderen Ausführung der Erfindung der Oval-Körper
einen flachovalen Querschnitt hat, ist bei seiner Drehung zunächst eine grössere Kraft
einzusetzen. Das kann beispielsweise aus Sicherheitsgründen erwünscht sein.
[0013] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der ovale Körper am Scheitelpunkt
seiner stärksten Krümmungen abgeflacht. Dadurch wird eine Ruhe- oder Totstellung erzeugt,
eine ungewollte Rückdrehung aus der labilen Lage, beispielsweise aufgrund von Maschinenschwingungen,
wird damit verhindert.
[0014] Nach einer besonderen Ausführungform der Erfindung ist der feste Anschlag verstellbar,
beispielsweise, um den Hub besonders fein einzustellen.
[0015] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der verschiebliche Anschlag
unter Federwirkung gegen den Oval-Körper angedrückt sein. Damit ist zu erreichen,
dass der Oval-Körper in jeder Lage, unabhängig von der Schwerkraft, zwischen seinen
beiden Anschlägen sicher gehalten ist, auch kann damit eine Ruhelage des beweglichen
Anschlags festgelegt werden.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig.1:
- Eine perspektivische "Explosions"-Schema-Zeichnung;
- Fig.2:
- Eine perspektivische Schemazeichnung im Ruhezustand teilweise aufgebrochen;
- Fig.3:
- Eine perspektivische Schemazeichnung in gespanntem Zustand, teilweise aufgebrochen;
- Fig.4:
- Eine Frontansicht eines anderen Ausführungsbeispiels;
- Fig.5:
- Eine Seitenansicht entsprechend Fig.4;
- Fig.6:
- Eine Draufsicht entsprechend Fig. 4 und 5;
[0017] Die erste Ausführungsform wird anhand der Fig. 1 - 3 beschrieben. Ein Gehäuse 1,
bestehend aus einem Rohrabschnitt mit quadratischem Querschnitt, ist an seinem oberen
Ende 2 mittels eines, den gesamten inneren Querschnitt ausfüllenden Stopfen 3 verschlossen.
Die innere, ebene Fläche dieses Stopfens 3 bildet einen oberen, gehäusefesten Anschlag
4, gegen den ein Körper 5 mit ovalem Querschnitt 6 anliegt. Dieser Körper 5 ist in
den Querschnitt des Gehäuses 1 freibeweglich eingelegt, er ist mit einer Drehwelle
7 versehen, die an beiden Enden des ovalen Querschnitts aus dem Körper herausragt
und parallel oder gleich zu seiner Zentralachse 8 verläuft.
[0018] Diese Drehwelle 7 ist in dem Gehäuse 1 auf beiden Seiten des Oval-Körpers in das
Gehäuse 1 durchbrechenden Langlöchern 9 geführt. Die Langlöcher 9 erstrecken sich
von der inneren Fläche 4, des Stopfens 3, also von dem gestellfesten Anschlag des
Oval-Körpers 5 nach unten bis zur oberen Anlagefläche eines von unten her in das Gehäuse
beweglich eingeschobenen Stopfens 10, die den dem gehäusefesten Stopfen 3 gegenüberliegenden
Anschlag 11 für den Oval-Körper 5 bildet.
[0019] Es soll schon hier erwähnt sein, dass diese Langlöcher 9 etwa diese vorbeschriebene
Mindestlänge haben müssen, ansonsten in ihrer Länge nicht begrenzt sein brauchen.
Beispielsweise kann das Gehäuse 1 aus zwei einander gegenüberliegenden U-Profilen
bestehen, die an ihren Langseiten die Langlöcher begrenzen. Diese U-Profile sind an
ihrem oberen Ende durch den festen Stopfen 3 in der erforderlichen Lage gehalten,
sie können an ihrem unteren Ende durch eine umgelegte Hülse oder Manschette gehalten
sein.
[0020] Der untere Stopfen 10 mit dem Anschlag 11 ist in dem Gehäuse 1 in Richtung der Pfeile
A frei beweglich, er kann unter der Wirkung einer hier nicht dargestellten Feder mit
seiner Anschlagfläche 11 ständig gegen den Oval-Körper gedrückt sein, wenn keine andere
Kraft vorhanden ist, die ihn so andrückt.
[0021] An der Drehwelle 7 des Oval-Körpers 5 ist auf einer Seite des Gehäuses 1 ein rechwinklig
von der Welle abstehender Hebel 12 befestigt. Mittels dieses Hebels 12 ist der Ovalkörper
5 um mindest 90° drehbar in seiner ständigen Anlage gegen seine beiden Anschläge 4
und 11. Bei einer solchen Drehung verlagert sich seine Drehwelle 7 innerhalb der Langlöcher
9, in denen sie ja verschieblich gelagert ist. Bei der Drehung des Oval-Körpers zwischen
seinen beiden Anschlägen aus der in Fig. 2 dargestellten Lage, wo der kleinste Querschnitt
des Ovalkörpers zwischen den beiden Anschlägen liegt, kommen nach und nach grössere
Quer schnitte zwischen die Anschläge 4 und 11. Unter Abstützung gegen den festen Anschlag
4 verlagert sich der Ovalkörper nach unten und damit auch seine verschieblich gelagerte
Welle in den Langlöchern 9. Da bei der Drehung des Ovalkörpers die Querschnittzunahme
gegenüber dem festen Anschlag 4 auch einer Querschnittzunahme gegenüber dem verschieblichen
Anschlag 11 entspricht, wird dieser Anschlag 11 nach unten verschoben, es kann an
seiner, aus dem Gehäuse 1 herausragenden Seite diese Verschiebung beispielsweise als
Klemm- oder Spannkraft abgenommen werden. Die Welle 7 des Oval-Körpers 5 ist auf der
dem Betätigungshebel 12 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 mittels einer Schraube
13 und Unterlegscheibe 14 gesichert.
[0022] Nach Verschwenken des Hebels 12 um 90° aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in die
gemäß Fig. 3 ist der Oval-Körper so weit gedreht, dass sein grösster Querschnitt zwischen
den beiden Anschlägen liegt, damit ist der grösste Hub für den beweglichen Anschlag
erreicht.
[0023] Allgemein ist hier anzumerken, dass in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein Oval-Körper mit elliptischem Querschnitt dargestellt ist, dessen Drehwelle mit
seiner Hauptachse zusammenfällt. Wie erkennbar, ist das keine ausschliessliche Bedingung
für die Funktion einer Vorrichtung nach der Erfindung: die Drehwelle kann in jeder
zur Hauptachse des ovalen Querschnitts parallelen Lage angeordnet sein, der ovale
Körper wird, mit seiner Drehwelle in den Langlöchern geführt, bei seiner Drehung zwischen
den anliegenden Anschlägen, in jedem Fall aus einer Lage mit seinem geringsten Querschnitt
in eine Lage mit seinem grössten Querschnitt gebracht und dadurch wird der Hub zwischen
den beiden Anschlägen erzeugt.
[0024] Auch wenn der ovale Körper einen flachovalen Querschnitt hat, oder wenn als Querschnitt
aus bestimmten Gründen eine Superellipse gewählt ist, wird ein Hub zwischen den beiden
Anschlägen erzeugt, wobei selbstverständlich die Hubbewegung bzw. die Hubgeschwindigkeit
bei gleicher Schwenkgeschwindigkeit unterschiedlich sind, abhängig von der verwendeten
Kurve.
[0025] Fig. 4-6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung (dabei sind weitgehend
gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet). Auf einem gestellfesten Stempel
3, der den einerseitigen Anschlag 4a für den Oval-Körper 5 bildet, ist ein Gehäuse
1a verschieblich gelagert. Das Gehäuse 1a hat einen inneren Querschnitt, der dem Querschnitt
des gestellfesten Stopfens oder Stempels 3 entspricht und eine leichte Verschiebung
gegenüber diesem Stempel gestattet, sowie auch die Aufnahme des Ovalkörpers und seine
Verschwenkung.
[0026] Der Ovalkörper ist mit seiner Drehwelle in entsprechend dimensionierten kreisrunden
Löchern in den Wandungen des Gehäuses 1a drehbar und damit verschieblich gelagert
gegenüber dem gestellfesten Stopfen oder Stempel. In dem Gehäuse 1a ist, dem gestellfesten
Stopfen oder Stempel 3 gegenüberliegend und dazwischen den Ovalkörper aufnehmend,
ein Stopfen oder Stempel 10a verschieblich gelagert, der mit seiner Endfläche den
Gegenanschlag 11a für den Ovalkörper bildet.
[0027] Insbesondere anhand der Fig. 4 ist erkennbar, dass beim Verschwenken des Hebels 12
in einer Richtung des Pfeiles B der Ovalkörper aus seiner Lage mit dem geringsten
Querschnitt und damit dem geringsten Abstand zwischen den beiden Anschlägen 4a und
11a nach 90 Grad in eine Lage kommt, in der sein grösster Querschnitt zwischen den
beiden Anschlägen 4a und 11a liegt. Damit sind die beiden Anschläge in ihren grössten
Abstand zueinander gebracht. Da der Anschlag 4a gestellfest ist, wird dieser grösste
Abstand in einen entsprechenden Hub A des Anschlages 11a und damit des Stopfens oder
Stempels 10a umgesetzt. Durch die Verschwenkung des Ovalkörpers um 90 Grad ist jedoch
auch der Abstand zwischen seiner Drehwelle 7 und dem Anschlag 4a vergrössert worden,
d.h., da die Drehwelle 7 in passenden Kreislöchern des verschieblichen Gehäuses gelagert
ist, ist damit auch das Gehäuse gegenüber dem gestellfesten Stopfen oder Stempel 3
verschoben, und zwar um einen geringeren Weg, als der bewegliche Anschlag 11a, der
um Pfeil A verschoben ist. Dieser Weg C ist abhängig von der Form des jeweils eingesetzten
Ovalkörpers und der Anordnung seiner Drehwelle.
[0028] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Ovalkörper mit elliptischem
Querschnitt eingesetzt. Demnach ist der von dem Gehäuse durchgeführte Hub C halb so
gross, wie der Hub A des beweglichen Anschlages 11a. Aufgrund der Lagerung des Ovalkörpers
in dem verschieblichen Gehäuse ist er beweglich gelagert. Nach diesem Ausführungsbeispiel
können zwei aufeinander abgestimmte und voneinander abhängige Hubbewegungen erzeugt
werden mit einer einzigen Schwenkbewegung.
[0029] Es ist erkennbar, dass es bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung besonders
interessant sein kann, die Drehwelle des Ovalkörpers ausserhalb seiner Hauptachse
parallel dazu anzuordnen, um das Verhältnis der beiden Hübe zueinander zu variieren.
1. Maschinenelement zum Erzeugen einer Hubbewegung aus einer Drehung mit einem Gestell
und verschieblichen Anschlägen, z.B. zum Spannen oder Klemmen mittels eines Drehkörpers
mit ovalem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass der ovale Körper (5) um eine zu seiner Zentralachse (8) parallele Welle (7)
drehbar einerseits gegen einen gestellfesten Anschlag (4) andererseits gegen einen
verschieblichen Anschlag (11) anliegt und mit seiner Drehwelle (7) in einer Richtung
zwischen beiden Anschlägen (4) und (11) verschieblich gelagert ist.
2. Maschinenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehwelle (7) des ovalen Körpers (5) in sich mindestens zwischen den beiden
Anschlägen (4) und (11) erstreckenden Langlöchern (9) gelagert ist.
3. Maschinenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehwelle (7) des ovalen Körpers (5) in einem Gehäuse (1a) gelagert ist,
in dem die beiden Anschläge (4a, 11a) geführt sind und das gegenüber beiden Anschlägen
(4a, 11a) verschieblich ist.
4. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ovale Körper (5) elliptischen Querschnitt hat.
5. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ovale Körper (5) einen flachovalen Querschnitt hat.
6. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ovale Körper (5) am Scheitelpunkt seiner stärksten Krümmungen abgeflacht
ist.
7. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Anschlag (4) verstellbar ist.
8. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche Anschlag (11) unter Federwirkung gegen den ovalen Körper
(5) angedrückt ist.
9. Maschinenelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche Anschlag (11) in Form einer Blattfeder ist, die einerseits
gestellfest, andererseits federnd gegen den ovalen Körper (5) anliegt.
10. Maschinenelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder mit einem nach aussen, der Anlage entgegengesetzt, ragenden
Vorsprung im federnden Bereich versehen ist, zur kuppelnden Hintergreifung einer Halterung.