[0001] Die Erfindung betrifft ein Funkuhrwerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein solches Werk ist aus der DE 35 10 861 A1 bekannt. Es zeichnet sich durch kompakten
Aufbau und hohe Funktionszuverlässigkeit aus, weil eine Lichtschranke - zur Anzeigestellungs-Detektion
für eine automatische Anzeigekorrektur zu Betriebsbeginn und während des Betriebes
- in den Getriebezug des Werkes selbst integriert ist. Für den Aufbau einer Durchlichtschranke
sind dort die Lichtschranken-Elemente, also ein Strahlungssender und ein Strahlungsempfänger,
mit formschlüssiger Halterung in Durchgangsbohrungen in einer rückwärtige Leiterplatte
und ihr gegenüber in einer vorderen Werkgehäusewand eingesteckt.
[0003] Nicht-gehäuste Strahlungssender in Form etwa von Infrarotlicht emittierenden Dioden
kann man auch als Chips leitend unmittelbar auf eine Leiterbahnen-Kaschierung der
Leiterplatte Kleben und gegenüberliegend mittels eines im Bogen nach unten verlaufenden
Bonddrahtes an eine andere Leiterbahn derselben Leiterplatte elektrisch anschließen.
[0004] Dieser Aufbau muß dann aber zu seinem mechanischen Schutz mit einem strahlungsdurchlässigen
Kunststoffmaterial vergossen werden. Das ist allerdings insgesamt recht platzaufwendig,
da der Kunststoff den hohen Bogen des Bonddrahtes über der freien Oberfläche des Chip
bis in die Leiterbahnenebene hinab überdecken muß, was sowohl einen breiten wie auch
einen hohen Vergußhügel ergibt. Das stört insbesondere dann, wenn das Funkuhrwerk
extrem Kleinbauend ausgelegt werden soll, etwa um es in einem Armbanduhrengehäuse
unterbringen zu können. Je Kleiner das Uhrwerk wird, desto komplizierter ist auch
die Justage der in die Lichtschranke hineinragenden Räder in Bezug auf ihre jeweilige
Lichtdurchlaß-Winkelstellung.
[0005] Deshalb liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Funkuhrwerk gattungsgemäßer
Art dahingehend weiterzubilden, daß es sich insbesondere kleiner aufbauen und leichter
montieren läßt.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im dadurch gelöst, daß gemäß den wesentlichen im
Patentanspruch 1 genannten Teilmerkmalen ein Lichtschranken-Element, nämlich vorzugsweise
der Strahlungssender, als Chip mit seitlichem Spiel ins Innere der Leiterplatte hineinverlegt
ist und dort auf einer Kaschierung oder Folie ruht, die zugleich als mechanischer
Träger, als elektrischer Anschluß und als Abschluß des den Chip aufnehmenden Leiterplatten-Durchbruches
dient. Dadurch ragt der Strahlungssender allenfalls noch geringfügig über die Stärke
der Leiterplatte hinaus, so daß sich für den Bonddraht zur Leiterbahnen-Kaschierung
hin ein nur noch besonders flacher Bogenverlauf ergibt. Dementsprechend geringer ist
die Höhe des erforderlichen Verguß-Hügels; der nun auch lateral eine besonders geringere
Ausdehnung hat, weil der nun im wesentlichen auf den Leiterplatten-Durchbruch und
seine unmittelbare Umgebung bis hin zum Bonddraht-Anschluß beschränkt ist.
[0007] Zweckmäßigerweise wird das Räderwerk in einem eigenständig funktionstüchtigen Getriebeblock
erstellt, der erst nach seiner Bestückung mit den Rädern auf seinen beiden parallel
zu den Rädern sich erstreckenden Außenflächen der Werk- bzw. der Trägerplatte mit
Leiterplatten für die Lichtschranken-Elmente (Sender und Empfänger) belegt wird, die
dann etwas in Werkplatten- bzw. Trägerplatten-Durchbrechungen hineinragen. Vorher,
vor dem Auflegen dieser Leiterplatten, ist insbesondere die Trägerplatten-Druchbrechnung
von außen noch frei zugänglich, so daß hier ein die Achse der späteren Lichtschranke
markierender, die Trägerplatte zum Innern des Getriebeblockes hin durchgreifender
Justierstift eingesetzt werden kann. Auf den werden beim Einlegen der Getrieberäder
deren Lochblenden aufgefädelt, so daß die Räder automatisch richtig in Bezug auf die
Lochblenden-Winkelstellung zur Lichtschranke justiert sind, wenn der Justierstift
entnommen und stattdessen die Lichtschranke aufgesetzt wird.
[0008] Eines der beiden Elemente der parallel zur Werkachse und somit quer zu den Rädern
orientierten Durchlicht-Lichtschranke, vorzugsweise der gegenüber dem Sender in der
Regel größere Empfänger, ist zweckmäßigerweise zusammen mit den anderen elektronischen
Komponenten eines Funkuhren-Elektronikmoduls auf einer hinter der Trägerplatte parallel
zu den Rädern zu befestigenden (Haupt-)Leiterplatte angeordnet; während der kleinere
und infolge seiner versenkten Montage kaum über die Leiterplatten-Stärke hinausragende
Lichtschranken-Sender auf einer (Hilfs-)Leiterplatte angeordnet ist, die zifferblattseitig
in die Werkplatte des bereits funktionstüchtig zusammengestellten Getriebeblockes
eingesenkt wird. Die mechanische Verbindung der beiden Leiterplatten mit dem Getriebeblock
und die elektrische Verbindung zwischen den beiden Leiterplatten erfolgt mittels einer
elektrisch leitenden Ankerschraube achsparallel durch den Getriebeblock hindurch,
wodurch die eine der beiden Leiterbahnen der Hilfsleiterplatte an eine der beiden
Leiterbahnen der Hauptleiterplatte elektrisch angeschlossen und damit zugleich das
Leiterplatten-Paar sandwichartig gegen die einander gegenüberliegenden Außenflächen
des dazwischenliegenden Getriebeblockes angepreßt wird. Mittels einer parallel zur
Ankerschraube angeordneten Druckkontaktfeder werden die jeweils anderen der beiden
Leiterbahnen der Hilfs- und der Hauptleiterplatte miteinander auf der gleichen oder
über leitende Durchstiege auf einander gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Leiterplatte
kontaktiert.
[0009] Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und aus nachstehender Beschreibung
eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert aber
angenähert maßstabsgerecht und vielfach vergrößert skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels
zur erfindungsgemäßen Lösung. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt im abgebrochenen
Axial-Längsschnitt durch ein Funkarmbanduhren-Werk den Aufbau des Räderwerks und seine
Winkelstellungs-Abtastung mittels einer Lichtschranke.
[0010] Das Räderwerk 11 des Funkarmbanduhrwerkes 12 ist in sich vollständig funktionstüchtig
in einem zweiteiligen, nicht unbedingt kastenförmig geschlossenen Getriebeblock 13
aus zueinander und zu den Rädern parallelen, profilierten Werk- und Trägerplatten
14, 15 angeordnet. Die sind, längs einer nicht unbedingt stufenlos in einer Ebene
verlaufenden Teilungsfüge 16, unter Freisparung eines Getrieberaumes 17 mittels wenigstens
einer die Teilungsfüge 16 überbrückenden und rückwärtig in die Trägerplatte 15 eingesenkten
Kopf-Spannschraube 18 parallel zur Werkachse 19 miteinander verspannt. Die Minutenwelle
20 ist in einen, Zapfenlager 21 in der Trägerplatte 15 gehaltert und gegenüberliegend
von dem die Minutenwelle 20 konzentrisch umgebenden Stundenrohr 22 radial geführt,
das seinerseits eine Zentralbohrung 23 in der Werkplatte 14 durchragt und darin drehbar
radial gelagert ist. Das Stundenrohr 22 erfährt seine axiale Abstützung innerhalb
des Getrieberaumes 17 mittels des am Stundenrohr 22 ausgeformten oder angebrachten
Stundenrades 24, das einerseits an der Rückseite 25 der Werkplatte 14 und andererseits
auf der vorderen Stirnfläche 26 eines an der Minutenwelle 20 ausgebildeten Ritzels
27 abgestützt ist. So ergibt sich die axiale Abstützung des Stundenrohres 22 nach
vorne durch die Werkplatten-Rückseite 25 und nach hinten über die Minutenwelle 20
gegen deren Zapfenlager 21, während die Minutenwelle 20 dem Zapfenlager 21 gegenüber
vermittels des Stundenrades 24 gegen die Werkplatten-Rüchseite 25 axial positioniert
ist.
[0011] Die Drehmomentübertragung vom Minutenwellen-Ritzel 27 zum Stundenrad 24 erfolgt mittels
eines Wechselrades samt Wechselradritzel, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind,
weil ihre zur Zeigerwellen-Achse 19 parallel versetzte Achse außerhalb der in der
Zeichnung dargestellten Längsschnittebene liegt.
[0012] An der rückwärtigen Stirnfläche 28 des Minutenwellen-Ritzels 27 ist das drehstarr
mit der Minutenwelle 20 verbundene oder einstückig mit ihr ausgebildete Minutenrad
29 gelegen, das vom Zwischenrad-Ritzel 30 angetrieben wird. Dieses ist zwischen einem
vorderen und einem rüchwärtigen Zapfenlager 31, 32 in der Werkplatte 14 bzw. in der
Trägerplatte 15 gehaltert und mit einem Zwischenrad 33 ausgestattet, welches mit dem
(außerhalb dieser Schnittebene liegenden und deshalb nicht gezeichneten) Rotorritzel
34 eines zeithaltend angetriebenen Schrittmotors 35 kämmt, der auf der Haupteiterplatte
43 angeordnet ist und mit seinem Ritzel 34 in 113 hineinragt. In der Werkplatte 14
und in der Trägerplatte 15 sind parallel zur Zeigerwellen-Achse 19 miteinander fluchtende
Durchbrechungen 36 (eine vordere 36.4 und eine rückwärtige 36.5) freigespart, in die
von vorne ein Strahlungssender 37 und von rückwärts ein Strahlungsempfänger 38 für
eine DurchgangsLichtschranke 39 hineinragen. Diese schaltet durch, wenn alle in sie
hineinragenden Räderwerks-Räder - nämlich in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
das Zwischenrad 33, das Minutenrad 29 und das Stundenrad 24 - jeweils mit einer Blendenöffnung
40 in der Achse dieser Lichtschranke 39 liegen. Die Blendenöffnungen 40 können wie
dargestellt Löcher, oder aber auch radial sich öffnende Schlitze, sein.
[0013] Der Sender 37, eine Halbleiterdiode mit Abstrahlung im sichtbaren oder unsichtbaren
Spektrum, vorzugsweise im nahen Infrarotspektrum, ist mittels einer Hilfsleiterplatte
41 mechanisch vor der Werkplatten-Durchbrechung 36.4 - in diese etwas hineinragend
- gehaltert. Am gegenüberliegenden Ende der Lichtschranke 39 ist der auf jenes Strahlungsspektrum
abgestimmte Lichtschranken-Empfänger 38 auf der vorderen oder Bestückungsseite 42
der hinter der Trägerplatte 15 gelegenen Hauptleiterplatte 43 angeordnet, in eine
Trägerplatten-Durchbrechung 36.5 hineinragend. Die übrigen auf der Hauptleiterplatte
43 angeordneten und über deren auf kaschierten Leiterbahnen miteinander verdrahteten
Bauelemente wie Funkuhren-Empfänger, Dekodier- und Steuerprozessor, zeithaltende Schrittmotor-Antriebsschaltung
und deren externen Beschaltungen, die ebenfalls auf der Bestückungsseite 42 der Hauptleiterplatte
43 angeschlossen sind, liegen außerhalb der Schnittdarstellung der Zeichnung; vgl.
deren Anordnung in unserer heutigen Parallelanmeldung

Funkarmbanduhr", wo eine dort sogenannte Elektronikmodul-Leiterplatte (13) die hier
sogenannte Hauptleiterplatte 43 darstellt.
[0014] Die mechanische Verbindung der beiden Leiterplatten 41, 43 mit dem Getriebeblock
13 und die elektrische Verbindung der beiden Leiterplatten 41-43 untereinander erfolgt
- unter gleichzeitiger zusätzlicher Verspannung von Werkplatte 14 und Trägerplatte
15 miteinander - beiderseits des Getriebeblockes 13 mittels einer elektrisch leitenden
(metallenen oder elektrisch leitend beschichteten) Ankerschraube 44. Deren Gewindeschaft
45 greift in einen Innengewinde-Pfeiler 46 ein, welcher in der Hilfsleiterplatte 41
gelagert und im Ausführungsbeispiel auf deren vordere Kaschierung 47 aufgesetzt, beispielsweise
aufgelötet ist, so daß letztere über den Ankerschrauben-Kopf 48 elektrisch mit der
rückwärtigen Leiterbahnen-Kaschierung 49 der Hauptleiterplatte 43 elektrisch verbunden
ist. Zum achsparallelen Akerschrauben-Kanal 50 in dichter Nachbarschaft parallel erstreckt
sich durch die Werkplatte 14 und die Trägerplatte 15 hindurch ein Führungskanal 51
für eine Druckkontaktfeder 52 (vorzugsweise wie skizziert eine Schraubenfeder) die
sich rückwärtig auf der vorderen Kaschierung 53 der Hauptleiterplatte 43 und nach
vorne auf der Rückseite 54 der Hilfsleiterplatte 41 abstützt, hier gegenüber derer
rückwärtigen Kaschierung 47 isoliert. Im Bereiche dieser Abstützung der Feder 52 gegen
die Hilfsleiterplatte 41 endet ein metallisierter Durchstieg 55, über den die elektrisch
leitende Feder 52 an die vordere Kaschierung 56 angeschlossen ist, die somit über
die Feder 52 an die vordere Kaschierung 53 der Hauptleiterplatte 43 führt.
[0015] Da die zwischen Zifferblatt 57 und Vorderseite 58 der Werkplatte 14 in einer Werkplatten-Einsenkung
59 parallel zur Ebene der Räder des Werkes 12 gelegene Hilfsleiterplatte 41 nur der
mechanischen Halterung und dem elektrischen Anschluß des frontseitigen Bauelementes
der Lichtschranke 39 (hier einer ungehäusten lichtemittierende Diode als dem Strahlungssender
37) dient, ist für diesen mittels der Ankerschraube 44 an die Hauptleiterplatte 43
angeschlossenen Modul eine möglichst geringe Bauhöhe in Richtung der Zeigerwellen-
und Werkachse 19 anzustreben. Die wird dadurch erreicht, daß der Strahlungssender
37 in eine Durchbrechung 60 der Hilfsleiterplatte 41 eingesenkt ist und darin auf
der rückwärtigen Kaschierung 56 bzw einer an diese angeschlossenen und die Durchbrechung
60 überbrückenden metallenen Folie 61 ruht, nämlich mechanisch und elektrisch an diese
angeschlossen ist. Der LED-Chip ragt kaum über die ruckwärtige Kaschierung 47 der
Hilfsleiterplatte 41 vor und kann deshalb mittels eines Bonddrahtes 62 in relativ
flach verlaufendem Bogen, also wenig auftragend, an die rückwärtige Kaschierung 47
der Hilfsleiterplatte 41 elektrisch angeschlossen werden. Dementsprechend tragt auch
der strahlunsdurchlässige Verguß 63 wenig auf und die Konzentration der Vergußmasse
in der Umgebung des Strahlungssenders 37, also in der Aufnahmedurchbrechung 60 reduziert
die erforderliche Vergußmasse und die Vergußfläche auf etwa ein Drittel gegenüber
dem Verguß eines flach auf eine Fläche montierten und gebondeten Chipbauelementes.
[0016] Da hinsichtlich der Montage des Werkes 12 kann der Zusammenbau des Getriebeblocks
13 einerseits und dessen Ausstattung mit der Lichtschranke 39, also mit den beiden
Leiterplatten 41, 43, andererseits unabhängig von einander erfolgen, was das Montieren
des Räderwerkes 11 außerordentlich erleichtert. Denn für den Zusammenbau kann in die
Trägerplatten-Durchbrechung 36.5 anstelle des Lichtschranken-Empfängers 38 eine in
Richtung der Lichtschranke 39 sich erstreckender Justierstift 65 als Montagehilfe
eingesetzt werden. Bei noch nicht aufgesetzter Werkplatte 14 werden die Blendenlöcher
40 beim Einsetzen der Zwischenradwelle 64, der Minutenwelle 20 und des Stundenrohres
22 in die Trägerplatte 15 nacheinander auf den Justierstift 65 geschoben, so daß die
für die Lichtschrankenfunktion maßgeblichen Räder bereits exakt positioniert sind,
wenn der Getriebeblock 13 durch Aufsetzen der Werkplatte 14 auf die Trägerplatte 15
und Verspannen mittels der Schraube 18 geschlossen wird. Da die für die Lichtschrankenfunktion
(19) maßgeblichen Räder ja schon in korrekter Winkellage zueinander montiert sind,
kann der Montage-Justierstift 65 nun wieder aus der Trägerplatten-Durchbrechung 36.5
entfernt werden, um hier dann mit rückwärtigem Aufsetzen der Elektronikmodul-Hauptleiterplatte
43 den Lichtschranken-Empfänger 38 eintauchen zu lassen. Ferner wird die Hilfsleiterplatte
41 mit ihrem Strahlungssender 37 unter der Ebenen des Zifferblattes 57 in die vordere
Einsenkung 59 des Werkplatte 14 eingelegt und über die Ankerschraube 44 mechanisch
und elektrisch mit der gegenüberliegenden Hauptleiterplatte 43 unter Zwischenlage
der Kontaktfeder 52 verbunden, wobei das Ritzel 34 vom auf der Hauptleiterplatte 43
montierten Schrittmotor 35 in die Verzahnung des Zwischenrades einkämmt. Ohne weitere
Erfordernisse von Räderjustagen ist so die Lichtschranke 39 und damit der vom Schrittmotor
35 angetriebene Getriebeblock 13 des Funkarmbanduhr-Werkes 12 nun unmittelbar funktionstüchtig.
Das fördert einen modularen Aufbau und dadurch kostengünstigen, vielseitigen Einsatz
in sowohl Kleinuhr- wie auch Großuhrwerken 12, zumal lediglich die Abmessungen des
Räderwerkes 11 an die Drehmomentenvorgabe für die Zeigerbewegung angepaßt werden müssen
und dann das Räderwerk 11 je nach Uhrentyp mit einer beliebigen Elektronikmodul-Hauptleiterplatte
43 bestückt werden kann.
[0017] Ein besonders kompaktes und dennoch leicht zu montierendes, vielseitig einsetzbares
und insbesondere auch in den Abmessungen für ein Armbanduhrwerk realisierbares Funkuhren-Werk
12 ergibt sich also, wenn erfindungsgemäß das Räderwerk 11 funktionstüchtig zwischen
Werkplatte 14 und Trägerplatte 15 miteinander über eine Schraube 18 verspannt und
hinsichtlich der Lichtschranke 39 justiert eingesetzt wird, um anschließend rückwärtig
die Elektronikmodul-Hauptleiterplatte 43 unter Eintauchen des Schrittmotor-Ritzels
34 in die Verzahnung des Zwischenrades 33 und frontseitig eine Hilfsleiterplatte 41
für den Lichtschranken-Sender 37 auf den fünktionstüchtig verschlossenen Getriebeblock
13 aufzulegen und mechanisch sowie elektrisch leitend mittels einer Ankerschraube
44 achsparallel den Getriebeblock 13 durchragend zu verbinden, unter Zwischenlage
einer zwischen den beiden Leiterplatten 41-43 eingespannten Kontaktfeder 52. Die frontseitig
unter der Ebene des Zifferblattes 57 liegende Hilfsleiterplatte 41 für den Strahlungssender
37 der Lichtschranke 39 trägt dann besonders wenig auf, wenn er auf eine leitende
Kaschierung 56 oder Folie 61 aufgesetzt wird, welche eine Leiterplatten-Durchbrechung
60 frontseitig überbrückt, mit elektrischen Anschluß an die gegenüberliegende Leiterplatten-Kaschierung
47 mittels eines Bonddrahtes 63 in besonders flachem Bogen und mit entsprechend flachem
Vergußhügel 63, weil die Bauhöhe des Strahlungssenders 37 die Dicke der Hilfsleiterplatte
41 kaum überragt, wobei der strahlungsdurchlässige Verguß 63 geringfügig in die Werkplatten-Durchbrechung
36.4 hineinragen kann.
1. Funkuhr-Werk (12), insbesondere Funkarmbanduhr-Werk (12), mit einem Räderwerk (11)
für eine Zeiger-Zeitanzeige vor einem Zifferblatt (57) und mit einer quer zum Räderwerk
(11) orientierten Lichtschranke (39) zur Detektion wenigstens einer definierten Stellung
des Räderwerks (11), wofür Räder (Zwischenrad 33, Minutenrad 29, Stundenrad 24) des
Räderwerkes (11) mit Blendenöffnungen (40) in die Lichtschranke (39) hineinragen,
von der wenigstens ein Element (Strahlungssender 37, Strahlungsempfänger 38) auf wenigstens
einer parallel zum Räderwerk (11) angeordneten Leiterplatte (41; 43) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Element (Strahlungssender 37) der Lichtschranke (39) in einer Leiterplatten-Durchbrechung
(60) elektrisch leitend auf einer diese überbrückenden Leiterebene (Kaschierung 56
oder Folie 61) angeordnet und an eine bezüglich der Leiterplatte (41) gegenüberliegende
Kaschierung (47) mittels eines Bonddrahtes (62) elektrisch angeschlossen ist.
2. Funkuhrwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umgebung des Elementes in der Durchbrechung (60) mit einer strahlungsdurchlässigen
Masse (Verguß 63) aufgefüllt ist, die sich bis über den Bogen des Bonddrahtes (62)
und über die unmittelbare Nachbarschaft des Randes der Durchbrechung (60) erstreckt.
3. Funkuhrwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gegenüberliegende Element (Strahlungsempfänger 38) der Lichtschranke (39)
auf der Hauptleiterplatte (43) des Elektronikmoduls des Werkes (12) angeordnet ist
und seitlich frei in eine Trägerplatten-Durchbrechung (36.5) hineinragt.
4. Funkuhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Leiterplatten (Hilfsleiterplatte 41 und Hauptleiterplatte 43) für Strahlungssender
(37) und Strahlungsempfänger (38) der Lichtschranke (39) parallel zum Räderwerk (11)
mittels einer Ankerschraube (44) auf dessen Getriebeblock (13) außen aufgespannt sind,
die zugleich eine elektrische Verbindung von einer Kaschierung (47) der einen Leiterplatte
(Hilfsleiterplatte 41) zu einer Kaschierung (49) der anderen Leiterplatte (Hauptleiterplatte
43) herstellt.
5. Funkuhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Leiterplatten (Hilfsleiterplatte 41 und Hauptleiterplatte 43) für die
beiden Elemente (Strahlungssender 37 und Strahlungsempfänger 38) der Lichtschranke
(39) unter Zwischenlage des Getriebeblocks (13) für das Räderwerk (11) mittels einer
Ankerschraube (44) miteinander mechanisch verspannt sind, parallel zu welcher sich
eine Kontakt-Feder (52) für die Verbindung einer Kaschierung (56) der einen Leiterplatte
(Hilfsleiterplatte 41) zu einer Kaschierung (53) der anderen Leiterplatte (Hauptleiterplatte
43) erstreckt.
6. Funkuhrwerk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Kontakt-Feder (52) und einen elektrisch leitenden Durchstieg (45) die
vordere Kaschierung (56) der vorderen Leiterplatte (Hilfsleiterplatte 41) mit der
vorderen Kaschierung (53) der rückwärtigen Leiterplatte (Hauptleiterplatte 43) elektrisch
verbunden ist.
7. Funkuhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Justierstift (65) anstelle eines Elementes (Strahlungssender 37 oder Strahlungsempfänger
38) der Lichtschranke (39) als Richtmittel für die mit der Lichtschranke (39) fluchtenden
Räder-Blendenöffnungen (40) bei der Bestückung des Getriebeblocks (13) in dessen Trägerplatte
(15) vorgesehen ist, ehe der durch axiales Verspannen von Werkplatte (14) und Trägerplatte
(15) miteinander mittels einer Spannschraube (18) geschlossen und der Justierstift
(65) durch die Lichtschranken-Elemete auf den der beiderseits auf den Getriebeblock
(13) aufgelegten Leiterplatten (41, 43) ersetzt wird.
8. Funkuhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in eine Durchbrechung einer Leiterplatte (Hilfsleiterplatte 41) ein elektrisch
leitender Pfeiler (46) eingesteckt ist, der mit einer Leiterplatten-Kaschierung (47)
elektrisch verbunden ist und elektrisch leitend die Ankerschraube (44) aufnimmt.
9. Funkuhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von einer Leiterplatte (Hauptleiterplatte 43) getragene Schrittmotor (35)
mit seinem Ritzel (34) mit dem Zwischenrad (33) kämmend in den Getrieberaum (17) des
Getriebeblocks (13) eingreift, wenn der mit der Leiterplatte (43) belegt wird.
10. Verfahren zum Montieren eines Funkuhrwerkes gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Lichtschrankendurchbrechung (36.5) der Trägerplatte (15) ein die Lichtschranke
(39) repräsentierender Justierstift (65) angeordnet wird, während nacheinander die
Zwischenradwelle (64) und die Minutenwelle (20) in ihre Zapfenlager (32, 21) in der
Trägerplatte (15) eingesetzt und dabei mit den Blendenöffnungen (40) ihrer Räder (33,
29) über den Justierstift (65) gestülpt werden, mit abschließendem Aufsetzen des Stundenrohres
(22) auf die Minutenwelle (20) und Einfädeln der Blendenöffnung (40) des Stundenrades
(24) ebenfalls auf den Justierstift (65), ehe der so bestückte Getrieberaum (17) durch
Aufsetzen der Werkplatte (14) verschlossen und die beiden Platten (Werkplatte 14 und
Trägerplatte 15) mittels einer zur Räderwerks-Achse (19) parallelen Schraube (18)
miteinander verspannt werden, woraufhin der Justierstift (65) wieder aus der Trägerplatten-Durchbrechung
(36.5) herausgenommen und stattdessen hier ein Lichtschranken-Element (Strahlungsempfänger
38) eingesenkt wird, indem seine Leiterplatte (Hauptleiterplatte 43) rückwärtig gegen
die Trägerplatte (15) angelegt und mittels einer Ankerschraube (44) mit einer vorne
auf die Werkplatte (14) gelegten Leiterplatte (Hilfsleiterplatte 41) verspannt wird,
in der das andere Lichtschrankenelement (Strahlungssender 37) angeordnet ist und in
eine Werkplatten-Durchbrechung (36.4) hineinragt, unter Zwischenlage einer in einem
Kanal (51) durch Werkplatte (14) und Trägerplatte (15) hindurch geführten Kontaktfeder
(52) zwischen die beiden Leiterplatten (41-43).