[0001] Ein demontierbarer mehrpoliger elektrischer Stecker gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 ist als das, mittels achsparalleler Steckrippen mechanisch kodierte, WIELAND-Stecksystem
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St 18" am Markt und in der DT 22 06 753 in Varianten beschrieben. Unter
demontierbar ist in vorliegendem Zusammenhang zu verstehen, daß die Stift- bzw. Buchsen-Stecker
eines korrespondierenden Stecker-Paares nicht nur jeweils so miteinander verschraubte
oder verrastete schalenförmige Gehäuseteile aufweisen, daß diese zum Anschluß bzw.
zum Austausch eines elektrischen Speisekabels geöffnet und dann wieder gebrauchsgerecht
verschlossen werden können; sondern daß darüberhinaus auch bei geöffnetem Stecker-Gehäuse
die abisolierten Enden der Adern eines Kabels leicht demontiert bzw. an die ihnen
zugeordneten Stifte- oder Buchsen-Kontaktklemmen angeschlossen, nämlich jeweils mittels
einer Klemmschraube in einem Sackloch festgelegt werden können. Zur Zugentlastung
wird der Außenmantel des so angeschlossenen Kabels zwischen gerippten Klemmbacken
eingespannt, die beiderseits der Gehäuse-Teilungsfuge am Kabeleintritt in die Gehäuseschalen
eingeformt sind. Beim Zusammenfügen der Gehäuseschalen mittels Spannschrauben werden
diese Rippen unter Zwischenlage des Kabels gegeneinander verspannt. Daraus resultiert
allerdings, daß die tatsächliche Höhe des Gehäuses vom Durchmesser des einzuklemmenden
Kabels abhängt. Denn der minimale lichte Klemmbacken-Abstand, gemessen quer zur Teilungsfuge,
muß so klein sein, daß auch noch das dünnste in der Starkstrom-Praxis anzutreffende
Kabel (3 x 0,7 mm) zur wirksamen Zugentlastung zuverlässig festgeklemmt wird; woraus
resultiert, daß die wirksame Gehäusehöhe mit zunehmendem Kabeldurchmesser anwächst
und beim dicksten genormten Kabel (3 x 2,5 mm) womöglich zum Kabeleintritt hin längs
der Teilungsfuge aufsperrt. Vor allem aber wird bei den vorbekannten Stecker-Gehäusen
dadurch eine vergleichsweise sehr große Bauhöhe bedingt, daß die Klemmschrauben -
auch noch bei Festlegen der dünnsten in der Praxis auftretenden Kabeladern (0,7 mm)
- hinreichend weit aus den Anschlußklemmen heraus in die sie umgebende Einbettung
des Steckerblockes hinüberragen müssen, um sicherzustellen, daß bei Zugausübung auf
ein nicht hinreichend zugentlastetes Speisekabel und insbesondere bei axialem Druck
auf die Stecker-Kontakte diese nicht in das Stecker-Gehäuse hinein verschoben werden.
Die für solche Stützfunktion bemessenen Klemmschrauben ragen deshalb andererseits
entsprechend weit aus den Klemmen heraus, wenn in deren Sacklöcher dickere Kabeladern
(bis zu 2,5 mm) für eine entsprechen höhere Speiseleistung (bis zu 16 A unter Netzspannung)
festzulegen sind. Das bedingt auf dem Steckerblock über der Klemmen-Einbettung eine
relativ hohe, da auch die höchste aus der Klemme herausragende Schraubenlänge axial
noch überragende, rohrförmige Manschette als Schutz gegen Spannungsüberschläge und
Kriechströme. Demzufolge trägt das Gehäuseteil, das als Haube über diese hoch aufragenden
Manschetten gestülpt wird, in Vergleich zum Durchmesser der Kodier-Hülsen einseitig
sehr stark über die Gehäuse-Teilungsfuge auf, was einen klobig-dicken und bezüglich
der Teilungsfuge stark unsymmetrischen Stecker erbringt.
[0002] Mit derartigen Steckern konfektionierte Kabel finden umfangreich vor allem zum Speisen
von beispielsweise Küchenleuchten oder Steckdosenleisten Verwendung, die etwa über
einer Arbeitsplatte unter den Unterböden von Oberschränken montiert sind. Üblicherweise
erfolgt dann die Kabelführung zur Einspeisung von oberhalb der Oberschränke durch
den schmalen Abstand hindurch, der regelmäßig montagebedingt zwischen der Gebäudewand
und der Rückwand des daran aufgehängten Oberschrankes verbleibt. Dieser Freiraum ist
aber zu schmal, um dad Kabelende mit dem dick auftragenden Stecker-Gehäuse dort hindurchzuführen.
Deshalb muß der Stecker für die Installation vor Ort demontiert und danach, nach rückwärtigem
Herabschieben des Kabels, unterhalb des Oberschrankes wieder angeschlossen werden;
was in der Praxis sehr arbeitsaufwendig und fehleranfällig ist, da solche Arbeiten
selten von einem erfahrenen Elektriker - in der Regel vom Lieferanten des Schrankes
- ausgeführt werden. Es ist aber auch dann eine Demontage des Steckers erforderlich,
wenn z.B. der Abstand hinter dem Oberschrank nicht einmal für die Verlegung des bloßen
Speisekabels ausreichen würde und dieses deshalb - oder aus anderen Gründen - z.B.
durch Bohrungen im Deckboden in den Schrank hinein- und in Unterboden wieder hinausgeführt
werden muß; denn diese Bohrungen sollen einfach aber möglichst beschädigungsfrei eingebracht
werden kõnnen und schließlich unauffällig sein, also keinen unnötig vergrößerten Durchmesser
gegenüber demjenigen des aktuell hindurchzuführenden Kabels selbst aufweisen. Das
gilt entspechend etwa für Steckdosenleisten, die zur Schreibtisch-Elektrifizierung
in einen Kanal an der Schreibtisch-Rückseite eingelegt sind und über Steckverbinder
der gattungsgemäßen Art an Speisekabeln versorgt werden, die über möglichst wenig
auffällig seitliche Durchbrüche in den Kanal eintreten sollen.
[0003] In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das
eingeführte und schon weit verbreitete Kodierstecker-Installationssystem dadurch noch
spürbar anwendungsfreundlicher zu machen, daß die Erfordernisse der Steckerdemontage
bei der Kabetverlegung wesentlich eingeschränkt werden aber erforderlichenfalls gleichwohl
handhabungsfreundlich bleiben.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gemäß Hauptanspruch ein demontierbarer
Flachstecker vorgesehen wird, dessen Bauhöhe, bei weiterhin bedarfsweise einfachem
Zugang zu den für alle gängigen Kabelstärken ausgelegten Klemmschrauben, doch nicht
mehr - oder jedenfalls nicht mehr spürbar - über die Außenhöhe der nebeneinanderliegenden
Stecker-Kodierhülsen hinausragt. Somit kann nun das mit dem angeschraubten Flachstecker
konfektionierte Kabel in der Praxis regelmäßig ohne Steckerdemontage durch den lichten
Abstand hinter dem Oberschrank herabgeführt oder durch einen vergleichsweise schmalen
Schlitz ins Innere eines Hohlraumes wie den Installationskanal eines Arbeitsplatzes
eingeführt werden. Sollte einmal der Freiraum dafür doch nicht ausreichen, dann kann
dieser Flachstecker wie gewohnt einfach demontiert und danach dann - z.B. nach dem
Durchziehen des Kabels durch eine auf den Kabelquerschnitt optimiert kleine Schrankwand-Bohrung
- problemlos wieder angeschlagen werden.
[0005] Ermöglicht wird die erfindungsgemäße - für einen geschraubten und dadurch leicht
(de-)montierbaren Stecker neue - extrem flache Bauform gemäß einer Weiterbilding der
Erfindung z.B. dadurch, daß die Klemmschrauben nun keine mechanische Stützfunktion
für die Kontakt mit ihren Anschlußklemmen gegenüber deren Einbettung in den Steckerblock
mehr übernehmen und somit nun sehr kurz gehalten werden können; nämlich vornehmlich
als Madenschrauben solcher optimal kurzen Länge, daß sie nach Einführen der dünnsten
Ader in das Klemmen-Sackloch sogar schon in den Schraubloch-Block ihrer jeweiligen
Kabelanschlußklemme einsenken oder wenigstens etwa bündig damit abschließen. Der maximale
Überstand bestimmt sich dann aus der Durchmesserdifferenz zwischen dünnster und dickster
vorkommender Ader des Mehraderkabels zu etwa 1,8 mm. Dieser immer noch vergleichsweise
kleine Überstand verschwindet gewöhnlich fast vollständig in der Wandstärke des die
Klemmen gehäuseartig aufnehmenden Steckerblockes; er bedingt jedenfalls keine die
Klemmschrauben hoch aufragend umgebenden Schutzmanschetten mehr, so daß nun auch keine
hoch aufragende Haube als überzustülpende zweite Gehäuseschale mehr erforderlich ist.
[0006] Die formschlüssige Arretierung der Klemmen, und damit ihrer Steckkontakte, im Steckerblock
erfolgt nun - statt wie bisher durch die Schäfte der Klemmschrauben - durch Gehäusevorsprünge
wie kleine, der Druckwirkung entgegen orientierte, widerhakenförmige Rampen oder bevorzugt
durch (die Klemmen-Einbettungen durchgreifende und dadurch hinter die Klemmen ragende)
Zapfen, die an wenigstens eine der Gehäuseschalen angeformt sind.
[0007] Zwar gibt es im oben erwähnten Programm des WIELAND-Stecksystemes
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St 18" auch flache Stecker, deren Gehäuse kaum über die Dickenabmessungen der Schutz-
und Kodier-Hülsen für die Steckkontakte auftragen. Dadurch kann eine größere Anzahl
von Steckern, einander dicht benachbart, an einen Verteilerklotz vorgegebener Länge
angeschlossen werden. Aber zum Erfüllen der einschlägigen Sicherheitsvorschriften
handelt es sich dann um nicht-demontierbare Stecker-Gehäuse, in denen die Kabeladern
mit an den Kontakten nicht mehr verschraubt sondern unlösbar verklemmt oder verschweißt
sind. Die Verlegung etwa durch die Außenwand eines Schrankes hindurch ist damit deshalb
nicht unter Reduzierung der Durchgangsöffnung auf den Querschnitt des Speisekabels
möglich.
[0008] Die Erfindung dagegen vereinigt die Vorteile der einfachen Stecker-Demontierbarkeit
mit denen eines denkbar flachen Steckers, ohne beim demontierbaren Stecker in eingangs
definierten Sinne die gravierenden Nachteile (vor allem die hoch auftragende Gehäusehaube
bzw. eine durch Einschweißen fest vorgegebene Kabelstärke) zu übernehmen, indem nun
insbesondere ein demontierbarer mehrpolig kodierter elektrischer Stecker vergleichsweise
sehr flach ausgelegt werden kann, um ihn z.B. mit schon angeschlossenem Speisekabel
in dem schmalen Spalt zwischen einem Küchen-Oberschrank und der tragenden Wand zu
einer Leuchte über der Arbeitsplatte herablassen oder aber zum Einfädeln des Kabels
durch eine kleine Bohrung im Schrank vor Ort leicht abnehmen und zuverlässig wieder
montieren zu können; wobei das Gehäuse vorzugsweise mit wenigstens einem Zapfen o.dgl.
ausgestattet ist, der durch den gehäuseartigen Steckerblock hindurch die Kabelanschlußklemme
des Steckkontaktes hintergreift, um beim Steckvorgang ein Verschieben in das Innere
des Stecker-Gehäuses hinein zu verhindern, obgleich keine weit aus der Klemme hervorstehenden
Kabelader-Klemmschrauben mehr vorhanden sind. Für eine zuverlässige mechanische Festlegung
einer mittels nur einer einzigen Spannschraube fixierten, abnehmbaren Gehäuseschale,
die auf einem Spannschrauben-Pfeiler ruht, untergreift dabei die Gehäuseschale einen
Hinterschnitt, der an einem Steckerblock-Kragen zwischen Klemmen-Einbettung und Kontakt-Hülse
ausgebildet ist.
[0009] Zusätzliche Alternativen, Weiterbildungen und Vorteile ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen und aus nachstehender Beschreibung eines bevorzugten Realisierungsbeispieles
zur erfindungsgemäßen Lösung. In der Zeichnung zeigt, auf etwa das Doppelte vergrößert
und angenähert maßstabsgerecht aber stark vereinfacht skizziert :
- Fig.1
- einen Stecker in Draufsicht bei abgenommenem Oberteil seines zweischaligen Gehäuses,
ohne angeschlossenes Kabel,
- Fig.2
- einen Längsschnitt gemäß der Pfeilangabe II in Fig.1, aber nun mit angeschlossenem
Kabel, und
- Fig.3
- einen Axial-Längsschnitt durch das Gehäuse-Oberteil.
[0010] Der in der Zeichnung etwas vereinfacht und vergrößert skizzierte Kunststoff-Stecker
11 ist in seinem tragenden Steckerblock 49 beispielsweise mit Steckkontakt-Buchsen
(oder aber mit Steckkontakt-Stiften) ausgestattet, die von an den Steckerblock 49
angeformten Berührungsschutz-Hülsen 12 umgeben sind. Diese wiederum sind zur Sicherung
gegen eine Verpolung mit unsymmetrisch parallel zur Steckrichtung längsverlaufend
angeformten Kodier-Rippen 13 ausgestattet.
[0011] An der Außenmantelfläche des Metallkörpers, in dem der (Stift- oder Buchsen-) Kontakt
14 mit seiner rückwärtig sich anschließenden Kabelanschluß-Klemme 15 ausgebildet ist,
verläuft der Übergang zwischen diesen beiden Metallteilen wie skizziert etwa stufenförmig.
Dieser Stufe 16 entspricht eine komplementäre Einschnürung 17 am Übergang von der
rohrförmigen Klemmen-Einbettung 18 zur vom Kontakt 14 radial distanzierten Hülse 12
am Steckerblock 49. So kann der Steckerblock 49 achsparallel von rückwärts durch die
Einbettung 18 hindurch bis zur Anlage der Stufe 16 gegen die Einschnürung 17 mit einem
Kontakt 14 bestückt werden, über die hinaus nach vorne der Kontakt 14 danach nicht
auch noch hinausgleiten kann.
[0012] In das rückwärtig offene koaxiale Sackloch 19 der jeweiligen Kontaktklemme 15 ist
das abisolierte Ende der zugeordneten Litzen-Ader 20 des Speisekabels 21 eingeführt
und mittels einer quer zum Sackloch 19 orientierten Klemmschraube 22 unter ohmscher
Kontaktgabe festgelegt. Die Klemmschrauben 22 sind vorzugsweise kurze Innensechskant-Madenschrauben,
die für den Schraubendreher durch Öffnungen 23 in der Klemmen-Einbettung 18 hindurch
zugänglich sind, wenn sie (entgegen der Beispielsdarstellung in der Zeichnung) beim
Festklemmen einer nur dünnen Ader 20 mehr oder weniger tief in die Öffnung 23 oder
sogar in den Klemmenblock 15 eingesenkt sind. Für eine Stützfunktion gegenüber der
Öffnung 23 in der Einbettung 18 und somit gegenüber dem Steckerblock 49 sind die Klemmschrauben
22 jedenfalls nicht mehr ausgelegt. Statt der Befestigung der Kabeladern 20 mittels
der Klemmschrauben 22 können daher auch die sogenannten schraubenlosen Klemmen, also
die bekannten praktisch nicht-auftragende Konstruktionen mit federelastisch anliegenden
Arretierzungen an oder in den Kontaktklemmen 15 Einsatz finden, wie sie etwa an Hausinstallationsartikeln
oder bei Elektroverteilern anzutreffen sind.
[0013] Das Ende des Kabels 21, aus dem die zunächst noch isolierten Adern 20 zu den Kontakt-Klemmen
15 hin austreten, verläuft durch eine Zugentlastung 25 in Form einer - einem konkaven
Rippenprofil 27 gegenüber ausgewölbten - Brücke 26. Die ist unter Anlage gegen den
Mantel des Kabels 21 auf zwei Sockel 28 geschraubt, wodurch hier Kabel 21 aller gängigen
Durchmesser schon bei noch geöffnetem Gehäuse 24 zuverlässig festlegbar sind, ohne
daß die Kabelstärke auf die aktuelle Gehäusehöhe von Einfluß ist.
[0014] Das mit dem Steckerblock 49 ausgestattete (in der Zeichnung oben dargestellte) Unterteil
29 des zweischaligen Gehäuses 24 ist im wesentlichen eine mit mittleren und seitlichen
Verstärkungsrippen 33 profilierte Kunststoff-Platte, von der die angespritzten Sockel
28 für die Zugentlastung 25 vor den beiden Stirnseiten des Rippenprofiles 27 hervorstehen.
Nach vorne, also in Steckrichtung, dagegen versetzt ragt in der Mitte ein hohler Spannschrauben-Pfeiler
30 auf um den herum die hier noch nicht abisolierten Adern 20 nach Austritt aus dem
Kabel 21 zu ihren Kontakt-Klemmen 15 hin verlaufen.
[0015] Der Steckerblock 49 ist in Querrichtung mit einem flachen Kragen 31 versehen, der
die Grenze zwischen den Kontaktklemmen-Einbettungen 18 und den Hülsen 12 markiert.
Der Kragen 31 weist etwa die Höhe der Kodierungs-Rippen 13 auf, steht über diese also
jedenfalls nicht signifikant vor. Für die Oberflächen der Einbettungen 18 ergibt sich
durch die Stufe zum Kragen 31 aber eine verlängerte Kriechstrom-Weglänge, ohne daß
es dafür stark auftragender Isolierstoff-Schutzaufbauten bedarf.
[0016] Gegen den Kragen 31 stößt die Stirn 32 des brettförmigen Steckergehäuse-Unterteiles
29, das im übrigen den Klemmschrauben 22 gegenüber längs der Klemmen-Einbettung 18
und somit an den Steckerblock 49 anliegend verläuft. In Längsrichtung etwa mittig
auf dem Unterteil 29 ausgeformte Rippen 33 enden in dagegen abgewinkelt orientierten
Schenkeln. Für eine Festlegung des Unterteiles 29 an dem profilierten Steckerblock
49 mit den daran ausgeformten Hülsen 12 und Rippen 13 sowie seinen Einbettungen 18
für die Kontakt-Klemmen 15 ragen die freien Rippenschenkel mit Spreiznasen 34 durch
Öffnungen 35 zwischen den Einbettungen 18 hindurch. Zur zusätzlichen Lageorientierung
sind an die Stirn 39 des Gehäuseunterteiles 29 seitlich Nasen 36 angeformt, die wie
die Spreiznasen 39 orthogonal zum Unterteil 29 orientiert sind und dadurch die abgerundeten
freien Seitenwangen 37 der außen gelegenen Klemmen-Einbettungen 18 gleich hinter dem
Kragen 31 seitlich etwas übergreifen.
[0017] Das Gehäuse-Oberteil 38 hat im wesentlichen die Form einer im Längschnitt L-förmigen
und im Querschnitt U-förmigen Schütte. Mit seinen Seitenwänden 39 übergreift es die
freien Außenflächen der Einbettungs-Seitenwangen 37 und die Berandung des Unterteiles
29. Quer zur Längserstreckung des Steckers 11 liegt das Gehäuse-Oberteil 38 vorne,
ebenfalls gleich hinter dem Kragen 32, mit Abstandhaltern 40 auf der zwischen den
Klemmen 15 herabgezogen, rohrförmig profilierten Klemmen-Einbettung 18 auf um lichten
Abstand für die bei dicken Adern 20 aus den Klemmen 15 und aus deren Einbettungen
18 etwas hervorstehenden Klemmenschrauben 22 zu gewährleisten; während das Oberteil
38 im übrigen durch Auflage eines das freie Stirnende des Pfeilers 30 übergreifenden
Hohlbundes 41 auf dem Unterteil 29 ruht. Dieser Hohlbund 41 umgibt innen im Oberteil
38 ein außen, also sichtseitig, eingesenktes Loch 42 zum Durchtritt einer Ankerschraube
43, die z.B. mit selbstschneidendem Gewinde in den hohlen Pfeiler 30 eingeschraubt
wird, um den Stecker 11 nach dem Anschluß des Kabels 21 an den Steckerblock 49 mittels
einer einzigen Schraubverbindung zuverlässig aber leicht wieder-demontierbar zu verschließen.
Dabei erfährt das Oberteil 38 dadurch eine zusätzliche Positionssicherung gegen Abheben
vom Steckerblock 49 und gegen seitliches Verschwenken um den Pfeiler 30 aus der Stecker-Längsrichtung
heraus, daß vom Oberteil 38 stirnseitig in Längsrichtung vorstehende kurze Zungen
44 Hinterschnitte 45 untergreifen, die - vom Unterteil 29 abgelegen - rückwärtig in
Richtung auf den Kabeleintritt hin an den Kragen 31 des Steckerblockes 49 angeformt
sind.
[0018] Hinter den Zungen 44 tauchen kanalförmige Manschetten 46 quer zur Kabelanschluß-
und Stecker- Längsrichtung zwischen den Klemmen 15 in deren Einbettung 18 hinein,
wo sich ihr Hohlraum in Aussparungen 47 fortsetzt, welche den Steckerblock 49 und
das an ihm festgelegte Gehäuseunterteil 29 durchqueren, so daß sich bei geschlossenem
Gehäuse 24 wenigstens ein zum Innern des Steckers 11 hin abgeschotteter Durchgangskanal
etwa für Befestigungszwecke, ergibt.
[0019] Vor allem aber ragt im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel bei geschlossenem
Gehäuse 24 auch noch vom Innern des Oberteiles 38 her je ein Zapfen 48 durch ein Loch
50 in der Klemmen-Einbettung 18 hindurch, bis er die räumlich zugeordnete Kontaktklemme
15 auf der Seite des Kabelzutritts und somit der Stützwirkung des Kragens 31 entgegen
hintergreift. Über den Bund 41 und den Pfeiler 30 unter Abstützung gegen den Steckerblock
49 hindern so die Zapfen 48 die Klemmen 15 bei fertig montiertern Stecker-Gehäuse
24 daran, sich unter Einfluß einer Steckkraft in der Einbettung 18 nach rückwärts
zu verlagern. Diese Zapfen 48 müssen aber nicht wie dargestellt die einzelnen Klemmen
15 hintergreifen, sie können für ihre Sicherungswirkung auch formschlüssig in Ausnehmungen
oder Durchbrechungen in den Klemmen 15 vor oder hinter ihren Klemmschrauben 22 eingreifen
(in der Zeichnung nicht ausgeführt).
[0020] Diese vom haubenförmigen Gehäuse-Oberteil 38 nach innen ragenden Sicherungszapfen
48 gegen ein rückwärtiges herausgleiten der Kontakte 14 aus ihren Nennlagen in den
Einbettungen 18 in das Gehäuseinnere hinein ist natürlich nur und und erst wirksam,
wenn das Stecker-Gehäuse 24 mit seinem Oberteil 38 verschlossen wird. Bis dahin ist
der Stecker 11 zwar noch nicht einsatzfertig, es wird also noch kein Steckverbindungs-Druck
auf seine Kontakte 14 ausgeübt diese können sich aber in Längsrichtung vom vorderen
Stützkragen 31 fort nach Rückwärts zur Kabeleinführung hin verlagern, wenn im Zuge
der Montage auf das Kabel 21 oder einzelne einer Adern 20 Zug ausgeübt wird, weil
während der Montage die Haube 38 mit den Stützzapfen 48 noch nicht aufgesetzt ist
Deshalb ragen zweckmäßigerweise auch von der Bodenplatte des Gehäuseunterteiles 29
solche Zapfen 48 durch Einbettungslöcher 50 hindurch bis zum formschlüssigen Eingriff
mit den Klemmen 15 in das Innere des Gehäuses 24 hinein, um die Kontaktklemmen 15
auch von hier aus und somit bei noch geöffnetem Gehäuse 24 schon vor dem Aufsetzen
des Oberteiles 38 zur rückwärtigen Abstützung etwa zu hintergreifen.
[0021] Die beschriebenen vielfältigen, formschlüssigen Verbindungen von Oberteil 38 und
Unterteil 29 des Stecker-Gehäuses 24 miteinander und mit dem Steckerblock 49 unter
beidseitigier Abstützung der Kabelanschluß-Schraubklemmen 15 ergeben also, trotz vergleichsweise
dünner Gehäuseschalen und nur einer einzigen Steckergehäuse-Montageschraube 43, einen
außerordentlich stabilen, elektrisch und mechanisch zuverlässigen, insbesondere auch
verwindungssteifen und für alle gängigen Kabelstärken zuverlässig verschlossenen,
dabei extrem flachen demontierbaren Stecker 11.
1. Demontierbarer mehrpoliger elektrischer Stecker (11) mit von einem öffnenbaren Gehäuse
(24) erfaßten Steckerblock (49) mit Einbettung (18) für Kabelanschluß-Schraubklemmen
(15), die mit Stecker-Kontakten (14) in mechanisch kodierten Schutz-Hülsen (12) verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (24) in Höhe und Breite quer zur Längsachse praktisch nicht über die
Außenabmessungen einer Anordnung der Kontakthülsen (12) einschließlich ihrer Kodier-Rippen
(13) hinausragt.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennziechnet,
daß die nur mit kurzen Klemmschrauben (22) ausgestatteten Klemmen (15) jeweils in
beiden Längsrichtungen gegen Verschiebung gehäusefest formschlüssig gesichert sind,
nämlich ohne Abstützung über ihre Klemmschrauben (22) einerseits gegen den Steckerblock
(49) und andererseits gegen ein vom abnehmbaren Stecker (11; 29 bzw. 38) getragenes
Formteil (Zapfen 48).
3. Stecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil pro Klemme (15) wenigstens ein Zapfen (48) ist, der durch eine Aussparung
(Loch 50) in der Klemmen-Einbettung (18) hindurch die Klemme (15) neben ihrer Öffnung
für die Kabelaufnahme hintergreift.
4. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakt-Klemmen (15) mit versenkbaren Madenschrauben ausgestattet sind.
5. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Steckerblock (49) auf der Seite der Klemmschrauben-Öffnung (23) zwischen den
Klemmen-Einbettungen (18) und den Kontakthülsen (12) eine kragenförmige Kriechstrombarriere
vorgesehen ist.
6. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das abnehmbare Gehäuse-Oberteil (38) mit wenigstens einem Abstandhalter (40) auf
der Klemmen-Einbettung (18) des Steckerblockes (49) unter lichtem Abstand gegenüber
Klemmschrauben-Öffnungen (23) aufliegt.
7. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das abnehmbare Gehäuse-Oberteil (38) mit Zungen (44) einen Teil des Steckerblockes
(49) untergreift.
8. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (24) eine Kabel-Zugentlastung (25) in Form einer Brücke über zwei Pfeilern
(30) vorgesehen ist.
9. Stecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein abnehmbare Teil des Gehäuses (24) mit einem Hohlbund (41) auf einem Pfeiler
(30) zur Aufnahme einer Ankerschraube (43) ruht, der von einem anderen Teil des Gehäuses
(24) hochragt.