(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 729 911 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.07.1999 Patentblatt 1999/30 |
(22) |
Anmeldetag: 01.03.1996 |
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(54) |
Metallene Wickelhülse
Metallic winding core
Noyau d'enroulement métallique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
03.03.1995 DE 19507514
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.09.1996 Patentblatt 1996/36 |
(73) |
Patentinhaber: Alcan Deutschland GmbH |
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37075 Göttingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Simons, Jan-Peter, Dipl.-Ing.
37085 Göttingen (DE)
- Heringhaus, Gerhard, Dipl.-Ing.
58509 Lüdenscheid (DE)
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(74) |
Vertreter: Füchsle, Klaus, Dipl.-Ing. et al |
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Hoffmann Eitle,
Patent- und Rechtsanwälte,
Arabellastrasse 4 81925 München 81925 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A-91/04218 DE-C- 661 567
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DE-A- 2 235 012 FR-A- 459 184
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Wickelhülse zum Aufwickeln von Bändern, Folien oder Blechen
aus Kunststoff, Papier, Metall oder dergleichen und ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Wickelhülse.
[0002] Um lange Folien oder Bänder aus dünnem Kunststoff, Papier oder Metall lagern und
transportieren zu können, werden diese auf einen Wickelkern, meist eine Wickelhülse,
gewickelt und in diesem aufgewickelten Zustand als Coils oder Bandwickel gehandhabt.
Es sind Wickelkerne oder Wickelhülsen aus Pappe, Kunststoff oder Metall, insbesondere
Aluminium, bekannt. Gerade die besonders häufig verwendeten Pappkerne, die meist nur
einmal, mitunter aber auch mehrmals verwendet werden können, sind relativ schwer und
machen bei der Entsorgung Probleme. Da diese Hülsen ebenso wie die aus Kunststoff
und Metall bestehenden Hülsen bei radialer Belastung eine hohe Wandfestigkeit und
Biegefestigkeit aufweisen müssen, bestehen sie üblicherweise aus vielen Lagen von
quer und/oder überlappend gewickelten und miteinander verleimten Kraftpapierbahnen.
Beim Recyceln lösen sich diese Hülsen daher nur schwer auf, so daß der Recyclingprozeß
unerwünscht lange dauert und kostspielig ist. Aber auch bei der Ablagerung auf Deponien
bringen derartige, meist nur einmal verwendete Hülsen Probleme, da sie nur sehr schwer
verrotten und wegen ihrer Wand- und Biegesteifigkeit kaum auf geringe Abmessungen
zusammendrückbar sind.
[0003] Die DE 661 567 C betrifft eine Fadenspule, insbesondere für Kunstseidefäden. Diese
bekannte Fadenspule ist dadurch charakterisiert, daß ihr Radius und ihre Spulenlänge
veränderbar sind. Dazu besteht sie aus einem schraubenförmig gewickelten Falzstreifen,
dessen Radius durch Drehen veränderbar ist, wodurch sich auch eine Vergrößerung der
Spulenlänge ergibt.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wickelhülse zu schaffen, die
relativ leichtgewichtig ist, eine sehr hohe radiale Festigkeit und Biegesteifigkeit
aufweist und leicht recycelbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Wickelhülse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Weitere Ausgestaltungen der Wickelhülse sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9.
[0007] Danach ist es vorteilhaft, daß die in form eines Wellrohres gewickelte Wickelhülse
derart gewickelt ist, daß die Bandwindungen sich zumindest um die Hälfte ihrer Bandbreite
überlappen und damit eine mindestens zweilagige Rohrwand bilden. Wenn eine besonders
wand- und biegesteife Wickelhülse gewünscht wird, sollten sich die Bandwindungen um
2/3, 3/4 oder mehr ihrer Bandbreite überlappen und damit eine dreilagige, vierlagige
oder noch mehrlagige Rohrwand bilden. Hierbei wird unter längsgewellt bzw. längsgerippt
verstanden, daß die Längserstreckung der Wellen bzw. der Rippen in Längsrichtung des
Bandes verläuft.
[0008] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Wellen des Rohres im Querschnitt trapezförmig
sind. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die an der Rohraußenseite befindlichen Wellenköpfe
breiter sind als die an der Innenseite befindlichen Wellenfüße. Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit
können die aneinanderstoßenden Wellenköpfe miteinander verschweißt, verlötet oder
verklebt sein.
[0009] Um eine glatte Außenfläche zu erhalten und/oder auch um eine hohe Biegesteifigkeit
durch Verbinden der Wellenköpfe zu erreichen, kann auch auf der Rohraußen- oder -innenseite
eine Deckschicht aus einer Folie (gleichen Materials wie die Hülse) aufgeklebt, gesiegelt
oder sonstwie befestigt werden. Die glatte Außenfläche hat sich beim Wickeln von sehr
dünnen Folien als vorteilhaft erwiesen, um Falten im Wickel zu vermeiden. Eine Deckschicht
an der Innenseite erhöht die Stabilität der Wickelhülse.
[0010] Die Wickelhülse kann aus Folien oder Bändern aus Aluminium, Stahl oder Kupfer hergestellt
sein. Hierbei kann es von Vorteil sein, wenn das Material der Wickelhülse das gleiche
ist wie das der aufzuwickelnden Folie oder des aufzuwickelnden Bandes. In diesem Fall
können die auf der Wickelhülse gegebenenfalls verbleibenden Enden des auf der Hülse
aufgewickelten Bandes oder der aufgewickelten Folie zusammen mit der Wickelhülse recycelt
werden.
[0011] Die erfindungsgemäße Wickelhülse hat neben dem großen Vorteil der einfachen Recycelmöglichkeit,
eventuell sogar zusammen mit auf ihr befindlichen Coil- oder Wickelresten, den weiteren
Vorteil eines relativ geringen Gewichts bei einer den bisher üblichen Pappkernen entsprechenden
Biegesteifigkeit, wobei sie in der Herstellung einfach und billig ist. Mit speziellen
Vorrichtungen kann diese Wickelhülse trotz ihrer hohen Biegesteifigkeit, beispielsweise
für den Transport zur Recycelanlage, zusammengedrückt und platzsparend transportiert
werden.
[0012] Ein Verfahren zur Herstellung einer Wickelhülse ist Gegenstand des Anspruchs 10 für
den Fall, in dem von einem längsgewellten Metallband ausgegangen wird. Für die Möglichkeit,
daß ein längsgeripptes Metallband verwendet wird, ergibt sich ein einschlägiges Verfahren
aus dem Anspruch 11.
[0013] Weitere Ausgestaltungen der Herstellungsverfahren ergeben sich aus den Ansprüchen
12 bis 14.
[0014] Es sind zwar bereits durch wendelförmiges Wickeln von längsgewellten Metallbändern
hergestellte Wellrohre mit sich an ihren Rändern überlappenden Bandwickeln, auch solche
mit abgeflachten, äußeren Wellenscheiteln, bekannt (z. B. DE 2 235 012 A). Diese bekannten
Wellrohre dienen jedoch als Leitungsrohre für die Leitung von vornehmlich gasförmigen
Medien, wie Rohre in Lüftungs- und Klimatisierungsanlagen oder dergleichen, nicht
jedoch zur Herstellung von Wickelhülsen zum Aufwickeln von Bändern, Folien oder Blechen
aus Kunststoff, Papier, Metall oder dergleichen.
[0015] Schließlich richtet sich Anspruch 15 auf die Verwendung der Wickelhülse zum Aufwickeln
von Bändern, Folien oder Blechen aus Kunststoff, Papier, Metall oder dergleichen.
[0016] Neben gewickelten Wellrohren sind als Leitungsrohre auch solche Wellrohre bekannt,
die nicht durch Wickeln eines längsgewellten Bandes hergestellt sind, sondern durch
Extrusion, Blasformen oder Stauchrollen (z.B. EP 0 474 449 A2). Durch ihre Wellung,
d.h. durch den im Rohrlängsschnitt unterschiedlich starken Wandaufbau können diese
Rohre eine sehr große Flexibilität bei gleichzeitig hoher radialer Druckfestigkeit
erhalten, so daß mit ihnen Leitungskrümmungen erzeugt werden können, wie dies bei
druckfesteren Rohrleitungen häufig notwendig ist. Die Wellen des beispielhaft vorgenannten,
nicht durch Wickeln hergestellten Wellrohres können dreieckförmigen Querschnitt und
flachgepreßte äußere und innere Wellenköpfe haben, wobei sie mit den entsprechenden
Köpfen der benachbarten Wellen aneinanderstoßen können. Dadurch soll dem Rohr trotz
seiner großen Biegsamkeit eine möglichst glatte Innenfläche verliehen werden, was
für eine turbulenzfreie Strömung im Rohr höchst wünschenswert ist.
[0017] Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Wickelhülse und des
zu ihrer Herstellung dienenden Verfahrens beschrieben, die sich aus der Zeichnung
ergeben:
- Fig. 1
- zeigt eine Querschnittshälfte eines Abschnittes einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wickelhülse im Längsschnitt durch das Rohr;
- Fig. 2
- zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Längsschnitts durch die Rohrwand dieser Ausführungsform;
- Fig. 3
- zeigt eine Querschnittshälfte eines Abschnittes eines zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Wickelhülse dienenden Wellrohres im Längsschnitt;
- Fig. 4
- zeigt eine Querschnittshälfte eines Abschnitts eines anderen zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Wickelhülse verwendeten Rohres im Längsschnitt;
- Fig. 5
- zeigt schematisch einen Längsschnitt durch die die Wickelhülse bildenden Bandwickel;
- Fig. 6 bis 10
- zeigen Teillängsschnitte durch ein Wellrohr zur Herstellung der Wickelhülse vor dem
Flachpressen der Wellenköpfe und Stauchen in Rohrlängsachse in zwei verschiedenen
Ausführungsbeispielen;
- Fig. 11
- zeigt im Schnitt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Wellrohres durch wendelförmiges Wickeln eines längsgewellten Bandes;
- Fig. 12
- zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer anderen Ausführung einer solchen Vorrichtung;
- Fig. 13
- zeigt das Flachpressen der Wellenköpfe und des Wellengrundes durch Preßwalzen während
der Rohrwicklung.
[0018] Wie sich aus Fig. 1 und 2 ergibt, hat die Rohrwandung der Wickelhülse eine wabenförmige
bzw. parzellenartige Struktur, wobei die dreieckigen Waben durch an ihren äußeren
und inneren Köpfen 1, 2 flachgepreßte Wellen oder Rippen eines in Rohrachsrichtung
gestauchten Wellrohres gebildet sind. Die Flanken 3 der Wellen sind im Längsschnitt
durch das Rohr im wesentlichen geradlinig, so daß die Waben einen etwa dreieckförmigen
Querschnitt mit teils nach innen gerichteter, teils nach außen gerichteter Spitze
haben. Die die Waben bildenden, flachgepreßten und gestauchten Wellen oder Rippen
stoßen mit ihren durch die Flachpressung verbreiterten inneren und äußeren Köpfen
1, 2 aneinander an und können an ihren aneinanderzustoßenden Rändern durch Schweißen,
Löten oder Kleben aneinander befestigt sein. An der Außenseite der Wickelhülse ist
eine Deckschicht 19 vorgesehen.
[0019] Zur Herstellung dieser Wickelhülse dient ein längsgewelltes oder glattes, im Querschnitt
etwa rechteckiges Band, welches in einer Wickeleinrichtung wendelförmig zu einem Wellrohr
(Fig. 3) oder Rippenrohr (Fig. 4) gewickelt ist. Die Wickelsteigung ist so, daß sich
zwei aufeinanderfolgende Bandwickel 4 um etwa die Hälfte ihrer Bandbreite überlappen
(Fig. 5), so daß das Rohr über seine gesamte Länge an seiner Wandung jeweils zwei
übereinanderliegende Bandlagen 5, 6 hat.
[0020] Bei Verwendung eines Wellrohres werden die äußeren und inneren Köpfe 1, 2 von dessen
in Fig. 6 im Querschnitt gezeigten Wellen durch Ausübung eines radialen Druckes flachgedrückt
und verbreitert, wodurch diese Wellen die in Fig. 7 gezeigte Querschnittsform mit
geneigten Flanken 3 erhalten. Anschließend wird das Wellrohr in Achsrichtung gestaucht,
bis die Wellen mit ihren verbreiterten äußeren und inneren Köpfen 1, 2 aneinanderstoßen.
[0021] Bei Verwendung eines Rippenrohres haben dessen in Fig. 9 im Querschnitt gezeigte
Rippen bereits flache äußere und innere Köpfe 1, 2, sodaß dieses Rohr lediglich in
Achsrichtung gestaucht werden muß, um die in Fig. 10 gezeigte Aneinanderlage der Rippenköpfe
zu erhalten.
[0022] Zur Herstellung der Wickelhülse kann die in Fig. 11 schematisch dargestellte Vorrichtung
dienen. In dieser Vorrichtung wird das von einem Coil 7 abgezogene Metallband 8 durch
Paare von Führungs- und Formwalzen 9 hindurchgeführt, die dem Band seine gewünschte
Längswellung gemäß Fig. 6 und 9 geben. Das so längsgewellte Band 10 läuft dann in
eine Wickelvorrichtung ein, die bei dem in Fig. 11 gezeigten Beispiel von einem um
seine Achse 11 drehbaren Wickeldorn 12 und am Umfang dieses Wickeldorns angeordneten
Führungs- und Wickelwalzen 13, 14 gebildet ist. Dorn 12 und Walzen 13, 14 können eine
der Längswellung bzw. Längsrippung des Bandes entsprechende Profilierung haben. In
dieser Wickelvorrichtung wird das Band wendelförmig um den Dorn 12 herumgewickelt,
wobei sich die Wellen oder Rippen der dabei gebildeten benachbarten Bandwickel im
Bereich der Überlappung ineinanderlegen.
[0023] Wird das dabei entstehende Wickelrohr von einem längsgewellten Band gemäß Fig. 6
hergestellt, können die ineinandergelegten Wellen zweier benachbarter Bandwickel in
dem Augenblick, wo sie zwischen dem Dorn 12 und der ersten Führungsrolle 13 hindurchlaufen,
von diesem Dorn und der genannten Rolle die zum Flachdrücken und Verbreitern ihrer
Wellenköpfe dienende radiale Druckbeaufschlagung erfahren, wodurch sie die in Fig.
7 dargestellte etwa schwalbenschwanzförmige Querschnittsform erhalten. Die flachgepreßten
Wellenköpfe können dann durch Stauchen des Rohres in Achsrichtung zum Aneinanderstoßen
gebracht und anschließend durch Schweißen, Löten, Kleben oder dergleichen fest miteinander
verbunden oder bis zum Aneinanderstoßen der Wellenköpfe weiter durch radialen Druck
verformt werden.
[0024] Fig. 12 zeigt eine Wickelvorrichtung, die zwei einander gegenüberliegende Einlauf-
und Verbindungswalzen 15, 16 hat, zwischen denen das vorher längsgewellte oder längsgerippte
Band 10 hindurchläuft. Anschließend wird diesem Band durch eine Biegerolle 17 eine
Anbiegung verliehen, wodurch das Band unter weiterer Führung durch Führungsrollen
18 zum Rohr geformt wird. Das Flachpressen und Verbreitern der äußeren und inneren
Wellenköpfe 1, 2 erfolgt dabei durch Druckwalzen 15', 16', d.h. zwischen zwei Walzen,
die an einer der Einlaufstelle in die Wickelvorrichtung nachfolgenden Stelle angeordnet
sind. Außerdem führt sie zu einer fachwerkartigen Versteifung der Rohrwand, wodurch
das Rohr seine Flexibilität verliert. Es wird ein leichtes biegesteifes Rohr mit durch
Querrippen versteifter Doppelwandung erhalten, von welchem jeweils die Länge der gewünschten
Wickelhülse abgetrennt werden kann.
1. Wickelhülse zum Aufwickeln von Bändern, Folien oder Blechen aus Kunststoff, Papier,
Metall oder dergleichen, in Form eines Wellrohres aus einem wendelförmig gewickelten
und längsgewellten oder längsgerippten Metallband (10) mit mehreren Wellen oder Rippen,
bei dem sich benachbarte Bandwindungen überlappen, und die Wellen oder Rippen an der
Rohraußenseite flache Wellenköpfe bzw. Rippenköpfe (1) aufweisen und benachbarte Wellenköpfe
bzw. Rippenköpfe (1) aneinanderstoßen oder nahezu aneinanderstoßen.
2. Wickelhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandwindungen sich zumindest
um die Hälfte der Bandbreite überlappen.
3. Wickelhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen im Querschnitt
trapezförmig sind.
4. Wickelhülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rohraußenseite
befindlichen Wellenköpfe (1) breiter sind als die Wellenfüße.
5. Wickelhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (3) der Wellen
oder Rippen an ihren Fuß aneinanderstoßen.
6. Wickelhülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen im Querschnitt
im wesentlichen dreieckförmig sind.
7. Wickelhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rohraußenseite
befindlichen Wellenköpfe bzw. Rippenköpfe (1) eine im Rohrlängsschnitt im wesentlichen
geradlinige Fläche bilden.
8. Wickelhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außen- und/oder Innenseite
der Hülse eine Deckschicht (19) aufgebracht ist, die vorzugsweise aus dem gleichen
Material wie die Hülse besteht.
9. Wickelhülse nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen oder Rippen an ihren aneinanderstoßenden Bereichen (1, 2) z.B. durch
Schweißen, Löten oder Verkleben aneinander befestigt sind.
10. Verfahren zur Herstellung einer Wickelhülse, wobei zunächst durch wendelförmiges Wickeln
eines längsgewellten Metallbandes mit mehreren Wellen ein Wellrohr hergestellt wird,
bei dem sich benachbarte Bandwindungen überlappen, dann die an der Rohraußenseite
befindlichen äußeren Wellenköpfe der Wellen durch Ausübung eines radialen Druckes
auf die Wellenköpfe abgeflacht und verbreitert werden, und schließlich das Rohr oder
ein Rohrabschnitt derart in Achsrichtung gestaucht wird, daß die Wellenköpfe an ihren
Seiten mindestens nahezu aneinanderstoßen.
11. Verfahren zur Herstellung einer Wickelhülse, wobei zunächst durch wendelförmiges Wickeln
eines längsgerippten Metallbands mit mehreren Rippen ein Wellrohr hergestellt wird,
bei dem sich benachbarte Bandwindungen überlappen, und schließlich das Rohr oder ein
Rohrabschnitt derart in Achsrichtung gestaucht wird, daß die an der Rohraußenseite
befindlichen äußeren Rippenköpfe an ihren Seiten mindestens nahezu aneinanderstoßen.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zum Rohrinneren hin
gerichteten inneren Köpfe der Wellen durch Ausübung eines radialen Druckes auf diese
inneren Wellenköpfe abgeflacht und verbreitert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden
Bereiche der Wellen oder Rippen durch Schweißen, Löten, Kleben oder dergleichen aneinander
befestigt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außen- und/oder Innenseite
der Hülse eine Deckschicht aufgebracht wird.
15. Verwendung einer durch das Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
14 hergestellten Wickelhülse zum Aufwickeln von Bändern, Folien oder Blechen aus Kunststoff,
Papier, Metall oder dergleichen.
1. Winding sleeve for the take-up of strips, foils or sheets of plastic material, paper,
metal or the like, in the form of a corrugated tube made from a helically wound and
longitudinally corrugated or longitudinally ribbed metal strip (10) having a plurality
of corrugations or ribs, wherein adjacent strip turns overlap, and the corrugations
or ribs at the outside of the tube have flat corrugation heads or rib heads (1) and
adjacent corrugation heads or rib heads (1) abut or almost abut one another.
2. Winding sleeve according to claim 1, characterized in that the strip turns overlap
one another at least by half of the strip width.
3. Winding sleeve according to claim 1, characterized in that the corrugations are trapezoidal
in cross section.
4. Winding sleeve according to claim 3, characterized in that the corrugation heads (1)
situated at the outside of the tube are broader than the corrugation bases.
5. Winding sleeve according to claim 1, characterized in that the flanks (3) of the corrugations
or ribs abut one another at their base.
6. Winding sleeve according to claim 5, characterized in that the corrugations are substantially
triangular in cross section.
7. Winding sleeve according to claim 1, characterized in that the corrugation heads or
rib heads (1) situated at the outside of the tube form an, in tube longitudinal section,
substantially rectilinear surface.
8. Winding sleeve according to claim 1, characterized in that applied to the outside
and/or inside of the sleeve is a cover layer (19) which is preferably made of the
same material as the sleeve.
9. Winding sleeve according to at least one of the preceding claims, characterized in
that the corrugations or ribs at their abutting regions (1, 2) are fastened to one
another, e.g. by welding, soldering or glueing.
10. Method of manufacturing a winding sleeve, whereby first a longitudinally corrugated
metal strip having a plurality of corrugations is helically wound to produce a corrugated
tube, in which adjacent strip turns overlap, then the outer corrugation heads of the
corrugations situated at the outside of the tube are flattened and broadened by exerting
a radial pressure upon the corrugation heads, and finally the tube or a tube portion
is upset in axial direction in such a way that the corrugation heads at least almost
abut one another at their sides.
11. Method of manufacturing a winding sleeve, whereby first a longitudinally ribbed metal
strip having a plurality of ribs is helically wound to produce a corrugated tube,
in which adjacent strip turns overlap, and finally the tube or a tube portion is upset
in axial direction in such a way that the outer rib heads situated at the outside
of the tube at least almost abut one another at their sides.
12. Method according to claim 10, characterized in that the inner corrugations heads directed
towards the inside of the tube are also flattened and broadened by exerting a radial
pressure upon said inner corrugation heads.
13. Method according to claim 10 or 11, characterized in that the abutting regions of
the corrugations or ribs are fastened to one another by welding, soldering, glueing
or the like.
14. Method according to claim 13, characterized in that a cover layer is applied at the
outside and/or inside of the sleeve.
15. Use of a winding sleeve manufactured by the method according to one or more of claims
10 to 14 for the take-up of strips, foils or sheets of plastic material, paper, metal
or the like.
1. Manchon d'enroulement pour enrouler des bandes, des feuilles ou des tôles en matière
plastique, papier, métal ou analogue, sous la forme d'un tube ondulé constitué par
une bande métallique (10) enroulée sous forme hélicoïdale, ondulée ou nervurée longitudinalement
et comportant plusieurs ondulations ou nervures, et dans lequel des spires voisines
de la bande se chevauchent et les ondulations ou les nervures possèdent, sur la surface
extérieure du tube, des sommets d'ondulations ou de nervures (1) plats, et des sommets
d'ondulations ou de nervures (1) voisins sont en aboutement ou presque en aboutement
réciproque.
2. Manchon d'enroulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que les spires de
la bande se chevauchent au moins sur la moitié de la largeur de la bande.
3. Manchon d'enroulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que les ondulations
ont une forme trapézoïdale en coupe transversale.
4. Manchon d'enroulement selon la revendication 3, caractérisé en ce que les sommets
(1) des ondulations, qui sont situés sur la surface extérieure du tube, sont plus
larges que les bases des ondulations.
5. Manchon d'enroulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que les flancs (3)
des ondulations ou des nervures sont en aboutement au niveau de leur base.
6. Manchon d'enroulement selon la revendication 5, caractérisé en ce que les ondulations
possèdent une forme essentiellement triangulaire en coupe transversale.
7. Manchon d'enroulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que les sommets
(1) des ondulations ou des nervures, situés sur la face extérieure du tube, forment
une surface essentiellement rectiligne dans une coupe longitudinale du tube.
8. Manchon d'enroulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que sur la face
extérieure et/ou la surface intérieure du manchon d'enroulement est déposée une couche
de revêtement (19), qui est réalisée de préférence avec le même matériau que le manchon.
9. Manchon d'enroulement selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé
en ce que les ondulations ou les nervures sont fixées entre elles au niveau de leurs
parties en aboutement (1, 2) par exemple par soudage, brasage ou collage.
10. Procédé pour fabriquer un manchon d'enroulement, selon lequel tout d'abord on fabrique
tout d'abord au moyen d'un enroulement hélicoïdal d'une bande métallique ondulée longitudinalement
et comportant plusieurs ondulations, un tube ondulé dans lequel des spires de bande
voisines se chevauchent, puis on aplatit et on élargit les sommets extérieurs des
ondulations, situés sur la face extérieure du tube, en appliquant une compression
radiale aux sommets des ondulations, et enfin on refoule le tube ou une section du
tube dans la direction axiale de telle sorte que les sommets des ondulations viennent
au moins presque en aboutement au niveau de leurs côtés.
11. Procédé pour fabriquer un manchon d'enroulement, selon lequel on forme tout d'abord
par enroulement hélicoïdal d'une bande métallique nervurée longitudinalement et comportant
plusieurs nervures, un tube ondulé, dans lequel des spires de bande voisines se chevauchent,
et finalement on refoule le tube ou une section du tube dans la direction axiale de
telle sorte que les sommets extérieurs de nervures, situés sur la face extérieure
du tube, viennent au moins presque en aboutement par leurs côtés.
12. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'on aplatit et élargit également
les sommets intérieurs, dirigés vers l'intérieur du tube, des ondulations en appliquant
une compression radiale à ces sommets intérieurs des ondulations.
13. Procédé selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce qu'on fixe l'une à l'autre
les parties, qui sont en aboutement, des ondulations ou des nervures par soudage,
brasage, collage ou analogue.
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'on dépose une couche de revêtement
sur la face extérieure et/ou la face intérieure du manchon.
15. Utilisation d'un manchon d'enroulement fabriqué à l'aide du procédé selon l'une ou
plusieurs des revendications 10 à 14 pour enrouler des bandes, des feuilles et des
tôles en matière plastique, papier, métal ou analogue.