[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdrängermaschine für kompressible Medien
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine gattungsbildende Verdrängermaschine nach dem Spiralprinzip ist beispielsweise
aus der DE-A-42 03 346 bekannt. Maschinen dieser Art zeichnen sich durch eine Pulsationen
von relativ geringer Amplitude aufweisende Förderung des beispielsweise aus Luft oder
einem Luft-Kraftstoff-Gemisch bestehenden gasförmigen Arbeitsmediums aus und können
daher auch für Aufladezwecke von Brennkraftmaschinen mit Vorteil herangezogen werden.
Während des Betriebes einer solchen als Verdichter arbeitenden Verdrängermaschine
werden entlang spiralförmiger Förderräumen zwischen ebenfalls spiralförmig ausgebildeten,
als Verdrängerkörper wirkenden Leisten und den beiden Zylinderwänden der Förderräume,
infolge unterschiedlicher Krümmung der Spiralform mehrere, etwa sichelförmige Arbeitskammern
eingeschlossen, die sich von einem Einlass für das Arbeitsmittel durch die Förderräume
hindurch zu einem Auslass hin bewegen, wobei ihr Volumen ständig verringert und der
Druck des Arbeitsmediums entsprechend erhöht wird. Die beiden jeweils an einer Seite
einer exzentrisch angetriebenen Scheibe angeordneten Leisten sind relativ zueinander
um etwa 180° versetzt und erstrecken sich über etwa 360°. Jede Leiste weist, in radialer
Richtung gesehen, äussere und innere Dichtflächen auf, die beim einlassseitigen Anfang
der Leisten beginnen und beim auslassseitigen Ende der Leisten enden. Jede der Leisten
bildet somit zusammen mit der entsprechenden Zylinderwand des zugeordneten Förderraumes
alle 180° Drehwinkel des Antriebs eine Arbeitskammer.
[0003] Auch die CH-Patentschrift Nr. 673 679 zeigt ausführlich die Art und Weise, wie bei
Verdrängermaschinen nach dem Spiralprinzip die Arbeitskammern durch eine kreisende
Bewegung der auf der Scheibe des Verdrängers angebrachten Leisten in Zusammenwirkung
mit den spiralförmigen Förderräumen im Gehäuse entstehen. Solche Arbeitskammern werden
sowohl durch die Innenseite der Leiste als auch durch die Aussenseite begrenzt. Typisch
für diese Anordnung ist, dass von einer spiralförmigen Leiste bei der fortschreitenden
Drehbewegung der exzentrischen Antriebs- und Führungswellen etwa alle 180° Drehwinkel
eine neue Arbeitskammer gebildet wird, respektive der Füllvorgang einer Arbeitskammer
abgeschlossen ist.
[0004] Bei den aus der DE-A-42 03 346 und der CH-Patentschrift Nr. 673 679 bekannten Verdrängermaschinen
mit vier Förderräumen, wobei auf jeder Seite der Scheibe zwei um ca. 180° gegeneinander
versetzte, spiralförmig vom betreffenden Einlass zum Auslass verlaufende, spiegelsymmetrisch
angeordnete Förderräume vorhanden sind, schliesst im Maschinenbetrieb jeweils etwa
alle 180° Drehwinkel der exzentrischen Antriebs- und Führungswellen ein Füllvorgang
der Arbeitskammern ab. Analog zum Füllvorgang der Arbeitskammern verhält sich die
Abfolge des Öffnens der Arbeitskammern zum zentralen Auslass hin. In den vier Förderräumen,
wie sie beschrieben sind, werden durch die fortschreitende Bewegung der spiralförmigen
Leisten, die auf der Scheibe des Läufers gehalten sind, pro volle Umdrehung der Wellen
total acht Arbeitsräume gebildet, wovon jeweils vier synchron miteinander arbeiten.
Dies führt zu einer niederfrequent pulsierenden Förderung des Arbeitsmediums. Die
verbleibende Unregelmässigkeit sowohl des Ansaugvolumenstromes als auch des abgehenden
Volumenstromes des Arbeitsmediums erzeugt ein Geräusch mit der Grundfrequenz der doppelten
Drehzahl des Antriebs.
[0005] Weiter haben bei den bekannten Verdrängermaschinen die bezüglich einer Leiste innenliegenden
und aussenliegenden Arbeitskammern unterschiedliche Volumen. Diese Ungleichheit der
Arbeitskammern kann zu ungewollten Pulsationen in den Leitungen führen, die das Arbeitsmedium
zu der Verdrängermaschine oder von dieser weg leiten.
[0006] Wenn Verdrängermaschinen dieser Art für die Aufladung von Brennkraftmaschinen herangezogen
werden, kann dieses niederfrequente Geräusch im Maschinenbetrieb störend wirken. Die
Dämpfung dieses Geräusches ist mit einem Mehraufwand sowohl auf der Ansaugseite als
auch auf der Förderseite verbunden.
[0007] Die DE-A-41 33 429 offenbart eine Möglichkeit, die symmetrische Abfolge der Ansaug-
und Förderzyklen zu stören. Die darin gezeigte Lösung geht davon aus, die Förderräume
im Gehäuse und die spiralförmigen Leisten auf der Scheibe des Läufers untereinander
polar so zu verschieben, dass die Abfolge der Ansaug- und Förderzyklen nicht mehr
gleichmässig ist. Des weiteren sind die Leisten auf der Scheibe des Läufers nicht
mehr spiegelsymmetrisch auf beiden Seiten der Scheibe angeordnet, sondern wiederum
winklig bezüglich der Drehachse der exzentrischen Antriebswelle gegeneinander verschoben.
Dadurch wird die gewollte Unregelmässigkeit der Ansaug- und Förderzyklen der Maschine
weiter erhöht.
[0008] Dieser Lösung zur Glättung des Ansaug- und Fördervolumenstromes des Arbeitsmediums
haftet jedoch der Nachteil der Asymmetrie der auf die Leisten wirkenden Reaktionskräfte
des Arbeitsmediums an. Bei der symmetrischen Ausführung der Verdrängermaschinen nach
DE-A-42 03 346 und CH-Patentschrift Nr. 673 679 wirken die Reaktionskräfte, die vom
Fördermedium während des Maschinenbetriebes auf die Leisten wirken, symmetrisch und
die resultierende Reaktionskraft liegt in der Ebene der Scheibe des Läufers. Dadurch
entstehen keine Kräfte, die durch besondere Vorkehrungen abgestützt werden müssten.
Bei asymmetrischer Anordnung hingegen, wie sie in der DE-A-41 33 429 offenbart ist,
entstehen sehr wohl Kippkräfte, die sowohl durch die ungleiche Belastung, hervorgerufen
durch die Reaktionskräfte des Arbeitsmediums, als auch durch die zufolge der asymmetrischen
Anordnung der Leisten und dadurch ungleichmässigen Massenverteilung auf der Scheibe
hervorgerufen werden. Die zweite Ursache, jene der asymmetrischen Massenverteilung,
ist insbesondere bei hohen Drehzahlen schädlich, weil die Trägheits- oder Massenkräfte
in solchen Betriebszuständen besonders hoch sind.
[0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemässe Verdrängermaschine
zu schaffen, bei deren Betrieb eine fast vollständige Glättung der Pulsationen resultiert.
[0010] Diese Aufgabe wird mit einer Verdrängermaschine gelöst, die die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist.
[0011] Die erfindungsgemässe Verdrängermaschine weist bei gegebener Drehzahl des Antriebs
eine erhöhte Periodizität der Ansaug- und Förderzyklen auf. Allfällige Pulsationen
weisen dadurch nur noch sehr kleine Amplituden auf.
[0012] Weiter lässt die vorliegende Erfindung eine völlig symmetrische Anordnung der Leisten
auf der Scheibe zu, was ebenfalls hilft, die Pulsationen sowie Kippmomente auf den
Verdränger zu verhindern oder zu vermindern.
[0013] Werden die aus der DE-A-42 03 346 und der CH-Patentschrift Nr. 673 679 bekannten
Verdrängermaschinen erfindungsgemäss ausgebildet, arbeiten nicht mehr zwei Gruppen
zu vier Arbeitskammern miteinander synchron, sondern vier Gruppen zu zwei Arbeitskammern.
Es schliessen alle etwa 90° Drehwinkel des Antriebs jeweils zwei Arbeitskammern ihren
Ansaugvorgang ab. Das analoge gilt für die Ausschiebevorgänge.
[0014] In der Zeichnung ist eine Verdrängermaschine mit einem Verdränger bekannter Bauart
und ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Verdrängermaschine dargestellt.
Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- im Längsschnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2 eine Verdrängermaschine;
- Fig. 2
- ein Gehäuseteil des entlang der Linie II-II der Fig. 1 aufgetrennten Gehäuses mit
darin inliegendem Verdränger bekannter Bauart;
- Fig. 3
- in Ansicht einen Verdränger bekannter Bauart mit spiralförmigen Leisten;
- Fig. 4
- in Ansicht einen erfindungsgemässen Verdränger;
- Fig. 5a
- in Ansicht ein geöffnetes Gehäuse mit darin angeordnetem Verdränger einer erfindungsgemässen
Verdrängermaschine zu einem ersten Zeitpunkt eines Arbeitszyklus, in welchem der Antrieb
eine Nullgrad-Ausgangsstellung einnimmt;
- Fig. 5b
- in gleicher Darstellung wie Fig. 5a die dort gezeigte Verdrängermaschine zu einem
zweiten Zeitpunkt des Arbeitszyklus, zu welchem der Antrieb um 90° im Uhrzeigersinn
rotiert hat;
- Fig. 5c
- in gleicher Darstellung wie Fig. 5a die dort gezeigte Verdrängermaschine zu einem
dritten Zeitpunkt des Arbeitszyklus, zu welchem der Antrieb um 180° im Uhrzeigersinn
rotiert hat; und
- Fig. 5d
- in gleicher Darstellung wie Fig. 5a die dort gezeigte Verdrängermaschine zu einem
vierten Zeitpunkt des Arbeitszyklus, zu welchem der Antrieb um 270° im Uhrzeigersinn
rotiert hat.
[0015] Mit 1 ist ein Verdränger einer Verdrängermaschine bezeichnet, der als Läufer in einem
Gehäuse 7'' angeordnet ist. An beiden Seiten einer Scheibe 2 des Verdrängers 1 sind
je zwei um wenigstens annähernd 180° zueinander versetzte, spiralförmig verlaufende
Verdrängerkörper angeordnet; es handelt sich dabei um Leisten 3, 3', die senkrecht
auf der Scheibe 2 gehalten sind. Die Spiralen selbst sind im gezeigten Beispiel aus
mehreren, aneinander anschliessenden Kreisbögen gebildet. Infolge des aus Fig. 1 ersichtlichen
grossen Verhältnisses zwischen axialer Länge zur Wandstärke, ist das einlassseitige
Ende der Leisten 3, 3' jeweils verstärkt ausgeführt. Mit 4 ist eine Nabe bezeichnet,
mit welcher die Scheibe 2 auf einem Lager 22 aufgezogen ist. Das Lager 22 selbst sitzt
auf einer Exzenterscheibe 23, die ihrerseits Teil einer Antriebswelle 24 ist. Mit
5 ist ein radial ausserhalb der Leisten 3, 3' angeordnetes Auge der Scheibe 2 bezeichnet,
das ein Führungslager 25 aufnimmt, welches auf einem Exzenterbolzen 26 aufgezogen
ist. Dieser ist seinerseits Teil einer ebenfalls am Gehäuse 7'' gelagerten Führungswelle
27. Die Exzentrizität e (Fig. 2) der Exzenterscheibe 23 auf der Antriebswelle 24 entspricht
jener des Exzenterbolzens 26 auf der Führungswelle 27. Auslassseitig der Leisten 3,
3' sind in der Scheibe 2 Durchbrüche 6 vorhanden, damit das Arbeitsmedium von einer
Scheibenseite zur anderen gelangen kann, beispielsweise um durch einen zentralen Auslass
13 weggeführt zu werden, der an einem in der Fig. 1 rechts gezeigten Gehäuseteil 7'
des Gehäuses 7'' angeformt ist. Mit 19 ist eine Riemenscheibe bezeichnet, die drehfest
mit der Antriebswelle 24 verbunden ist.
[0016] Die Antriebswelle 24 ist mittels eines Lagers 58 in einem in der Fig. 1 links gezeigten
Gehäuseteil 7 und mittels eines Lagers 62 im Gehäuseteil 7' geführt. Durch die Riemenscheibe
19 wird der Verdränger 1 über die Antriebswelle 24 angetrieben. Auf der ebenfalls
am Gehäuseteil 7'' gelagerten Führungswelle 27 sitzt drehfest ebenfalls eine Zahnriemenscheibe
10, die mittels eines Zahnriemens 16 zum winkelgenauen synchronen Antrieb der Führungswelle
27 mit der Antriebswelle 24 an die Zahnriemenscheibe 9 gekoppelt ist. Durch den in
dieser Art ausgebildeten Antrieb führt der Verdränger 1 im Maschinenbetrieb eine kreisende,
verdrehungsfreie Schiebebewegung aus. 40, 40' sind Fliehgewichte, welche auf der Antriebswelle
24 angebracht sind. Sie dienen dem Ausgleich der vom Verdränger 1 während des Maschinenbetriebs
auf die Exzenterscheibe 23 wirkenden Fliehkraft.
[0017] In Fig. 2 ist der in Fig. 1 links dargestellte Gehäuseteil 7' des aus zwei axial
aneinander anliegenden Gehäuseteilen 7, 7' zusammengesetzten, über Befestigungsaugen
8 zur Aufnahme von Verschraubungen 8' miteinander verbundenen Gehäuses 7'' gezeigt.
11 und 11' bezeichnen zwei jeweils um 180° gegeneinander versetzte Förderräume, die
nach Art eines spiralförmigen Schlitzes in jedem der beiden Gehäuseteile 7, 7' eingearbeitet
sind. Sie verlaufen von je einem am radial äusseren Umfang der Spirale im Gehäuse
7'' angeordneten Einlass 12, 12' zum zentral angeordneten, beiden Förderräumen 11,
11' gemeinsamen Auslass 13. Sie weisen im wesentlichen parallele, in gleichbleibendem
Abstand zueinander angeordnete Zylinderwände 14, 14', 15, 15' auf, die im vorliegenden
Fall, wie die Leisten 3, 3' auf der Scheibe 2, eine Spirale von ca. 360° umfassen.
Zwischen den Zylinderwänden 14, 14' bzw. 15, 15' greifen die Leisten 3, 3' ein, deren
Krümmung so bemessen ist, dass sie die radial äusseren und radial inneren Zylinderwände
14, 14' bzw. 15, 15' des Gehäuses 7'' in Betrieb an mehreren, beispielsweise an jeweils
zwei Stellen nahezu berühren. Infolge der durch den Antrieb hervorgerufenen abwechselnden
Annäherung der Leisten 3, 3' an die inneren Zylinderwände 15, 15' und äusseren Zylinderwände
14, 14' der zugeordneten Förderräume 11, 11' ergeben sich auf beiden Seiten der Leisten
3, 3' sichelförmige, das Arbeitsmedium einschliessende Arbeitskammern, die während
des Antriebs des Verdrängers 1 durch die Förderräume 11, 11' in Richtung auf den Auslass
13 verschoben werden. Hierbei verringern sich die Volumina dieser Arbeitskammern und
der Druck des Arbeitsmediums wird entsprechend erhöht.
[0018] Bezüglich der grundsätzlichen Arbeitsweise derartiger Verdrängermaschinen wird auch
auf DE-C-26 03 462 verwiesen.
[0019] Aus Fig. 2 ist weiter erkennbar, dass im Bereich des Einlasses 12' ein Steg 17' mit
der äusseren Zylinderwand 14' sich in einen Steg 18' mit auch der inneren Zylinderwand
15 fortsetzt. Die Massnahme trifft auch im Bereich des Einlasses 12 zu. Der Übergang
erfolgt hier von einem Steg 17 zu einem Steg 18. An den freien Stirnseiten der Leisten
3, 3' und der Stege 17, 17', 18, 18' sind Dichtungen 21 in entsprechende Nuten eingelegt.
Mit ihnen werden die Arbeitsräume gegen die Seitenwände 28, 28' des Gehäuses, respektive
gegen die Verdrängerscheibe 2 gedichtet.
[0020] Zur weiteren Veranschaulichung der Arbeitsweise der Verdrängermaschine ist in Fig.
3 der Verdränger 1 bekannter Bauart separat dargestellt. In dieser Figur sind die
radial äusseren und radial inneren Dichtflächen 30, 30' bzw. 31, 31' bildenden Abschnitte
der Leisten 3, 3', welche sich an die äusseren Zylinderwände 14, 14' und inneren Zylinderwände
15, 15' der in die Gehäuseteile 7, 7' eingearbeiteten Förderräume 11, 11' zur Bildung
und Verschiebung der Arbeitskammern annähern, fett eingetragen.
[0021] Bei dieser Ausbildung des Verdrängers 1, liegen der einlassseitige Anfang 32, 33
und das auslassseitige Ende 34, 35 der inneren Dichtflächen 31, 31' und äusseren Dichtflächen
30, 30', in Bewegungsrichtung des Fördermediums und somit in Umfangsrichtung betrachtet,
etwa gegenüber.
[0022] Fig. 4 zeigt nun einen erfindungsgemäss ausgebildeten Verdränger 1, bei dem die -
ebenfalls fett ausgezogenen - Dichtflächen 30, 31 und 30', 31' an den Leisten 3, 3'
in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Der Anfang 32 der jeweils äusseren Dichtfläche
30, 30' ist gegenüber dem Anfang 33 der jeweils inneren Dichtfläche 31, 31' zum Aus-lass
13 hin deutlich verschoben. Das entsprechende gilt für die Enden 34, 35 der äusseren
und inneren Dichtflächen 30, 30' bzw. 31, 31'.
[0023] Wie dies den Fig. 5a bis 5d entnehmbar ist, weisen die Stege 17, 17' in Richtung
gegen innen vorstehende Wülste 36 auf, die dazu bestimmt sind, mit dem Anfang 32 der
betreffenden äusseren Dichtfläche 30 bzw. 30' zusammenzuwirken. Die Stege 18, 18'
sind auf ihrer äusseren Seite mit einer Vertiefung 37 versehen, die dazu bestimmt
ist, mit dem Anfang 33 der jeweils inneren Dichtfläche 31, 31' zusammenzuwirken. Weiter
weisen die Stege 18, 18' in Richtung gegen innen vorstehende Verdickungen 38 auf,
die zum Zusammenwirken mit den Enden 34 der äusseren Dichtflächen 30, 30' bestimmt
sind. Entsprechend weisen die Leisten 3, 3' beim Ende 35 der inneren Dichtflächen
31, 31' eine gegen innen vorstehende Verdickung 39 auf, die dazu bestimmt ist, mit
dem diesseitigen Ende der Stege 18, 18' zusammenzuwirken.
[0024] Aus den Fig. 5a bis 5d geht die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Verschiebung
der Anfänge 32, 33 und Enden 34, 35 der Dichtflächen 30, 30', 31, 31' an den Leisten
3, 3' hervor. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist der Verdränger 1 analog Fig.
2 im Gehäuseteil 7' innenliegend dargestellt.
[0025] Fig. 5a zeigt den Verdränger 1 in einer ersten Lage, in der die äussere Spiraldichtfläche
30 der Leiste 3 eine erste Arbeitskammer 41, die schraffiert gekennzeichnet ist, eingeschlossen
hat. Die Drehwinkellage des Antriebs ist neben dem Gehäuse 7'' anhand der Lage des
Rotationszentrums 59 der Antriebswelle 24 und der Zentrumsachse 61 der Exzenterscheibe
23 gezeigt.
[0026] Fig. 5b zeigt den Verdränger 1 in einer zweiten Lage, bei welcher der Antrieb bezüglich
der in der Fig. 5a gezeigten Lage im Uhrzeigersinn um etwa 90° Drehwinkelabstand gedreht
hat. In dieser Lage ist die Arbeitskammer 41 auslassseitig offen und die innere Spiraldichtfläche
31 der Leiste 3 schliesst eine zweite Arbeitskammer 42, die ebenfalls schraffiert
gekennzeichnet ist ein. Diese Arbeitskammer 42 hat wenigstens annähernd die gleiche
Grösse wie die Arbeitskammer 41.
[0027] Entsprechend zeigen die Fig. 5c und 5d von der äusseren Dichtfläche 30' bzw. inneren
Dichtfläche 31' eingeschlossene Arbeitskammer 43 und 44, die bei weiterer Drehung
des Antriebs um jeweils etwa 90° Drehwinkelabstand gebildet werden.
[0028] Aus den Fig. 5a bis 5d geht somit hervor, dass erfindungsgemäss auf jeder Seite der
Scheibe 2 des Läufers 1 in Abständen von etwa 90° Drehwinkelabstand des Antriebs jeweils
eine Arbeitskammer 41, 42, 43, 44 eingeschlossen wird. Die Leisten 3, 3' sind gegenüber
der Scheibe 2 des Verdrängers 1 symmetrisch angeordnet und die Anfänge 32, 33 und
Enden 34, 35 der Dichtflächen 30, 30', 31, 31' sind so gelegt, dass die im Maschinenbetrieb
pro Umdrehung des Antriebs entstehenden Arbeitskammern etwa gleich gross sind.
1. Verdrängermaschine für kompressible Medien mit wenigstens zwei in einem Gehäuse (7'')
angeordneten Förderräumen (11, 11'), welche spiralförmig von einem radial aussenliegenden
Einlass (12, 12') zu einem radial innenliegenden Auslass (13) führen, und einem im
Betrieb eine kreisende, verdrehungsfreie Bewegung ausführenden Verdränger (1) mit
einer Scheibe (2) und an einer Seite der Scheibe (2) angeordneten spiralförmigen Leisten
(3, 3'), die in radialer Richtung gesehen äussere und innere, mit äusseren und inneren
Zylinderwänden (14, 14', 15, 15') der Förderräume (11, 11') zusammenwirkende Dichtflächen
(30, 30', 31, 31') aufweisen, um im Betrieb vom Einlass (12, 12') zum Aus-lass (13)
bewegte Arbeitskammern (41, 42, 43, 44) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die
äusseren und inneren Dichtflächen (30, 30', 31, 31') der Leisten (3, 3'), in Umfangsrichtung
gesehen, versetzt sind, um in einem gleichmässigen Drehwinkelabstand der Bewegung
des Verdrängers (1) je eine Arbeitskammer (41, 42, 43, 44) zu bilden.
2. Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren und
inneren Dichtflächen (30, 30', 31, 31') einlassseitig Anfänge (32, 33) aufweisen,
die derart auf den Leisten (3, 3') angeordnet sind, dass wenigstens annähernd im Drehwinkelabstand
von 90° jeweils eine Arbeitskammer (41, 42, 43, 44) geschlossen wird.
3. Verdrängermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren
und inneren Dichtflächen (30, 30', 31, 31') auslassseitig Enden (34, 35) aufweisen,
die derart auf den Leisten (3, 3') angeordnet sind, dass wenigstens annähernd im Drehwinkelabstand
von 90° jeweils eine Arbeitskammer (41, 42, 43, 44) geöffnet wird.
4. Verdrängermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
an einer Seite der Scheibe (2) zwei Leisten (3, 3') um 180° versetzt angeordnet sind
und an jeder Leiste (3, 3') die äussere Dichtfläche (30, 30') relativ zur inneren
Dichtfläche (31, 31') um wenigstens annähernd einem Drehwinkelabstand von 90° entsprechend,
versetzt angeordnet ist.
5. Verdrängermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die einlassseitigen Anfänge (32, 33) und auslassseitige Enden (34, 35) der äusseren
und inneren Dichtfläche (30, 30' ,31, 31') derart an den Leisten (3, 3') angeordnet
sind, dass die Arbeitskammern (41, 42, 43, 44) beim Schliessen wenigstens annähernd
gleich gross und beim Öffnen wenigstens annähernd gleich gross sind.
6. Verdrängermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
an beiden Seiten der Scheibe (2), zu dieser spiegelsymmetrisch, mit zugeordneten Förderräumen
(11, 11') zusammenwirkende Leisten (3, 3') angeordnet sind.