[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen durch Funkenentladung
zwischen Elektroden, die in einem flüssigen Medium wie Wasser intermittierend mit
elektrischem Strom gespeist werden, wobei die Stoßwellen auf das in einem Körper befindliche
Objekt fokussiert werden.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 23 51 247 bekannt. Darin ist eine Einrichtung
zum Zertrümmern von Konkrementen im Körper von Lebewesen beschrieben. Mit Hilfe einer
Funkenentladung in einem flüssigen Medium werden in einem Brennpunkt eines abgestumpften
Rotationsellipsoids Stoßwellen erzeugt, am Ellipsoid reflektiert und im zweiten Brennpunkt
fokussiert. In diesen zweiten Brennpunkt werden die zu zertrümmernden Konkremente
gebracht.
[0003] Im allgemeinen findet bei Anlagen dieser Art die Funkenentladung an einer austauschbaren
Vorrichtung statt, bei der sich mindestens zwei Elektroden gegenüberstehen, zwischen
denen die Entladung abläuft.
[0004] In der DE-OS 26 35 635 ist eine solche Vorrichtung beschrieben, im wesentlichen bestehend
aus zwei axial angeordneten Elektrodenspitzen, einer induktionsarmen Stromzuführung
und der mechanischen Halterung bzw. Einbettung der Elektroden.
[0005] In die zugehörige Anlage eingebracht, bilden die Elektroden zusammen mit einem Hochspannungsschalter
und einer hochspannungsfesten Kapazität einen möglichst niederinduktiven und niederohmschen
Stromkreis. Beim Betrieb wird die Kapazität auf eine Spannung in der Größenordnung
von etwa 10 kV bis 30 kV aufgeladen. Diese Spannung wird intermittierend über den
Hochspannungsschalter an die sich in wäßriger Umgebung befindlichen Elektroden angelegt.
Ist bei vorgegebener Spannung der Abstand der beiden Elektroden nicht zu groß, so
erfolgt zwischen den Elektroden ein elektrischer Durchbruch in Form einer Funkenentladung.
Der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden sinkt hierbei stark ab, und die
Kapazität entlädt sich in einer gedämpften periodischen Schwingung. Zwischen dem Schließen
des Hochspannungsschalters und dem starken Absinken des Widerstandes zwischen den
Elektroden vergeht dabei eine gewisse Zeit, die Latenzzeit, während der ein geringer
Strom fließt, der im wesentlichen durch den ohmschen Widerstand des sich zwischen
den Elektroden befindlichen flüssigen Mediums begrenzt wird.
[0006] Damit zwischen den beiden Elektroden ein Spannungsdurchbruch in Form einer Funkenentladung
zustandekommt, darf deren Abstand ein gewisses Maß, abhängig von der Art des flüssigen
Mediums und der Höhe der intermittierend angelegten Spannung, nicht überschreiten.
Jede Funkenentladung führt an den Elektrodenspitzen zu einem Materialverlust und damit
zu einem größeren Elektrodenabstand. Nähert sich der Abstand einem kritischen Maß,
so führt ein Anlegen der Spannung an die Elektroden immer seltener zu einer Funkenentladung,
bis diese schließlich ganz ausbleibt. Zusätzlich verlängert sich die durchschnittliche
Latenzzeit, mit der Folge, daß bereits ein Teil der gespeicherten Energie vor dem
Spannungsdurchbruch infolge des dabei fließenden Stromes verlorengeht und die zur
Erzeugung der Stoßwelle zur Verfügung stehende Energie entsprechend geringer ist.
[0007] In der Vergangenheit gab es mehrere Ansätze, auch bei einem über das kritische Maß
hinausgehenden Elektrodenabstand einen Spannungsdurchbruch zu erhalten, um zum einen
die Lebensdauer der die Elektroden enthaltenden Vorrichtungen zu erhöhen und zum anderen
durch den längeren Entladungskanal eine Leistungssteigerung bezüglich der Stoßwellenenergie
zu erreichen.
[0008] Bekannt sind sogenannte Drahtentladungsquellen, bei denen dünne Drähte durch eine
Hochstromentladung zum explosionsartigen Verdampfen gebracht werden. Diese stellen
jedoch speziell bei der hydraulischen Lithotripsie kein praktikables Verfahren dar,
weil der Draht nach jeder Entladung erneuert werden muß und eine durchschnittliche
Lithotripsiebehandlung mehrere tausend Entladungen umfaßt.
[0009] In der DE-PS 36 37 326 ist die Verwendung einer Hilfselektrode beschrieben, die zu
einer kontrollierten Leadergeometrie und hierüber zu größeren Elektrodenabständen
führt. Der Leader ist dabei ein zunächst stromarmer Kanal, welcher der eigentlichen
Funkenentladung vorausgeht und deren örtlichen Verlauf bestimmt. Da in der Nähe einer
Funkenentladung ganz erhebliche mechanische Belastungen auftreten, ist eine geeignete
Konstruktion nur schwer zu realisieren. Zudem muß die Hilfselektrode getrennt von
den beiden Hauptelektroden mit Spannung versorgt werden, so daß diese Vorrichtungen
nicht in bestehenden Anlagen verwendet werden können.
[0010] Ein anderer Weg, eine effizientere Stoßwelle zu bekommen und die Lebensdauer der
Elektroden zu verlängern, ist in der DE-PS 40 20 770 beschrieben. Wesentlich dabei
ist, daß der Widerstand des flüssigen Mediums zwischen den Elektroden beträchtlich
verringert wird, so daß sich eine aperiodische Entladung ergibt. Der hierfür notwendige
kritische Widerstandswert liegt unter etwa 20 Ohm x cm.
[0011] Aus der US-A-2 559 227 ist ein Stoßwellenerzeuger für die medizinische-Therapie mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen bekannt.
[0012] In der DE-A-1 252 449 ist eine Einrichtung zur Erzeugung kurzzeitiger hydraulischer
Druckstöße hoher Energie für die Bearbeitung von Metallen oder für sonstige mechanische
Arbeitszwecke beschrieben, wobei in das die Elektroden umgebende flüssige Medium leitende
Teilchen eingebracht und in einer Arbeitskammer gehalten werden.
[0013] Die DE-A-1 277 716 beschreibt einen Funkenschallsender für den Einsatz in Bohrlöchern,
wobei innerhalb eines druckfesten Gehäuses der Flüssigkeitsfüllung ein Katalysator
aus Metallen der Platingruppe in Form von kolloidalen Lösungen, feinpulverigen Suspensionen
oder auf Trägern zugesetzt wird.
[0014] Der GB-A-2 229 528 ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung als bekannt zu entnehmen,
wobei Stoßwellen für die Stimulierung bei der Gewinnung von Öl, Gas u.dgl. aus Bohrlöchern
eingesetzt werden.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, zwischen zwei sich in einem fliissigen
Medium befindlichen Elektroden einen Spannungsdurchbruch in Form einer Funkenentladung
bei einem Abstand der Elektroden zu erreichen, welcher über ein kritisches Maß hinausgeht,
bei dem bei gegebenem flüssigem Medium und gegebener Höhe der angelegten Spannung
ohne weitere Maßnahmen keine Funkenentladung stattfinden würde.
[0016] Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
[0017] Erfindungswesentlich ist, daß zwischen die Elektroden in ein diese umgebendes flüssiges
Medium leitende, halbleitende oder polarisierbare Teilchen eingebracht und dort gehalten
werden. Diese Teilchen gehen nicht in Lösung. Es hat sich gezeigt, daß dadurch auch
bei erheblich über das kritische Maß hinausgehenden Elektrodenabständen eine Funkenentladung
stattfindet. Dies trägt zu einer wesentlich längeren Lebensdauer der die Elektroden
enthaltenden Vorrichtung bei. Zusätzlich wird eine Leistungssteigerung erzielt, der
Wirkungsgrad erhöht und der nutzbare Spannungsbereich erweitert. Ein präparativer
Vorgang zwischen einzelnen Entladungen ist aber nicht notwendig, es werden keine Hilfselektroden
und -spannungen benötigt, und ein Absenken des ohmschen Widerstandes des Mediums zwischen
den Elektroden in die Nähe des kritischen Wertes ist nicht erforderlich.
[0018] Erfindungswesentlich ist weiter: das Medium mit den darin enthaltenen Teilchen ist
in einer die Elektroden umgebenden, stoßwellendurchlässigen Hülle untergebracht die
mindestens eine Öffnung für das Entweichen des bei der Funkenentladung entstehenden
Gases hat. Der Durchmesser dieser Öffnung soll so groß sein, daß der Austausch zwischen
Hülleninnenraum und Hüllenaußenraum der sich in dem flüssigen Medium befindlichen
Teilchen eingeschränkt wird. Dem sich in der Hülle befindlichen flüssigen Medium werden
die Teilchen einmalig, mehrmalig oder kontinuierlich zugesetzt. Die Hülle weist eine
verschließbare Öffnung zu ihrem Befüllen auf.
[0019] Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens haben die
Teilchen die Größe von einigen Mikrometern bis zu einigen hundert Mikrometern. Vorzugsweise
werden metallische Teilchen, insbesondere Teilchen aus Aluminium, verwendet.
[0020] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mindestens
um eine Elektrode eine diese ringförmig umgebende Blende angeordnet. Diese Blende
absorbiert und/oder reflektiert Teile der durch die Funkenentladung entstehenden Stoßwelle.
Dadurch wird der Fokusbereich im zweiten Brennpunkt in seiner Größe und Form beeinflußt,
und es wird insbesondere bei großen Elektrodenabständen die Fokusausdehnung auf einem
für die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) anwendungsgerechten Maß gehalten.
[0021] Vorzugsweise besteht die Blende aus Polyurethan.
[0022] Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Anlage zur Verwendung insbesondere für die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie
(ESWL), mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, bzw. welche
die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung einer die Elektroden enthaltenden Vorrichtung;
- Fig. 3
- einen Teilschnitt mit einer Blende zur Fokusbegrenzung.
[0023] Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch die Längsachse eines abgestumpften
Rotationsellipsoids. An der Wandung 1 des abgestumpften Rotationsellipsoids werden
die von einem Fokus F1 kommenden Stoßwellen reflektiert und zu einem Brennpunkt F2
hin fokussiert. Das abgestumpfte Rotationsellipsoid ist mit entgastem Wasser gefüllt
und nach oben hin durch eine stoßwellendurchlässige elastische Membran verschlossen.
Über diese Membran 2 erfolgt die akustische Ankopplung an einen Körper, wobei zu zertrümmernde
Konkremente oder zu behandelnde Gewebe in den Fokus F2 gebracht werden. Im Fokus F1
stehen sich zwei Elektroden 3 und 4 gegenüber, an denen die Funkenentladung und damit
die Stoßwellenerzeugung erfolgt. Die beiden Elektroden 3 und 4 sind Teil einer austauschbaren
Vorrichtung. Die elektrische Schaltung zeigt einen Ladewiderstand 5, einen Hochspannungskondensator
6 und einen Hochspannungsschalter 7.
[0024] Über den Ladewiderstand 5 wird der Hochspannungskondensator 6 mit Hilfe einer Hochspannungsstromquelle
auf eine Spannung in der Größenordnung von 10 000 V bis 30 000 V gebracht. Über den
Hochspannungsschalter 7, welcher beispielsweise aus einer triggerbaren Zündfunkenstrecke
besteht, wird der Hochspannungskondensator 6 mit den beiden Elektroden 3 und 4 verbunden.
Ist der Abstand der beiden Elektroden 3 und 4 abhängig von der Höhe der über den Hochspannungsschalter
7 angelegten Spannung nicht zu groß, so erfolgt zwischen den beiden Elektroden 3 und
4 ein Spannungsdurchbruch in Form einer Funkenentladung. Zwischen den beiden Elektroden
3 und 4 bildet sich dabei ein Entladungskanal in Form eines heißen Plasmas aus, welcher
auf Grund seiner schnellen Expansion zu einer Stoßwelle führt.
[0025] Zwischen und/oder in die Nähe der beiden Elektroden 3 und 4 werden leitende, halbleitende
oder polarisierbare Teilchen 15 in der Größenordnung von einigen Mikrometern bis zu
einigen hundert Mikrometern gebracht und dort gehalten. Es hat sich gezeigt, daß auch
bei Abständen der Elektroden 3 und 4, welche über ein kritisches Maß hinausgehen,
bei dem sonst kein Spannungsdurchbruch mehr stattfinden würde, zuverlässig eine Funkenentladung
eintritt. Vorzugsweise haben die Teilchen eine Größe von 50 µm bis 500 µm.
[0026] Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer die Elektroden 3 und 4 enthaltenden
Vorrichtung. Die Elektrode 3 ist in eine Kunststoffisolierung 8 eingebettet und besitzt
eine elektrische Zuführung in Form eines metallischen Innenleiters 9. Die Elektrode
4 ist mit einem rohrförmigen Außenleiter 10 elektrisch verbunden. Der Raum um die
Elektroden 3 und 4 ist von einer stoßwellendurchlässigen Hülle 11 umschlossen, welche
zwei Bohrungen 12 und 13 von jeweils einigen hundert Mikrometern aufweist. Die Hülle
11 ist mit entgastem Wasser 14 gefüllt, welches einen spezifischen Widerstand von
etwa 2000 Ohm x cm aufweist. Dem Wasser sind die Teilchen 15 zugesetzt.
[0027] Diese Vorrichtung wird in einer Anlage gemäß Fig. 1 so befestigt, daß sich der Mittelpunkt
zwischen den beiden Elektroden 3 und 4 im Fokus F1 des abgestumpften Rotationsellipsoids
befindet. Über den Innenleiter 9 und den Außenleiter 10 wird beim Durchschalten des
Hochspannungsschalters 7 eine hohe Spannung an die Elektroden 3 und 4 angelegt. Zwischen
den Elektroden 3 und 4 bildet sich dann nach einer gewissen Latenzzeit eine Funkenentladung
aus, wobei eine Stoßwelle erzeugt wird. Bei jeder Entladung wird von den Spitzen der
Elektroden 3 und 4 Material abgetragen, so daß sich der Abstand zwischen den Elektroden
zunehmend vergrößert. Die leitenden, halbleitenden oder polarisierbaren Teilchen 15
bewirken, daß auch bei einem wesentlich über ein kritisches Maß hinausgehenden Abstand
der Elektroden 3 und 4 zuverlässig eine Funkenentladung stattfindet.
[0028] Das bei jeder Funkenentladung entstehende Gas entweicht über die Bohrungen 12 und
13 aus der Hülle 11. Die Bohrungen 12 und 13 sind dabei so angebracht, daß sich bei
jeder möglichen Stellung des abgestumpften Rotationsellipsoids eine der Bohrungen
am höchsten Punkt des von der Hülle 11 eingeschlossenen Raumes befindet.
[0029] Die Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung der Elektroden 3 und 4, wobei die Elektrode
3 von einer rotationssymmetrischen Blende 16 umgeben ist. Diese Blende 16 besteht
aus elektrisch nichtleitendem, stoßwellenabsorbierendem und/oder -reflektierendem
Material. Die Blende 16 sorgt bei großen Elektrodenabständen dafür, daß Stoßwellenanteile,
welche vom Entladungskanal 17 relativ weit vom Fokus F1 entfernt erzeugt werden, nicht
zum Fokus F2 gelangen. Dadurch bleibt der Fokusbereich von F2 klein und entspricht
dem von einer Funkenentladung über einen kleinen Elektrodenabstand erzeugten Bereich.
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Stoßwellen durch Funkenentladung für die medizinische
Therapie, insbesondere für die elektrohydraulische Lithotripsie, mit Elektroden (3,
4), welche in einem flüssigen Medium (14) wie Wasser intermittierend mit Strom gespeist
werden, und mit einer Fokussiereinrichtung, welche die Stoßwellen auf das in einem
Körper sich befindende Objekt fokussiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
das flüssige Medium (14), in welches zwischen die Elektroden (3, 4) leitende, halbleitende
oder polarisierbare Teilchen (15) eingebracht und dort gehalten sind, in einer die
Elektroden (3, 4) umgebenden, stoßwellendurchlässigen Hülle (11) untergebracht ist,
welche mindestens eine Öffnung (12, 13) für das Entweichen von Gas aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Medium (14) enthaltenen
Teilchen (15) einen Durchmesser von einigen Mikrometern bis zu einigen hundert Mikrometern
aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (14) metallische
Teilchen (15) enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (14) Teilchen
aus Aluminium enthält.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
um eine Elektrode (3) eine Blende (16) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (16) aus Polyurethan
besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Hochspannungskondensator (6)
zum Anlegen einer Hochspannung von 10000 V bis 30000 V an die Elektroden.
1. A device for generating shock waves by spark discharge for medical treatment, in particular
for electro-hydraulic lithotripsy, having electrodes (3, 4) which are intermittently
supplied with electric current in a fluid medium (14) such as water, and having a
focussing device which focus the shock waves onto the object situated in a body,
characterised in that the fluid medium (14) into which conductive, semiconductive or polarisable particles
(15) are introduced between the electrodes (3, 4) and retained there is accommodated
in a casing (11) which surrounds the electrodes (3, 4) and is permeable to the shockwaves
and which comprises at least one aperture (12, 13) for the escape of gas.
2. A device according to Claim 1,
characterised in that the particles (15) contained in the medium (14) have a diameter of a few micrometers
to a few hundred micrometres.
3. A device according to Claim 1 or 2,
characterised in that the medium (14) contains metallic particles (15).
4. A device according to Claim 3,
characterised in that the medium (14) contains particles of aluminium.
5. A device according to one of Claims 1 to 4,
characterised in that a screen (16) is disposed at least around one electrode (3).
6. A device according to Claim 5,
characterised in that the screen (16) is made from polyurethane.
7. A device according to one of Claims 1 to 6 having a high-voltage capacitor (6) for
applying a high voltage of 10,000 V to 30,000 V at the electrodes.
1. Dispositif de production d'ondes de choc par décharge à étincelles pour la thérapie
médicale, en particulier la lithotripsie électro-hydraulique, avec des électrodes
(3, 4) qui sont alimentées en courant de manière intermittente dans un milieu (14)
tel que de l'eau, et avec un dispositif de focalisation focalisant les ondes de choc
sur l'objet se trouvant dans un corps,
caractérisé en ce que
le milieu liquide (14) dans lequel des particules (15) conductrices, semi-conductrices
ou polarisables sont introduites entre les électrodes (3, 4) et y sont maintenues,
est logé dans une douille (11) perméable aux ondes de chocs, entourant les électrodes
(3, 4) et présentant au moins une ouverture (12, 13) destinée à l'échappement de gaz.
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les particules (15) contenues dans le milieu (14) présentent un diamètre allant de
quelques micromètres à quelques centaines de micromètres.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
le milieu (14) contient des particules (15) métalliques.
4. Dispositif selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
le milieu (14) contient des particules en aluminium.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce qu'
au moins autour d'une électrode (3) est disposé un diaphragme-écran (16).
6. Dispositif selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
le diaphragme-écran (16) est constitué de polyuréthane.
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, équipé d'un condensateur haute tension
(6) pour appliquer aux électrodes une haute tension, de 10 000 V jusqu'à 30 000 V.