(19) |
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(11) |
EP 0 771 895 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.07.1999 Patentblatt 1999/30 |
(22) |
Anmeldetag: 08.10.1996 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: D02H 13/00 |
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(54) |
Wickelmaschine für Fadenscharen
Device for winding sheets of yarns
Dispositif pour enrouler des nappes de fils
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE ES FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
17.10.1995 DE 29516393 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.05.1997 Patentblatt 1997/19 |
(73) |
Patentinhaber: Sucker-Müller-Hacoba GmbH & Co. |
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D-41066 Mönchengladbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Alder, Günter
4060 Viersen 1 (DE)
- Beckers, Joachim
41179 Mönchengladbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Eichler, Peter, Dipl.-Ing. et al |
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Sturies - Eichler - Füssel
Patentanwälte,
Brahmsstrasse 29 42289 Wuppertal 42289 Wuppertal (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelmaschine für Fadenscharen, insbesondere
Bäummaschine, mit einer sich über eine wesentliche Breite der Maschine parallel zum
Wickelbaum erstreckenden und relativ zum Maschinengestell mittels eines Antriebs beweglichen
Trittstufe, die aus ihrer Aufstellposition herausbewegbar ist.
[0002] Vor dem Beginn des Aufwickelns einer Fadenschar und während des Aufwickelns ist es
erforderlich, den Zulauf der Fäden zum Wickelbaum zu kontrollieren. Dieser Zulauf
erfolgt oberhalb des Wickelbaums über einen Kamm und eine Umlenkwalze, so daß sich
wegen des nicht geringen Durchmessers des Wickelbaums eine erhebliche Höhe bis zu
dem zu kontrollierenden Bereich der Bäummaschine ergibt, weswegen die Trittstufe erforderlich
ist. Die Trittstufe ist jedoch entbehrlich bzw. hinderlich, wenn der volle Wickelbaum
aus der Bäummaschine entnommen werden soll, oder wenn ein leerer Wickelbaum in die
Bäummaschine eingelegt werden soll. Hierzu muß die Trittstufe entfernt werden. Bei
einer Wickelmaschine mit den eingangs genannten Merkmalen ist die Trittstufe in einer
Bodenvertiefung angeordnet, in der ihre Trittfläche mit der Bodenfläche bündig liegt
und aus der heraus sie pneumatisch in ihre Aufstellposition angehoben werden kann
(siehe DE-A-4 014 358). Eine solche Bodenvertiefung hat jedoch mehrere offensichtliche
Nachteile.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wickelmaschine mit den eingangs
genannten Merkmalen so zu verbessern, daß die Trittstufe automatisch in eine Ruhestellung
bewegt wird, in der sie nicht stört und besondere bauliche Maßnahmen im Bodenbereich
nicht nötig sind.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Trittstufe auf den Boden gestellt und
aus ihrer Aufstellposition motorisch in eine Ruhestellung oberhalb des Wickelbaums
klappbar ist.
[0005] Für die Erfindung ist wichtig, daß die Trittstufe eine oberhalb des Wickelbaums gelegene
Ruhestellung hat. Das Klappen in diese Ruhestellung kann motorisch erfolgen, also
voll automatisierbar in Abhängigkeit von anderen Bedienvorgängen an der Bäummaschine,
z.B. in Abhängigkeit vom Stillsetzen des Wickelbaums nach erfolgtem Aufwickeln oder
vor beginnendem Aufwickeln. Infolgedessen ist das nicht zu umgehende Positionieren
der Trittstufe vollständig zu automatisieren. Das ist im Sinne eines ergonomischen
Betriebs der Bäummaschine sehr vorteilhaft. Ferner ist es auch leicht möglich, die
in der Ruhestellung befindliche Trittstufe zu inspizieren, zu warten oder zu reinigen.
Denn die Trittstufe befindet sich in ihrer Ruhestellung auf einer annehmbaren Arbeitshöhe.
[0006] Die Wickelmaschine kann so weitergebildet werden, daß die Trittstufe mittels mindestens
einer vertikalen Kulissenführung in ihre Ruhestellung klappbar ist, in der die Trittfläche
dem Wickelbaum zugewendet etwa auf Bauchhöhe der auf der Trittfläche stehenden Bedienungsperson
angeordnet ist. Die Kulissenführung erlaubt es, den Klappvorgang der Trittstufe mit
mechanisch einfachen Mitteln zu bewirken. Dabei ist der Klappvorgang so durchzuführen,
daß die Trittfläche in der Ruhestellung der Trittstufe nicht mehr stört. Das gilt
insbesondere für die Anordnung der Trittstufe etwa auf Bauchhöhe der auf der Trittfläche
stehenden Bedienungsperson, die sich trotz des Vorhandenseins der Trittstufe noch
über die Bäummaschine vorbeugen kann.
[0007] Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der Wickelmaschine ergibt sich dadurch, daß
die Trittstufe an ihren beiden Enden in je einer Kulissenführung geführt ist, die
jeweils Bestandteil einer Seitenwange des Maschinengestells ist. Die ohnehin vorhandene
Seitenwange des Maschinengestells, beispielsweise eine Platte, erlaubt in einfacher
Weise die Ausgestaltung der Kulissenführung, z.B. durch aufgesetzte Plattenstücke,
die unschwierig zu befestigen sind.
[0008] Um die Trittstufe mit einfachen Mitteln aus ihrer Aufstellposition in ihre Ruhestellung
und umgekehrt bewegen zu können, wird die Wickelmaschine so ausgebildet, daß die Trittstufe
an mindestens einem Zugelement aufgehängt und damit zwischen der Aufstellposition
und der Ruhelage zu bewegen ist. Das Zugelement und die Kulissenführung lassen sich
in ihrer Wirkung auf die Bewegung der Trittstufe gut abstimmen.
[0009] Wenn das Zugelement ein aufgewickeltes Flächenelement ist, das wickelbaumseitig an
der Trittstufe befestigt ist, wird einerseits ein gleichmäßig verteilter Kraftangriff
an der Trittstufe erreicht, andererseits zugleich aber auch eine Abschirmung des von
der Bedienungsperson aus hinter dem Flächenelement gelegenen Bereichs der Maschine,
der durch das Flächenelement abgeschirmt wird. Es ist dann nicht möglich, ungewollt
in den Wickelbaumbereich einzugreifen, was im Sinne von Unfallverhütung von Bedeutung
ist.
[0010] Die Wickelmaschine kann so ausgebildet werden, daß die Kulissenführung aus einer
ersten und einer zweiten Führungskulisse unterschiedlichen Verlaufs besteht, mit denen
zwei beabstandete Führungselemente eines mit der Trittstufe festverbundenen Führungshebels
geführt sind. Bei Abstimmung des Bahnverlaufs der beiden Führungskulissen auf die
beiden Führungselemente kann die Trittstufe in konstruktiv vorbestimmter Weise mit
dem Führungshebel geklappt werden, also mit einem konstruktiv einfachen Mittel.
[0011] Eine spezielle Ausgestaltung der Wickelmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungshebel spitzwinklig V-förmig ausgebildet und mit dem im V-Scheitel angeordneten
ersten Führungselement in der ersten Führungskulisse geführt ist, daß das zweite Führungselement
in der zweiten Führungskulisse geführt und an einem der V-Schenkel des Führungshebels
angeordnet ist, dessen anderer V-Schenkel mit der Trittstufe fest verbunden ist. Überlastungen
der Führungselemente werden vermieden.
[0012] Insbesondere mit dem vorbeschriebenen Führungshebel läßt sich die Wickelmaschine
so ausbilden, daß die erste Führungskulisse über das im V-Scheitel angeordnete erste
Führungselement die Horizontalstellung der Trittstufe steuert, und daß die Klappstellung
der Trittstufe von der zweiten Führungskulisse gesteuert ist.
[0013] Vergleichsweise wenig Bewegungsraum für die Trittstufe ergibt sich, wenn die Wickelmaschine
so ausgebildet ist, daß die erste Führungskulisse vertikal gerade ausgebildet ist,
während die zweite Führungskulisse von dem wickelbaumseitigen Bereich der ersten Führungskulisse
auf deren wickelbaumabgewendeten Bereich wechselt.
[0014] Eine Weiterbildung der Wickelmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sich an einen
die Bereiche beidseitig der ersten Führungskulisse wechselnden ersten Bahnabschnitt
ein zweiter vertikaler Bahnabschnitt anschließt, der in einen dritten Bahnabschnitt
übergeht, mit dem die Trittstufe mit ihrer Trittfläche über die Vertikale hinauszuklappen
ist. Infolgedessen wird die Trittstufe mit ihrer Trittfläche nicht nur senkrecht nach
oben geklappt, sondern über 90° hinaus, so daß sie die Bedienungsperson besonders
wenig stört, wenn sich diese über den Wickelbaum vorbeugt. Durch eine entsprechende
Bemessung des zweiten vertikalen Bahnabschnitts kann es erreicht werden, daß das Klappen
der Trittstufe über 90° hinaus erst dann durchgeführt wird, wenn entsprechender Bewegungsraum
zur Verfügung steht.
[0015] Um zu erreichen, daß die Führungselemente stets in den ihnen zugeordneten Führungskulissen
bleiben, wird die Wickelmaschine so ausgebildet, daß die erste Führungskulisse tiefer
als die zweite ist, und daß die Führungselemente entsprechend unterschiedlich tief
in die Führungskulissen eingreifen.
[0016] Um bei der vorbeschriebenen Ausgestaltung bei sich kreuzenden Führungskulissen zu
erreichen, daß die Führungselemente nicht in einen unerwünschten Bahnabschnitt einer
anderen Führungskulisse gelangen, wird die Wickelmaschine so ausgebildet, daß die
erste Führungskulisse mit der zweiten Führungskulisse bündig absperrbar ist, bevor
das zweite, kürzere Führungselement in der zweiten Führungskulisse die erste Führungskulisse
kreuzt.
[0017] Eine spezielle konstruktive Lösung weist die Merkmale auf, daß ein zweiarmiger Absperrhebel
wickelbaumseitig beider Führungskulissen schwenkbar gelagert ist, dessen erster Arm
von dem ersten Führungselement bei dessen Aufwärtsbewegung im Gegenuhrzeigersinn schwenkbar
ist, bis dessen zweiter Arm die erste Führungskulisse für das zweite Führungselement
nach oben absperrt. Durch eine entsprechende Bemessung des Absperrhebels kann erreicht
werden, daß die Bahnsperrung einerseits und die Betätigung des Absperrhebels ohne
Störung der in den Führungskulissen bewegten Führungselemente erreicht wird.
[0018] Im Sinne einer störungsfreien Betätigung des Absperrhebels ist es besonders zweckmäßig,
die Wickelmaschine so auszugestalten, daß der zweiarmige Absperrhebel aus seiner Absperrstellung
im Uhrzeigersinn verschwenkbar ist, nachdem das zweite Führungselement den Absperrhebel
beim Abklappen der Trittstufe passiert hat.
[0019] Die Trittstufe ist mit Abstützfüßen versehen, welche die Trittfläche in gewünschter
Weise oberhalb des Bodens halten, wenn die Trittstufe in ihrer Aufstellposition ist.
Eine Weiterbildung der Wickelmaschine hat zum Ziel zu erreichen, daß die Abstützfüße
der hochgeklappten Trittstufe nicht stören. Die Abstützfüße sind zwar nur an vorbestimmten
Stellen der Trittstufe vorhanden, würden jedoch das Bewegen der Bedienungsperson parallel
zum Wickelbaum dicht vor der hochgeklappten Trittstufe behindern. Um diesen Nachteil
zu vermeiden, wird die Wickelmaschine so ausgebildet, daß die Trittstufe an ihrer
Trittfläche Abstützfüße hat, die in Ruhestellung der Trittstufe flach an der Unterseite
der Trittfläche anliegen. Damit wird erreicht, daß sich die Bedienungsperson durch
Abstützfüße ungehindert parallel zum Wickelbaum bewegen kann und dabei nicht auf im
wesentlichen quer vorstehende Teile der Trittstufe zu achten hat.
[0020] Die vorbeschriebene Ausgestaltung der Wickelmaschine ist weitgehend unabhängig davon,
wie der Klappvorgang der Trittstufe erreicht wird. Es ist aber sehr vorteilhaft, die
für den Klappvorgang vorhandenen konstruktiven Mittel für das Anklappen der Abstützfüße
mit zu benutzen. In diesem Sinne ist die Wickelmaschine so ausgebildet, daß die Abstützfüße
an einem Zughebel angelenkt sind, der in der ersten Führungskulisse geführt ist.
[0021] Um den vorgenannten Zughebel in konstruktiv zweckmäßiger Weise zu beaufschlagen,
ist die Wickelmaschine so ausgebildet, daß der Zughebel an einer vertikal geführten
Zuglasche des ersten Führungselements mit Führungsabstand zu diesem angelenkt ist,
und daß der Zughebel mit einem dem Führungsabstand gleichen oder etwas größeren Abstand
an einem ersten, wickelbaumabgewendeten Abstützfuß unterhalb dessen an der Trittfläche
gelegenen Gelenkstelle angelenkt ist. In Bezug auf die Gelenkstelle des Abstützfusses
und in Bezug auf das erste Führungselement ist der Zughebel parallelogrammartig angelenkt.
Diese Anlenkung bewirkt, sofern der Führungsabstand gleich dem Abstand der Anlenkstelle
des Zughebels am Abstützfuß von dessen Gelenkstelle ist, daß der Abstützfuß genau
vertikal gehalten wird, wenn die Trittstufe nach oben geklappt wird. Ein etwas größerer
Abstand erreicht, daß der Abstützfuß beim Klappen der Trittstufe im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt wird, so daß er bei über 90° geschwenkter Trittfläche genau parallel zu
dieser Trittfläche angeordnet werden kann.
[0022] Um auch einen zweiten, vom ersten wickelbaumseitig gelegenen Abstützfuß an die Unterseite
der Trittfläche anklappen zu können, wird die Wickelmaschine so ausgestaltet, daß
der erste Abstützfuß mit einem Winkelstück klappwinkelfest verbunden ist, und daß
das Winkelstück an einer Kulissenlasche klappwinkelfest verbunden ist. Hierbei wird
der zweite Abstützfuß dem ersten Abstützfuß entsprechend gesteuert, so daß er auch
bei 90° überschreitender Klapplage der Trittfläche zu deren Unterseite parallel liegt,
wenn die Trittstufe die Ruhestellung erreicht hat.
[0023] Eine zweckmäßige technische Verbindung zwischen den beiden Abstützfüßen wird erreicht,
wenn die Kulissenlasche einen Kulissenschlitz hat, dessen eines Ende eine horizontal
wirksame Abstützung des zweiten am ersten Abstützfuß erlaubt, und dessen anderes Ende
den zweiten Abstützfuß in Ruhestellung gegen die Trittfläche zieht. Durch die Bemessung
des Kulissenschlitzes läßt sich eine exakte Positionierung des zweiten Abstützfusses
in der Ruhestellung erreichen, aber auch in der Aufstellposition der Trittstufe. Es
ist im zweiten Fall insbesondere nicht möglich, den zweiten Abstützfuß ungewollt wegzustoßen,
da er durch die Kulissenlasche blockiert ist.
[0024] Ein besonderer Vorteil der Wickelmaschine ergibt sich dadurch, daß die Bewegungen
der Trittstufe in Ruhestellung oder in Aufstellposition mit einem wickelbaumbetriebsabhängig
steuerbaren Elektromotor erfolgen. Die Steuerung des Elektromotors kann mit wenig
technischem Aufwand in die Steuerung der Wickelmaschine integriert werden. Dies ist
nicht nur eine Vereinfachung für die Steuerung der Bewegungen der Trittstufe, sondern
auch ein Sicherheitsfaktor, da die Steuerung so ausgebildet werden kann, daß eine
Bewegung der Trittstufe zur Unzeit ausgeschlossen wird.
[0025] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Wickelmaschine mit einer Trittstufe, die auf dem Boden abgestützt ist und eine
Bedienungsperson trägt, in schematisierter seitlicher Ansicht in Richtung des Wickelbaums,
- Fig.2
- eine Übersichtsdarstellung mit den Positionen der Trittstufe in Aufstellposition,
oberhalb der Aufstellposition in einer Zwischenstellung, und in der Ruhestellung,
- Fig.3 bis 5
- die Stellungen der Trittstufe in der Aufstellposition, in einer Zwischenstellung und
in der Ruhestellung, jeweils mit seitlich herausgezogen dargestelltem Mechanismus
zum Einklappen der Abstützfüße.
[0026] Von den an sich bekannten Wickelmaschinen für Fadenscharen ist in den Figuren lediglich
der Wickelbaum 12, eine Umlenkwalze 41 und ein Kamm 42 dargestellt. Die Fadenschar
wird über den Kamm 42 der Umlenkwalze 41 zugeführt, von der aus die Fadenschar auf
den Wickelbaum 12 aufgewickelt wird, indem dieser in an sich bekannter Weise angetrieben
wird. Für das Aufwickeln ist es von Bedeutung, daß die Fadenschar geordnet ist. Diese
Ordnung, nämlich ein vorbestimmtes Nebeneinanderliegen der einzelnen Fäden wird durch
den Kamm 42 gewährleistet und eine Bedienungsperson 13 muß deswegen die Fäden im Bereich
des Kamms 42 manipulieren können. Aus Fig.1 ist ersichtlich, daß sich der Kamm 42
oberhalb des Wickelbaums 12 in einem Bereich befindet, der von der Bedienungsperson
13 nur mit ausgestreckten Armen erreicht werden kann. Es ist daher erforderlich, daß
vor der Wickelmaschine eine Trittstufe 10 vorhanden ist, auf die sich die Bedienungsperson
13 stellen kann, um an den Kamm 42 zu gelangen. Die Trittstufe 10 erstreckt sich über
die gesamte Breite der Wickelmaschine zwischen deren Seitenwangen 15, zwischen denen
sich auch der Wickelbaum 12 befindet. Unterhalb der Trittfläche 10' der Trittstufe
10 befinden sich Abstützfüße 31,32, welche die Trittfläche 10' gegen den Boden 11
abstützen.
[0027] Wenn der Wickelbaum 12 aus dem Maschinengestell herausbewegt werden soll, in der
Darstellung der Fig.1 also nach rechts, muß die Trittstufe 10 vorher entfernt werden.
Hierzu wird sie am Maschinengestell hochgezogen. Dem Hochziehen dient ein Zugelement
16, welches von einem Elektromotor 44 auf eine Aufwickelwalze 45 aufgewickelt wird,
die von einem Schneckengetriebe 46 über einen Riemen 47 anzutreiben ist. Die dem Aufwickeln
des Zugelements 16 dienende Aufwickelwalze 45 erstreckt sich über die gesamte Breite
des Maschinengestells zwischen dessen einander parallelen Seitenwangen 15, so daß
das Zugelement 16 als Flächenelement ausgebildet sein kann, beispielsweise als Textilgitter.
Ein solches Textilgitter dient dem Schutz gegen unbeabsichtigten Eingriff in den inneren
Bereich der Wickelmaschine, also in den Bereich des Wickelbaums 12, so daß Störungen
des Betriebsablaufs und vor allen Dingen Verletzungen unbeabsichtigt eingreifender
Bedienungspersonen vermieden werden.
[0028] Um zu erreichen, daß die Trittstufe 10 beim Anheben in vorbestimmter Weise aus ihrer
dargestellten Aufstellposition nach oben in eine Ruhestellung hochzuheben ist, weist
die Wickelmaschine eine Führung für die Trittstufe 10 auf. An ihren beiden Enden ist
die Trittstufe 10 in je einer Kulissenführung geführt. Die Kulissenführung ist vorteilhafterweise
jeweils Bestandteil einer Seitenwange 15 des Maschinengestells. In den Figuren sind
von der Kulissenführung eines Endes einer Trittstufe 10 jeweils nur eine erste Führungskulisse
17 und eine zweite Führungskulisse 18 dargestellt, die Bestandteil eines geschlitzten
Blechs sind, das auf der maschinenbaumseitigen Innenwand der Seitenwange 15 befestigt
ist, z.B. durch Verschweißen oder Verschrauben.
[0029] Die Führungskulisse 17 ist ausschließlich geradlinig und vertikal angeordnet. Die
Führungskulisse 18 beginnt unten mit einem kurzen vertikalen Bahnabschnitt 48, wechselt
dann vom wickelbaumseitigen Bereich der ersten Führungskulisse 17 mit einem geradlinigen
schräg vom Wickelbaum 12 wegweisenden Bahnabschnitt 25 in den dem Wickelbaum 12 abgewendeten
Bereich der ersten Führungskulisse 17. An diesen Bahnabschnitt 25 schließt sich ein
zweiter vertikaler Bahnabschnitt 26 an, der in einen vom Wickelbaum 12 schräg wegweisenden
dritten Bahnabschnitt 27 übergeht.
[0030] Die durch die Führungskulissen 17,18 bestimmten Bahnen sind so gewählt, daß der gewünschte
Klappvorgang der Trittstufe 10 durchgeführt wird, wenn diese angehoben wird. Voraussetzung
hierfür ist, daß die Trittstufe 10 in geeigneter Weise in die Führungskulissen 17,18
eingreift. Hierzu ist ein V-förmiger Führungshebel 21 vorgesehen, der ein in seinem
V-Scheitel 24 angeordnetes Führungselement 19 hat, welches in die Führungskulisse
17 eingreift. Vom V-Scheitel 24 aus erstreckt sich ein V-Schenkel 23 parallel zur
Führungskulisse 17 und ist an dem einen Ende der Trittstufe 10 befestigt. Der andere
V-Schenkel 22 überdeckt den unteren geraden Bahnabschnitt 48 und trägt am Ende des
Schenkels 22 ein Führungselement 20, daß in die Führungskulisse 18 eingreift. Wird
nun die Trittstufe 10 aus der beispielsweise aus Fig.3 ersichtlichen Aufstellposition
nach oben gezogen, so gleitet das Führungselement 19 in der Führungskulisse 17 und
das Führungselement 20 in der Führungskulisse 18, wo letzteres in den Bahnabschnitt
25 gelangt, so daß die Trittstufe 10 entsprechend Fig.4 geklappt wird. Bei weiterer
Bewegung der Trittstufe 10 nach oben gelangt das Führungselement 20 in den Bahnabschnitt
26. Solange sich das Führungselement 20 in diesem Bahnabschnitt 26 bewegt, erfolgt
kein weiteres Klappen der Trittstufe 10. Diese wird vielmehr vertikal nach oben bewegt,
so daß sie dabei nicht am Maschinengestell anstoßen kann. Erst beim Einlaufen des
Führungselements 20 in den Bahnabschnitt 27 wird die Klappbewegung der Trittstufe
10 fortgesetzt, so daß die Trittfläche 10' in die in die Fig.5 dargestellte Klappstellung
von z.B. 110° gerät, in der sie der Kante 15' der Seitenwange 15 des Maschinengestells
parallel ist. Die Trittfläche 10' befindet sich dann in einer Position etwa auf Höhe
des Bauchbereichs einer auf der Trittstufe stehenden Bedienungsperson 13 oder deren
Brustbereich, wo sie infolge ihrer schmalen Ausbildung praktisch nicht stört. Vielmehr
ist sie hier etwa notwendigen Handhabungen leicht zugänglich, was für Wartungs- und
Säuberungszwecke vorteilhaft ist.
[0031] Wegen der sich kreuzenden Führungskulissen 17,18 müssen besondere Maßnahmen getroffen
werden, damit die Führungselemente 19,20 nicht ungewollterweise in die nicht für sie
vorbestimmte Führungskulisse gelangen. Das wird hier dadurch erreicht, daß die Führungskulisse
17 tiefer ausgebildet ist, als die Kulisse 18. Außerdem sind die Führungselemente
19,20 den Tiefen der Führungskulissen 17,18 angepaßt. Das Führungselement 19 ist also
länger, als das Führungselement 20, welche beispielsweise als unterschiedlich lange
Rollenzapfen ausgebildet sind, um die Reibung zu minimieren. Daher versteht sich,
daß das längere Führungselement 19 nicht in die weniger tiefe Führungskulisse 18 gelangen
kann. Es muß jedoch besondere Sorge dafür getragen werden, daß das kürzere Führungselement
20 nicht ungewollterweise in die tiefere Führungskulisse 17 gelangen kann.
[0032] Hierfür ist ein Absperrhebel 28 vorhanden, der gemäß Fig.3 an der Seitenwange 15
des Maschinengestells klappbeweglich gelagert ist. Der Absperrhebel hat zwei Arme
29,30, von denen der Arm 30 länger ist, nach oben vorspringt und die Führungskulisse
17 überdeckt, wenn er im Uhrzeigersinn geschwenkt ist. Diese Stellung ist in Fig.3
dargestellt.
[0033] Fig.4 zeigt, daß der Arm 30 des Absperrhebels 28 vom Führungselement 19 im Gegenuhrzeigersinn
geklappt wird, bevor das Führungselement 20 in den Bereich der Führungskulisse 17
einläuft. Der Arm 30 stößt gegen einen Anschlagstift 49, der eine vorbestimmte Stellung
des Absperrhebels 28 garantiert, so daß eine Führungskante 29' des ersten Arms 29
des Absperrhebels 28 bahnbegrenzend angeordnet ist, also derart, daß das Führungselement
20 nicht in die Führungskulisse 17 eindringen kann. Andererseits überdeckt der Arm
29 die Führungskulisse 17 derart, daß bei ablaufender Trittstufe 10 das Führungselement
19 bzw. ein gemäß Fig.5 mit Führungsabstand 50 vertikal unter dem Führungselement
19 angeordneter Führungsbolzen 51 auf den Arm 29 des Absperrhebels 28 aufläuft und
den Absperrhebel 28 in die in Fig.3 dargestellte Stellung zuklappt, aber erst, nachdem
das Führungselement 20 von der wickelbaumabgewendeten Seite der Führungskulisse 17
auf die wickelbaumzugewendete Seite der Führungskulisse 17 gewechselt ist.
[0034] In Fig.2 ist der beim Hochheben der Trittstufe 10 benötigte Bewegungsraum veranschaulicht,
indem die Aufstellposition, die Ruhestellung und eine dazwischengelegene Zwischenstellung
gemäß Fig.4 zugleich dargestellt sind. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die die
Trittfläche 10' auf dem Boden 11 abstützenden Stützfüße 31,32 stören würden, wenn
sie auch in Ruhestellung nach außen zeigen würden. Es ist zwar möglich, die Abstützfüße
31,32 so auszubilden, daß sie von Hand geklappt werden könnten. Dies würde jedoch
zusätzlichen Bedienungsaufwand darstellen und grundsätzlich stören. Es ist daher vorgesehen,
die Abstützfüße 31,32 zugleich mit dem Anheben der Trittstufe einzuklappen bzw. beim
Absenken der Trittstufe 10 wieder auszuklappen. Hierzu ist die in den Fig. 3 bis 5
jeweils aus ihrer Einbaustellung herausgezogen dargestellte Hebelmechanik vorhanden.
Die in den Fig.3 bis 5 angewendeten, mit Pfeilen versehenen Strichelungen deuten an,
an welchen Stellen des Bereichs der Trittstufe 10, z.B. 52, die entsprechenden Stellen
der Abstützfüße 31,32 befinden, z.B. die Gelenkstelle 53 des Abstützfusses 32. Darüber
hinaus zeigen die Fig.3 bis 5 jeweils die Relativstellungen der Hebelmechanik für
die Abstützfüße 31,32.
[0035] Das zentrale Teil für die Klappmechanik der Abstützfüße 31,32 ist ein Zughebel 33,
dessen eines Ende in der ersten Führungskulisse 17 geführt ist. Hier ist der Zughebel
33 gemäß Fig.3 an einer vertikal geführten Zuglasche 34 angelenkt bzw. an dem Führungsbolzen
51, der in die Führungskulisse 17 so eingreift, daß er nicht in die Führungskulisse
18 gelangen kann. Die Zuglasche 34 entspricht dem in Fig.5 angegebenen Führungsabstand
50 zwischen dem Führungsbolzen 51 und dem Führungselement 19.
[0036] Mit seinem anderen Ende ist der Zughebel 33 am Abstützfuß 31 angelenkt, und zwar
indirekt über ein Winkelstück 36, das mit dem Abstützfuß 31 klappwinkelfest verbunden
ist. Die Ablenkstelle 54 liegt unterhalb der Gelenkstelle 35, an der der Abstützfuß
31 an der Trittfläche 10' angelenkt ist. Der Abstand zwischen der Gelenkstelle 35
der Anlenkstelle 54 entspricht etwa dem Führungsabstand 50 und ist zweckmäßigerweise
etwas größer, da sonst der Abstützfuß 31 beim Anheben der Trittstufe 10 exakt in der
senkrechten Stellung verharren würde, so daß es beim Klappen der Trittfläche 10' über
90° hinaus zu einer Überlastung der Gelenkstelle 35 durch Anstossen des Abstützfusses
31 an der Unterseite der Trittfläche 10' kommen würde.
[0037] Das Winkelstück 36 dient dem mechanischen Verbinden mit dem Abstützfuß 32, so daß
auch dieser beim Klappen der Trittstufe 10 entsprechend den Hebelverhältnissen geklappt
wird. Das Winkelstück 36 greift an einer Kulissenlasche 37 an, die mit dem Abstützfuß
32 klappwinkelfest verbunden ist. Die Kulissenlasche 37 hat einen Kulissenschlitz
38, in den ein Verbindungsstift 55 des Winkelstücks 36 eingreift. Infolge der Klappbewegung
der Trittstufe 10 beim Anheben, wird die Kulissenlasche 37 entsprechend im Gegenuhrzeigersinn
geklappt und damit der Abstützfuß 32. Dabei gelangt der Verbindungsstift 55 an das
andere Ende 40 des Kulissenschlitzes 38 und sichert dort die Stellung des Abstützfusses
32. Beim Eingriff des Verbindungsstifts 55 nahe dem Ende 39 des Kulissenschlitzes
38 sichert der Verbindungsstift 55 die Stellung des Abstützfusses 32 gegen ungewolltes
Verschwenken.
1. Wickelmaschine für Fadenscharen, insbesondere Bäummaschine, mit einer sich über eine
wesentliche Breite der Maschine parallel zum Wickelbaum erstreckenden und relativ
zum Maschinengestell mittels eines Antriebs beweglichen Trittstufe (10), die aus ihrer
Aufstellposition herausbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittstufe auf den Boden (11) gestellt und aus ihrer Aufstellposition motorisch
in eine Ruhestellung oberhalb des Wickelbaums (12) klappbar ist.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittstufe (10) mittels mindestens einer vertikalen Kulissenführung in ihre
Ruhestellung klappbar ist, in der die Trittfläche (10') dem Wickelbaum (12) zugewendet
etwa auf Bauchhöhe der auf der Trittfläche (10') stehenden Bedienungsperson (13) angeordnet
ist.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittstufe (10) an ihren beiden Enden in je einer Kulissenführung geführt
ist, die jeweils Bestandteil einer Seitenwange (15) des Maschinengestells ist.
4. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittstufe (10) an mindestens einem Zugelement (16) aufgehängt und damit
zwischen der Aufstellposition und der Ruhelage zu bewegen ist.
5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (16) ein aufgewickeltes Flächenelement ist, das wickelbaumseitig
an der Trittstufe (10) befestigt ist.
6. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung aus einer ersten und einer zweiten Führungskulisse (17,18)
unterschiedlichen Verlaufs besteht, mit denen zwei beabstandete Führungselemente (19,20)
eines mit der Trittstufe (10) festverbundenen Führungshebels (21) geführt sind.
7. Wickelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshebel (21) spitzwinklig V-förmig ausgebildet und mit dem im V-Scheitel
(24) angeordneten ersten Führungselement (19) in der ersten Führungskulisse (17) geführt
ist, daß das zweite Führungselement (20) in der zweiten Führungskulisse (18) geführt
und an einem der V-Schenkel (22) des Führungshebels angeordnet ist, dessen anderer
V-Schenkel (23) mit der Trittstufe (10) fest verbunden ist.
8. Wickelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungskulisse (17) über das im V-Scheitel (24) angeordnete erste
Führungselement (19) die Horizontalstellung der Trittstufe (10) steuert, und daß die
Klappstellung der Trittstufe (10) von der zweiten Führungskulisse (18) gesteuert ist.
9. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungskulisse (17) vertikal gerade ausgebildet ist, während die
zweite Führungskulisse (18) von dem wickelbaumseitigen Bereich der ersten Führungskulisse
(17) auf deren wickelbaumabgewendeten Bereich wechselt.
10. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einen die Bereiche beiseitig der ersten Führungskulisse (17) wechselnden
ersten Bahnabschnitt (25) ein zweiter vertikaler Bahnabschnitt (26) anschließt, der
in einen dritten Bahnabschnitt (27) übergeht, mit dem die Trittstufe (10) mit ihrer
Trittfläche (10') über die Vertikale hinauszuklappen ist.
11. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungskulisse (17) tiefer als die zweite ist, und daß die Führungselemente
(19,20) entsprechend unterschiedlich tief in die Führungskulissen (17,18) eingreifen.
12. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungskulisse (17) mit der zweiten Führungskulisse (18) bündig absperrbar
ist, bevor das zweite, kürzere Führungselement (20) in der zweiten Führungskulisse
(18) die erste Führungskulisse (17) kreuzt.
13. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiarmiger Absperrhebel (28) wickelbaumseitig beider Führungskulissen (17,18)
schwenkbar gelagert ist, dessen erster Arm (30) von dem ersten Führungselement (19)
bei dessen Aufwärtsbewegung im Gegenuhrzeigersinn schwenkbar ist, bis dessen zweiter
Arm (29) die erste Führungskulisse (17) für das zweite Führungselement (20) nach oben
absperrt.
14. Wickelmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Absperrhebel (28) aus seiner Absperrstellung im Uhrzeigersinn
verschwenkbar ist, nachdem das zweite Führungselement (20) den Absperrhebel (28) beim
Abklappen der Trittstufe (10) passiert hat.
15. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittstufe (10) an ihrer Trittfläche (10') Abstützfüße (31,32) hat, die in
Ruhestellung der Trittstufe (10) flach an der Unterseite der Trittfläche (10') anliegen.
16. Wickelmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfüße (31,32) an einem Zughebel (33) angelenkt sind, der in der ersten
Führungskulisse (17) geführt ist.
17. Wickelmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Zughebel (33) an einer vertikal geführten Zuglasche (34) des ersten Führungselements
(19) mit Führungsabstand zu diesem angelenkt ist, und daß der Zughebel (33) mit einem
dem Führungsabstand (50) gleichen oder etwas größeren Abstand an einem ersten, wickelbaumabgewendeten
Abstützfuß (31) unterhalb dessen an der Trittfläche (10') gelegenen Gelenkstelle (35)
angelenkt ist.
18. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abstützfuß (31) mit einem Winkelstück (36) klappwinkelfest verbunden
ist, und daß das Winkelstück (36) an einer Kulissenlasche (37) angreift, die mit dem
zweiten, wickelbaumseitigen Abstützfuß (32) klappwinkelfest verbunden ist.
19. Wickelmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenlasche (37) einen Kulissenschlitz (38) hat, dessen eines Ende (39)
eine horizontal wirksame Abstützung des zweiten am ersten Abstützfuß (31) erlaubt,
und dessen anderes Ende (40) den zweiten Abstützfuß (32) in Ruhestellung gegen die
Trittfläche (10') zieht.
20. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Trittstufe (10) in Ruhestellung oder in Aufstellposition
mit einem wickelbaumbetriebsabhängig steuerbaren Elektromotor (44) erfolgen.
1. Winding machine for sheets of yarns, especially a beaming machine, comprising a footplate
(10) which extends parallel to the winding beam over a substantial width of the machine,
which is movable by drive means relative to the machine frame and which is movable
away from its deployed position, characterised in that the footplate stands on the floor (11) and is foldable by motorised means from its
deployed position into a rest position above the winding beam (12).
2. Winding machine according to claim 1, characterised in that the footplate (10) is foldable into its rest position by means of at least one vertical
slot guide, in which rest position the standing surface (10') faces towards the winding
beam (12) approximately at the level of the abdomen of the operator (13) when standing
on the standing surface (10').
3. Winding machine according to claim 1 or 2, characterised in that the footplate (10) is guided at both ends in respective slot guides, each of which
is a constituent of a side wall (15) of the machine frame.
4. Winding machine according to one of claims 1 to 3, characterised in that the footplate (10) is suspended on at least one traction element (16) and by means
of this is moved between the deployed position and the rest position.
5. Winding machine according to claim 4, characterised in that the traction element (16) is a coiled sheet-like element which is fixed to the footplate
(10) on the winding beam side.
6. Winding machine according to one of claims 2 to 5, characterised in that the slot guide consists of a first and a second guide slot (17, 18) of respective
different lengths, by means of which two spaced guide members (19, 20) of a guide
lever (21) fixedly connected to the footplate (10) are guided.
7. Winding machine according to claim 6, characterised in that the guide lever (21) is V-shaped with an apex and has the first guide member (19)
arranged at the apex (24) and guided in the first guide slot (17), and the second
guide member (20) is guided in the second guide slot (18) and is arranged on one of
the V-legs (22) of the guide lever whose other V-leg (23) is fixedly connected to
the footplate (10).
8. Winding machine according to claim 7, characterised in that the first guide slot (17) controls the horizontal setting of the footplate (10) by
means of the first guide member (19) arranged at the V-apex (24), and the folded position
of the footplate (10) is controlled by the second guide slot (18).
9. Winding machine according to one of claims 6 to 8, characterised in that the first guide slot (17) is straight and vertical, while the second guide slot (18)
traverses from the winding beam side of the first guide slot (17) to the side more
remote from the winding beam.
10. Winding machine according to one of claims 6 to 9, characterised in that a first track section (25) which traverses the regions on both sides of the first
guide slot (17) connects with a second, vertical track section (26), said second track
section continuing into a third track section (27) by which the footplate (10) with
its standing surface (10') can be folded over beyond the vertical.
11. Winding machine according to one of claims 6 to 10, characterised in that the first guide slot (17) is deeper than the second, and the guide members (19, 20)
engage with correspondingly different depths in the guide slots (17, 18).
12. Winding machine according to one of claims 6 to 11, characterised in that the first guide slot (17) is positively blocked off by the second guide slot (18)
before the second, shorter guide member (20) in the second guide slot (18) crosses
the first guide slot (17).
13. Winding machine according to one of claims 6 to 12, characterised in that a double-armed blocking lever (28) is pivotally mounted on the winding beam side
of both guide slots (17, 18), the first arm (30) of which is pivotable by the first
guide member (19) in the anticlockwise sense upon the upward movement of the guide
member, until its second arm (29) upwardly blocks the first guide slot (17) for the
second guide member (20).
14. Winding machine according to claim 13, characterised in that the double-armed blocking lever (28) is pivotable in the clockwise sense from its
blocking position after the second guide member (20) has passed the blocking lever
(28) upon the folding up of the footplate (10).
15. Winding machine according to one of claims 1 to 14, characterised in that the footplate (10) has support feet (31, 32) for its standing surface (10'), said
feet lying flat against the underside of the standing surface (10') in the rest position
of the footplate (10).
16. Winding machine according to claim 15, characterised in that the support feet (31, 32) are linked to a traction lever (33) which is guided in
the first guide slot (17).
17. Winding machine according to claim 16, characterised in that the traction lever (33) is linked to a vertical guided traction tongue (34) of the
first guide member (19) at a guide spacing from the latter, and that the traction
lever (33) is linked at a distance which is the same as or somewhat greater than the
guide spacing (50) to a first support foot (31), remote from the winding beam, below
its hinge position on the standing surface (10').
18. Winding machine according to one of clams 15 to 17, characterised in that the first support foot (31) is connected at a fixed tilt angle to an angle member
(36), and that the angle member (36) engages with a slotted tongue (37) which is connected
at a fixed tilt angle to the second support foot (32) which is on the winding beam
side.
19. Winding machine according to claim 18, characterised in that the slotted tongue (37) has a slot (38) whose one end (39) permits a horizontal active
support of the second support foot on the first support foot (31), and whose other
end (40) draws the second support foot (32) against the standing surface (10') in
the rest position.
20. Winding machine according to one of claims 1 to 19, characterised in that the movements of the footplate (10) into the rest position or into the deployed position
are effected by an electric motor (44) which is controllable in dependence upon the
operation of the winding beam.
1. Machine d'enroulement pour des nappes de fils, en particulier machine d'ensouplage,
comportant une marche (10) qui s'étend sur une largeur importante de la machine, parallèlement
à l'ensouple, qui est mobile par rapport au bâti de machine grâce à un entraînement
et qui peut quitter sa position d'installation, caractérisée en ce que la marche est posée sur le sol (11) et peut être rabattue grâce à un moteur
pour passer de sa position d'installation à une position de repos au-dessus de l'ensouple
(12).
2. Machine d'enroulement selon la revendication 1, caractérisée en ce que la marche (10) peut être rabattue à l'aide d'au moins un guide à coulisse
vertical dans sa position de repos dans laquelle la surface supérieure (10') est tournée
vers l'ensouple (12), à peu près à la hauteur du ventre de l'opérateur (13) qui est
debout sur ladite surface supérieure (10').
3. Machine d'enroulement selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la marche (10) est guidée, à chacune de ses deux extrémités, dans un guide
à coulisse qui fait partie d'une face latérale (15) du bâti de machine.
4. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la marche (10) est accrochée à au moins un élément de traction (16) et
peut ainsi passer de la position d'installation à la position de repos.
5. Machine d'enroulement selon la revendication 4, caractérisée en ce que l'élément de traction (16) est un élément plat enroulé qui est fixé, côté
ensouple, à la marche (10).
6. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 2 à 5, caractérisée en ce que le guide à coulisse se compose d'une première et d'une seconde coulisse
de guidage (17, 18) de formes différentes à l'aide desquelles sont guidés deux éléments
de guidage espacés (19, 20) d'un levier de guidage (21) solidaire de la marche (10).
7. Machine d'enroulement selon la revendication 6, caractérisée en ce que le levier de guidage (21) a la forme d'un V à angle aigu et est guidé dans
la première coulisse de guidage (17) à l'aide du premier élément de guidage (19) disposé
dans le sommet (24) du V, et en ce que le second élément de guidage (20) est guidé
dans la seconde coulisse de guidage (18) et est disposé sur l'une des branches (22)
du V du levier de guidage, dont l'autre branche (23) est solidaire de la marche (10).
8. Machine d'enroulement selon la revendication 7, caractérisée en ce que la première coulisse de guidage (17) commande la position horizontale de
la marche (10) par l'intermédiaire du premier élément de guidage (19) disposé dans
le sommet (24) du V, et en ce que la position rabattue de la marche (10) est commandée
par la seconde coulisse de guidage (18).
9. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisée en ce que la première coulisse de guidage (17) a une forme droite verticale alors
que la seconde coulisse de guidage (18) va de la zone de la première coulisse (17)
située côté ensouple à sa zone opposée à l'ensouple.
10. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisée en ce qu'il prévu, à la suite d'une première section de trajectoire (25) qui change
de zone, des deux côtés de la première coulisse de guidage (17), une seconde section
de trajectoire (26) verticale qui se transforme en une troisième section de trajectoire
(27) grâce à laquelle la marche (10) peut être rabattue avec sa surface supérieure
(10') au-delà de la verticale.
11. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 6 à 10, caractérisée en ce que la première coulisse de guidage (17) est plus profonde que la seconde,
et en ce que les éléments de guidage (19, 20) pénètrent en conséquence jusqu'à des
profondeurs différentes dans les coulisses de guidage (17, 18).
12. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 6 à 11, caractérisée en ce que la première coulisse de guidage (17) est apte à être bloquée au ras de
la seconde (18) avant que le second élément de guidage (20), plus court, situé dans
la seconde coulisse de guidage (18), ne croise la première coulisse de guidage (17).
13. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 6 à 12, caractérisée en ce qu'un levier de blocage à deux bras (28) est monté pivotant, du côté des deux
coulisses de guidage (17, 18) situé côté ensouple, le premier élément de guidage (19)
faisant pivoter, lors de son mouvement ascendant, le premier bras (30) dans le sens
inverse des aiguilles d'une montre jusqu'à ce que le second bras (29) bloque vers
le haut la première coulisse de guidage (17) pour le second élément de guidage (20).
14. Machine d'enroulement selon la revendication 13, caractérisée en ce que le levier de blocage à deux bras (28) est apte à pivoter dans le sens des
aiguilles d'une montre, à partir de sa position de blocage, après que le second élément
de guidage (20) a dépassé le levier de blocage (28) lors de l'abaissement de la marche
(10).
15. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que la marche (10) comporte sur sa surface supérieure (10') des pieds d'appui
(31, 32) qui sont appliqués à plat contre le côté inférieur de la surface supérieure
(10'), dans la position de repos de la marche (10).
16. Machine d'enroulement selon la revendication 15, caractérisée en ce que les pieds d'appui (31, 32) sont articulés à un levier de traction (33)
qui est guidé dans la première coulisse (17).
17. Machine d'enroulement selon la revendication 16, caractérisée en ce que le levier de traction (33) est articulé à une attache de traction (34),
guidée verticalement, du premier élément de guidage (19), avec un espacement de guidage
par rapport à celui-ci, et en ce que le levier de traction (33) est articulé, avec
un espacement égal ou légèrement supérieur à l'espacement de guidage (50), à un premier
pied d'appui (31) opposé à l'ensouple, au-dessous du point d'articulation (35) de
celui-ci qui est situé sur la surface supérieure (10').
18. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 15 à 17, caractérisée en ce que le premier pied d'appui (31) est relié suivant un angle de rabattement
fixe à une pièce coudée (36), et en ce que la pièce coudée (36) agit sur une attache
à coulisse (37) qui est reliée suivant un angle de rabattement fixe au second pied
d'appui (32) situé côté ensouple.
19. Machine d'enroulement selon la revendication 18, caractérisée en ce que l'attache à coulisse (37) a une fente de coulisse (38) dont une extrémité
(39) permet un appui efficace horizontalement du second pied d'appui sur le premier
(31) et dont l'autre extrémité (40) tire le second pied d'appui (32) contre la surface
supérieure (10'), en position de repos.
20. Machine d'enroulement selon l'une des revendications 1 à 19, caractérisée en ce que les mouvements de la marche (10) en position de repos ou dans la position
d'installation se font grâce à un moteur électrique (44) apte à être commandé en fonction
du fonctionnement de l'ensouple.