[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalterstecker für einen Leistenverbinder
an elektronischen Schaltungen, insbesondere an Datenbusplatinen für die Steuerung
von Maschinen, wobei der Leistenverbinder aus einer Buchsenleiste zur Aufnahme der
Kontaktmesser einer Messerleiste besteht.
[0002] Datenbusplatinen sind Funktionselemente in Schaltungen der elektronischen Datenverarbeitung,
die den Datentransport zwischen einzelnen Schaltungskomponenten wie Mikroprozessoren
und Ein- oder Ausgabeelementen steuern. Bei elektronisch gesteuerten Maschinen ist
es erforderlich, je nach dem spezifischen Einsatz der gesteuerten Maschine universell
einsetzbare Datenbusplatinen an die anzusteuernden Maschinenkomponenten anzupassen
und dabei insbesondere, je nach den konkreten Schaltungserfordernissen, Datenkanäle
zu öffnen, zu schließen oder innerhalb der Datenbusplatine kurzzuschließen.
[0003] Bei einer Vielzahl von Anwendungen ergibt sich insbesondere, daß bestimmte Schaltungsteile
der Datenbusplatinen kurzgeschlossen werden sollen, sobald eine externe Steuerungskomponente
durch Entfernen der üblicherweise benutzten Messer-Leistenverbinder entkoppelt wurde.
Dieser Kurzschluß konnte bislang z. B. durch Messerleisten realisiert werden, die
anstelle des die Verbindung mit der externen Steuerungskomponente herstellenden Leistenverbinders
an die Platine angesetzt werden und besondere Kurzschlußleitungen zwischen den einzelnen
Messerkontakten enthalten.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schalterstecker für einen Leistenverbinder
an elektronischen Schaltungen, insbesondere für Datenbusplatinen, anzugeben, der automatisch
eine Kurzschlußbrükke jeweils zwischen mindestens zwei Anschlüssen der elektronischen
Schaltung aufbaut, sobald die Messerleiste, die entsprechend eine Verbindung z. B.
zu einer externen Steuerungskomponente herstellt, entfernt wird.
[0005] In der US-A-5,071,362 ist ein Schalterstecker mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 offenbart. Der Offenlegungsschrift DE 27 33 157 ist ein Schalterstecker
offenbart, der federnde Kontaktelemente aufweist, der bei nicht gesetzten Steckern
zwischen den Steckerbuchsen Kurzschlußbrücken bildet, die bei gesetzten Steckern unterbrochen
sind. In DE-U-91 09 488 und CH-C-649 871 sind weitere elektrische Steckverbindung
beschrieben.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Schalterstecker mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Eine bevorzugte Ausführungsform ist in dem Unteranspruch 2 definiert.
[0007] Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Figuren erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1a
- die Seitenansicht eines Ausschnittes der Buchsenleiste eines Steckverbinders gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 1b
- ein Schnitt entlang der in Fig. 1a angegebenen Linie A-B;
- Fig. 2a
- die Seitenansicht eines Ausschnittes der Buchsenleiste eines Steckverbinders;
- Fig. 2b
- eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-B in Fig. 2a; und
- Fig. 2c
- eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-D in Fig. 2a.
[0008] In Fig. 1a ist die Seitenansicht eines Steckverbinders entsprechend der Norm DIN
41612 ausschnittsweise dargestellt. Der Leistenkörper 1 nimmt die starren Kontaktstifte
2 auf, die zu dem externen Anschluß führen. Die Kontaktstifte 2 stehen in elektrischer
Verbindung mit den im Grundkörper 11 eingesetzten Buchsen 21. Der aus Kunststoffmaterial
gefertigte Grundkorper 11 wird mit den Stützelementen 4 am Leistenkörper 1 angeordnet.
Die Halterungs- und Führungselemente 3 entsprechen den bekannten Funktionsteilen zur
Fixierung der Buchsen 21, die durch die trichterförmigen Öffnungen 5 die Messerkontakte
(nicht eingezeichnet) zur Verbindung mit einer externen Schaltung aufnehmen. Ein Steckverbinder
entsprechend der ausschnittsweisen Darstellung ist in der Regel mit 96 Kontakten bestückt.
[0009] Die Buchsen 21 weisen in Längsrichtung gemäß Fig. 1b (Schnitt entlang der Linie A-B
in Fig. 1a) ein U-förmiges Profil auf, auf dessen Boden im Bereich der Einpreßzone
unterhalb der trichterförmigen Öffnungen 5 jeweils ein Paar federnder Elemente 211,
212 angebracht ist, das der federnden Aufnahme der gesteckten Messerkontakte dient.
Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schalterstekkers
ist jeweils ein Blatt 211 der federnden Elemente 211, 212 durch die Ausbildung von
Schaltfahnen 41 derart verlängert, daß sich die Schaltfahnen im Bereich zwischen den
Einpreßzonen der beiden Buchsen überlappen. Somit werden die im Hauptanspruch angegebenen
Kontaktelemente 31 durch die federnden Elemente 211, 212 und die Schaltfahnen 41 gebildet.
[0010] Die Schaltfahnen 41 werden durch Einsetzen des Messerkontaktes zwischen die federnden
Elemente 211, 212 auseinandergedrückt, so daß zwischen ihnen kein elektrischer Kontakt
entstehen kann, solange die Messerleiste gesteckt ist. Sobald die federnden Elemente
211, 212 von dem spreizenden Messerkontakt entlastet werden, kommen die Schaltfahnen
41, wie in Fig. Ib dargestellt, miteinander in Berührung, wodurch eine Kurzschlußbrücke
zwischen den benachbarten Buchsen aufgebaut wird.
[0011] Entsprechend dem in den Fig. 2a-2c dargestellten Schaltersteckers werden die Buchsen
22 zur Verbindung der gesteckten Messerkontakte mit den Kontaktstiften der Leiterplatte
(nicht eingezeichnet) durch die bandförmigen, federnd angebrachten Schenkel 221 gebildet,
die in ihrem Kopfbereich eine S-förmige Biegung zur Aufnahme des Messerkontaktes aufweisen.
Weiterhin sind die Buchsen 22 in ihrem Kopfbereich durch die Schaltfahnen 222 verbreitert.
Diese Schaltfahnen ragen in Richtung der benachbarten Buchse über einen zwischen den
Buchsen in dem isolierenden Gehäuse angebrachten metallischen Kontakteinsatz 223,
wobei im Falle von durch einen eingesetzten Messerkontakt gespreizten Buchsen 22 die
Schaltfahnen 222 derart von den Kontakteinsätzen 223 weggebogen werden, daß zwischen
ihnen kein elektrischer Kontakt entstehen kann. Wird der Messerkontakt jedoch entfernt,
so schließt sich der Kontakt zwischen den Schaltfahnen 222 und dem Kontakteinsatz
223, so daß die Kurzschlußbrücke zwischen den benachbarten Buchsen gebildet wird.
[0012] Dieser Schalterstecker kann je nach den gewünschten Eigenschaften des Schaltungsanschlusses
derart modifiziert werden, daß für bestimmte Buchsenpaare die Kontakteinsätze 223
aus dem Grundkörper entfernt werden, um somit gegebenenfalls die Ausbildung einer
Kurzschlußbrücke zu verhindern.
[0013] Die anhand der Ausführungsbeispiele dargestellte Kontaktierung von jeweils zwei benachbarten
Buchsen kann im Prinzip auch auf eine Vielzahl von Buchsen gemeinsam angewendet werden.
Außerdem ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Schalterstückes auch bei Buchsenleisten
möglich, die nur ein Buchsenpaar enthalten.
1. Schalterstecker umfassend
einen isolierenden Grundkörper (12),
eine Mehrzahl von Buchsen (21) in dem Grundkörper (12) mit Federelementen (211, 212)
zur federnden Aufnahme von Kontaktmessern einer Messerleiste,
Kontaktelemente (41), die eine elektrisch leitende Verbindung zwischen mindestens
zwei Buchsen herstellen, solange die Messerleiste nicht steckt, und diese Verbindung
unterbrechen, sobald die Messerleiste gesetzt ist und die federnde Aufnahme aufspreizt,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Buchse (21) ein Rahmenteil, das bei Einsetzen eines Messerkontaktes die elektrische
Verbindung zwischen diesem und jeweils einem Kcntaktstift der Leiterplattenschaltung
herstellt und ein in Längsrichtung U-förmiges Profil aufweist, und zwei im Boden des
U-Profils befestigte Federelemente (211, 212) zur Aufnahme des Messerkontaktes umfaßt,
wobei die Kontaktelemente durch Schaltfahnen (41) gebildet werden, die als Verlängerung
jeweils eines der Federelemente (211, 212) einander überlappend in den Bereich zwischen
den Buchsen ragen.
2. Schalterstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfahnen (41) eine Kurzschlußbrücke zwischen den Buchsen bilden, wenn
die Federelemente (211,212) entlastet sind. und dieser Kontakt unterbrochen ist, sobald
die Federelemente (211, 212) durch Einsetzen der Messerleiste auseinandergedrückt
werden.
1. Switch connector including
an insulating base body (12),
a plurality of sockets (21) in the base body (12) with spring elements (211,212) for
resiliently receiving contact blades of a terminal strip,
contact elements (41), which produce an electrically conductive connection between
at least two sockets, so long as the terminal strip is not inserted, and interrupt
this connection as soon as the terminal strip is positioned and spreads the resilient
spring elements apart characterised in that
each socket (21) has a frame portion which, on insertion of a blade contact, produces
the electrical connection between it and a respective contact pin of the printed circuit
board circuit and has a U-shape profile in the longitudinal direction, and includes
two spring elements (211,212) secured in the base of the U profile for receiving the
blade contact, the contact elements being constituted by switch lugs (41) which project
overlapping one another into the region between the sockets as extensions of respective
spring elements (211,212).
2. Switch connector as claimed in claim 1, characterised in that the switch lugs (41)
constitute a short circuit bridge between the sockets when the spring elements (211,212)
are unloaded and this contact is interrupted as soon as the spring elements (211,212)
are pressed apart from one another by insertion of the terminal strip.
1. Connecteur à interrupteur comprenant
un corps de base (12) isolant
une pluralité de douilles (21) dans le corps de base (12) avec des éléments à ressort
(211, 212) pour le logement sur ressort de lames de contact d'une réglette de contacts
à couteau,
des éléments de contact (41), qui établissent une connexion électrique entre au moins
deux douilles tant que la réglette de contacts à couteau n'est pas fichée, et interrompent
cette connexion dès que la réglette de contacts à couteau a été calée et que le logement
sur ressort s'élargit,
caractérisé en ce que
chaque douille (21) présente une partie de cadre qui, lors de l'installation du contact
à couteau, établit la connexion électrique entre celui-ci et, à chaque fois, une fiche
de contact du montage à plaquettes imprimées, ainsi qu'un profilé en forme de U dans
le sens longitudinal et comprend deux éléments à ressort (211, 212) fixés au fond
du profilé en U et permettant de loger le contact à couteau, les éléments de contact
étant constitués par des drapeaux commutateurs (41) qui, en tant que prolongement
à chaque fois d'un des éléments à ressort (211, 212), font saillie dans la zone située
entre les douilles en se recouvrant les uns les autres.
2. Connecteur à interrupteur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les drapeaux
commutateurs (41) forment une barre de cuivre entre les douilles lorsque les éléments
à ressort (211, 212) sont déchargés, et ce contact est interrompu dès que les éléments
à ressort (211, 212) sont desserrés les uns des autres par l'installation de la réglette
de contacts à couteau.